DE2316211A1 - Verfahren und vorrichtung zum impraegnieren und ueberziehen von verseilten koerpern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum impraegnieren und ueberziehen von verseilten koerpernInfo
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Description
CONNOLLYS (BLACKLEY) LIMITED, Blackley VaIe Mills,
Manchester M9 351P, England
Pur diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen
Patentanmeldung Nr. 15949/72 vom 6. April 1972 beansprucht.
(Zusatz zu P 20 05 238.4)
Verfahren und Vorrichtung zum Imprägnieren und Überziehen von verseilten Körpern
* III ■! Ill I ■ I ■ ■ I Uli Hill HU | | I I ■ Ι ΙΙ ■ I I I HI ■! I Ί I I I I H I
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Überziehen und Füllen" der, Zwischenräume zwischen länglichen
Elementen eines langgestreckten flexiblen Körpers, der durch Verseilen oder Bündeln einer Vielzahl von länglichen Elementen
gebildet wird, mit einem wasserdichten Material (im nachfolgenden "Füllmaterial" genannt), welches nicht leicht unter normalen
Temperatur- und Druckbedingungen aus dem Körper ausfließt oder abtropft und welches eine relative Gleitbewegung
der länglichen Elemente an- bzw. übereinander während des Biegens des flexiblen Körpers zuläßt. Jedes längliche Element
kann einen einzigen länglichen flexiblen Bauteil oder zwei oder mehr solcher Bauteile aufweisen, die zusammen verseilt sind.
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Als Füllmaterial kommt ein Material irr Betracht, welches
eine Flüssigkeit bei einer Temperatur oberhalb der normalen Umgebungstemperatur ist und einen viskosen oder festen Zustand
bei Umgebungstemperatur annimmt. Beispiele für solche Materialien sind:
(a) Gemische aus Schlämmkreide und Rizinusöl;
(b) mikrokristalline Petroleumwachse; ■
(c) mikrokristalline Petroleumwachse und öle, z.B.
Vaseline;
(d) Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht und hohem Schmelzflußindex in halbfester oder schmierfettartiger
bzw. pastenartiger Form;
(d) Gemische aus Vaseline, mikrokristallinen Petroleumwachsen, Polyäthylen, Polyisobutylen und Aluminiumstearat;
(f) Gemische, die Cumaron-Inden-Harze enthalten;
(g) ein Gemisch aus zwei oder mehr Füllmaterialien (a)
bis (f).
Die Erfindung betrifft, insbesondere, aber nicht ausschließlich,
die Herstellung des sogenannten "-völlig gefüllten Fernmeldekabels", welches eine Vielzahl von kunststoffisolierten
Leitern aufweist, die In einer wasserdichten Hülle eingeschlossen sind, wobei die Zwischenräume zwischen den Leitern und
zwischen den Leitern und der Hülle vom einen Ende einer Kabelstrecke
bis zum anderen mit dem Füllmaterial im wesentlichen Völlig gefüllt sind.
In der Hauptanmeldung P 20 05 238.4 ist ein Verfahren zum Überziehen und Füllen der Zwischenräume zwischen länglichen
Elementen eines langgestreckten flexiblen Körpers beschrieben
und beansprucht, der durch Verseilen oder Bündeln einer Vielzahl
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von länglichen Elementen gebildet ist, mit einem Füllmaterial,
das bei einer Temperatur oberhalb der normalen Umgebungstemperatur flüssig ist und einen viskosen oder festen Zustand bei
Umgebungstemperatur annimmt, wobei das Verfahren darin besteht, daß der Körper mit Füllmaterial dadurch imprägniert und überzogen
wird, daß ^r in ein Bad des Füllmaterials geleitet wird,
welches sich in einem flüssigen Zustand befindet, und zwar über ein Einlaßmundstück, welches sich völlig unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
befindet, daß er ferner durch" die Flüssigkeit im ■Bad hindurch und dann aus dem Bad überfein Auslaßmundstück geleitet
wird, das ebenfalls sich völlig unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet, wobei die Mundstücke auf einer solchen
Temperatur gehalten werden, daß im wesentlichen kein Auslecken der Flüssigkeit aus dem Bad durch sie hindurch stattfindet,
während der jtörper kontinuierlich durch das Bad hindurchgelangt.
