DE2321570A1 - Sehtestgeraet vorzugsweise zur ermittlung des daemmerungssehvermoegens - Google Patents

Sehtestgeraet vorzugsweise zur ermittlung des daemmerungssehvermoegens

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DE2321570A1
DE2321570A1 DE19732321570 DE2321570A DE2321570A1 DE 2321570 A1 DE2321570 A1 DE 2321570A1 DE 19732321570 DE19732321570 DE 19732321570 DE 2321570 A DE2321570 A DE 2321570A DE 2321570 A1 DE2321570 A1 DE 2321570A1
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Guenter Dipl Ing Dr Guilino
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Optische Werke G Rodenstock
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/06Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing light sensitivity, e.g. adaptation; for testing colour vision
    • A61B3/063Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing light sensitivity, e.g. adaptation; for testing colour vision for testing light sensitivity, i.e. adaptation

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Description

  • "Sehtestgerät vorzugsweise zur Ermittlung des Dämmerungssehvermögens" Die Erfindung bezieht sich auf ein Sehtestgerät, vorzugsweise zur Ermittlung des Däinrungssehvermagens, mit binokularem Einblick und ftir Jeden Einblick Je einer Ansahl von auswechselbaren, mit konstanter Helligkeit durchleuchteten Testfeldern.
  • Es sind s.B. aus den deutschen Gebrauchsmustern 1.737.506, 1.760.318, 1.965.439, 1.965.441, 1.973.684 und 1.980.982 Adaptations-Testgeräte bekannt, die technisch sehr aufwendig ausgestattet und zur genauen klinischen Untersuchung bestimmt sind. Solche Geräte sind unter anderem auch zur Ermittlung der visuellen Leistungsgrenze des PrU£-lings beim Dämmerungssehen verwendbar. Sie sind Jedoch wegen ihres diffisilen Aufbaues und ihres hohen materiellen Aufwandes nicht für Reihenuntersuchungen geeignet, in deren Rahmen lediglich festzustellen ist, ob PrUflinge ein zur Bewltigung einer bestimmten Aufgabe, z.B. zum Führen eines Kraftfahrzeuges ausreichendes Dämmerungssehvermögen besitzen.
  • Es ist andererseits ein relativ einfaches Gerät zur Prüfung von Dämmerungssch- und Blendungsempfindlichkeit bekannt, bei dem mehr oder weniger kontrastreiche Testfiguren auf eine Tafel projiziert werden, in der zusätzlich eine Blendlichtquelle angeordnet ist. Bei Verwendung dieses Gerätes ist es erforderlich, den gesamten Untersuchungsraum vor und während der Untersuchung dunkel zu halten, wodurch insbesondere Reihenuntersuchungen erheblich erschwert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein zur Ermittlung des Dämmerungsschvermögens geeignetes Sehtestgerät zu schaffen, da durch seinen einfachen Aufbau und die leichte Handhabung zur Durchführung von Reihenuntersuchungen geeignet ist und außerdem nicht die Verdunkelung des Untersuchungsraumes erfordert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Einblickgerät gelöst, bei dem jede einem Einblick zugeordnete, nacheinander dargebotene Testfeldreihe Testfelder gleicher Umfeldhelligkeit aufweist, in denen sich vom Prüfling zu erkennende Kontrastzeichen befinden, deren Kontrast zum Umfeld von Testfeld zu Testfeld abnimmt. Durch die Ausbildung als Einblickgerät, bei dem der Raum zwischen den Augen der zu untersuchenden Person und den Einblicköffnungen des Gerätes durch einen sich der Kopfform des Prüflings gut anpassenden Tubus umschlossen ist, kann das Gerät in normal beleuchteten Räumen aufgestellt werden. Bei dem Test können beide Augen der zu prüfenden Person gleichseitig auf ihre Funktionscilchtigke it getestet werden, da Jedem Auge separat eine Testfeldreihe dargeboten wird.
  • Die Testfelder können z.B. in paarweise gleicher Ausführung in an sich bekannter Weise in einer drehbaren Trägerscheibe angeordnet sein, wobei gleiche Testfelder radial entgegengesetzt angeordnet sind.
