DE2317129B2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/16—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by suspending the powder material in a gas, e.g. in fluidised beds or as a falling curtain
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Wirbelschichtsprühgranulator
mit einem Behälteroberteil, das eine Abluftöffnung, eine Sprüheinrichtung, einen Einfüllstutzen, sowie
vorzugsweise einen Filter und einen Zerhacker aufweist und mit einem Bodenteil, an dem ein Rührwerk und
vorzugsweise ein Ablaßstutzen angeordnet ist.
Pharmazeutische Granulate, die zu Tabletten verarbeitet werden, bestehen im allgemeinen aus Wirksteffen,
Grundstoffen, Spreng- oder Retardmitteln und Gleitmitteln. Aus bekannten Dosierungsgründen müs- <s
sen die Komponenten homogen verteilt sein und dürfen sich beim Preßvorgang nicht entmischen. Darüberhinaus
müssen die mit einer äußeren Phase (z. B. Sprengmittel und Gleitmittel) vermischten Granulate
leicht fließbar und komprimierbar sein. Der Granulat- 1SO
herstellung, d. h. der Überführung feinerer Partikelanteile in ein gröberes Korn mit homogener Zusammensetzung,
kommt deshalb eine besonders große Bedeutung zu.
Beim häufig anwendbaren, herkömmlichen Feuchtgranulieren werden in einem Mischer die homogen
gemischten Bestandteile mit einer Granulierlösung angefeuchtet und durchgeknetet. Die feuchte Masse
wird dann in einer Granuliermaschine in die gewünschte Granulatform gebracht, und die zur Aggregierung
eingesetzte Granulierflüssigkeit in einer Trocknungsvorrichtung abgedampft. In spezielleren Fällen erfolgt
die Granulation auf trockenem Wege. Hierbei wird das Ausgangsmaterial mittels Druck, beispielsweise zwischen
zwei Walzen, verdichtet. Die kompaktierte &'
Schülpe wird dann zerkleinert und in einem besonderen Vorgang der äußeren Phase zugemischt.
Wirbelschicht-Sprühgranulator ein, der erlaubt, drei
Teilarbeitsgftnge, nftmUeh Mischen, Granulieren und
Trocknen in einem geschlossenen System durchzuführen. Bei diesem Verfahren wird das Gut in der
Flugschicht, d, h. im Schwebezustand, mit einer Granulierflüssigkeit
besprüht, wobei die Trocknung parallel mit dem Sprühen erfolgt Die zur Erzeugung des
Wirbelbettes erforderliche Luft wird von unten über einen Siebboden, der als Materialbehälfer dient
zugeführt Ein Nachteil des Siebbodens ist daß er durch zu wenig ausgetrocknetes Gut oder in dem Falle, in dem
die Wirbelschichthöhe kleiner ist als die Eindringtiefe der von oben aufgegebenen Sprühflüssigkeit verstopfen
kann. Die Verwendung des Wirbelschicht-Sprühgranulators ist begrenzt da sie in der Flugschicht nur
Aufbaugranuiate körniger Sturktur mit geringerer Dichte liefert während bei der konventionellen
Granuliermethode sogenannte Agglomeriergranulate höherer Dichte entstehen. Weiter entziehen sich in der
Flugschicht statisch leicht aufladbare Güter der Bearbeitung gemäß dem Wirbelschicht-Sprühverfahren,
da sie sich an der Behäiterwandung absetzen.
Die letztgenannte Schwierigkeit besteht auch bei einem anderen, aus der DE-OS 16 67 217 bekannten
Wirbelschichtsprühgranulator, dessen Behälter aus einem sich nach oben kegelstumpfförmig verjüngenden
Zuluftstutzen und einer sich daran anschließend nach oben zunächst kegelstumpfförmig erweiternden und
dann zylindrischen Wirbelschichtkammer besteht Im Zuluftstutzen ist gleichachsig mit dem gesamten
Behälter ein sich ebenfalls nach oben kegelstumpfförmig verjüngender Verdrängungskörper angeordnet der
zwischen sich und der Innenwand des Zuluftstutzens einen sich nach oben ständig verringernden, kreisringförmigen
Strömungsquerschnitt für die Zuluft freiläßt so daß diese am Eintritt in die Wirbelschichtkammer
ihre höchste Strömungsgeschwindigkeit erreicht Innerhalb des Zuluftstutzens ist eine Flüssigkeitsleitung
angeordnet, die sich axial durch den Verdrängungskörper nach oben erstreckt und an ihren: oberen Ende eine
Sprühdüse trägt die im Bereich des Übergangs vom Zuluftstutzen in die Wirbelschichtkammer, also im
Bereich größter Strömungsgeschwindigkeit der Zuluft, angeordnet ist. Die Flüssigkeitsleitung ist längs der
Behälterachse verstellbar, so daß sich die Höhenstellung der Sprühdüse in dem genannten Bereich verändern
läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anwendungsbereich der Wirbelschicht-Sprühgranulatoren
zu erweitern und deren oben geschilderte Nachteile zu vermeiden.