Der einfachste Weg, Einlaß- und Auslaßmundstücke auf einer entsprechenden
Temperatur zu halten, besteht darin, jedes derselben am freien Ende eines Metallrohres anzubringen, welches aus der
Wand des Bades vorragt, und den Wärmeverlust aus diesen Rohren mittels äußerer Kühlrippen zu erhöhen.
Wenn ein Körper, der sich durch .die Flüssigkeit im Bad
hindurchbewegt, einen solchen Gesamtdurchmesser aufweist, daß Wärme durch den Körper aus dem verflüssigten Füllmaterial,
welches mit dem sich bewegenden Körper unmittelbar in Berührung
steht oder diesem benachbart ist, bis zu einem solchen Ausmaß abgezogen wird, daß sich dieses Füllmaterial verfestigt, so besteht
die Gefahr, daß das verfestigte Füllmaterial im Bereich des sich bewegenden Körpers das Bestreben hat, das verflüssigte
Füllmaterial daran zu hindern, in die Zwischenräume des Körpers einzudringen und diese zu füllen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abänderung bzw.
Verbesserung der Erfindung der Hauptanmeldung P 20 05 238.4,
im nachfolgenden der Einfachheit halber als Hauptpatent bezeichnet, und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Überziehen und Füllen der Zwischenräume zwischen länglichen Elementen eines langgestreckten flexiblen Körpers zu schaffen, welches
die Gefahr beseitigt oder zumindest wesentlich reduziert,
daß verfestigtes Füllmaterial im Bereich des sich bewegenden Körpers ein zufriedenstellendes Füllen der Zwischenräume des
Körpers zu verhindern sucht.
Gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung zum Überziehen und Füllen der Zwischenräume zwischen länglichen
Elementen eines'langgestreckten flexiblen Körpers-, der durch
Verseilen oder Bündeln einer Vielzahl von Elementen gebildet ist, wird bei Anwendung des Verfahrens des Hauptpatentes der
Körper, der durch das flüssige Füllmaterial im Bad hindurchgelangt, veranlaßt, in eine Kammer hinein und aus dieser heraus
zulaufen, die in das Füllmaterial eingetaucht ist, und das Füllmaterial
in einem flüssigen Zustand wird gleichzeitig veranlaßt, kontinuierlich in die Kammer hinein und aus dieser heraus zu
fließen, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Füllmaterials durch die Kammer hindurch und/oder der Druck des fließenden
Füllmaterials so sind, daß die Zwischenräume des Körpers im wesentlichen von Luft befreit und im wesentlichen mil· Füllmaterial gefüllt werden,, welches bei Abkühlung~in einen viskosen
oder festen Zustand- den Körper im wesentlichen für das Längsfließen
von Wasser undurchlässig macht.
Da das Füllmaterial, welches mit dem durch die eingetauchte Kammer sich hindurchbewegenden Körper in Kontakt steht und diesem
nahegelegen ist, · kontinui.*,·! ι .ich gewechselt wird, da es veranlaßt
wird, unter Druck durch die Kammer hindurch zu fließen,
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wird die Gefahr der Verfestigung des Füllmaterials im Bereich des sich "bewegenden Körpers, die durch Abzug von Wärme durch
den Körper heraufbeschworen wird, "beseitigt oder im wesentlichen reduziert. Außerdem wird Luft, die aus den Zwischenräumen des
langgestreckten Körpers durch das fließende Füllmaterial verdrängt wird, durch das Füllmaterial aus der Kammer in das Bad
befördert, wo sie in die Atmosphäre entweichen kann.
Der Hauptteil des Strömungsweges des Püllmaterials durch
die eingetauchte Kammer hindurch verläuft vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Achse des vorwärtsbewegten Körpers. Um die
Strömungsgeschwindigkeit des Püllmaterials relativ zur Bewegungsgeschwindigkeit
des langgestreckten Körpers zu erhöhen, kann die Richtung des Hauptteils des Strömungsweges des -Füllmateria.ls
innerhalb der Kammer entgegen der Laufrichtung des Körpers verlaufen,
aber die Bewegungsrichtungen des Körpers und des Hauptteils des Strömungsweges können, falls erwünscht, die gleichen
sein.
