DE2321624A1 - Sickenmaschine und verfahren zum eindruecken einer sicke an zylindrischen werkstuecken, wie insbesondere behaeltern u.dgl - Google Patents

Sickenmaschine und verfahren zum eindruecken einer sicke an zylindrischen werkstuecken, wie insbesondere behaeltern u.dgl

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DE2321624A1
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Description

Patentanmeldung
der Pirma
GuIf & Western Industrial Products Company,
550 South Ellsworth Avenue, Salem. Ohio 44460 (USA)
Sickenaaschine und Verfahren zum Eindrücken einer Sicke an zylindrischen Werkstücken, wie insbesondere Behältern u.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Sickenmaschine und ein Verfahren zum Eindrücken einer Sicke zumindest an dem einen Ende eines im wesentlichen zylindrischen Werkstücks, wie insbesondere eines zumindest an einem Ende offenen Behälters
bzw. eines Dosenrumpfes u.dgl. mittels eines Werkzeuges.
Die Erfindung ist insbesondere auf das Eindrücken von
sickenartigen Vertiefungen an den Enden von Behältern, wie vor alles Büchsen, Dosenrümpfen u.dgl., gerichtet, obwohl
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ihr Anwendungsbereich breiter ist und sie auch zum Herstellen von Eindrückungen an Rohren und sonstigen Werkstücken Verwendung finden kann.
Es ist üblich, zylindrische Metallbehälter, wie z.B. Dosen, endseitig im Durchmesser zu verjüngen bzw. mit einer umlaufenden-Eindrückung oder Sicke zu versehen, um Kosten für den Behälterverschluß zu sparen. Durch die endseitige Durchmesserverjüngung des Behälters wird dessen Füllinhalt nicht wesentlich vermindert, während andererseits eine Werkstoffersparnis erzielt wird, da in diesem Fall ein BehälterverSchluß kleineren Durchmessers vorgesehen werden kann. Keben der Epsparnis an Weißblech ergibt sich eine Einsparung an Lackfarbe und Isolier- und Dichtmittel, so daß die Gesamtkosten des Behälters erheblich vermindert werden.
Zylindrische Metallbehälter, wie z.B. Eimer, Büchsen, Dosen usw., die aus verhältnismäßig weichem Stahl gefertigt werden, werden auf sogenannten Sickenmaschinen, die mit Druck— oder Sickenrollen versehen sind, endseitig im Durchmesser verjüngt. Bei Verwendung von verhältnismäßig weichem Stahl kann der Werkstoff bei dem Verformungsvorgang leicht zum Fließen gebracht werden, so daß hier die Gefahr der Faltenbildung verhältnismäßig gering ist. Metallbehälter werden jedoch vielfach aus doppelt reduziertem Stahlblech gefertigt, um Materialkosten einzusparen. Das für die Behälterherstellung verwendete Formalblech ist im allgemeinen etwa 0,25 nim stark* Ein solcher Stahl wird in der Praxis in zwei
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Durchgängen auf eine Stärke von etwa 0,17 mm heruntergewalzt, wobei sich eine Werkstoff verfestigung einstellt. Aufgrund dieser Werkstoffverfestigung hat der Stahl bei der späteren Verformung auf der Sickenmaschine nur eine geringe Neigung zum Fließen. Es besteht daher bei Verwendung solcher Walzbleche für die Herstellung von Behältern die Gefahr, daß sich beim späteren Eindrücken der Sicken od.dgl. Falten oder Bruchrisse im Material einstellen.
Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, eine Sickenmaschine bzw. ein Verfahren zu schaffen, mit der bzw. mit dem sich Eindrückungen in zylindrischen Werkstücken, wie insbesondere Behältern u.dgl., herstellen lassen, ohne daß die Gefahr der Bildung von Falten oder Materialbrüchen u.dgl. besteht. Außerdem soll eine Beschädigung der Lackfarbe, Schmelzglasur od.dgl. des Behälters beim Herstellen der Eindrückungen vermieden werden. Insbesondere bezweckt die Erfindung eine in dieser Hinsicht zweckmäßige Ausgestaltung der Sickenmaschine und vor allem ihrer Werkzeuge.
Die erfindungsgemäße Sickenmaschine ist gekennzeichnet durch eine das Werkstück während des Verformungsvorg'anges in seiner zylindrischen Form haltende, das Werkstück zumindest über den größten Teil seines Umfangs und vorzugsweise auch .-,einer Länge erfassende, nach außen aufweitbare Spann- oder Stütz rriehtung. Diese Spann- bzw. Stützvorrichtung kann am Außenumfang oder am Innenumfang des zylindrischen Werk-
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Stücks angreifen; sie ist so ausgebildet, daß sie das Werkstück während des Verformungsvorganges in seiner zylindrischen Form hält, wobei aufgrund der Einspann- bzw. Stützwirkung die Bildung von Falten, Runzeln oder Brüchen im Werkstück beim Eindrücken der Sicke wirksam verhindert wird.
Vorzugsweise besteht die Spann- bzw. Stützvorrichtung aus einem das Werkstück innenseitig abstützenden Innendorn, der aufweitbar bzw. auf spreizbar ist und, sich zur Freigabe des Werkstücks im Durchmesser verjüngen läßt.
Um die umlaufende Sicke endseitig in das Werkstück einzudrücken, kann entweder das Werkstück oder das Werkzeug mittels eines Drehantriebes angetrieben werden. Bei Vorhandensein einer Spann- ader Stützvorrichtung bzw. des Innendorns kann der Antrieb über diese Vorrichtung erfolgen, die mit dem Werkstück reibungsschlüssig verbunden ist und daher das Werkstück bei ihrer Drehbewegung mitnimmt.
Als Werkzeug für das Herstellen der umlaufenden Sicke können in bekannter Weise Sicken- bzw. Druckrollen verwendet werden, von denen die eine als Innenrolle endseitig in das Werkstück einführbar und mit einer konkav geformten Umfangsrille versehen ist, während die andere Druckrolle als Außenrolle eine in die Umfangsrille der Innenrolle einführbare konvexe Umfangsrippe od.dgl. aufweist. Die beiden Druckrollen sind dabei erfindungsgemäß mittels gesonderter Anstellvorrichtungen so gegeneinander und gegen das Werkstück anstellbar, daß mit Hilfe der 'Innenrolle das Werkstückende zu
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einem nach außen gerichteten Flansch verformbar ist, während im Zusammenwirken der beiden Druckrollen die umlaufende Sikke in das Werkstück eindrückbar ist. Die Bildung des stirnseitigen Außenflansches vor dem Eindrücken der Sicke ist im Hinblick auf die Vermeidung der Faltenbildung oder Bruchgefahr von erheblicher Bedeutung, da das Werkstück durch den Flansch endseitig verstärkt wird, wobei der Flansch ebenfalls dazu beiträgt, daß das Werkstück während des Eindrükkens der Sicke in seiner ursprünglichen Zylinderform verbleibt. Die dem eigentlichen Eindrückvorgang vorausgehende Flanschbildung' bewirkt außerdem eine Längung bzw. Streckung des Metalls am Behälterende, wodurch Spannungen abgebaut werden, die sich aufgrund der Werkstoffverfestigung bei dem vorausgehenden Walzvorgang einstellen.
