DE2306170A1 - Mechanische presse - Google Patents

Description

• Mechanische Presse Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Presse mit Pressengetriebe und Schwungrad und zwischen beiden liegender Kupplungs-Bremseinheit.
• Mit Rücksicht auf die Unfallgefahr, die bei mechanischen Pressen durch Einbringen der zu fertigenden Teile in den Gefahrenbereich des Preßwerkzeuges entsteht, wird in zunehmendem Maße gefordert, daß eine Zusatzbremse an den Pressen angeordnet ist, die den Stößel auch dann noch zun Stillstand bringt, wenn durch Versagen der einen Bremse der obere Totpunkt durchlaufen wird. Diese Bremse muß dabei so wirken, daß sie den Stößel anhält, bevor sich das Werkzeug wieder soweit geschlossen hat, daß Verletzungsgefahr besteht.
• Zur Lösung dieser mit den Unfallverhütungsvorschriften d.r Berufsgenossenschaft vorgeschlagenen Aufgabe der Pressensicherung, ist in der deutschen OS 2 044 044 vorgeschlagen worden, eine separate Sicherheits-Bremseinrichtung mit zugeordneter Ausidse- und Oberwachungssteuerung anzuordnen.
• Bei dieser Anordnung ist vorgesehen, daß die Sicherheits-Bremseinrichtung nur dann einfällt, wenn die übliche Kupplungs-Bremseinrichtung ausfällt.
• Der wesentliche Nachteil einer derartigenzusätzlichen Bremseinrichtung liegt dabei darin, daß nicht nur die mechanischen Bremselemente doppelt vorhanden sein müssen, sondern daß auch zur gegenseitigen Oberwachung ein großer steuerungstechnischer Aufwand erforderlich ist, der zu einer erheblichen Verteuerung der Gesamtanlage führt.
• Zur Vermeidung dieses Nachteils und insbesondere zur Vermeidung der Verwendung zweier Bremssysteme, die jedes für sich auf das maximal erforderliche Bremsmoment der zugehörigen Presse ausgelegt sind, wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, die das erforderliche Bremsmoment erzeugende Bremse aus zwei bei jedem Pressenhub gemeinsam wirksam werdenden Baueinheiten zu bilden. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung erfährt diese Bremsvorrichtung dabei dadurch, daß die Bremselemente beider Baueinheiten auf einen gemeinsamen Bremskörper wirken, beispielsweise also zwei Bremsbändermit zugeordneten pneumatischen Betätigungs-Zylindern auf eine Bremsscheibe oder Trommel.
• Nach einem weiteren sinnvollen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung sind dabei die beiden Bremsteile bezüglich ihrer Breasleistung gleich groß ausgebildet.
• Geht man nun davon aus, daß niemals zwei Bremseinheiten gloichzeitig ausfallen, so ist im vorlqenden Fall, beispielsweise beim Bruch eines Bremsbügels,das Moment der anderen Brenshälfte noch ausreichend groß genug, den Pressenstößel zu dos Zeitpunkt anzuhalten, bevor das Werkzeug so weit geschlossen ist, daß für den Bedienungsmann eine Verletaungsgefahr besteht. Ein wesentlicher weiterer Vorteil dieser Ausführung besteht aber darin, daß die ohnehin erforderliche Kupplungs-Bremseinheit durch die mechanische Ausgestaltung in zwei Teilbremsen keinen teuren mechanischen und steuerungstechnischen Aufwand benötigt.
• In der Zeichnung ist das Schema einer erfindungsgemäßen Kupplungs-Bremseinheit darstellt.
• Auf der iit dem St5ßel 1 verbundenen Exzenterwelle 2 sind in üblicher Weise ein Schwungrad 3 mit zugeordneter Kupplung 4 und Bremsgehäuse 5 angeordnet. la Inneren dieses Bremsgehäuses ist der Bremskörper 6 auf der Kurbelwelle gelagert.
• Auf diesen Bremskörper 6 wirken die Bremselemente 7 und 8, die über nicht dargestellte Bremszylinder sowie über ein Ventil 9 mit zugeordneter Steuerung 10 aus dem gleichen Druckluftvorrat 11 beaufschlagt werden, der auch zur Beaufschlagung der Kupplung 4 dient. Beide Bremsbänder konnten bei jeden Hub gemeinsam zur Wirkung und'sind derart bemessen, daß ihr Bremsmoment vorzugsweise gleich groß ist. Selbstverstündlich kann anstelle der schematisch dargestellten Bandbremse jede andere, handelsübliche Bremskonstruktion in gleicher Weise Anwendung finden.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Mechanische Presse mit Pressengetriebe und Schwungrad, sowie zwischen beiden liegender Kupplungs-Bremseinheit, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die das erforderliche Bremsmoment erzeugende Bremse 5 aus zwei bei jedem Pressenhub gemeinsam wirksam werdenden Baueinheiten 7, 8 besteht.

2. Pressenbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die gemeinsame Wirkung zweier Bremselemente 7, 8 auf einen Bremskörper.

3, Pressenbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bremsteile 7, 8 gleich groß ausgebildet sind.