Vorzugsweise wird das Füllmaterial in die eingetauchte
Kammer mit einem Druck eingebracht, der beträchtlich über dem atmosphärischen Druck liegt, und zwar dadurch, daß es aus dem
Bad in die eingetauchte Kammer gepumpt wird, von wo es in das Bad zurückfließt.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann ferner durch irgendeines oder mehrere der Merkmale des im Hauptpatent
beschriebenen Verfahrens gekennzeichnet sein.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zur Ausführung des vorbeschriebenen Verfahrens, bestehend aus einem Bad zur
Aufnahme von flüssigem Füllmaterial; aus einem Einlaßmundstück, durch welches ein langgestreckter flexibler Körper in das Bad
gelangen kann, ferner aus einem Aulaßmundstüok, durch welches
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der Körper aus dem Bad herausgelangen kann, wobei die Mundstücke
so angeordnet sind, daß sie völlig unterhalb des Spiegels des flüssigen Füllmaterials liegen, wenn dieses sich
im Bad befindet ι aus Einrichtungen, die den Mundstücken zugeordnet
sind und die Mundstücke auf einer solchen Temperatur halten, daß kein wesentliches Auslecken der Flüssigkeit aus dem
Bad durch die Mundstücke hindurch stattfindet, während der Körper sich kontinuierlich durch das Bad hindurch bewegt, aus
einer Kammer,· die so im Bad angeordnet ist, daß ein durch das Bad zwischen Einlaß- und Auslaßmundstück sich hindurchbewegender
Körper durch die Kammer hindurchgelangt, sowie aus Einlaß- und Auslaßöffnungen 'in der Kammer, durch welche flüssiges Füllmaterial
in die Kammer hinein und aus dieser heraus gelassen werden kann.
Vorzugsweise hat die Kammer eine solche Innenabmessung
im Hinblick auf den Gesamtdurchmesser des langgestreckten Körpers,
daß genügend Raum zwischen dem langgestreckten Körper und der Innenoberfläche der/Kammer vorgesehen ist, um sicherzustellen,
daß ein wesentliches Volumen des Füllmaterials entlang dem Raum und über sowie in die Zwischenräume eines langgestreckten Körpers
fließt, der sich durch die Kammer hindurchbewegt, und daß
nur ein geringer Abfall des Druckes des flüssigen Füllmaterials innerhalb der Kammer vorhanden ist. Die Kammer weist vorzugsweise
eine langgestreckte Form auf und hat einen im wesentlichen zylindrischen Querschnitt mit einer Eintrittsstelle und einer
Austrittsstelle für den vorwärtsbewegten langgestreckten Körper
an den entgegengeset·*tor, ßnden der Kammer. Die Einlaßöffnung
für Füllmaterial beimdet sich vorzugsweise in der Umfangswand^
der Kammer, beispielsweise im wesentlichen in der Mitte zwischen Eintritts- und Austrittsende. Die Auslaßöffnung für Füllmaterial
wird vorzugsweise durch das eine oder durch jedes der Eintrittsund Austrittsenden der Kammer gebildet..
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Das Einlaßmundstück ist vorzugsweise ein Schließnippel, durch welchen das Bündel oder der verseilte Strang von Elementen
oder eine äußere Lage derselben gebildet wird, und die Öffnung des Auslaßmundstücks ist vorzugsweise im Querschnitt etwas größer
als das Einlaßmundstück, wenn es auch die gleiche Form wie dieses hat. Dadurch wird dem Bündel oder Seilstrang von Elementen
die Möglichkeit gegeben, sich auszudehnen oder sich im Bad und in der eingetauchten Kammer etwas aufzulockern, nachdem der Strang
(las Einlaßmundstück passiert hat, um auf diese Weise der Flüssigkeit
die Möglichkeit zu geben, in die Zwischenräume hinein zu fließen, und um sicherzustellen, daß die Flüssigkeit, welche auf
diese Weise im wesentlichen die Zwischenräume füllt, nicht ganz aus dem Strang oder Bündel herausgedrückt wird, wenn dieser bzw.
dieses das Auslaßmundstück passiert. Wenn, wie dies normal der Fall ist, die Mundstücke einen runden Querschnitt haben, dann
liegt die Differenz im Durchmesser zwischen Einlaß- und Auslaßmundstück bei zehn Tausendstel eines Zoll (etwa 0,25 mm). Es sei
jedoch darauf hingewiesen, daß sich dieser Wert entsprechend der G-esamtabmessung des Stranges oder Bündels und mit· der Abmessung
der individuellen Elemente ändert, z.B. einzelne isolierte Leiter oder paarweise zusammengedrillte Leiter, aus denen der Strang
oder das Bündel aufgebaut ist.