Um das zylindrische Werkstück endseitig unter Ausbildung des Flansches aufzuweiten, empfiehlt es sich, die Innenrolle an der der Werkstück-Stirnkante zugewandten Seite ihrer Rille im Durchmesser so zu bemessen, daß hier der Durchmesser größer ist als an der gegenüberliegenden Seite der Rille. Bei der Anstellung der Innenwalze gegen den Werkstückmantel wird daher der im Durchmesser größere, flanschartig vorspringende !Beil der Innenwalze zunächst das Werkstückende unter Ausbildung des Flansches nach außen aufweiten, bevor die Druckrollen mit ihrer Umfangsgravur so weit in Eingriff gelangen, daß die umlaufende Sicke eingedrückt wird. Die Außenrolle weist vorzugsweise eine mit dem im
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Durchmesser erweiterten Umfangsteil der Innenrolle fluchtende Umfangsschulter auf, gegen welche sich das im Durchmesser erweiterte Umfangsteil der Innenrolle bei der Werkstückverformung legt. Der Durchmesser der die Rippe der Außenrolle an der einen Flanke begrenzenden Umfangsschulter ist dabei zweckmäßig kleiner als der Durchmesser der Außenrolle an der die Hippe an der gegenüberliegenden Flanke begrenzenden Umfangsflache. Es empfiehlt sich weiterhin, die genannte Umfangsflache so zu bemessen, daß; ihre Breite größer ist als die Wandstärke des zu verformenden Blechmaterials. Bei der Flanschbildung und dem späteren Eindrücken der Sicke kann sich daher das Werkstück mit seiner vorderen Stirnkante gegen die Umfangsschulter der Außenrolle legen, während sich die Außenrolle bei vollem Eingriff in die Innenrolle, also bei Fertigstellung der Sicke mit ihrer Umfangsschulter gegen den im Durchmesser erweiterten Umfangsteil der Innenroi-Ie legt. Hierdurch wird u.a. eine konturengenaue Verformung des Werkstückendes bei der Flansch- und Sickenbildung erreicht.
Die "beiden Druckrollen sind an gesonderten Rollenhaltern angeordnet, die in Richtung auf die Werkstückachse und in Gegenrichtung beweglich sind. Dabei ist eine Betätigungs- oder Anstellvorrichtung vorgesehen, mit der sich die Innenrolle gegen die Mantelfläche des Werkstücks so anstellen läßt, daß hierbei die umlaufende Flanscherweiterung am Werkstückende hergestellt »wird, welche die Biegesteifigkeit des Werkstückmantels am Werkstückende erhöht, so daß beim nach-
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folgenden Eindrücken der Sicke eine Faltenbildung verhindert wird. Das Eindrücken der Sicke kann anschließend mit Hilfe einer zweiten Betätigungs- oder Anstellvorrichtung bewirkt werden, mit der die Außenrolle gegen das Werkstück angestellt wird.
Die Ausbildung der Sicken- bzw. Druckrollen in der vorstehend genannten Weise ist von selbständiger erfinderischer Bedeutung. Die an der Außenrolle angeordnete TJmfangssehulter bestimmt die Länge des endseitigen Außenflansches des Werkstücks während des Eindrückens der Sicke. Auf diese Weise läßt sich das Werkstückende im Bereich seiner Stirnkante sehr genau verformen, so daß das Werkstück für die nachfolgende Herstellung des Behälterverschlusses stirnseitig nicht besonders bearbeitet bzw. abgekantet zu werden braucht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine die Außenrolle in Richtung auf die Werkstückachse nachgiebig anstellende, vorzugsweise aus einer Feder bestehende Andruckvorrichtung od.dgl. vorgesehen. Bei Bearbeitung von deformierten Behältern, die mit geschweißten oder gelöteten Längsnähten versehen sind, kann daher die Außenrolle gegen die Rückstellkraft der Feder-Andruckvorrichtung ausweichen, wenn die Naht über die Druckrollen läuft. Die Feder-Andruckvorrichtung hält außerdem die Außenrolle endseitig an der "Mantelfläche des Behälters und verhindert ein hartes Aufschla: -^ der Auß^-v.Olle beim Durchgang der-Behält er längsnaht durch den Rollenspalt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die beiden Druckrollen jeweils einen maximalen Außendurchaesser auf, der erheblich kleiner ist als der Solldurchmesser des zylindrischen Werkstücks. Dies erlaubt eine Anordnung und Einstellung der Druckrollen in der Weise, daß ihre Drehachsen gegenüber der Längsmittellinie des zylindrischen Werkstücks versetzt sind, wodurch ebenfalls der Gefahr der Ausbildung von Palten und Bruchrissen u.dgl. beim Eindrücken der Sicke entgegengewirkt wirkt. Gemäß einer bevorzugten,Ausführungsform weist die Innenrolle am Tiefsten ihrer Nut bzw. ihrer Rille den kleinsten Durchmesser auf, während die Außenrolle den größten Durchmesser an der Scheitelstelle der Rippe hat. Diese Durchmesser der beiden Druckrollen sind zweckmäßig gleich groß. Die Druckrollen drehen sich daher im wesentlichen mit gleicher Geschwindigkeit, wobei sie beim Durchgang des Werkstücks durch den Rollenspalt angenähert dieselbe Anzahl an Umdrehungen ausführen.
Ferner empfiehlt es sich, dem Lagerkörper bzw. dem Halter der Außenrolle einen einstellbaren Anschlag zuzuordnen, mit dem sich der Abstand der Außenrolle gegenüber der Umfangsflache des zylindrischen Werkstücks einstellen läßt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Rollenhalter aus schwenkbaren Lagerblöcken od.dgl., die in Richtung auf die Längsachse des Werkstückes und in Gegenrichtung schwenkbar sind. An Jedem der beiden Lagerblöcke -ist dabei eine um ihre Achse drehbare Welle gelagert. Auf diesen Wellen sind die Druckrollen um exzentrisch zu den
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Wellenachsen verlaufende Achsen drehbar. Mit den Wellen können die Betätigungs- bzw. Anstellvorrichtungen verbunden sein, mit denen eich die Wellen wahlweise so drehen lassen, daß hierbei die Druckrollen aufgrund ihrer exzentrischen Lagerung gegen das Werkstück angestellt bzw. von diesem Eurückgestellt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an der Innenrolle ein Anschlagorgan, wie insbesondere ein Anschlagring oder eine Anschlagbüchse od.dgl., angeordnet, welche sich gegen die Stirnkante des zylindrischen Werkstückes legt und damit die Innenrolle in vorbe stimmt em Abstand von der Werkstück-Stirnkante in dem Werkstück hält.
