DE2313098C3 - Verfahren zur Herstellung von Lackkunstharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LackkunstharzenInfo
- Publication number
- DE2313098C3 DE2313098C3 DE19732313098 DE2313098A DE2313098C3 DE 2313098 C3 DE2313098 C3 DE 2313098C3 DE 19732313098 DE19732313098 DE 19732313098 DE 2313098 A DE2313098 A DE 2313098A DE 2313098 C3 DE2313098 C3 DE 2313098C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- resin
- percent
- resins
- alkyd resin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D157/00—Coating compositions based on unspecified polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D167/00—Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D167/08—Polyesters modified with higher fatty oils or their acids, or with natural resins or resin acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Rn-Si-(OR')™
wobei R einen Arylrest, R' einen Alkylrest mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bedeutet und
n=0—2 und m=2-4 ist,
bei Temperaturen zwischen 100 und 1800C in
Gegenwart von Lösungsmitteln und Katalysatoren.
2. Verwendung der nach Anspruch 1 erhaltenen Lackkunstharze als Bindemittel in luft- und ofentrocknenden
Überzugsmitteln.
3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als ofentrocknendes Überzugsmittel
ein Gemisch aus 98 bis 50 Gewichtsprozent des nach Anspruch 1 erhaltenen Lackkunstharzes
mit 2 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 30 Gewichtsprozent, eines Aminoplastharzes, verwendet
wird.
In der Parallelanmeldung vom gleichen Tage der gleichen Anmelderin und des gleichen Erfinders,
nämlich DE-OS 23 13 110, wurde ein Verfahren zur Herstellung von Lackbindemitteln durch Co-Kondensation
von Alkydharzen mit Acrylharzen mit Hilfe von Aminoformaldehydharzen beansprucht.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die Aminoformaldehydharze durch Alkoxisilane ersetzt worden. Derart
gewonnene Co-Kondensate zeigen bei sonst äquivalenten Eigenschaften überdies eine bessere Beständigkeit
gegen Bewitterung.
Nach einem in der US-PS 34 88 304 beschriebenen Verfahren wird ein Alkydharz zunächst mit einem
Organopolysiloxan mit reaktiven Hydroxyl-, Alkoxy- oder Acylgruppen umgesetzt und anschließend mit
Vinyl- bzw. Acrylmonomeren «(polymerisiert, wobei nebel, der Polymerisation durch Reaktion von hydroxyfunktionellen
Acrylmonomeren mit den reaktiven Gruppen des Organopolysiloxans eine Verknüpfung des
Acrylpülymeren mit dem siloxanmodifizierten Alkydharz
ablaufen soll. In einigen Beispielen wird auch die Umsetzung des Alkydharzes mit dem Polysiloxan
gleichzeitig mit der Polymerisation vorgenommen. Ferner wird festgestellt, daß jede andere mögliche
Reihenfolge der Reaktionsschritte eingehalten werden
ίο kann, vorausgesetzt, daß das Organopolysiloxan sowohl
mit dem Alkydharz als auch mit den hydroxyfunktionellen
Acrylmonomeren reagiert.
Es wurde jedoch durch eigene experimentelle Untersuchungen festgestellt, daß optimale Eigenschaften
nur erzielt werden können, wenn das Acrylharz ebenso wie das Alkydharz gesondert, d. h. in Abwesenheit
der anderen Komponenten, hergestellt werden. Diese Feststellung hat folgende Ursachen:
1. Der Molekülaufbau von Polymerisaten, die in Gegenwart von Alkydharzen hergestellt werden,
ist sehr heterogen: Neben sehr kleinen Molekülen, die durch Kettenabbruch durch aus dem Alkydharz
stammende Verunreinigungen bzw. Inhibitoren entstehen, bilden sich durch Vernetzung mit dem
Alkydharz auch sehr große Moleküle. Gesondert hergestellte Polymerisate haben dagegen
einen viel einheitlicheren Aufbau und bei gleicher Viskosität ein wesentlich höheres mittleres
Molekulargewicht (siehe: Solomon »The Chemistry of Organic Film Formers«, John Wiley Sons, 1967).
