DE231423C - - Google Patents
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- DE231423C DE231423C DENDAT231423D DE231423DA DE231423C DE 231423 C DE231423 C DE 231423C DE NDAT231423 D DENDAT231423 D DE NDAT231423D DE 231423D A DE231423D A DE 231423DA DE 231423 C DE231423 C DE 231423C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/06—Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings
- A01K1/0613—Devices for immobilisation or restraint of animals, e.g. chutes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Housing For Livestock And Birds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JiS 231423 -'
KLASSE 45 h. GRUPPE
BROCKHUES & CO. und GUSTAV COHN in CÖLN.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung an den Käfigen großer, wilder
Tiere, wie Löwen, Tiger, Bären, Elefanten, Nashörner usw., die dazu dient, eine innerhalb
des Käfigs von einem solchen wilden Tier angegriffene Person von dem Angriff des
Tieres zu befreien und dann entkommen zu lassen, also zu retten, ohne daß deshalb das
wütend gewordene Tier getötet zu werden
ίο braucht.
Die Rettung des Menschen erfolgt dabei derart, daß das Tier- gegen eine Wand oder
gegen den Boden des Käfigs gedrückt und hier festgeklemmt, also unter Schmerzerregung,
festgehalten wird, so daß es nicht loskommen kann, aber den Angegriffenen, auch wenn es
. diesen mit seinen Zähnen oder Tatzen gepackt hielt, freigeben muß.
Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß im Käfig einzelne Wände, Wandteile oder
besondere Gitter, welche für gewöhnlich in einer Flucht mit den anderen Wänden des
Käfigs liegen, oder einer Wand des Käfigs innen anliegen, verschieblich oder klappbar
angeordnet sind, um im Falle eintretender Gefahr derart bewegt, zu werden, daß sie das
Tier und die betreffende Person gegen eine Wand des Käfigs schieben und das Tier schließlich
gegen diese fest anpressen. Da nun hauptsächlich nur die großen wilden Tiere, wie
Löwe, Tiger, Bär, Eisbär o. dgl. in Frage kommen und diese in Kopf, Schultern und
Hüften durchweg bedeutend breiter sind, als die Dicke des Menschen von vorn nach hinten
beträgt, so ist es letzterem alsdann stets möglieh, sich in dem engen Räume zwischen der
festen Käfigwand und dem beweglichen Gitter oder Wand, zwischen denen das betreffende
Tier eingeklemmt gehalten wird, zu bewegen und durch eine der in dem Gitter zu diesem
Zwecke angeordneten Türen oder Durchschlupföffnungen zu entweichen. Das Tier wird, sobald es zwischen die Wand und das
bewegliche Stück des Käfigs eingeklemmt wird, vor Schreck und Schmerz stets den
Mann loslassen, auch wenn es ihn vorher schon mit den Zähnen oder Tatzen gepackt
hatte und festhielt. Auf diese Weise kann also der Angegriffene zuverlässig befreit werden
und entkommen, während das Tier festgehalten wird.
Die Bewegung des verschieblichen oder klappbaren Gitters o. dgl. muß natürlich möglichst
schnell geschehen und kann sowohl von Hand, als auch mittels mechanischer Kraft,
z. B. durch Wasserdruck, Druckluft oder ein gespanntes Gas, etwa Kohlensäure oder auch
mittels irgendeines motorischen . Antriebes bewirkt werden.
Auf der Zeichnung ist ein mit der Einrichtung versehener Käfig beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. 1 einen Längs-
I: >U-
schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch den- ! selben, letzterer mit Hinteransicht des ver- j
schieblichen Gitters.
Es sei α die Vorderwand, b. die Rückwand
des Käfigs, c die in demselben verschiebliche Gitterwand, welche für gewöhnlich möglichst
nahe an der Rückwand b in der in Fig. ι durch punktierte Linien angedeuteten Stellung steht.
Oben und unten sind an der Gitterwand,
ίο gleichmäßig von der Mitte ihrer Länge aus
verteilt (oder auch an jedem Ende) zwei oder mehr Rollenpaare d angebracht, welche je
auf einer Schiene e unterhalb der Käfigdecke und auf dem Boden, des letzteren laufen,
wenn die Gitter wand c verschoben wird. Der Vorschub der letzteren ist bei dem gezeichneten
Beispiel als von Hand durch außen befindliche Personen erfolgend gedacht, zu welchem Zwecke nach rückwärts an der
Gitterwand c vorstehende Hülsen, Büchsen oder Muffen f angebracht sind, in welche
Stangen oder Rohre g eingesetzt werden können, mittels deren dann die Gitterwand c
durch den Käfig vorwärts geschoben wird von ihrer Stellung nahe der Hinterwand b so weit
gegen die Vorderwand α hin, bis das betreffende wilde Tier, bei dem gezeichneten
Beispiel ein Löwe, mittels der Gitterwand c gegen die Vorderwand α gepreßt ist. Damit
hierbei kein selbsttätiges Zurückweichen der Wand c erfolgen kann, kann zweckmäßig
noch, wie gezeichnet, an jedem der beiden unteren Rollenpaare d oder an irgendeiner
anderen Stelle der Gitterwand c eine Sperrklinke h vorgesehen sein, die beim Vorrücken
der Wand c über die Zähne einer entsprechenden Zahn schiene i gleitet und jedesmal
in deren Lücken eintritt, so daß sie hierdurch die Wand c gegen Zurückweichen sichert. In
der Gitterwand c sind mehrere Türen k angebracht, welche sich nach hinten öffnen
lassen, so daß die mit dem Tier im Käfig befindliche Person sich durch diese Türen
nach hinten in den größeren Käfigraum retten
4-5 kann, wenn das Tier zwischen der Vorderwand α und der Gitterwand c eingeklemmt
ist, wie in Fig. 1. links, beispielsweise veranschaulicht.