Die Gravur der beiden Druckrollen, d.h. die Rille der Innenrolle und die Hippe der Außenrolle sind vorzugsweise so geformt, daß in den Werkstückmantel eine mit stetigem Erümmungaradius gerundete Sicke eingedrückt wird, die mit stetiger Krümmung in den Werkstückmantel übergeht. Die Bolle und die Hippe der beiden Druckrollen sind dabei erfindungsgemäß am Übergangsbereich von dem Werkstückmantel in die Sicke so geformt und bemessen, daß sich in diesem Übergangsbereich beim Eindrücken der Sicke keine Preß- oder Stauchkräft· »wischen den Hollen einstellen. Hierdurch wird bewirkt, daß sich in dem Übergangsbereich zwischen Sicke und Werkstückmantel ein Höcker bzw. Umfang ewuist ausbilden kann, wodurch Spannungen im Werkstückmaterial beseitigt werden. Dieser Umfangewulet wirkt zugleich einer faltenbildung in
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dem Verformungsbereich des Werkstücks entgegen. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß in der Schließstellung der beiden Druckrollen zwischen deren den Übergangsbereich des Werkstücks einschließenden Flächen und der Werkstückwandung ein freier Spalt vorhanden ist. Erfindungsgemäß kann die Innenrolle an der inneren Seite der Rille einen vorspringenden Wulst aufweisen, welcher die Ausbildung des genannten umfangswulstes am tlBergangsbereich zwischen Werkstückmantel und Sicke bewirkt. Sie Außenrolle weist an der entsprechenden Gegenfläche zweckmäßig eine Einziehung od.dgl. auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mittels der Innenrolle des Druckrollenpaares das Werkstück endseitig unter Ausbildung eines nach außen gerichteten Flansches aufgeweitet wird, und daß dann die Außenrolle unter Ausbildung der Sicke in den Eingriff mit der Innenrolle gebracht wird. Das Werkstück wird während des VerformungsVorganges zweckmäßig an. der Innenoder Außenseite über zumindest den größeren Teil seines Umfanges und seiner Länge abgestützt. Weiterhin empfiehlt es sich, am Übergang zwischen Werkstückmantel und Sicke einen nach außen gerichteten Umfengswulst anzuformen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den einseinen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausfühningsbeispiels der Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 eine Sickenmaschine gemäß der Erfindung in Draufsicht, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 einen Teilquerschnitt nach Linie 2-2 der Pig. I;
Fig. 3 eine Seitenansicht in Sichtung der Pfeile 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 eine Stirnansicht in Richtung der. Pfeile 4-4 der Fig. Ij
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4; Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4;
Fig. 7 eine Draufsicht in Sichtung der Pfeile 7-7 der Fig. 3» wobei Einzelteile aur Verdeutlichung fortgelassen sind und die Druckrollen in der Ausgangsstellung nach dem Einführen eines ssylindrischen Werkstückes in die Bearbeitungsposition dargestellt sind;
Fig. 8 in der Darstellung der Fig. 7 die Stellung der Druckrollen nach der Anstellbewegung der Innenrolle, bei der das Werkstück endseitig unter Ausbildung eines Flansches aufgeweitet worden ist;
Fig. 9 in der Darstellung der Fig. 7 und 8 die Druckrollen in Schließstellung, bei der die Außenrolle mit ihrer Umfangsrippe in die Umfangsrille der Innenrolle unter Ausbildung der Sicke eingeführt worden ist;
Fig. 10 in der Darstellung der Fig. 7 bis 9 die Druckrollen in der Rückstellposition nach Beendigung ä*is Bearbeitungsvorganges;
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Fig. 11 im Teilschnitt einen Behälter, der in der erfindungsgemäßen Weise mit einer Eindrückung und anschließend mit einem Behälterverschluß versehen worden ist;
Fig. 12 bis 16 ähnlich den Fig. 7 bis IO die verschiedenen Stufen des Bearbeitungsvorganges, wobei hier im Übergangsbereich zwischen der umlaufenden Sicke und dem zylindrischen Walzenmantel ein Umfangswulst gebildet wird;
Fig. 17 in einer der Fig. 11 entsprechenden Darstellung einen Behälter, der mit einer entsprechend den Fig. 12 bis 16 hergestellten Eindrückung und mit einem Deckelverschluß versehen ist.
Die Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, zeigt in Fig. 1 eine Sickenmaschine A, mit der in zylindrische Metallbehälter B .endseitig eine umlaufende Sicke eingedrückt wird. Der z.B. aus einem Dosenrumpf bestehende Behälter bzw. das Werkstück B weist eine zylindrische Umfangsflache 12 und eine zylindrische Innenfläche 14 auf. Das Werkstück B ist zumindest an dem einen Ende offen; die Stirnkante am offenen Ende des Werkstücks ist mit 16 bezeichnet. Der vor der Stirnkante 16 liegende Endbereich des Werkstücks, in den die Sicke eingedrückt wird, ist bei 18 angedeutet. Es versteht sich, daß das Werkstück B auch an beiden Enden offen sein konnte. Anstelle eines aus dünnwandigem Blechmaterial gefertigten
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Werkstücks können auf der Sickenmaschine auch mit ihrem Boden einstückig gezogene zylindrische Behälter bearbeitet werden. Es lassen sich nahtlose oder mit geschweißten oder gelöteten Nähten versehene Behälter, auch solche aus Aluminium bearbeiten. In Fig. 1 ist ein Dosenrumpf B dargestellt, der an beiden Enden offen ist.
Die Sickenmaschine ist mit einem Spannfutter bzw. einer Stützvorrichtung C ausgerüstet, die aus einem drehbaren Innendorn besteht, welcher das zylindrische Werkstück B in seiner zylindrischen Form hält. Der Innendorn ist in einem Lager D drehbar gelagert; er weist eine Riemenscheibe 22 auf, die über einen endlosen Antriebsriemen 24 mit einer auf der Welle 26 eines Motors 28 sitzenden Riemenscheibe antriebsmäßig verbunden ist.