  • In Anlehnung an die im Straßenverkehr zumeist auftretende Blendsituation kann neben Jedem der beiden Betrachtungsorte für die Testfelder eine Blendlichtquelle vorgesehen sein, die Jeweils links neben dem Betrachtungsort, vorzugsweise unter einem Bildwinkel von ca. so zur Testfeldmitte angeordnet sein kann. Diese Blendlichtquellen können vor der Ebene der Testfelder angeordnet sein.
  • Die Testfelder selbst können s.B. aus durchscheinenden oder durchsichtigen Glasscheiben gebildet sein, auf welche die Kontrastzeichen mit entsprechendem Transmissionsgrad autgedampft sind. Die aufgedampfte Schicht kann s.B. aus Titan bestehen. Ebenso können die Testfelder nebst Kontrastzeichen auf fotochemischem Wege oder einem anderen Reproduktionsverfahren hergestellt sein.
  • Zur Anpassung des Testverlaufes an die in der Praxis vorkommenden Situationen können in den Einblickstrahlengängen Feldlinsen vorgesehen sein, die die Testfelder für die zu untersuchende Person im Unendlichen erscheinen lassen. Weiterhin können in den einzelnen Strahlengängen Korrektionslinsen zum Ausgleich der Dämmerungsmyopie vorgesehen sein.
  • Um konstante Voraussetzungen für Reihenuntersuchungen zu schaffen, kann dieLichtquelle für die Testfelddurchleuchtung sowie die Blendlichtquellen derart mit an sich bekannten elektronischen Regelkreisen zusammenwirken daß die Lichtstärke unabhängig von etwaigen Schwankungen der Speise spannung des Gerätes oder auch von Alterungserscheinungen der eigentlichen Lichtquellen konstant bleibt.
  • Zur schrittweisen Änderung der Helligkeit der Testfelder können im Beobachtungs strahlengang Graufilter angeordnet sein, die Je nach Bedarf ein- oder ausschwenkbar sein können.
  • Zur Vermeidung von Streulicht innerhalb des Gerätegehäuses kann das Gehäuse an seinen Jjrnannächsn matt schwarz gefärbt sein und es können die Oberfichen der optischen Glaskörper reflexmindernd vergütet Zur Steuerung des Testablaufes kann ein an sich bekanntes Programmschaltwerk vorgesehen sein, das das Weiterschalten der einzelnen Testfelder in bestimmten Zeitabständen sowie das Ein- und Ausschalten der Blendlichtquellen in Zuordnung zu bestimmten Testfeldern bewirkt.
  • Das Programmschaltwerk kann so ausgebildet sein, daß es vor dem Anlauf/der eigentlichen Testfeldreihe eine bestimmte Adaptationszeit einhält, während der für die zu prüfende Person nur ein dunkler oder sehr schwach erleuchteter Testfeldbereich erkennbar ist. Der Start des Testablaufes einschließlich der Adaptationsielt kann durch einen Schalter ausgelöst werden, der vom Kopf der zu prUfenden Person betätigt wird, so bald dieser die Prüfhaltung eingenommen hat. Der Testablauf kann durch diesen Schalter abgebrochen werden, sobald die zu prüfende Person den Kopf aus der Prtlfhaltung entfernt, wobei sich die Prüfungsbedingungen ändern würden.
  • Für einen Grobauslesetest kann die Testfeldhelligkeit 0,03 cd/m2, der Kontrast der Zeichen zum Umfeld 1 t 2 betragen. Bei dem Grobauslesetest mit Blendung ist beispielsweise die Testfeldhelligkeit 0,1 cd/m , wobei der Kontrast wiederum 1 : 2 beträgt. Die so bezüglsich der photometrischen Daten festgelegten Zeichen sollen von der zu prUfenden Derson noch erkannt werden. Bei einem qualifisierteren Eignungstest z.B. für Gutachten kann der Kontrast der zu erkennenden Zeichen zum Umfeld ohne und bei Blendung stufenweise verändert werden, vorzugsweise in den Stufungen 1 s 5, 1 s 2,7, 1 s 2, 1 s 1,67.