Vorzugsweise werden das Einlaß- und das Auslaßmundstück auf einer entsprechenden Temperatur dadurch gehalten, daß jedes
von ihnen am freien Ende eines aus einer Öffnung in der Wand des Bades nach außen vorstehenden Metallrohres angebracht wird,
(d.h. an dem Ende des Rohres, das dem Bad abgelegen ist), und dadurch, daß der Wärmeverlust von diesen Rohren mittels äußerer
Kühlrippen erhöht wird. Bei der Herstellung von kunststoffisolierten
Fernmeldekabeln können Vollmetallmundstücke verwendet werden, und diese können zweckmäßig gespaltene Mundstücke sein,
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die in die freien Enden derartiger Rohre hineinpassen.
Wenn ein solches Kabel auf einer herkömmlichen Verseil-
oder Bündelungsmaschine hergestellt wird, dann kann ein mit
Einlaß- und Auslaßmundstück versehenes Bad an der Auslaßseite jedes Verseil- oder Bündelungskopfes angebracht werden, wobei .
das Einlaßmundstück als Schließmatrize bzw« Schließnippel für den
voraufgehenden Verseil- oder Bündelungskopf wirksam ist. Wenn
die erste verseilte oder gebündelte Lage von Einzel- oder Zwillingsleitern um, einen vorgeformten· Kern (z.B. eine Zwillingsader) gelegt wird, so kann dieser Kern durch ein erstes Bad
hindurchgeleitet werden, bevor er in den ersten Verseil- oder Bündelungskopf gelangt, so daß er selbst imprägniert und mit dem
Füllmaterial überzogen wird. ,·
Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls
eines oder mehrere der Merkmale der im Hauptpatent beschriebenen und beanspruchten Vorrichtung umfassen.. .
Ein prinzipieller Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das Vorsehen von Strömungsmitteldichten Abdichtungseinrichtungen an den
Eintritts- und Austrittsenden der Kammer unnötig ist. . -
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung an einer bevorzugten Vorrichtung und
Anlage zum Überziehen und Füllen der Zwischenräume zwischen kunststoff
isolierten Leitern eines hundertpaarigen Fernmeldekabelkerns mit einem Gesamtdurchmesser im Bereich von Q,81-bis 2,29 mm
(0,032 bis 0,09 Zoll) beschrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines Bades der
Vorrichtung, während .' . Fig. 2 ein Schaubild des Aufbaues der Anlage wiedergibt.
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Nach Fig. 1 weist das Bad 1 eine wärmeisolierte Wand 2 auf und ist durch eine Trennwand 3 in einen unteren Teilraum 4 und
einen separaten oberen Teilraum 5 unterteilt. Der untere Teil- raum 4 ist mit Öl gefüllt, welches mittels eines Tauchsieders 6
erhitzt werden kann. Der obere Teilraum enthält bei Verwendung des Bades 1 Füllmaterial, wie beispielsweise Vaseline, die durch
das erhitzte Öl im unteren Teilraum 4 in einem flüssigen Zustand gehalten wird. Füllmaterial in flüssiger Form wird in den oberen
Teilraum 5 über 'ein wärmeisoliertes Rohr 7 und ein Versorgungs-Steuerventil
8 eingebracht.