Der Innendorn C besteht aus einem einstückigen zylindrischen Metallteil mit einer zylindrischen Umfangsfläche und einer zentralen konischen Innenbohrung 30. An dem Innendorn sind in Umfangsabständen axiale Schlitze 32 angeordnet, welche eine Anzahl an segmentartigen Klemmstücken 34 bilden (Pig. 2) Die Schlitze 32 erstrecken sich von dem einen Ende 36 des Innendorns C in Richtung auf die Riemenscheibe 22 über den größten Teil der Länge des Innendorns. Das Endstück 38 des Innendorns C weist eine Gewindebohrung 40 auf. In der Bohrung 30 des Innendornes sitzt ein konisches Keilstück E, mit welchem sich die Klemmstücke 34 gegenüber der Längsachse des Innendorns G radial nach außen abspreizen lassen. Das
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Keilstück ist mit einer durchgehenden Zylinderbohrung und einer konischen Umfangsflache 46 versehen, deren Konuswinkel demjenigen der Innenbohrung 30 entspricht. Ein Bolzen I1, dessen Kopf mit 50 "bezeichnet ist, durchfaßt die Bohrung 44; sein Gewindeende 48 ist in die Gewindebohrung eingesehraubt. Durch Anziehen des Bolzens F läßt sich daher das Keilstück E in der konischen Innenbohrung JO axial verstellen, um die Klemmstücke 34- radial abzuspreizen. Die Klemmstücke 34- legen sich dabei mit Klemmung gegen die zylindrische Innenfläche 14 des Werkstückes B, wodurch dieses im wesentlichen über seinen gesamten Innenumfang und seine gesamte Länge innenseitig abgestützt wird. Um das Werkstück B in seiner zylindrischen Form zu halten, ist es wünschenswert, daß das Werkstück zumindest über den größeren Teil seines Umfanges und seiner axialen Länge eingespannt bzw. abgestützt wird. Durch Einschalten des Motors 28 läßt sich der Innendorn 0 und damit auch das hiermit klemmschlüssig verbundene Werkstück B in Drehung versetzen, um in den Endbereich 18 des Werkstückes die Sicke einzudrücken.
Es versteht sich, daß auch andere Klemm-, Einspann- und Haltevorrichtungen vorgesehen werden können, um das Werkstück B während des Bearbeitungsvorganges in seiner TJrsprungsform zu halten. Beispielsweise könnte ein Paar bogenförmiger Schenkel, Schwingen oder Backen vorgesehen sein, welche sich von außen um die Umfangsf lache 12 des Werkstückes B schließen und damit das Werkstück, statt an der
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Innenseite, an der Außenseite einspannen und abstützen. Auch könnte die Anordnung bei innenseitiger oder außenseitiger WerkstückabStützung so getroffen werden, daß sich gleichseitig an beiden Werkstückenden eine Sicke od.dgl. eindrücken läßt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt das Ende 36 des Innendornes C in möglichst geringem Abstand von dem Endbereich 18 des Werkstückes B. Der aufweitbare und im Durchmesser verjüngbare Innendorn G hält mit seinen Klemmstücken 34 das Werkstück während der Verformung seines Endbereiches 18 in seiner zylindrischen Ursprungsform, so daß sich bei dem Verformungsvorgang keine Palten und Verwerfungen an dem Werkstück einstellen können. Um die Klemmung des Innendornes bzw. der Klemmstücke 34 aufzuheben, wird der Bolzen 3? gelöst, so daß sich die Klemmstücke 34- radial nach innen, in Sichtung auf die Längsachse 42 bewegen können und damit das Werkstück B von dem Innendorn abgezogen werden kann. Die Längsachse 42 des Innendornes 0 bildet zugleich die Längsmittelachse des Werkstückes B.
Die Sickenmaschine A weist ein Lagergestell G- für Sicken- bzw. Druckrollen auf, die als Werkzeuge zur formgebenden Bearbeitung des Endabschnitts 18 des Werkstücks B dienen. Das Lagergestell G umfaßt einen Maschinenblock 56, der mit "^ei im Abstand angeordneten durchgehenden Wellenbohrungen 58 und 60 versehen ist, in denen Lagerhülsen 62 und 64 sitzen (Fit,- 5 und 6). In diesen Lagerhülsen sind Wellen 66
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und 68 drehbar gelagert. Die Wellen 66 und 68 weisen Gewindeenden 70 und 72 auf, welche in Gewindeb'ohrungen 74 und 76 von Lagerblöcken 78 und 80 eingeschraubt sind. Auf die gegenüberliegenden Gewindeenden 82 und 84 der Wellen und 68 sind Sicherungsmuttern 86 und 88 aufgeschraubt. Die Wellen 66 und 68 bilden somit Gelenkbolzen, mit denen die Lagerblöcke 78 und 80 in dem Maschinenblock 56 um die WeI-
lenachsen 90 und 92 schwenkbar gelagert sind. Es versteht sich, daß anstelle der. vorstehend beschriebenen Schwenklager auch andere Lagervorrichtungen für die Lagerblöcke 78 und 80 vorgesehen werden könnten.
Gemäß Fig. 5 weist der Lagerblock 78 eine Bohrung 96 mit einer darin befindlichen Lagerhülse 98 auf. In der Lagerhülse 98 ist eine Welle 102 gelagert, auf der endseitig über ein Wälzlager 104 eine Druckrolle H fliegend gelagert ist. Auf Gewindeabschnitte 106 und 108 der Welle 102 sind Muttern 110 und 112 aufgeschraubt, welche das Wälzlager auf der Welle 102 und letztere in der Lagerhülse 98 sichern. Zwischen der Mutter 110 und dem Wälzlager 104 bzw. der Mutter 112 und dem Lägerblock 78 sind Unterlegscheiben 114 und 116 angeordnet. Eine weitere Unterlegscheibe 118 befindet sich zwischen der Druckrolle H und dem Lagerblock 78.
Die als Innenrolle in das Werkstück B einführbare Druckrolle H ist an ihrem Außenumfang mit einer umlaufenden, im Querschnitt konkav ausgebildeten und bogenförmig geformten Nut oder Rille 120 versehen. Der Außendurchmesser der Druck-
rolle H an der der Stirnkante 16 des Werkstücks B zugewandten Seite 124 ist erheblich größer als der Außendurchmesser der Druckrolle an der gegenüberliegenden Seite 122
der Rille 120. Auf der !Druckrolle H ist an der Rollenseite 124 eine Anschlagbüchse bzw. ein Anschlagring 126 angeordnet, dessen umlaufende Stirnfläche 128 radial über die Umfangsflache 124 vorspringt und eine Anschlagfläche bildet, mit der sich die Druckrolle H gegen die vordere Stirnkante 16 des zylindrischen Werkstückes B legt.