2. Durch Polymerisation in Gegenwart des Alkydharzes werden reaktive Doppelbindungen der Fettsäuren
im Alkydharz verbraucht. Derart hergestellte Harze trocknen daher schlechter als solche, die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch nachträgliche Verknüpfung von gesondert hergestellten
Alkyd- und Acrylharzen erhalten werden.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens dieser Erfindung liegt darin, daß zur Vernetzung monomere Alkoxysilane,
z. B. Tetraäthoxysilan, verwendet werden. Daraus ergibt sich ein doppelter Preisvorteil, da einerseits
mengenmäßig weniger und außerdem billigere Alkoxysilane eingesetzt werden. Außerdem führt die Vernetzung
mit monomeren Alkoxysilanen zu einheitlicheren Produkten als bei Verwendung von Polysiloxanen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von luft- und ofentrocknenden Lackkunstharzen,
dadurch gekennzeichnet, daß man umsetzt:
a) 30—90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 45—90 Gewichtsprozent, eines gegebenenfalls ölmodifizierten
Alkydharzes, das eine Grenzviskosität [η],
gemessen in Chloroform bei 20° C, zwischen 4,0 und 9,0 ml/g und eine Hydroxylzahl zwischen 40 und
250 mg KOH/g aufweist, mit
b) 5—68 Gewichtsprozent, vorzugsweise 8—50 Gewichtsprozent,
eines freie Hydroxylgruppen ent-
e,o haltenden Acryl- bzw. Vinylpolymerisates, das eine
Grenzviskosität [η], gemessen in Chloroform bei 2O0C, zwischen 10 und 25 ml/g und eine Hydroxylzahl
zwischen 30 und 150 mg KOH/g aufweist, und dessen mittlerer Löslichkeitsparameter »öm« nicht
(,5 mehr als 2,0 Einheiten vom mittleren Löslichkeitsparameter
»<5ra« nicht mehr als 2,0 Einheiten vom
mittleren Löslichkeitsparameter »<5,„« des Alkydharzes abweicht, und mit
c) 2—10 Gewichtsprozent eines monomeren, gegebenenfalls
oligomere Anteile enthaltenden Alkoxj'si-Ians
der allgemeinen Formel
Rn-Si-(OR')*,
wobei R einen Arylrest, R' einen Alkylrest mit 1
oder 2 Kohlenstoffatomen bedeutet und n=0—2
und m=2—4 ist,
bei Temperaturen zwischen 100 und 1800C in
Gegenwart von Lösungsmitteln und Katalysatoren.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung
der nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Lackkunstharze als Bindemittel in luft- und ofentrocknenden
Oberzugsmitteln.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Ausführungsform
der Verwendung des nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Lackkunstharzes als ofentrocküendes
Überzugsmittel auf der Basis von 98 bis 50 Gewichtsprozent des Lackkunstharzes im Gemisch mit
.2 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 30 Gewichtsprozent eines Aminoplastharzes.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren können hierbei Kunstharze kombiniert werden, die unter
normalen Bedingungen miteinander völlig unverträglich sind, und es hat sich gezeigt, daß gerade die
Reaktionsprodukte aus zunächst unverträglichen Kunstharzen besonders gute lacktechnische Eigenschaften
haben.
Acrylharze sind in den meisten Fällen mit Alkydharzen
unverträglich. Eine Erfahrungsregel besagt, daß nur solche Harze miteinander verträglich sind, deren
mittlere Löslichkeitsparameter weniger als um '/2
Einheit voneinander abweichen. Bei Alkyd- und Acrylharzen beträgt diese Differenz in der Regel
0,5—2,5 Einheiten. Mischungen geben in diesen Fällen daher inhomogene, glanzlose und damit unbrauchbare
Filme. (Der Begriff des Löslichkeitsparameters »<5« wird definiert in Harry Burell, The l'se of the .Solubility
Parameter Concept in the United States, (VI. Fatipec Kongress 1962/S. 21 —30). Unter dem Begriff »mittlerer
Löslichkeitsparameter («ό™«) versteht man den Mittelpunkt
des jeweiligen Löslichkeitsparameterbereiches. Alle im folgenden angegebenen Werte wurden in
Lösungsmitteln mit mittelstarker Wasserstoffbrückenbildung gemessen.)