Aus Öffnungen in entgegengesetzten Seiten des oberen Teilraums des Bades Ί erstreckt sich nach außen ein Paar von Metallrohren
9 und 10. Ein gespaltenes Vollmetall-Einlaßmundstück 11, welches außerdem als Schließnippel für einen voraufgehenden Verseilkopf
dienen kann, paßt in das freie Ende des Rohres 9, und ein gespaltenes Vollmetall-Auslaßmundstück 12 mit einer Öffnung
von etwas größerem Durchmesser als demjenigen des Einlaßmund-Stücks
11 sitzt im freien Ende des Rohres 10. Die Rohre 9 und 10 sind mit äußeren, sich radial erstreckenden Kühlrippen 14 versehen,
die dazu dienen, die Mundstücke 11 und 12 auf einer solchen Temperatur zu halten, daß kein wesentliches Auslecken von
flüssigem Füllmaterial durch die Mundstücke hindurch während der kontinuierlichen Bewegung eines Kabelkerns C durch das Bad 1,
hindurch stattfindet. Ist das Füllmaterial eine Vaseline mit einem Tropfpunkt bei etwa 530G, dann ist eine angemessene Flüssigkeitstemperatur
650O, und eine ausreichende Kühlung der Mundstücke 11 und 12 wird dadurch erzielt, daß sie an gerippten
Metallrohren von etwa 300 mm (etwa 1 Fuß) Länge angebracht werden.
Innerhalb des oberen Teilraumes 5» zwischen Einlaß- und Auslaßmundstück 11 und 12, so daß es in das flüssige Füllmaterial
eingetaucht ist, befindet sich eine an den Enden offene rohr-
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■■-- ίο -
förmige Kammer 15, die eine Einlaßöffnung 16 zwischen ihren
Enden aufweist, durch welche flüssiges' Füllmaterial aus dem Bad über ein Steuerventil 19 durch eine von einem Motor 18 angetriebene
Pumpe 17 mit einem Druck gepumpt wird, der wesentlich
über dem Atmosphärendruck liegt. Das Ventil 19 dient· dazu, den Druck und das Volumen des in die Kammer 15 gepumpten flüssigen
Füllmaterials zu regeln. Die Kammer 15 hat eine Länge von 650 mm (2 Fuß 2 Zoll), einen Innendurchmesser von 51 mm (2,0 Zoll) und
hat Eintritts- und Austrittsenden von je einem Innendurchmesser,
der etwa 0,75 mm (0,03 Zoll) beträgt und größer als der Gesamt- durchmesser
des Kabelkerns C ist. Eintritts- und Austrittsende von dieser Abmessung ergeben einen Spitzen^jiruck von etwa 15 psi
2
(1,05 kg/cm ), wobei auf diese Weise hohe Strömungsbedingungen für das flüssige Füllmaterial'aufrechterhalten werden.
(1,05 kg/cm ), wobei auf diese Weise hohe Strömungsbedingungen für das flüssige Füllmaterial'aufrechterhalten werden.
Bei Gebrauch wird der Kabelkern C durch das Einlaßmundstück 11, die eingetauchte Kammer 15 und aus dem Auslaßmundstück
12 geführt, wobei flüssiges Füllmaterial in die Kammer eingepumpt wird und durch diese hindurchfließt, um die Zwischenräume
des Kerns von Luft zu befreien und diese Zwischenräume im wesentlichen mit flüssigem Füllmaterial zu füllen, welches bei Abkühlung in einen viskosen Zustand den Kern im wesentlichen für
das Längsfließen von Wasser undurchlässig macht.
In der in Fig. 2 dargestellten Anlage werden mehradrige
kunststoffisolierte Fernsprechkabel durch das herkömmliche Verseilverfahren
unter Anwendung von zwei Verseilmaschinen 27 hergestellt, von denen jede eine Vielzahl von Verseilköpfen aufweist,
und durch eine Bündelungsmaschine 28 mit einer Vielzahl von Bündelungsköpfen. Jede Maschine ist mit einer Vorrichtung zum
Überziehen und Füllen der Zwischenräume zwischen den kunststoffisolierten
Leitern des in der Herstellung befindlichen Kabelkerns mit einem Füllmaterial ausgestattet. Zwei thermostatisch geheizte,
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ummantelte Speichertanks 31, die flüssiges Füllmaterial enthalten,
sind in einer Haupt-Ringleitung 32 parallelgeschaltet, deren Rohrleitungssystem 33 erwärmt und ummantelt ist, und flüssiges
Füllmaterial wird durch Pumpen 34 rund um die Ring-Hauptleitung gepumpt. Ventile 35 sind zum Trennen eines Speichertanks
31 oder einer Pumpe 34 von der Ring-Hauptleitung vorgesehen, falls erwünscht. In Abständen um die Ring-Hauptleitung sind Abzweigrohre
36 angeordnet, die durch Ventile 37 gesteuert werden, und jedes davon ist mit einer beheizten und ummantelten Sammelleitung
38 verbunden, und zwar eine Sammelleitung für jede Kabelherstellungsmaschine .