Die Welle 102 ist in der Lagerhülse 98 so gelagert, daß sie sich um ihre Längsachse 130 dreht. Die Druckrolle H dreht
sich dagegen um eine Längsachse 132, die gegenüber der Achse 130 versetzt ist. An dem Maschinenblock 56 ist eine Platte oder ein Block 134 z.B. durch Schweißen befestigt, der mit einer Gewindebohrung 136 versehen ist, in die eine Einstellschraube 138 eingeschraubt ist5 welche sich, gegen den Lagerblock 78 abstützt (vgl. insbesondere Fig. 4). Mit Hilfe der Einstellschraube 138 läßt sich die Aussciiwenkung des Lagerblocks 78 um die Schwenkachse 90 einstellen. Der Lagerblock 78 weist eine weitere Bohrung 142 auf, in der ein Bolzen gleitet. Eine im Durchmesser erweiterte Gewindebohrung 146 fluchtet mit der Bohrung 142; in diese Gewindebohrung ist
eine Einstellschraube 148 eingeschraubt, welche sich gegen den Bolzen 144 legt. Der Bolzen 144 ragt auf der anderen
Seite aus der Bohrung 142 heraus und stützt sich gegen den Lagerblock 80 der anderen Druckrolle ab. Mit Hilfe der Ein-
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stellschraube 148 und des Bolzens 144 läßt sich somit die Schwenkbewegung des Lagerblocks 80 und damit der Abstand der an diesem Lagerblock angeordneten Druckrolle I gegenüber dem anderen Lagerblock 78 und dessen Druckrolle H einstellen.
Wie vor allem Fig. 6 zeigt, ist der Lagerblock 80 mit einer Wellenbohrung 152 versehen, in der eine Lagerbuchse 154 sitzt. In der Lagerbuchse 154 ist eine Welle 156 drehbar gelagert, auf der die Druckrolle I über ein Wälzlager 160 fliegend gelagert ist. Die als Außenrolle arbeitende Druckrolle I weist an ihrem Außenumfang eine konvex geformte Rippe 162 auf, welche in die Rille 120 der Druckrolle H einführbar ist. An der dem Lagerblock 80 zugewandten Seite ist die Druckrolle I mit einer flach-zylindrischen Ringschulter 164 versehen. Auf Gewindeabschnitte 166 und 168 der Welle 156 sind Muttern 170 und 172 aufgeschraubt, welche das Lager 160 auf der Welle und letztere in dem Wellenlager 154 sichern. Mit 174 und 176 sind den Muttern zugeordnete Unterlegscheiben bezeichnet. Eine weitere Unterlegscheibe 178 ist zwischen dem Lagerblock 80 und einem im Durchmesser erweiterten Abschnitt 182 der Welle 156 angeordnet. Die Welle 156 ist ebenfalls exzentrisch gelagert. Sie dreht sich in der Lagerbüchse 154 um ihre Längsachse 184, während die Druckrolle I um eine hierzu versetzte Achse drehbar ist.
Dem Lagerblock 80 ist eine elastische Andruckvorrichtung
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zugeordnet, die ihn nachgiebig gegen den Lagerblock 78 anstellt. Wie vor allem Fig. 4- zeigt, ist zu diesem Zweck eine Platte oder ein Block 190 z.B. durch Verschweißen an der dem Block 134- gegenüberliegenden Seite des Maschinenblocks 56 befestigt. Der Block 190 weist eine Gewindebohrung 192 auf, in die eine Einstellschraube 194· eingeschraubt ist. Eine Schraubenfeder 196 stützt sich in einer im Durchmesser erweiterten Bohrung 198 gegen die Einstellschraube 194· und mit ihrem anderen Ende am Boden einer Aussparung 202 des Lagerblocks 80 ab. Die Schraubenfeder 196 bildet somit die elastische Andruckvorrichtung, welche -den Lagerblock 80 um die Schwenkachse 92 in Richtung auf den Lagerblock 78 und die Innenrolle H drückt. Die Vorspannung der Feder 196 läßt sich mit Hilfe der Einstellschraube 194- einstellen. Der Anschlagbolzen 144 halt den Lagerblock 80 in einem solchen Abstand von dem Lagerblock 78, daß die,Druckrollen H und I in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der es ermöglicht, das Werkstück B zwischen die beiden Druckrollen einzuführen.
Jeder Druckrolle H und I ist eine Betätigungs- bzw. Anstellvorrichtung zugeordnet, die hier aus einem Hebel 206 bzw. besteht. Die beiden Hebel 206 und 208 sind an der jeweiligen Welle 102 bzw. 156 befestigt. Die Hebel 206 und 208 weisen Steckfassungen 210 und 212 auf, in welche die Wellen 102 und 156 mit ihren Enden einfassen. Zur drehschlüssigen Verbindung der Hebel mit den Wellen dienen Feststellschrauben 214-
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und 216, welche in Gewindebohrungen der Steckfassungen 210 und 212 eingeschraubt sind. Aufgrund der exzentrischen Lagerung der Druckrollen läßt sich durch Schwenken des Hebels 206 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 4) die Welle 102 in dem Lager 98 so drehen, daß hierbei die Innenrolle H nach links in Richtung auf den Zylindermantel des Werkstücks bewegt wird. Entsprechend läßt sich durch Schwenken des Hebels 206 im Uhrzeigersinn die Druckrolle H, in.Fig. .4 nach links, verstellen. Wird der Hebel 208 gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so bewegt sich die Welle 156 ebenfalls im Uhrzeigersinn, wobei aufgrund der Exzentrizität der gegenüber der Wellenachse <184 versetzten Rollendrehachse 186 die Außenrolle I nach rechts gegen das Werkstück angestellt wird. Bei Verschwenkung des Hebels 208 im Gegenuhrzeigersinn wird dagegen die Außenrolle I nach links bewegt.
Die vorstehend beschriebene Anstell- und Betätigungsvorrichtung für die Druckrollen H und I ist in baulicher Hinsicht besonders zweckmäßig; es versteht sich aber, daß hierfür auch andere Vorrichtungen, z.B. Nocken- und Steuerkurven zur automatischen Verstellung der Druckrollen verwendet werden können. Der Maschinenblock 56 ist auf dem Maschinenbett 220 in Richtung auf den Innendorn G und in Gegenrichtung verschiebbar geführt, was mit Hilfe der Schwalbenschwanzführung 222, 224 (Fig. 4) bewirkt wird. Es versteht sich, daß diese Stellbewegung auch mit Hilfe anderer Vorrichtun-' gen und Führungen bewirkt werden konnte. Es wäre auch mög-
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lieh, die Druckrollen H tmd I ortsfest anzuordnen, wobei in diesem Pail der Innendorn C in Richtung auf die Druckrollen und in Gegenrichtung beweglich gelagert wird.