Die Aufgabe wird bei einem Granulator der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst
daß der Behälteroberteil mittels einer Hebeeinrichtung vom Bodenteil zur Bildung eines Luftspalts
zwischen der Seitenwand des Behälteroberteils und dem Bodenteil abhebbar ist
Auf diese Weise wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß man über zwei verfahrenstechnisch unterschiedliche
Arbeitsstellungen verfügt Bei geschlossenem Behälter (Arbeitsstellung 1) kann man herkömmliche
Agglomeriergranulate herstellen. Die vorzugsweise durch Besprühen angefeuchteten Mischungen lassen
sich nach in üblicher Weise durchgeführter Austragung seitlich oder nach unten über eine Granuliermaschine
formen oder aber, nach voneinander Entfernen der Behälterwandung und des Behälterbodens (Arbeitsstellung
2) mittels zugeführter Warmluft trocknen. Führt
man dagegen schon bei Beginn des Aufsprühen* der
GranHlieriösung - in der Arbeitsstellung 2 des
Behälters — vorgewärmte Luft zu, so entsteht ein Aufbaugranulat, welches in seiner Struktur den Flugschichtgranulaten
entspricht
Ein mechanisches Rührwerk auf dem Behälterboden
und ein vorzugsweise an der Behälterwandung angebrachtes Zerhackerwerk ergeben einen hervorragenden
Mischeffekt
In einem erfmdungsgemäßen Granulator ist zum Bewegen und Trocknen der Mischung gegenüber dem
herkömmlichen Wirbelschichtverfahren nur ein relativ geringer Luftstrom erforderlich, wodurch weniger
Teilchen aus dem Granulat mitgerissen werden und deshalb die Standzeit der Abluftfilter wesentlich
verlängert wird.
Durch die mögliche Herstellung und Trocknung von Agglomeriergranulaten in einem abgeschlossenen System
sind für dieses Verfahren beste hygienische Voraussetzungen gegeben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich ebenfalls sehr gut für die Hersteilung keinianner Massen, was besonders bei
Wirk- und Hilfsstoffen mit höherem Kein^ehalt von
Bedeutung ist Bei laufendem Rührwerk wird das Gut oder ggf. die Preßmischung mittels in Arbeitsstellung 2
zugeführter Heißluft erwärmt, bis das Gut die erforderliche Temperatur erreicht hat Dann wird der
Luftdurchtritt verringert und es werden keimzerstörende Gase wie beispielsweise Äthylenoxid der Zuluft
beigemischt
Anhand schematischer Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit vorteilhaften Einzelheiten
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Wirbelschichtsprühgranulator,
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt einer abgeänderten
Ausführungsform des Granulators.