Jede Verseilmaschine 27 ist von herkömmlicher Bauform und umfaßt eine Vielzahl von Verseilköpfen 41, eine Abwickelspule
und eine Aufwickeltrommel 43. Die Bündelungsmaschine 28 umfaßt einen Eingangsspulenständer 44, eine Vielzahl von Bündelungsköpfen· 45, einen Beflechtungskopf 46, eine Abspulhaspel 47 und
eine Aufnahme trommel 48. Ander Auslaßseite jedes Verseilkopfes
41 in den Verseilmaschinen und auf der Auslaßseite jedes Bündelungskopfes
45 in der Bündelungsmaschine befindet sich ein Bad 1,
wie mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben, wobei der obere Teilraum 5
jedes Bades vom zugehörigen Sammelrohr 38 über das ummantelte Rohr 7 mit flüssigem Füllmaterial beliefert wird.
Anstelle der Ring-Hauptleitung 32 kann gegebenenfalls
jedes Sammelrohr 38 mittels eines beheizten Speiserohres direkt mit einem Speichertank verbunden werden, und das flüssige Füllmaterial
kann vom Speichertank dem Bad 1 durch Schwerkraftförderung oder durch eine entsprechende Pumpe zugeführt werden.
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich
vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung
offenbart sind.
Patentansprüche 309842/0904
Claims (3)
- 73 021 Kü/G _ -12 -Pat ent an s ρ rü c he ·. 1. Verfahren zum Überziehen und Füllen der Zwischenräume zwischen länglichen Elementen eines langgestreckten flexiblen Körpers, der durch Verseilen oder Bündeln einer Vielzahl: von Elementen gebildet ist, mit einem Füllmaterial, das bei einer Temperatur oberhalb der normalen Umgebungstemperatur flüssig ist und welches einen viskosen oder festen Zustand bei Umgebungs- bzw. Raumtemperatur annimmt, wobei das Verfahren darin besteht, daß der Körper mit Füllmaterial dadurch.imprägniert und überzogen wird, daß er in ein Bad (1) aus Füllmaterial, welches sich in einem flüssigen Zustand befindet, über ein Einlaßmundstück (11), welches sich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet, durch die Flüssigkeit im Bad hindurch und dann aus dem Bad über ein Auslaßmundstück (12) geführt wird, welches sich völlig unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet, wobei die Hundstücke auf einer solchen Temperatur gehalten werden, daß kein wesentliches Auslecken von Flüssigkeit aus dem Bad durch sie hindurch stattfindet, Während sich der Körper kontinuierlich durch das Bad hindurch bewegt, nach Patentanmeldung P 20 05 238.4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper, der sich durch das flüssige Füllmaterial im Bad bewegt, veranlasst wird, sich in eine Kammer (15) hinein und aus dieser heraus zu bewegen, die in das Füllmaterial eingetaucht ist, und daß das Füllmaterial in einem flüssigen Zustand gleichzeitig veranlasst wird,-kontinuierlich in die Kammer und aus dieser heraus zu fließen, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Füllmaterials durch die Kammer hindurch und/oder der Druck des fließenden Füllmaterials so gewählt werden, daß die Zwischenräume des Körpers im wesentlichen von Luft befreit und im wesentlichen mit Füllmaterial gefüllt werden, welches bei Abkühlung in einen viskosen oder festen Zustand den Körper gegen Längsfließen von Wasser im wesentlichen undurchlässig macht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Füllmaterial aus dem Bad in die Kammer mit einem beträchtlich über dem atmosphärischen Druck liegenden Druck gepumpt wird. ' . " '30 984 2/09 04