Im Betrieb der Sickenmaschine wird ein zylindrisches Werkstück B auf den Innendorn C aufgeschoben und mit Hilfe der abspreizbaren Klemmstücke 34 reibungsschlüssig so festgelegt, daß es von den Klemmstücken über den größten Teil seines Umfangs und seiner Länge innenseitig abgestützt wird. Die Druckrollen H und I sind hierbei auseinandergefahren, wie dies Fig. 7 zeigt. Der Maschinenblock 56 wird dann in Richtung auf den Innendorn 0 bewegt, wobei der zu bearbeitende Endabschnitt 18 des Werkstücks B zwischen die Druckrollen H und I gelangt. Beim Einführen der Innenrolle H in das zylindrische Werkstück gelangt die Stirnfläche 128 des Anschlagringes 126 in Anlage gegen die Stirnkante 16 des Werkstückes B, wodurch die Innenrolle H im Inneren des Werkstückes ausgerichtet wird. In der Bearbeitungsstellung liegt daher der flanschartige Umfangsteil 124 der Innenrolle unmittelbar neben der Stirnkante 16 des Werkstücks, während der andere Umfangsteil 122 der Innenrolle im axialen Abstand von der Stirnkante 16 angeordnet ist. Durch Einschalten des Motors 28 wird der Innendorn C und damit das Werkstück B in Drehung versetzt. Bei rotierendem Werkstück B wird der Hebel 206 gemäß Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Innenrolle H quer zur Längsachse 42 gegen die Innenwandung 14 des Werkstücks bewegt wird. Die Innenrolle
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wird dabei so weit gegen die Werkstück-Innenwandung angestellt, daß der Umfangsteil 122 der Rolle annähernd an der Innenwandung liegt. Bei dieser Anstellbewegung stößt der im Umfang erweiterte flanschartige Umfangsteil 124 der Innenrolle H im Bereich der Werkstück-Stirnkante 16 gegen die Innenwandung 14, wodurch das zylindrische Werkstück B endseitig unter Ausbildung eines nach außen gerichteten Flansches aufgeweitet wird (Fig. 8). Die Anformung des Flansches bewirkt eine Verstärkung des Werkstückes B an der Öffnungsseite, so daß es beim Eindrücken der Sicke zu keiner Faltenbildung kommen kann. Außerdem werden hierdurch etwaige im Werkstückmetall vorhandene Spannungen beseitigt. Nach der Flanschbildung wird die Außenrolle I in Richtung auf die Längsachse 42 gegen das Werkstück B gefahren, indem der Hebel 208 gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Hierbei stößt die Umfangsrippe 162 der Außenrolle I gegen die Mantelfläche 12 des Werkstücks B, wodurch das Werkstückmaterial in die Umfangsrille 120 der Innenrolle hineingedrückt wird. Während des Eindrückens der Sicke stützt sich die Stirnkante 16 des Werkstücks B an einer Umf angsschulter 164 der Außenrolle I ab, wie dies in den Fig. 8 und* 9 angedeutet ist. Hierdurch ergibt sich eine genaue Einstellung der Länge des schräg nach außen gerichteten Werkstückflansches. Die Umfangsschulter 164 der Außenrolle I hat eine Breite, die größer ist als die Wandstärke des zylindrischen Werkstücks B im Endbereich desselben, so daß der flanschartige Umfangsteil 124 der Innenrolle H sich beim Eindrücken
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der Sicke seitlich neben der Werkstück-Stirnkante 16 gegen die Umfangsschulter 164 der Außenrolle legen kann, wie dies Pig. 9 zeigt. Nach dem Eindrücken der Sicke werden die Hebel 206 und 208 in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, wodurch die Druckrollen H und I auseinandergefahren und in die Stellung gemäß Fig. 10 gebracht werden. Es ist erkennbar, daß in den Endabschnitt 18 des Werkstücks B eine rillenförmige, gerundete Sicke eingedrückt worden ist, die in der Stirnkante 16 ausläuft, welche gegenüber der zylindrischen Umfangsfläche des Werkstücks B radial nach außen versetzt ist. Gemäß Fig. 11 kann anschließend ein Verschlußdeekel auf das eingezogene Halsteil des Werkstücks B aufgebracht werden, wpbei letzteres nach unten umgefalzt und mit dem mehrfach gefalzten Außenrand 234- des Deckels 232 verbunden ist.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß während des Bearbeitungsvorganges das Werkstück gegenüber den Druckrollen um seine Achse gedreht wird. Es wäre'auch möglich, das Werkstück festzulegen und die Druckrollen H und I an Werkstückträgern od.dgl. anzuordnen, welche die Druckrollen auf einem Kreisbogenweg um den Endabschnitt 18 des Werkstückes B bewegen. Auch wäre es möglich, die Druckrollen H und I anzutreiben, während das Werkstück B lediglich an einer drehbaren Spann- oder Haltevorrichtung angeordnet wird. Aufgrund der federnden Anstellung des Lagerblocks 80 kann die Außen- , rolle I radial nach außen ausweichen, wenn eine geschweißte oder gelötete Naht des Werkstückes zwischen den Druckrollen H und I hindurchläuft.
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Vie in den fig. 12 bis 16 dargestellt, lassen sich die Druckrollen H und I so ausbilden und bemessen, daß im axialen Abstand Vor der Stirnkante 16 ein Hocker oder ein Umfangswulst 250 am Verkstückmantel entsteht. Beim Anstellen der Innenrolle H gegen den Werkstückmantel wird von dem im Durchmesser erweiterten Umfangsteil 124 der Innenrolle H das zylindrische Werkstück stirnseitig unter Ausbildung des Flansches aufgeweitet (Fig. IJ). Während der Flanschbildung gelangt das wulstartige Umfangsteil 122 an der anderen Seite der Rille 120 der Innenrolle- in Berührung mit der Innenwandung 14 des Werkstücks B, so daß es an dieser Stelle einen nach außen gerichteten Umfangswulst 250 bildet (Fig. 14), Anschließend wird die Außenrolle I gegen das Werkstück angestellt, wobei ihre Umfangsrippe 162 in die Umfangsrille 120 der Innenrolle hineinläuft und dabei eine gerundete Sicke zwischen Umfangswulst 250 und Stirnkante 16 eindrückt. Bei diesem Vorgang wird der Werkstoff des Werkstücks zwischen den Druckrollen H und I stark gestaucht und gepreßt, so daß es hier zu einem Fließen des Werkstoffs kommt. Der Umfangswulst 250 bildet einen Ausweichraum, in welchen der Werkstoff fließen kann. Am Umfangswulst 250 können sich daher die Spannungen im Metall abbauen mit dem Ergebnis, daß es beim Eindrücken der Sicke zu keiner Faltenbildung kommen kann. Wie Fig. 16 zeigt, wird auf diese Weise der Behälter im Endbereich so verformt, daß an der Übergangsstelle zwischen der gerundeten Sicke oder Eindrückung und <Lem zylin- : drisehen Mantel ein geringfügig nach außen vorspringender
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gerundeter Umfangswulst gebildet wird. Das Maß, um welches dieser Umfangswulst 250 über die Mantelfläche des Werkstücks vorspringt, ist durch die Linie 254 angedeutet.