  • Außerdem kann den eigentlichen Dämmerungstests ein Heiltest vorgeschaltet sein. Dieser Helltest kann zur normalen Sehschärfeprüfung fur das Tages sehen verwendet werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Hierbei zeigen: Fig. 1 einen waagerechten Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Gerät, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch ein ähnliches Gerät wie Fig. 1, doch mit Umlenkung der Beobachtungsstrahlengänge, Fig. 3 eine Vorderansicht einer Testfeldscheibe zusammen mit den Blendlichtquellen, Fig. 4 einen axialen Schnitt durch die in Fig. 3 geneigte Teßtteldscheibe und Fig, 5 einen Längsschnitt durch eine Blendlichtquelle.
  • Im einzelnen ist in Fig. 1 das Gerätegehäuse 1 erkennbar, an dem einblickseitig ein Einblicktubus 2 angeordnet ist, der Fremdlicht vom Raum zwischen den Augen 3 und 4 der zu untersuchenden Person und den Feldlinsen 5 und 6 abhält. Hinter den Feldlinsen 5 und 6 sind aus dem Beobachtungsstrahlengang herausschwenkbare Kokturglä.ser 7 und 8 angeordnet. Diese Korrekturgläser dienen zur Kompensation der Dämmerungsmyopie bei solchen Testpersonen, welche diesbesüglich überdurchschnittliche Werte erreichen. Die Stärke der Korrekturlinsen kann -1 dpt betragen. In Richtung der optischen Achsen 9 und 10 der beiden Beobachtungsstrahlengänge folgen die beiden Graufilter 11 und 12, die Jeweils vor den eigentlichen Testfeldern 13 und 14 angeordnet und aus dem Beobachtungsstrahlengang herausschwenkbar sind. Die Testfelder 13 und 14 sind zusammen mit einer Reihe von weiteren Tentfeldern in der drehbaren Testscheibe 15 angeordnet. Hierbei befinden sich Jeweils zwei gleiche Testfelder radial gegenüber.
  • Die Testfelder 13 und 14 werden von hinten her von einer gemeinsamen Lichtquelle 16 Uber den Spiegel 17 und 18 durchleuchtet.
  • Die lichtsteuernden Überfanggläser 41 und 42 gewährleisten eine gleichmäßige Durchleuchtung der Testfelder 13 und 14.
  • In Blickrichtung links neben Jedem Betrachtungsort für Testfelden 3 und 14 befinden sich Blendlichtquellen 19 und So. Die Blickwinkel 21 und 22 zwischen den Mitten der Testfelder 13 und 14 und den Blendlichtquellen 19 und 20 betragen etwa 3°. Zur Abschirmung von kontrastmiiderndem Streulicht befindet sich innerhalb des Gehäuses 1 eine Streulichtblende 23. Eine Trennwand 24 trennt die Beobachtungsstrahlengänge für die beiden Augen.
  • Die nach beiden Seiten um eine senkrechte Achse schwenkbare Klappe 25 gestattet die Abdeckung Jeweils eines Beobachtungsstrahlenganges und ermöglicht die getrennte Untersuchung der Augen.
  • Fotodetektoren 26 und 27 messen die Helligkeit der Blendlichtquellen 19 und 20 und bewirken über einen elektronischen Regelkreis die Konstanthaltung der Helligkeit. Ein weiterer Fotodetektor 28 bewirkt auf gleiche Weise die konstante Helligkeit der Lichtquelle 16.
  • Fig. 2 neigt ein Gerät, das demJenigen nach Fig. 1 im Prinsip gleicht, und es sind deshalb für gleiche Bauteile die gleichen Bezugsziffern verwendet. Abweichend von der Ausführung nach Fig. 1 ist lediglich die um 90° geschwenkte Anordnung der Testscheibe 15 mit der zugeordneten LLichtquelle 16 und der Blendlichtquelle 19, wobei der Beobachtungsstrahlengang über einen Umlenkspiegel 29 nach unten um 900 abgelenkt ist. Diese Anordnung ergibt eine gedrungenere Ausführung des Gerätes.