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte flexible Körper ein kunststoffisolierter Fernmeldekabelkern ist und daß die Zwischenräume der Leiterlagen des Kerns im wesentlichen nacheinander gefüllt werden, sobald der Kern aus Jedem Verseil- oder Bündelungskopf austritt.4-. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil des Strömungsweges des Füllmaterials durch die eingetauchte Kammer hindurch im wesentlichen parallel zur Bewegungsachse des Körpers oder Kerns verläuft.5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des Hauptteils des Strömungsweges des Füllmaterials innerhalb der Kammer entgegen der Bewegungsrichtung des Körpers oder Kerns verläuft.6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Füllmaterial in die Kammer etwa in der Mitte zwischen Eintritts- und Austrittsende der Kammer eingebracht wird.7. Vorrichtung zum Überziehen und Füllen der Zwischenräume zwischen länglichen Elementen eines langgestreckten flexiblen Körpers, der durch Verseilen oder Bündeln einer Vielzahl von Elementen gebildet ist, mit einem Füllmaterial, das bei einer Temperatur oberhalb der normalen Raumtemperatur flüssig ist und welches in einen viskosen oder festen Zustand bei Raumtemperatur übergeht, wobei die Vorrichtung sich zusammensetzt aus einem Bad (1) zur Aufnahme von flüssigem Füllmaterial, aus einem Einlaßmundstück (11), durch welches ein langgestreckter flexibler Körper in das Bad gelangen kann, und aus einem Auslaßmundstück (12), durch welches der Körper aus dem Bad heraus gelangen kann, wobei die Mundstücke so angeordnet sind, daß sie völlig unterhalb des Spiegels des flüssigen Füllmaterials, wenn im Bad enthalten, liegen, sowie aus einer den Mundstücken zugeordneten Einrichtung, die in der Lage ist, die Mundstücke auf einer solchen Temperatur zu halten, daß kein wesentliches Auslecken der30984270904'Flüssigkeit aus dem Bad durch die Mundstücke hindurch stattfindet, während sich der Xörper kontinuierlich durch das Bad hindurch bewegt, nach Patentanmeldung P 20 05 238.4·, gekennzeichnet durch eine Kammer (15)* die so im Bad angeordnet ist, daß ein sich durch das Bad zwischen Einlaß- und Auslaßmundstück bewegender Körper durch die Kammer hindurch gelangt, sowie durch Einlaß- und Auslaßöffnungen in der Kammer, durch welche flüssiges Füllmaterial in die Kammer hinein und aus dieser herausfließt.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (15) mit Bezug auf den Ge samt durchmess er deslanggestreckten Körpers eine solche Innenabmessung aufweist, daß ausreichend Raum zwischen dem langgestreckten Körper und der Innenoberfläche der Kammer vorhanden ist, um sicherzustellen, daß ein wesentliches Volumen des Füllmaterials entlang dem Raum und über und in die Zwischenräume des langgestreckten Körpers, der sich durch die Kammer hindurch bewegt, fließt, und daß nur ein geringer Abfall im Druck des flüssigen Füllmaterials innerhalb der Kammer vorhanden ist. ·9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer eine langgestreckte Form aufweist und einen im wesentlichen zylindrischen Querschnitt hat, mit einem Eintritt und einem Austritt für den vorwärtsbewegten langgestreckten Körper an den entgegengesetzten Enden der Kammer.10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (16) für Füllmaterial sich in der Umfangswand der Kammer befindet.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung für Füllmaterial durch das Eintritts- und Austrittsende der Kammer gebildet ist.12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Pumpe (17) zum Pumpen von flüssigem Füllmaterial aus dem Bad über eine mit der Einlaßöffnung der Kammer verbundene Rohrleitung vorgesehen ist.309842/030413- Anlage für die Verwendung bei der Herstellung eines Kunststoffisolierten Fernmeldekabelkerns durch ein 'Verseiloder Bündelungsverfahren, bei dem eine Verseil- oder Bündelungsmaschine mit einer Vielzahl von Verseil- oder Bündelungsköpfen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine Vielzahl von Vorrichtungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12 zum Überziehen und Füllen der Zwischenräume zwischen den kunststoffisolierten Leitern eines Kabelkerns aufweist, und daß jede der Vorrichtungen einem Verseil- oder Bündelungskopf zugeordnet und auf der Auslaßseite desselben angeordnet ist, und daß ein Speisetank (31)» welcher der Vielzahl von Bädern (1) gemeinsam zugehört, zum Zuführen von flüssigem Füllmaterial nach den Bädern vorgesehen ist.3 09842/0904
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