Der Übergangsbereich zwischen der zylindrischen Mantelfläche und der sickenartigen Eindrückung im Werkstückmantel ist in Fig. 16 bei 256 angedeutet. Die Druckrollen H und I sind vorzugsweise so ausgebildet und bemessen, daß sie bei dem Verformungsvorgang in diesem Übergangsbereich 256 keine Druck- und Preßwirkung auf das Werkstückmaterial ausüben. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß sich in dem Obergangsbereich der umfangswulst 250 ausbilden kann. Der Umfangswulst kann von den Druckrollen H und I nicht flachgedrückt werden, da die Druckrollen hier bei ihrer Anstellbewegung nicht in Berührung mit dem Werkstück gelangen. Es besteht die Möglichkeit, die Innenrolle H so auszubilden, daß sie sich im Übergangsbereieh 256 gegen die Innenwandung 14 des Werkstücks B legt; die Außenrolle I ist aber in diesem Pail so geformt, daß in der Schließstellung der beiden Werkzeuge (Fig. 15) im Übergangsbereich ein Spalt zwischen der Umfangsfläche der Außenrolle I und der Mantelfläche 12 des Werkstücks B vorhanden ist, der die Ausbildung des Umfangswulstes 250 ermöglicht. Die Breite der Rille 120 der Innenrolle H kann größer sein als die Breite der Rippe 162 der Außenrolle I. In Fig. 16 ist die Tiefe der Sille 120, gemessen zwischen ihrem Boden und der Umfangsfläche der Schulter 164, durch das Maß 258 angegeben, während die Höhe der Rippe 162 der Außenrolle I das Maß 260 hat. Das Maß 260 ist
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vorzugsweise geringfügig größer als die Strome des Maßes 258 und der Wandstärke des Werkstücks-B.
Bei dem vorstehend erläuterten Beispiel wird der Umfangswulst 250 durch die als Druck- und Verformungsfläehe ausgebildete Umfangsflache 122 der Innenrolle hergestellt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Umfangsvrulst 250 anzuformen, ohne daß hierbei die Umfangsfläche 122 der Innenrolle H in Berührung mit der Innenwandung 14· des Werkstücks gelangt. In diesem Fall wird der Umfangswulst 250 bei der Anstellbewegung der Außenrolle I dadurch angeformt, daß beim Eindrücken der Sicke der Werkstoff in den spannungsfreien Übergangsbereich 256 fließt. Damit sich in diesem Fall der umfangswulst 250 ausbilden kannt ist es erforderlich, daß die Umf angsflachen der Druckrollen H und I in diesem Bereich so ausgebildet und bemessen sind, daß beim Eindrücken der Sicke im Übergangsbereich 256 keine Druck- und Preßkräfte auf das Werkstückmaterial ausgeübt werden.
Das Werkstück hat auf ganzer Länge im wesentlichen denselben Durchmesser, der dem Nenndurchmesser des Behälters entsprechen mag. Der Umfangswulst 250 hat einen Durchmesser, der geringfügig größer ist als der Nenndurchmesser. An der Sicke oder Eindrückung weist der Behälter einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der Nenndurchmesser. Die Differenz zwischen dem Sickendurchmesser und dem Nenndurchmesser ist vorzugsweise erheblich größer als die Differenz zwischen Wulstdurchmesser und Nenndurchmesser. Beispielsweise weist der
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Behälter einen äußeren Nenndurchmesser von 66,7 mm auf. Ein solcher Behälter läßt sich so bearbeiten, daß der Außendurchmesser des Umfangswulstes 250 67,4- mm und der Außendurchmesser am Boden der Sicke 63»5 mm beträgt. Die Differenz zwischen dem Wulstdurchmesser und dem Nenndurchmesser beträgt hierbei etwa 0,7 mm, während sich die Differenz zwischen dem Sickendurchmesser und dem Nenndurchmesser auf etwa 3,9 mm beläuft. Die Differenz zwischen dem Sickendurchmesser und dem Nenndurchmesser ist demnach um ein Fünffaches größer als die Differenz zwischen dem Wulstdurchmesser und dem Nenndurchmesser. Der Wulst 250 ist bogenförmig mit stetigem Verlauf gekrümmt und geht unmittelbar in die Sicke oder Eindrückung über. Die Breite des Wulstes 250 in Eichtung der Längsachse des Werkstücks B ist erheblich kleiner als die Breite der Sicke.
Die Formgebung der Umf angsflächen der Druckrollen H und I in dem genannten Übergangsbereich in der Weise, daß hier das Material des Werkstückes B beim Eindrücken der Sicke keine Druck- und Preßkräfte erfährt, ist im Hinblick auf die Vermeidung der Faltenbildung von besonderer Bedeutung. Diese Formgebung ermöglicht die selbsttätige Ausbildung des Wulstes 250 aufgrund der Spannungsentlastung des Metalls. Die Durchmesserverjüngung des Werkstücks B im Bereich der Sicke oder Eindrückung hat die !Tendenz, die Metallwandstärke zu erhöhen, wobei diese Tendenz zu einer Expansion des Metalls in dem unbelasteten Bereich und damit zur Ausbildung des Wulstes 250 führt.
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Die erfindungsgemäße Maschine läßt sich allgemein zum Her stellen von Sicken und sonstigen Eindruckunge'n bei zylindrischen Werkstücken verwenden. Es versteht sich, daß die Erfindung auf das beschriebene Ausführungsbeispiel nicht
beschränkt ist und daß Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (32)

  1. Ansprüche
    ι 1.JSickenmaschine zum Eindrücken einer Sicke od.dgl. zumindest an dem einen Ende eines im wesentlichen zylindrischen Werkstücks, wie insbesondere eines zumindest an einem Ende offenen Behälters bzw. eines Dosenrumpfes u.dgl., mittels eines Werkzeuges, gekennzeichnet.durch eine das Werkstück (B) während des Verformungsvorganges in seiner zylindrischen Form haltende, das Werkstück zumindest über den größten QJeil seines Umfangs und vorzugsweise auch seiner Länge erfassende, nach außen aufweitbare Spann- und Stützvorrichtung (C).
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann- und Stützvorrichtung (0) aus einem dae Werkstück (B) innenseitig abstützenden aufweitbaren Innendorn besteht.
  3. 3- Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann- oder Stützvorrichtung bzw. der Innendorn (0) mittels eines Drehantriebes (22 bis 28) angetrieben ist.