  • Eine elektrische Schalteinrichtung 30 steuert das Ein- und Ausschalten der Blendlichtquellen in Zuordnung In bestimmten Testfeldern.
  • Fig. 5 neigt die axiale Ansicht einer Teßtscheibe 15 mit einer Reihe von Testfeldern 13,14.
  • Die Betrachtungsorte für jeweils ein Testfeld sind durch Ausschnitte 31, 32 in einemGeräteteil 33 gegeben. Jeweils links neben diesen Betrachtungsorten erscheinen die Blendlichtquellen 19 und 20.
  • Fig. 4 zeigt einen axialen Schnitt durch eine Testscheibe 15. In dem undurchsichtigen Grundwerkstoff, der Testscheibe 15 ist eine Trägerglasplatte 34 angeordnet, mit der paarig und radial gegenüberliegend Glasplättchen 35 verbunden sind, auf welchen die die Jeweilige Testfigur darstellenden Kontrastzeichen aufgebracht sind. Der Graufilter 36 ist der bei den einzelnen Testfeldern erwtinachten Helligkeit entsprechend gewählt.
  • In Fig. 5 ist eine der beiden Blendlichtquellen komplett im Längsschnitt gezeigt.
  • Die Glühlampe 37 ist so gefasst, daß deren Wandel nicht von der Öffnungsblende 38 begrenst ist. Die Öffnungsblende 38 erscheint als leuchtende Öffnung und wird verkleinert durch die Linse 39. die eine Stärke von -20 dpt aufweisen kann, virtuell vor der Öffmmgsblende 38 abgebildet, Hierbei ist die Wirkung und die Länge des Fassungstubus 40 beztiglich des Verkleinerungsverhältnisses dergestalt aufeinander abgestimmt, daß die Öffnung 38 unter einem bestimmten Schwinkel, beispielsweise 180. erscheint. Der Durchmesser der Linse 39 ist so dimensioniert und ihre Zentrierung so gewählt, daß die Achse des Lichtkegels die Mitte der Feldlinse 5 bzw. 6 (Fig.6) durchstößt und sie gleichseitig vollständig und gleicbinäßig ausleuchtet.
  • Patentansprüche

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Sehtestgerät, vorzugsweise zur Ermittlung des Dämmerungssehvermögens, mit binokularem Einblick und für Jeden Einblick je einer Anzahl von auswechselbaren, mit konstanter Helligkeit durchleuchteten Testfeldern, dadurch gekennzeichnet, daß Jede einem Einblick sugeordnete, nacheinander dargebotene Testieldreihe Testfelder definierter Umfeldhelligkeit aufweist, in denen sich vom Prüfling zu erkennende Kontrastzeichen befinden, deren Kon-Trast sum Umfeld von Testfeld zu Testfeld abnimmt.
  2. 2. Sehtestgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben Jedem der beiden Testfelder eine Blendlichtquelle vorgesehen ist.
  3. 3. Sehtestgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Jede Blendlichtquelle vom PrU£-ling aus links neben dem ihr zugeordneten Bbtrachtungsort, vorzugsweise unter einem Blldkwinkel von ca. 30 zur Testfeldmitte, angeordnet ist.
  4. 4. Sehtestgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendlichtquellen vor der Ebene der Testfelder angeordnet sind.
  5. 5. Sehtestgerät flach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Testfelder aus durchscheinenden oder durchsichtigen Scheiben, vorzugsweise Glasscheiben, bestehen, auf die die Kontrastzeichen mit entsprechendem Transmissionsgrad aufgedampft sind.
  6. 6. Sehtestgerät nach Anspruch 5, dadurch geke zeichnet, daß die aufgedampfte Schicht aus Titan besteht.
  7. 7. Sehtestgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, daß in den Einblickstrahlengtlngen Feldlinsen vorgeschen sind, die die Testfelder im Unendlichen erscheinen lassen.
  8. 8. Schtestgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, daß in den Einblickstrahlengängen Korrektionslinsen sum Ausgleich der Dämmerungsmyopie vorgeschen sind.
  9. 9. Sehtestgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennseichnet, daß die Korrektionslinsen aus dem Beobachtungsstrahlengang entfernbar angeordnet sind.
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