DE231492C - - Google Patents

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DE231492C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 231492 -.. KLASSE 21/. GRUPPE
Zusatz zum Patente 185585 vom 9. Juni 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1906 ab. Langete Dauer: 8. Juni 1920.
Durch das Patent 185585 ist ein Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern aus Wolfram bekannt geworden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Wasserstoff reduzierbare Verbindüngen des Wolframs mit Wasser oder einer anderen ohne Rückstand verdampfbaren Flüssigkeit zu einer plastischen Masse angemacht, diese in die Form des Glühkörpers gepreßt und sodann in einer Atmosphäre von Wasserstoff bis zur erfolgten Reduktion erhitzt werden, worauf das gewonnene Produkt als Glühkörper verwendet wird.
Vorliegende Erfindung betrifft nun Verbesserungen bzw. Ausführungsformen des in Patent 185585 beschriebenen Verfahrens.
Es wurden eine Reihe von Versuchen angestellt, zu dem Zwecke, um nach dem in Patent 185585 angegebenen Verfahren möglichst homogene und preßfähige Massen zu erzeugen, die nach ihrer Verarbeitung zu fertigen Glühkörpern höchst homogene, elastische und gut gesinterte Glühfäden ergeben.
Wie diese Versuche gezeigt haben, ist es zur Erreichung dieses Zweckes vorteilhaft, bei der Herstellung der preßfähigen Masse von der Metawolframsäure oder ihren Salzen, den Metawolframaten, auszugehen und die erhaltene Masse dann gemäß dem Patent 185585 weiter zu verarbeiten.
Als Metawolframate bezeichnet man in der Chemie bekanntlich eine Klasse von WoIframaten, welche, sich durch. ihren besonders hohen Gehalt an WO3 im Verhältnis zur entsprechenden Base auszeichnen. Während beispielsweise im normalen Natriumwolframat (Na2WO4) auf 1 Mol. Na2, O, 1 Mol. WO3 und im Natriumparawolframat (Na10 W12 O41) auf 5 Mol. Na2 O, 12 Mol. WO3 kommen, entspricht das Natriummetawolframat der Formel Na2 W4 O13, es entfallen also auf 1 Mol. Na2 O, 4 Mol. WO3. . Diese Metawolframate existieren, wie Scheibler und Sabanejeff gezeigt haben, in zweierlei Modifikationen, von denen die eine kristallinisch, die andere amorph ist. Die amorphe Modifikation ist dadurch ge-.kennzeichnet, daß sie beim Eindampfen ihrer wässerigen Lösungen zu einer glasartigen Masse erstarrt, die dann mit wenig Wasser eine klebrige, gummiartige Masse ergibt. Die Herstellung dieser Wolframate, von denen besonders die der Alkalien und des Ammoniums hier in Frage kommen, geschieht nach verschiedenen, bereits bekannten Methoden. Beispielsweise sättigt man normale Wolframate mit Wolframsäurehydrat und dickt die Lösung ein (Methode von Scheibler). Zur Darstellung des Ammoniummetawolframates bedient man sich nach Scheibler folgender Methode: Eine Lösung von normalem Ammonium wolf ramat wird sehr lange unter fortwährendem Ersatz des verdampften Wassers gekocht, wobei es in Metawolframat übergeht, oder es
(2. Auflage, ausgegeben cm 16. April 1912.)
wird das trockene Salz längere Zeit bei 250 ° bis 300 ° C. erhitzt, wobei Ammoniak entweicht. Der nach dem Entweichen des Ammoniaks verbleibende Rückstand liefert mit Wasser eine Lösung von Ammoniummetawolframat, welche sich, wie oben erwähnt, bis zur Sirupdicke eindampfen läßt. Sollte sich bei diesem Eindicken noch kristallisiertes Salz ausscheiden, so trennt man dasselbe durch Filtration.
Auch nach verschiedenen anderen bekannten Methoden lassen sich Lösungen der sogenannten Metawolframate erhalten. Es ist, wie ausdrücklich erwähnt werden soll, für den hier angegebenen Zweck keineswegs notwendig, diese Salze in reiner Form herzustellen, da eine Verunreinigung derselben mit anderen Salzen, beispielsweise mit Parawolframaten oder mit Wolframsäure, nicht schadet.
Diese auf beliebige Weise erhaltenen sirupartigen bzw. gummiartigen Metawolframate und ebenso die daraus auf bekannte Weise herstellbare freie Säure, die Metawolframsäure, können nun für sich oder miteinander gemengt und nach Patent 185585 zu Glühfäden verarbeitet werden,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von aus Wolfram bestehenden Glühfaden für elektrische Glühlampen nach Patent 185585, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der plastischen Masse Metawolframsäure bzw. Metawolframate oder deren Gemenge miteinander oder mit anderen durch Wasserstoff zu Metall reduzierbaren Wolframverbindungen verwendet und diese dann gemäß dem Patent 185585 zu Glühfäden verarbeitet werden.
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