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man Löslichkeitsparameterdifferenzen von bis zu 2,0 Einheiten
zwischen den Reaktionspartnern überbrücken und damit die meisten Alkyd- und Acrylharze miteinander
kombinieren. Die so gewonnenen Co-Kondensate ergeben bei der Verwendung als Bindemittel in
Überzugsmitteln homogene, hochglänzende Filme mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften.
Im Folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren näher beschrieben werden.
Als Alkydharzausgangsprodukte werden ölmodifizierte
und/oder ölfreie Alkydharze eingesetzt, zu deren Herstellung alle üblichen Rohstoffe und Verfahren
angewendet werden können. Wesentlich ist, daß das mittlere Molekulargewicht und die Hydroxylzahl in
einem bestimmten Bereich liegen.
Das mittlere Molekulargewicht kann indirekt durch die Grenzviskosität charakterisiert werden. Die Grenzviskositätszahl
[tj], gemessen in Chloroform bei 2O0C,
soll zwischen 4 und 9 ml/g liegen. Die Hydroxylzahl soll 40—250 mg KOH/g betragen.
Zur Anlösung des Alkydharzes können alle üblichen Lösungsmittel verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Hydroxylgruppen enthaltenden Acryl- bzw. Vinylpolymeren mußten
folgende Bedingungen erfüllen:
1. Die Grenzviskosität [iß, gemessen in Chloroform
bei 200C, soll zwischen 10 und 25 ml/g liegen.
2. Die Hydroxylzahl soll zwischen 30 und 150 mg KOH/g betragen.
3. Der mittlere Löslichkeitsparameter »<5m« soll nicht
mehr als um 2,0 Einheiten vom mittleren Löslichkeitsparameter »<5ra« des Alkydharzes abweichen.
Geeignete Alkoxysilane der allgemeinen Formel
R„-Si-(OR%
sind unter anderem solche, in denen
sind unter anderem solche, in denen
η R m R'
20 0 | Phenyl | 4 | Alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen |
1 | Phenyl | 3 | Alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen |
2 25 |
2 | Alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen |
|
ist.
Diese Aikoxisilane enthalten üblicherweise mindestens 80% Monomere und max. 20 Gewichtsprozent
Oligomere.
Zur Beschleunigung der Reaktion dienen Metallverbindungen, z.B. Tetraalkyltitanate oder Zinn-IV-Verbindungen
vom Typ des Dibutylzinndilaurat.
Zum Verdünnen des Reaktionsansatzes und der Endproduktlösung können alle üblichen Lacklösungsmittel verwendet werden, natürlich unter der Voraussetzung, daß ausreichende Verträglichkeit besteht
Zum Verdünnen des Reaktionsansatzes und der Endproduktlösung können alle üblichen Lacklösungsmittel verwendet werden, natürlich unter der Voraussetzung, daß ausreichende Verträglichkeit besteht
Wichtig ist. daß die Menge der Alkoxisilans so mit der Funktionalität und dem mittleren Molekulargewicht der
anderen Komponenten abgestimmt wird, daß das Endprodukt bei einer optimalen Verknüpfung den
gewünschten Kondensationsgrad, ausgedrückt in der Grenzviskositätszahl, erreicht.
Die Mischkondensation wird folgendermaßen durchgeführt: Die drei Komponenten werden in Lösung
einige Stunden auf Siedetemperatur gehalten, wobei zur Entfernung des bei der Reaktion als Nebenprodukt
anfallenden Alkohols aus dem Alkoxisilan ca. 5—10% des Lösungsmittels abdestillieren sollen. Dabei werden
in parallelen Proben die Grenzviskositätszahl und die Homogenität des Harzes kontrolliert. Zur Prüfung der
Homogenität wird ein Tropfen auf eine Glasplatte gegeben, im Trockenschrank das Lösungsmittel entfernt
und nach dem Abkühlen die Klarheit der Probe beurteilt.