Wenn, wie üblich und in der Zeichnung dargestellt, die runden senkrechten Stäbe des
Käfigs und der verschieblichen Gitterwand c durch wagerecht liegende Flacheisen I miteinander
verbunden sind, so wird es sich natürlich empfehlen, die nach innen vortretenden
Kanten der letzteren, um das eingeklemmte Tier vor Beschädigungen zu bewahren, mit
einer abgerundeten Schutzleiste m, etwa einem Halbrundeisen oder, wie gezeichnet,
einem Stück Rohr oder Blechrinne, zu umkleiden.
Um ein zu starkes Einpressen des Tieres bzw. ein Zerdrücken desselben zwischen der
Käfigwand α und der Gitterwand c zu verhüten, was namentlich bei Bewegung der
Gitterwand c durch Wasser-, Luft- und Gasdruck oder durch motorische Kraft nötig und
empfehlenswert sein wird, kann man natürlich an den unteren und oberen Schienen oder an
sonst geeigneter Stelle Anschläge vorsehen, am besten verstellbar, um den zwischen Vorderwand
α und Gitterwand c in vorgeschobenem Zustande verbleibenden schmalen Käfigraum
der Dicke des darin eingesperrten Tieres anzupassen. Als solche Anschläge können
z. B. je die vordersten Rollenpaare d benutzt werden, wenn diese verstellbar soweit von
den hinteren Laufrollen nach vorn verschoben sind, daß sie bei in die Klemmstellung vorgerückter
Wand c gegen die Stäbe der Vorderwand α anstoßen.
Selbstredend kann die Gitterwand c nicht nur durch Schub, sondern auch durch Zug
vorwärts bewegt werden, sei es von Hand, sei es z. B. mittels für gewöhnlich hochliegender
bzw. hängender und so gesperrt gehaltener Gewichte, die im Augenblicke der
Gefahr ausgelöst werden, dann herabfallen und hierbei die Gitterwand vorziehen. Hierzu
müssen natürlich die an letzterer angreifenden Zugglieder (Ketten, Seile, Drahtseile
o. dgl.) entsprechend angeordnet und über Rollen o. dgl. geleitet sein.
Statt eine besondere Gitterwand c im Innern des Käfigs anzuordnen, kann man natürlich
auch eine der Käfigwände selbst beweglieh und gegen die gegenüberliegende Käfigwand
verschieblich machen.
Auch könnte ein etwa vorher flach auf dem Boden, z. B. im Sande, oder oben unter
der Decke des Käfigs liegendes, um zwei Zapfen schwingendes Gitter von geeigneter
Form und Größe angewandt werden, welches, aus der liegenden in die stehende Lage übergeführt,
hierbei das Tier nebst dem angegriffenen Menschen mitnähme und gegen die
eine Käfigwand schöbe, sowie das Tier hier anpreßte, bis es den Menschen losließe, wobei
diesem wieder in bekannter Weise das Entkommen ermöglicht wäre.
Statt des Gitters kann auch ein Netz (Drahtnetz) von geeigneter Größe, hinreichender
Festigkeit und entsprechender Maschenweite Anwendung finden, welches, an Seilen,
Ketten o. dgl. gegen die eine Gitterwand gezogen, das Tier gegen diese schiebt und festpreßt,
wobei die Maschen des Netzes nicht dem Tiere, wohl aber dem Menschen das Entkommen gestatten. Letzterer könnte auch
seitlich um das Netz herum oder durch Klappen zu entkommen suchen. izq
Claims (1)
- π . ■ ■ ! Gitter derartig verschiebbar oder klappbarPatentanspruch: j angebracht sind, daß durch deren Bewe-Vorrichtung, um einen in einem Käfig j . gung das Tier eingeklemmt und festgehal-von einem wilden Tier Angegriffenen zu j ten wird, während durch geeignet ange-retten, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Wände des Käfigs oder besonderebrachte Schlupflöcher oder Türen das Entweichen des Menschen ermöglicht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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