  4. 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug, wie bekannt, aus drehbar gelagerten Druckrollen (H, I) besteht, von denen die eine als Innenrolle (H) endseitig in das Werkstück einführbar und mit einer konkav geformten Umfangsrille (120) ver-
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    'sehen ist, während die andere Druckrolle als Außenrolle (I) mit einer in die üinfangsrille einführbaren konvexen Umfangsrippe (162) versehen ist, wobei die Druckrollen (H, I) mittels gesonderter Anstellvorrichtungen so.gegeneinander und gegen das Werkstück (B) anstellbar sind, daß mit Hilfe der Innenrolle (H) das Verkstückende zu einem nach außen gerichteten Flansch verformbar ist, während im Zusammenwirken der beiden Druckrollen durch die Anstellbewegung der Außenrolle (I) die umlaufende Sicke in das Werkstück eindrückbar ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenrolle (H) an der der Werkstück-Stirnkante (16) zugewandten Seite (124) ihrer Eille (120) einen größeren Durchmesser hat als an der der Werkstück-Stirnkante abgewandten Seite (122) der Rille.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Außenrolle (I) eine mit dem im Durchmesser erweiterten Umfangsteil (124) der Innenrolle (H) fluchtende Umiangeschürter (164) aufweist, gegen welche sich der im Durchmesser erweiterte Umfangsteil (124) der Innenrolle bei der Werkstückverformung legt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der die Rippe (162) der Außenrolle (I) an der einen flanke begrenzenden Umfangsschulter (164) kleiner ist als der Durchmesser der Außenrolle an der die Rippe an der gegenüberliegenden flanke begrenzenden Umfangsfläche. 309848/0815
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  8. 8. Maschine naeli einem der Ansprüche 4 bis 7» gekennzeichnet durch eine die Außenrolle (I) in Richtung auf die Werkstückachse nachgiebig anstellende, vorzugsweise aus einer Feder (196) bestehende Andruckvorrichtung.
  9. 9. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckrollen (H, I) jeweils einen maximalen Außendurchmesser aufweisen, der kleiner ist als der Werkstückdurchmesser.
  10. 10. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Durchmesser der Innenrolle (H) an ihrer Rille (120) etwa gleich dem größten Durchmesser der Außenrolle (I) an ihrer Rippe ist.
  11. 11. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekennzeichnet durch einen dem Lagerkörper (80) der Außenrolle (I) zugeordneten einstellbaren Anschlag (144) zur Abstandseinstellung der Außenrolle (I) gegenüber der Mantelfläche (12) des Werkstücks (B).
  12. 12. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (H, I) an schwenkbaren Lagerblöcken (78, 80) od.dgl. angeordnet sind, an denen jeweils eine Welle (102, 156) um ihre Achse (130, 184) drehbar gelagert ist, wobei die Druckrollen auf diesen Wellen um exzentrisch zu den Wellenachsen (130, 184) verlaufende Achse (132, 186) drehbar sind.
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  13. 13. Maschine nach, einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenrolle (H) ein sich gegen die Werkstück-Stirnfläche (16) legender, die Innenrolle gegenüber dem Werkstückende ausrichtender Anschlagring (126) od.dgl. angeordnet ist.
  14. 14. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Lagerblock (78) der Innenrolle (H) mit einem einstellbaren Anschlag (144) versehen ist, gegen den der schwenkbare Lagerblock (80) der Außenrolle (I) unter der Wirkung einer Vorspannfeder (196) abgestützt ist.
  15. 15. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Lagerblöcke (78, 80) der Druckrollen (H, I) auf einem Maschinenbett (220) nach Art eines Schlittens in Achsrichtung des Werkstücks (B) verschiebbar geführt sind.
  16. 16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15» gekennzeichnet durch einen Werkstück-Drehantrieb (22 bis 28).
  17. 17. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (120) und die Rippe (162) der Druckrollen (H, I) am Obergangsbereich vom Werkstückmantel in die Sicke so geformt und bemessen sind, daß sich in diesem Übergangsbereich beim Eindrücken der Sicke keine Preßkräfte einstellen und sich in diesem Bereich ein nach außen gerichteter umlaufender Wulst (250) bilden kann.
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  18. 18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung der beiden Druckrollen (H, I) zwischen deren den Übergangsbereich (256) des Werkstücks (B) einschließenden Flächen und der Werkstückwandung ein freier Spalt vorhanden ist.
  19. 19· Maschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenrolle (H) an der inneren Seite der Rille (120) einen vorspringenden Umfangswulst (122) und die Außenrolle (I) an der inneren Flanke der Rippe (162) eine Einziehung aufweist.
  20. 20. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 19» dadurch gekennzeichnet, daß die Außenrolle (I) eine als Anlage für die Stirnkante (16) des Werkstücks (B) dienende Umfangsschulter (164) aufweist.
  21. 21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die TJmfangsschulter (164) eine Breite hat, die größer ist als die Wandstärke des zylindrischen Werkstückes (B) im Verformungsbereich, und daß die Innenrolle (H) einen sich beim Eindrücken der Sicke seitlich neben der Werkstück-Stirnkante (16) gegen die Umfangsschulter (164) legenden TJmf angsteil (124) aufweist.
  22. 22. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mit einer Längsnaht versehenen Werkstück (B) die Außenrolle (I) beim Durchlauf der Nahtstelle durch den Walzenspalt gegen die Rückstellkraft einer elastischen Andruckvorrichtung (196) zurückstellbar ist.
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  23. 23. Verfahren zum Eindrücken einer Sicke od.dgl. im Endbereich eines zylindrischen Werkstücks mittels eines gegen das Werkstück anstellbaren Druckrollenpaares, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mittels der Innenrolle (H) des Druckrollenpaares das Werkstück endseitig unter Ausbildung eines nach außen gerichteten Flansches aufgeweitet wird, und daß dann die Außenrolle (I) unter Ausbildung der Sicke in den Eingriff mit der Innenrolle gebracht wird. -
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück an der Innen- oder Außenseite über zumindest den größeren Teil seines Umfanges und seiner Länge abgestützt wird, bevor die Innenrolle endseitig in das Werkstück eingeführt wird.
  25. 25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenrolle (H) mittels eines sich gegen die Werkstück-Stirnkante (16) legenden Anschlagringes (126) in dem Werkstück ausgerichtet wird.
  26. 26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25» dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstück-Stirnkante (16) während des Verformungsvorganges an einer Umfangsschulter (164) der Außenrolle (I) zur Anlage gebracht wird.
  27. 27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß am übergang zwischen Werkstückmantel und Sicke ein nach außen gerichteter Umfangswulst (250) geformt wird.
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  28. 28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangswulst (250) vor dem Eindrücken der Sicke mittels der Innenrolle (H) angeformt wird.
  29. 29. Zylindrischer Behälter od.dgl., der zumindest an einem Ende mit einer umlaufenden Eindrückung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß er am Fuß der Eindrückung im Abstand von der Stirnkante (16) einen umlaufenden Wulst (250) aufweist, dessen Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser des Behälters auf seinem übrigen Bereich und dessen radiale Abmessung erheblich kleiner ist als diejenige der Eindrückung.
  30. 30. Behälter nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der gerundete Wulst (250) am Fuß der Eindruckung mit stetigem Kurvenverlauf in diese übergeht.
  31. 31. Behälter nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Abmessung (Breite) des Wulstes (250) erheblich kleiner ist als diejenige der Eindrückung.
  32. 32. Behälter nach einem'der Ansprüche 29 bis 31» dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen Sickendurchmesser und Werkstückdurchmesser ein Mehrfaches der Differenz zwischen Werkstück- und Wulstdurchmesser beträgt.
    33· Behälter nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückung in einem nach außen gerichteten Endflansch des Werkstücks (B) ausläuft.
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