Lösungsmittel und Konzentration sollen so gewählt werden, daß die in der Kälte meist trübe Mischung
während des Erhitzens klar wird, wobei der »Klarpunkt« unter 1000C liegen soll. Im allgemeinen wird
unter diesen Bedingungen die Homogenität, d.h. die Klarheit des lösungsmittelfreien Kunstharzes bei
Normaltemperatur, bereits nach kurzer Reaktionsdauer erreicht. Bei sehr schlecht verträglichen Reaktionspartner-Systemen
kann man wie folgt vorgehen:
Die Acrylkomponente, die zumeist im Unterschuß vorliegt und eine niedrigere Hydroxylzahl aufweist als
das Alkydharz, wird zunächst mit dem Alkoxysilan vorkondensiert und das entstehende Präkondensat
anschließend mit dem Alkydharz umgesetzt Dadurch kann eine übermäßige Eigenkondensation des Alkydharzes
unterdrückt und die Reaktion in Richtung auf die Co-Kondensation gelenkt werden.
Die Umsetzung wird beendet, sobald die gewünschte ■>
Grenzviskositätszahl erreicht ist Diese hängt vom Anwendungsgebiet ab und liegt bei ofentrocknenden
Lackkunstharzen im Bereich von 6—13 mi'g und bei
lufttrocknenden Typen zwischen 10 und 25 ml/g.
Mich dem beschriebenen Verfahren können sowohl ofentrocknende als auch lufttrocknende Lackkunstharze
hergestellt werden. Bevorzugt sind jedoch ofentrocknende Lackkunstharze, da bei diesen die Vorteile des
Verfahrens besser zur Geltung kommen.
Derart hergestellte Lackkunstharze weisen folgende Merkmale auf:
1. Bei der Verwendung als Bindemittel in Oberzugsmitteln
hohe Härte der Filme bei ausgezeichneter Elastizität und geringer Neigung zum Verspröden
bei Überbrennen oder Altern.
2. Gute Lösungsmktelbeständigkeit der ausgehärteten
Filme.
3. Sehr gute Verträglichkeit der Lackkunstharze mit anderen Bindemitteln.
4. Sehr gute Pigmentbenetzung der Lackkunstharze bei der Verwendung als Bindemittel und damit
guter Glanz der damit hergestellten ausgehärteten Filme.
5. Gute Weißtonbeständigkeit, auch bei hohen Einbrenntemperaturen (bis 2500C) der mit den
Lackkunstharzen hergestellten Uberzugsmittelfil-Ausprüfung:
Festkörper:
Säurezahl:
Hydroxy lzahl:
Viskosität:
Festkörper:
Säurezahl:
Hydroxy lzahl:
Viskosität:
[η] (Chloroform, 20° C):
Mittlerer Löslichkeitsparameter(»om«):
Mittlerer Löslichkeitsparameter(»om«):
70,4 Gewichtsprozent 10,9mgKOH/g
201mgKOH/g 40 s DIN 53 211,
in Athylglykolacetat 4,4 mi/g
20
25
Dementsprechend sind die erfindungsgemäß hergestellten Lackkunstharze u. a. sehr gut für die Verwendung
als Bindemittel für Autodecklacke, Haushaltsmaschinen-Lacke und Lacke für die Bandlackierung
geeignet
Folgende Beispiele sollen das Verfahren erläutern.
Herstellung der Alkydharzausgangsprodukte
Alkydharz A
Alkydharz A
95 g dehydratisiertes Rizinusöl werden mit 30 g Trimethylolpropan in Gegenwart von 0,045 g KOH bei
245°C umgeestert Anschließend wird nach Zugabe von weiteren 42 g Trimethylolpropan und 80 g Phthalsäureanhydrid
bei 2000C unter Xylolkreislauf bis zu einer Säurezahl von 20—22 mg KOH/g verestert Das Harz
wird 7Ogew.-°/oig in Xylol gelöst. Die Prüfung ergibt
folgende Daten:
40
45
50
Festkörper:
Säurezahl:
Viskosität:
Hydroxylzahl:
M (Chloroform, 200C):
Mittlerer Löslichkeit?
parameter (»<5„>«)
M (Chloroform, 200C):
Mittlerer Löslichkeit?