Der in Fig. 1 dargestellte Wirbelschichtsprühgranulator besteht aus zwei Hauptteilen, einem Behälteroberteil
1 und einem Bodenteil 2. Am Behälteroberteil 1 ist ein Einfüllstutzen 4 für die Beschickung des Granulators
vorgesehen. Weiter ist an der Seitenwand 5 des BehäJteraberteils ein Zerhacker 6 angeordnet In einem
Kompensationsteil 7 des Behälteroberteils befindet sich
s eine Sprüheinrichtung 8, Durch eine Abluftöffnung 9
austretende Luft wird vorher von einem Filterteil 10 gereinigt Im Bodenteil 2 ist ein Ablaßstutzen 12
angebracht Durch den Bodenteii 2 führt die Welle eines Rührwerks 13. Mittels einer Hebeeinrichtung 14 kann
ι ο der Behälteroberteil 1 vom Bodenteil 2 entfernt werden,
wobei ein Luftspalt 15 zwischen der Seitenwand 5 des Behälteroberteils 1 und dem Behälteruntsrteil 2
entsteht Zur Führung des Behälteroberteils 1 ist auf dem Bodenteil 2 ein Ring 16 ausgebildet Dieser Ring 16
kann auch in Form von im Abstand voneinander angeordneten Ringsegmenten ausgebildet sein. Zur
besseren Führung der durch den Luftspalt 15 eintretenden Luft ist am unteren Rand des Behälteroberteils 1 ein
radialer Luftführungsansatz 18 angeordnet
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird Luft nicht über die Abluftöfiung 9 durch den
Luftspalt 15 angesaugt, sondern als Onickluft durch den
Luftspalt 15 eingeblasen. In Fig.2 sind die dazu
zusätzlich erforderlichen Bauteile angegeben. Die Befestigung für die Hebevorrichtung 14 am Bchälteroberteil
1 ist in Form eines Flansches 21, der die Seitenwand 5 des Behälteroberteiis ringförmig umgibt
ausgeführt Der Flansch 21 ist durch eine elastische Ringwand 22 mit einem radial über den Behälteroberteil
hinausragenden Randabschnitt 19 des Bodenteils verbunden, wodurch eine Ringkammer 23 den Behälteroberteil
in seinem unteren Bereich umgibt An der Ringwand 22 ist ein Druckluftanschluß 24 angebracht
Beide Figuren stellen den Granulator in der Arbeitsstellung % d. h. mit gehobenem Behäiteroberteil 1 und ausgebildetem Luftspalt 15 dar. Die Arbeitsstellung 1 unterscheidet sich von der Arbeitsstellung 2 nur dadurch, daß die Seitenwand 5 des Behälteroberteils 1 auf dem Bodenteil 2 aufliegt und der Spalt *5 nicht ausgebildet ist
Beide Figuren stellen den Granulator in der Arbeitsstellung % d. h. mit gehobenem Behäiteroberteil 1 und ausgebildetem Luftspalt 15 dar. Die Arbeitsstellung 1 unterscheidet sich von der Arbeitsstellung 2 nur dadurch, daß die Seitenwand 5 des Behälteroberteils 1 auf dem Bodenteil 2 aufliegt und der Spalt *5 nicht ausgebildet ist
Claims (5)
1. Wirbelschichtsprübgranulator mit einen» Behälteroberteil,
das eine Abluftöffnung, eine Sprüheinrichtung, einen Einfüllstutzen, sowie Vorzugsweise
einen Filter und einen Zerhacker aufweist, und mit einem Bodenteil, an dem ein Rührwerk und
vorzugsweise ein Ablaßstutzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälteroberteil
(1) mittels einer Hebeeinrichtung (14) vom Bodenteil (2) zur Bildung eines Luftspalts (15)
zwischen der Seitenwand (5) des Behälteroberteils (1) und dem Bodenteü (2) abhebbar ist
2. Granulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Bodenteil (2) ein Ring (16) zur. Führung der Sehenwand (5) ausgebildet ist
3. Granulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
daß der Ring (16) aus im Abstand voneinander angeordneten Ringsegmenten besteht
4. Granulator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälteroberteil (1) in
seinem unteren Bereich von einer Ringkammer (23) umschlossen ist die von einem radial über den
Behälteroberteil hinausragenden Randabschniu (19) des Bodenteils (2) und einer zusätzlichen Ringwand
(22) gebildet ist und einen Druckluftanschluß (24) aufweist
5. Granulator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß am unteren Rand des Behälteroberteils
(1) ein radialer Luftführungsansatz (18) angeordnet ist
Priority Applications (6)
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DE2317129A DE2317129C3 (de) | 1973-04-05 | 1973-04-05 | Wirbelschichtsprühgranulator |
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US458428A US3913847A (en) | 1973-04-05 | 1974-04-05 | Granulator |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2317129A1 DE2317129A1 (de) | 1974-10-17 |
DE2317129B2 true DE2317129B2 (de) | 1980-09-25 |
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ID=5877130
Family Applications (1)
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Country Status (6)
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JP (1) | JPS5635891B2 (de) |
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GB (1) | GB1402840A (de) |
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