parameter (»<5„>«)
69,8 Gewichtsprozent
21 mg KOH/g
34sDIN53 211,50%igin
Xylol
149 mg KOH/g
5,16 ml/g
10,2
55
60 Alkydharz C
90 g Neopentylglykol, 46 g Trimethylolpropan, 60 g Adipinsäure und 75 g Isophthalsäure werden auf 2000C
erhitzt und bis zu einer Säurezahl von 10 mg KOH/g
verestert Das Harz wird auf 70% Festkörpergehalt verdünnt mit einem 1:1-Gemisch von Athylglykolacetat
und einem aromatischen Kohlenwasserstoff mit 98% Aromatengehalt, Siedebereich 160—182°C, Kauri-Butanol-Wert
90 (z. B. Shellsol A).
Konstanten:
Festkörper:
Säurezahl:
Hydroxylzahl:
[^(Chloroform, 20° C)
mittlerer Löslichkeits-
parameter(»(5;n«)
693 Gewichtsprozent 9,5 mg KOH/g
193 mg KOH/g 5,0 ml/g
11,6
30 Polymerisatharze
Nach den üblichen Verfahren werden folgende Harze hergestellt:
35 Polymerisat
n-Butylacrylat
Mehtylmethacrylat
Styrol Vinyltolucl
/f-Hydroxyäthylacrylat
Athylglykolacetat
Festkörper
Hydroxylzahl (mg KOH/g)
[n] (Chloroform, 20"C)
44
45
48
44-30
40
12 12 25 100 100 100 49,3% 49,6% 49,6% 56 55 116
21.7 18,1 20,3
10.8 11,0 11,0
344 g Alkydharz A werden mit 121 g Acrylharz Y, 12 g Tetraäthoxysilan und 1,5 g Dibutylzinndilaurat
unter Rühren auf 1400C erhitzt und 3V2 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten, wobei 8 g Destillat übergehen. Der Ansatz wird durch Zugabe von 35 g
Athylglykolacetat auf etwa 60Gew.-% Festkörpergeha!t
verdünnt Das Harz ist homogen und ergibt bei der Ausprüfung folgende Kenndaten:
Alkydharz B
60 g Isonon'lnsäure, 46 g Trimethylolpropan, 35 g
Glyzerin und SO g Phthalsäureanhydrid werden bei 65 Viskosität:
190°C bis zu e(ner Säurezahl von 10—12 mg KOH/g
verestert. Das Harz wird 70gew.'%ig in Äthylenglykolmonoäthyläthönacetat
(Athylglykolacetat) angelöst. Säurezahl:
Festkörper:
[η] (Chloroform, 20° C):
60^ Gewichtsprozent
10,7 ml/g
78 s DIN 53 211
mit Athylglykolacetat
auf 50% verdünnt
117,5 mg KOH/g
Decklack für 80°C-Härtung
Das Harz wird mit einem reaktiven Melaminharz kombiniert und jeweils 30 Minuten bei 800C, 100°C und
1200C gehärtet. Das Gewichtsverhältnis Pigment (TiO2): Bindemittel beträgt 0,8:1. Als Vergleich dient ein
hochreaktives Rizinenalkydharz, das in analoger Weise verarbeitet wurde. Das Gewichtsverhältnis Harz zu
Melaminharz beträgt 75 :25.
Lack 1 | ltxrc | 120'C | Vergleich 1 | 1000C | 120°C |
800C | HOs | 125 s | 80°C | 160 s | 185 s |
75 s | 7,5 mm | 5 mm | 70s | 5 mm | 0,6 mm |
8 mm | 40 | 20 | 7 mm | 10 | 10 |
40 | GtOB | GtIB | 40 | Gt 3B | Gt 5B |
GtOB | Gt 2B | ||||
Pendelhärte nach
König DIN 53 157
König DIN 53 157
Erichsentiefung
(0,8 mm Fe-Blech)
Schlag nach Gardner
(0,8 mm Fe-Blech)
Schlag nach Gardner
Gitterschnitt
DIN 53 151
DIN 53 151
In analoger Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird ein Lackkunstharz aus 320 g Alkydharz B, 152 g
Acrylharz X, 12 g Phenyltrimethoxysilan, 1,5 g Dibutylzinndilaurat und 42 g Athylglykolacetat hergestellt,
wobei 14 g Destillat anfallen. Das Harz ist sowohl in Lösung, als auch im lösungsmittelfreien Zustand klar
und hat folgende Konstanten:
Festkörper:
[η] (Chloroform, 20° C):
Säurezahl:
Viskosität:
59,7 Gewichtsprozent
7,4 ml/g
7,9 mg KOH/g
32 s DIN 53 211,
mit Athylglykolacetat
auf 50% verdünnt
Waschmaschinenlack
Das Mischkondensat wird mit einem konventionellen Alkydharz auf Basis von Rizinenöl und Isononansäure
verglichen. Die Harze werden im Verhältnis 70 :30 mit einem niedrigreaktiven Melaminharz kombiniert, 1 :1
mit Titandioxid pigmentiert und 30 Minuten bei 1500C
eingebrannt
90 g Acrylharz Z werden mit 12 g Phenyltrimethoxysilan und 0,5 g Tetraisopropyltitanat auf 14O0C erhitzt
und 30 Minuten unter leichter Destillation gerührt. Dann werden 368 g Alkydharz C und 1,0 g Tetraisopropyltitanat
zugegeben. Der Ansatz wird wieder auf 1400C erhitzt und weitere zwei Stunden bei dieser
Temperatur gehalten. Dabei destillieren 9 g eines Gemisches aus Methanol und Athylglykolacetat über.
Das Harz wird mit 52 g Athylglykolacetat und etwa 60% Festkörpergehalt verdünnt. Es ist homogen und
bildet eine klare Lösung mit folgenden Konstanten:
Lack 2
Vergleich 2
Pendelhärte 105 s HOs
Erichsentiefung 7,5 mm 7 ir.n1.
Schlag n. Gardner ip 80 70
Gitterschnitt GtOB GtIB
Waschlaugenbeständig- 5 Zyklen 3 Zyklen keit3)
3J auf Bonder 125, 2j%ige Pro-Dixan-Lösung
1 Zyklus = 8 Stunde bei 90 C + 16 Stunden Lagerung in
der kalten Lauge.
Festkörper:
[η] (Chloroform, 20° C):
Säurezahl:
Viskosität:
59,9 Gewichtsprozent
8,1 ml/g
9,0 mg KOH/g
26 s DIN 53 211,
mit Athylglykolacetat
auf 50% verdünnt.
Elastische und harte Einbrennlackierung
Das Harz wird mit einem mittelreaktiven Melaminharz kombiniert und 30 Minuten bei 1300C gehärtet
Das Gewichtsverhältnis Pigment (TiO2): Bindemittel beträgt 1 :1, das Verhältnis Harz zu Melaminharz
80 :20.
Als Vergleichsbeispiel dient ein handelsübliches ölfreies Alkydharz.
Lack 3
Vergleich 3
Pendelhärte DIN 53 157 105 sec/ 103 sec/
35 μπι 35 μ-m
Erichsentiefung 0,8 mm 7,5 mm 6,2 mm
Eisenblech
Schlag nach Gardner über 80 über 80
Gitterschnitt Gt OB Gt 2B
DIN 53 151
Claims (1)
1. Verfahren zu·· Herstellung von luft- und
ofentrocknenden Lackkunstharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man umsetzt:
a) 30—90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 45—90 Gewichtsprozent, eines gegebenenfalls
ölmodifizierten Alkylharzes, das eine Grenzviskosität
[η], gemessen in Chloroform bei 200C,
zwischen 4,0 und 9,0 ml/g und eine Hydroxylzahl zwischen 40 und 250 mg KOH/g aufweist,
mit
b) 5—68 Gewichtsprozent, vorzugsweise 8—50
Gewichtsprozent, eines freie Hydroxylgruppen enthaltenden Acryl- bzw. Vinylpolymerisates,
das eine Grenzviskosität [η], gemessen in Chloroform bei 200C, zwischen 10 und 25 ml/g
und eine Hydroxylzahl zwischen 30 und 150 mg KOH/g aufweist, und dessen mittlerer Löslichkeitsparameter
»om« nicht mehr als 2,0 Einheiten vom mittleren Löslichkeitsparameter »om«
des Alkydharzes abweicht, und mit
c) 2—10 Gewichtsprozent eines monomeren, gegebenenfalls
oligomere Anteile enthaltenden Alkoxysilans der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT587472A AT319428B (de) | 1972-07-10 | 1972-07-10 | Verfahren zur Herstellung von Lackbindemitteln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2313098A1 DE2313098A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2313098B2 DE2313098B2 (de) | 1979-08-30 |
DE2313098C3 true DE2313098C3 (de) | 1980-06-04 |
Family
ID=3580499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732313098 Expired DE2313098C3 (de) | 1972-07-10 | 1973-03-16 | Verfahren zur Herstellung von Lackkunstharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2313098C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2407566C2 (de) * | 1974-02-16 | 1984-08-16 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Polysiloxanmodifizierte Überzugsmittel |
BR112015015029A2 (pt) | 2013-01-04 | 2017-07-11 | Akzo Nobel Coatings Int Bv | composição de revestimento de cura ambiente; composição de revestimento de uma embalagem; resina de poliéster modificada por silicato; processo de preparação de resina de poliéster modificada por silicato; utilização da resina de poliéster modificada por silicato; processo de revestimento de um substrato; e substrato revestido |
-
1973
- 1973-03-16 DE DE19732313098 patent/DE2313098C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2313098A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2313098B2 (de) | 1979-08-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2260279A1 (de) | Polymerisate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2629930A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyestern und deren verwendung in ueberzugsmassen | |
DE69415098T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Siloxanmodifizierten Polyesterharzes und härtbare Zusammensetzung auf Basis dieses Harzes | |
DE2854780A1 (de) | Wasserverduennbare ueberzugsmittel, insbesondere lack | |
EP0011112B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Alkydharzen und deren Verwendung als Lackbindemittel | |
DE69207411T2 (de) | Hitzehärtbare überzugsmittel | |
EP0264609B1 (de) | Ester- und Ethergruppen enthaltende Polyhydroxylverbindungen als Reaktivverdünner | |
EP0058299B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von insbesondere als Elektroisolierharze verwendbaren hitzehärtbaren Siliconharzen | |
EP0002488B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasseremulgierbaren lufttrocknenden Lackbindemitteln | |
DE2313111C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von luft- und ofentrocknenden Lackkunstharzen und deren Verwendung | |
DE2313098C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lackkunstharzen | |
DE2805936A1 (de) | Kathodisch abscheidbare ueberzugsmittel | |
DE2447654C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanharzen, die Pyromellitsäurediimidgruppen enthalten | |
DE1067549B (de) | Lackloesungen, insbesondere Einbrenn- bzw. Drahtlacke | |
EP0092702B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit Wasser verdünnbaren, wärmehärtbaren, mit organischen Polyolen modifizierten Organopolysiloxans | |
DE1923922A1 (de) | Verfahren zur mehrstufigen Herstellung von haertbaren fettsaeuremodifizierten Polyesterharzen auf der Grundlage von Terephthalsaeureestern und Telomerisaten | |
DE1644746A1 (de) | Massen auf Grundlage modifizierter Alkydharze | |
DE2439548A1 (de) | Wassermischbare reaktivverduenner | |
EP0043462B1 (de) | Alkoxialkylaminotriazin-Umetherungsprodukte und ihre Verwendung | |
DE1494536A1 (de) | Hochhitzebestaendige Elektroisolierlacke,insbesondere Drahtlacke | |
DE2842919C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Alkydharzen und deren Verwendung als Lackbindemittel | |
DE2612638A1 (de) | Blockierte polyisocyanate aus 2,2,4- trimethylhexamethylendiisocyanat und acetessigsaeurealkylester | |
DE2211059B2 (de) | Verwendung von Polykondensationsprodukten als Bindemittel in Überzugsmitteln | |
DE2621002A1 (de) | Lackformulierungen und deren verwendung | |
DE2313110B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von luft- und ofentrocknenden Lackkunstharzen, deren Verwendung und die Lackkunstharze enthaltende Bindemittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |