DE2304925A1 - Rechnergesteuerte nebenstellenanlage - Google Patents
Rechnergesteuerte nebenstellenanlageInfo
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Description
Eöblingen, <?en 29. Januar 1973 lw-aa
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung 2304925
Aktenzeichen der Anmelderin: FR 971 027
Die Erfindung betrifft eine rechnergesteuerte Fernsprech-Nebenstellenanlage
mit einer Leitungsklassentabelle zur Speicherung der Berechtigungsklassen mindestens einiger Leitungen der
Zentrale.
Die Berechtigungsklassen werden dabei bestimmten Teilnehmern oder bestimmten Leistungsmerkmalen, die den Teilnehmern zur
Verfügung stehen, zugeteilt und stellen eine Beziehung dar zwischen dem Teilnehmer und den einzelnen Einrichtungen, deren
Benutzung im Prinzip den Teilnehmern möglich ist. Zum Beispiel wird die durch die Berechtigungsklassen ausgedrückte Beziehung
dazu benutzt, um anzugeben, ob ein bestimmter Teilnehmer einer Nebenstellenanlage Zugriff zum Ortsnetz oder auch darüber hinaus
zum Landesnetz erhalten soll. Die Einführung der Berechtigungsklassen ist besonders in solchen Firmen interessant, in
denen bestimmte Angestellte größere Wahlmöglichkeiten haben als andere Angestellte, deren Aufgaben z.B. die Ausnutzung von bestimmten
Wahlmöglichkeiten nicht erfordern.
Bei der Verwendung von Berechtigungsklassen wird jedem Teilnehmer eine bestimmte Berechtigung zugeteilt, aufgrund derer
er Zugriff zu bestimmten Einrichtungen oder Wahlmöglichkeiten
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erhalten kann. Wenn ein Teilnehmer seinen Handapparat abhebt um eine bestimmte Nummer zu wählen, wird in der Vermittlungszentrale
sofort mit Hilfe einer Tabelle die Berechtigung di%ses
Teilnehmers festgestellt. Wenn nun der Teilnehmer eine bestimmte Ausscheidungsziffer wählt, und damit eine bestimmte
Wahlmöglichkeit beansprucht, wird mit Hilfe der Tabelle festgestellt, ob die gewünschte Wahlmöglichkeit dem Teilnehmer mit
der eben festgestellten Berechtigung offensteht oder nicht. Aufgrund der von der Tabelle ausgelesenen Information wird die
gewünschte Verbindung hergestellt oder nicht. Falls der Teilnehmer eine Wahlmöglichkeit oder eine Einrichtung beansprucht,
zu der er nicht berechtigt ist, erhält er ein geeignetes Tonzeichen, z.B. Abweiseton.
Der oben beschriebene Fall betrifft einen rufenden Teilnehmer. Es können jedoch auch Berechtigungsklassen für gerufene Teilnehmer
berücksichtig werden. Z.B. wird in Nebenstellenanlagen oft .gefordert, daß bestimmte Teilnehmer keine Anrufe vom Ortsnetz
erhalten dürfen. Wenn ein Anruf vom öffentlichen Netz von einer Vermittlungsperson entgegengenommen wird, und diese
den Anruf zu einem bestimmten Teilnehmer weiterleiten will, muß in der Anlage erst festgestellt werden, ob der gewünschte
Teilnehmer zur Entgegennahme eines solches Anrufes von außen berechtigt ist. Hierzu ist es bereits bekannt, daß der empfangene
Anruf von der Berechtigungsklasse des gerufenen Teilnehmers gesteuert wird wenn die Vermittlungsperson versucht,
den Anruf weiterzuleiten und abhängig davon die gewünschte Verbindung zu diesem gerufenen Teilnehmer hergestellt wird oder
nicht.
Eine Einrichtung der oben beschriebenen Art ist z.B. aus der französischen Patentschrift 2 006 868 bekannt geworden. Die
beschriebenen Einrichtung hat aber den Nachteil, daß für jede Gruppe von Leitungen mit der gleichen Berechtigungsklasse eine
eigene überwachungseinrichtung notwendig ist. Diese überwachungseinrichtung
erzeugt einen Bewilligungs- oder Untersagungs-
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befehl für den gewünschten Gebrauch einer Wahlmöglichkeit sobald
die Berechtigungsklasse des betreffenden Teilnehmers festgestellt ist.
Es kann auch der Fall eintreten, daß bestimmte Teilnehmer Bewilligung
erhalten sollen zum Zugriff zu einer durch eine erste Ausscheidungsziffer gewählten, allgemeinen Einrichtung,
daß jedoch der Zugriff zu speziellen Einrichtungen, welche durch eine zweite, nach der ersten Ausscheidungsziffer gewählte
Ziffer angewählt werden, untersagt werden soll. Umgekehrt ist auch der Fall denkbar, daß es wünschenswert ist, manchen Teilnehmern
den Zugriff zu allgemeinen Einrichtungen, die durch eine erste Ausscheidungsziffer angewählt werden, zunächst zu untersagen,
jedoch zu Einrichtungen, welche durch eine bestimmte zweite Nummer angewählt werden, wobei diese Einrichtungen spezifischer
sind als die Einrichtungen, die normalerweise diesen Teilnehmern zur Verfügung stehen sollen, zu bewilligen. Z.B. ist
der Fall denkbar, daß bestimmte Nebenstellenteilnehmer nicht die Wahlmöglichkeit einer direkten Wahl zum öffentlichen Netz haben
sollen mit Ausnahme von einigen wenigen Telefonnummern von den Zweigstellen oder verbundenen Unternehmen. In diesem Fall ist
es offensichtlich notwendig, daß die erste Ausscheidungsziffer, welche die Belegung einer Amtleitung zur Folge hat, nicht generell
zu einer Abweisung dieses Anrufes führt.
Hierbei ist auch zu berücksichtigen, daß in einem größeren Unternehmen
bestimmte Angestellte sehr oft Anrufe zum öffentlichen Netz durchführen können müssen, daß ihnen jedoch vielleicht der
Zugriff zu einer zentralen Datenverarbeitungsanlage untersagt werden soll. Andererseits gibt es sicher Angestellte, welche
öfters mit der Datenverarbeitungsanlage zu tun haben, die jedoch keine Berechtigung zu Anrufen zum öffentlichen Netz erhalten
sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Einrichtungen anzugeben,
mit denen auf einfache Weise Berechtigungen festgestellt
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und aeändert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung gekennzeichnet durch eine Wahlmöglichkeitstabelle zur Speicherung der vorhandenen
Wahlmöglichkeiten (interner Anruf, Anruf vom/zum öffentlichen
Netz, etc.), sowie durch eine mit der Leitungsklassentabelle und der Wahlmöglichkeitstabelle verbundene Berechtigungstabelle, deren Berechtigungsinformationen durch den Steuerrechner
veränderbar sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß jederzeit leicht Wahlmöglichkeit
ssperren geändert und Wahlmöglichkeiten zugewiesen werden können. Außerdem wird die Einführung von Berechtigungsklassen
in bezug auf vorhandene Einrichtungen und Wahlmöglichkeiten erleichtert. Diese Wahlmöglichkeiten können dabei Anrufe zum
öffentlichen Netz, zu Querleitungen, zu Fernsteuereinrichtungen und Datenübertragungsleitungen umfassen, sowie auch Verbindungen
zwischen zwei internen Teilnehmern. Auch besteht die Möglichkeit, bestimmten Teilnehmern eine allgemeine Wahlmöglichkeit,
wie z.B. einen Anruf zum Ortsnetz zu ermöglichen, jedoch einen Anruf zum Landesnetz zu sperren.
Durch die Erfindung ist es außerdem leicht möglich, eine allgemeine
Wahlmöglichkeit, wie z.B. den Zugang zum öffentlichen Netz zu sperren, jedoch eine mehr spezifische Wahlmöglichkeit,
wie z.B. einen Anruf zu einem ganz bestimmten Teilnehmer des öffentlichen Netzes zu ermöglichen.
Dadurch, daß die Berechtigungsinformationen durch den Steuerrechner
veränderbar sind, kann jederzeit die Zuordnung zwischen den Berechtigungsklassen und den Einrichtungen, denen diese
Berechtigungsklassen zugeteilt werden, geändert werden. Der Berechtigungsklassenplan ist somit jederzeit und leicht veränderbar.
Auch ergibt die Erfindung Vorteile dann, wenn eine bestimmte Nebenstellenanlage, z.B. über Querleitungen, von verschiedenen Unternehmen gemeinsam benutzt wird. Hierbei kann
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jedes Unternehmen seinen eigenen Berechtigungsklassenplan haben.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Berechtigungstabelle als Matrix aufgebaut, deren eine Koordinate den Wahlmöglichkeitsklassen
und deren andere Koordinate den Leitungsklassen entspricht, wobei in den Kreuzungspunkten der Matrix
binäre Informationen gespeichert sind, welche die Berechtigungszuordnung zwischen den Leitungsklassen und den Wahlmöglichkeitsklassen
angeben.
Die Erfindung soll nun anhand eines in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispieles näher beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Die nach der Erfindung benutzten Tabellen,
Fig. 2 eine Tabelle zur Feststellung der Wahlmöglichkeitsklasse als Funktion der gewünschten Leitungsklasse,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Anzeige der Operationen,
welche mit einem Anruf verbunden sind und
Fig. 4 die Anordnung der Leitungsklassentabelle,
der Wahlmöglichkeitsklassentabelle und der Berechtigungstabelle in einer Einrichtung, in
der die Nebenstellenanlage gemeinsam von drei verschiedenen Unternehmen benutzt wird.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich auf eine Nebenstellenanlage, die von einem zentralen
Rechner gesteuert wird. Bekanntlich werden in einer solchen Anlage alle diejenigen Einrichtungen der Anlage, die
ihren Zustand ändern können, von einer Abtasteinrichtung abge-
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tastet. In einem zentralen Speicher werden die aus den Abtastoperationen
gewonnenen Informationen gespeichert. Diese Informationen werden hierauf nach einem gespeicherten Programm verarbeitet
und es werden die erforderlichen Schaltbefehle erzeugt.
Wenn ein Teilnehmer seinen Handapparat abhebt und die betreffende Teilnehmerleitung demnach einen rufenden Zustand einnimmt, wird
dieser Zustand und die durch den Ruf erzeugte Anforderung vom Abtaster.festgestellt, der anrufende Teilnehmer identifiziert
und die Tatsache des Wechsels des Zustandes.der Teilnehmerleitung
von ruhend auf rufend in Form einer geeigneten Information im Speicher gespeichert. In der Folge werden vom Abtaster die
vom anrufenden Teilnehmer gegebenen Signale, z.B. die Wahlimpulse, festgestellt und ebenfalls im Speicher gespeichert. Sobald
diese beiden Arten von Informationen bekannt sind, werden sie nach einem vorbestimmten Programm vom zentralen Rechner verarbeitet.
Der Rechner entscheidet hierauf aufgrund von vorgegebenen Bedingungen, ob die Verbindung hergestellt werden soll oder
nicht.
Eine dieser Bedingungen soll nun im nachfolgenden Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden, nämlich ob der rufende Teilnehmer
zu der gewünschten Einrichtung oder Wahlmöglichkeit berechtigt ist. Die Erzeugung der Berechtigungsbedingungen, sowie
auch deren Berücksichtigung bei einem Anruf sollen im nachfolgenden näher beschrieben werden. Hingegen sind die Einrichtunggen
zur Identifizierung des Anrufenden als bekannt vorausgesetzt und daher in den Figuren nicht näher beschrieben.
In Fig. 1 sind drei Tabellen gezeichnet, nämlich eine Leitungsklassentabelle, eine Wahlmöglichkeitstabelle und eine Berechtigungstabelle
.
In der Leitungsklassentabelle ist das Verhältnis zwischen
der Nummer einer Leitung und der ihr zugeteilten Berechtigunqsklasse
gespeichert. Als Leitungen kommen hier Teilnehmerlei-
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tungen, Amtsleitungen, Quer leitungen, Leitungen zum Vermittlungsplatz,
Leitungen zu einer zentralen Datenverarbeitungsanlage und ähnliche Leitungen in Betracht. In Fig. 1 ist angenommen,
daß es 15 Klassen von verschiedenen Leitungen gibt, wobei die mit Null bezeichnete Leitungsklasse keiner der Leitungen zugeteilt
ist. Diese mit Null bezeichnete Klasse hat einen bestimmten Zweck, der weiter unten erläutert wird. Da die Anzahl der
Leitungen der Zentrale im allgemeinen sehr viel höher ist als die Anzahl der Leitungsklassen, enthält jede Leitungsklasse eine
mehr oder weniger große Anzahl von Leitungen. Die Arbeitsweise ist dabei so, daß wenn der zentrale Rechner die Klasse einer
bestimmten Leitung feststellen will, die Tabelle an der Stelle dieser Leitung adressiert wird und die betreffende Klasse der
Leitung ausgelesen wird.
Die Wahlmöglichkeitstabelle speichert die Zuordnung zwischen den verschiedenen Einrichtungen und Wahlmöglichkeiten, welche
von der Zentrale angeboten werden und ihren Wahlmöglichkeitsklassen. Hierbei wird vorausgesetzt, daß der Gebrauch dieser Einrichtungen
und Wahlmöglichkeiten in irgendeiner Form überwacht werden soll, z.B. durch Zuteilung einer Berechtigungsinformation.
In der Wahlmöglichkeitsklassentabelle wird jeder Einrichtung oder Wahlmöglichkeit, deren Gebrauch geregelt werden soll,
eine bestimmte Wahlmöglichkeitsklasse zugeteilt. Hierbei können mehrere Einrichtungen oder Wahlmöglichkeiten die gleiche Wahlmöglichkeitsklasse
haben. Es ist nämlich oft gewünscht, eine nur beschränkte Anzahl von Wahlmöglichkeitsklassen zu haben
(z.B. 20 bis 30), wobei jedoch eine große Anzahl von zu überwachenden Wahlmöglichkeiten (z.B. mehere Hundert) zur Verfugung
stehen. In der Wahlmöglichkeitstabelle in Fig. 1 sind die verschiedenen Wahlmöglichkeiten aufgeführt, wobei zu jeder Wahlmöglichkeit
eine bestimmte Ausscheidungsziffer gehört, welche entweder als Vorwahlziffer oder als Nachwahlziffer gewählt werden
muß. Schließlich ist in jeder Zeile der Wahlmöglichkeitstabelle auch die zu jeder Wahlmöglichkeit gehörende Wahlmöglichkeitsklasse
gezeigt.
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In Fig. 1 ist ferner eine dritte Tabelle gezeigt, welche Berechtigungstabelle
genannt ist. Diese Tabelle ist in Fig. 1 in Form einer Matrix dargestellt, welche soviel Zeilen aufweist,
wie es Wahlmöglichkeitsklassen gibt und soviel Spalten aufweist,
wie es Leitungsklassen gibt, wobei jedoch noch zusätzlich eine besondere Klasse, nämlich die ganz links gezeigte Nuliklasse
zur Verfügung steht. Die in Fig. 1 gezeigte Tabelle weist 2o Zeilen und 16 Spalten auf.
Jeder Kreusungspunkt einer Zeile mit einer Spalte weist ein
binäres Bit auf, das vor Benutzung der Anlage vom Steuerrechner in den Zustand "1" oder "O" gebracht wird, je nachdem, ob eine
Berechtigung vorliegt, d.h. die Erlaubnis besteht, daß die Leitung, deren Leitungsklassennummer gleich ist der Spaltennummer
die Wahlmöglichkeit deren Wahlmöglichkeitsklassennummer der Zeilennummer entspricht, benutzen darf.
Die vom Steuerrechner zu treffende Entscheidung über die Berechtigung
eines Anrufs wird im allgemeinen auf folgende Weise getroffen: Wenn eine Leitung eine bestimmte Anforderung aussendet,
indem der gerufene Teilnehmer eine bestimmte Vorwahlziffer dreht, wird vom Steuerrechner die Identität dieser Leitung,
sowie die gewählte Nummer festgestellt. Der Steuerrechner macht hierauf einen Zugriff zur Wahlmöglichkeitsklassentabelle und
stellt die Nummer der Wahlmöglichkeitsklasse fest, welche dieser gewählten Vorwahlziffer entspricht, sucht hierauf in der Leitungsklassentabelie
die Leitungsklassennummer auf, die der rufenden
Leitung entspricht und macht mit Hilfe dieser beiden Koordinateninformationen
einen Zugriff zur Berechtigungstabelle. Dort wird die im Kreuzrngspunkt dieser beiden Koordinaten befindliche
Information ausgelesen und hierauf die gewünschte Verbindung
hergestellt, wenn in dem Kreuzungspunkt eine "1" gespeichert ist. Ist eine "O" gespeichert, erfolgt eine Abweisung des gewünschten
Anrufes.
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Die Zuordnung zwischen Leitungen, Wahlmöglichkeiten und den betreffenden
Klassen, sowie der Inhalt der Berechtigungstabelle werden in den zentralen Speicher des Steuerrechners bei der Inbetriebnahme
der Anlage gespeichert und können vom Benutzer der Anlage jederzeit nach Belieben verändert werden. Obwohl also
der Inhalt dieser Tabellen im Prinzip zum festen Merkmal der Anlage wird, können die in den drei Tabellen gespeicherten Informationen
jederzeit und rasch mit Hilfe der für den Steuerrechner vorgesehenen Eingabeeinheiten dem Bedürfnis des Benutzers
entsprechend geändert werden.
Im folgenden soll nun die Wahlmöglichkeitsklassentabelle näher beschrieben werden. In dieser Tabelle ist für jede Wahlmöglichkeit
ein kodierte Anzeige gespeichert, die es gestattet, diese Wahlmöglichkeit differenziert festzuhalten.
In den fünf ersten Zeilen dieser Tabelle sind fünf Anrufskategorien
aufgeführt, welche im Normalfall nicht durch bestimmte zu wählende Vorwahl- oder Nachwahlziffern bestimmt sind. Es handelt
sich hier um Anrufe vom öffentlichen Netz, um Anrufe von
Querleitungen, um Anrufe von Datenleitungen, um Anufe zum öffentlichen Netz, welche über einen Vermittlungsplatz laufen
und schließlich um die Durchschaltung, d.h. die Durchverbindung von Anrufen aus den öffentlichen Netz zu einem bestimmten
Teilnehmer der Anlage. Diese Weiterverbindung ist natürlich nur dort notwendig, wo eine direkte Wahl von einer Amtleitung
zum Teilnehmer der Nebenstellenanlage nicht möglich ist. Ein solcher Anruf von außen erscheint also zunächst einfach als
Signal einer rufenden Leitung vom öffentlichen Netz auf. Dies gilt übrigens auch für die vier anderen oben erwähnten Anrufstypen. Die Unterscheidung zwischen diesen einzelnen Anrufstypen
wird vom zentralen Rechner vorgenommen, indem die Leitungen identifiziert werden, die eine Zustandsänderung im Moment des
Erscheinen des Signalse aufweisen.
Die anderen in der Wahlmöglichkeitstabelle aufgeführten Wahl-
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möglichkeiten werden durch eine bestimmte Vorwahlziffer charakteresiert,
die in der Tabelle angegeben ist.
Die Wahlmöglichkeiten, deren Bewilligung an eine bestimmte Bedingung geknüpft ist, werden in zwei Gruppen eingeteilt, je
nachdem, ob die Bedinung wohl oder nicht abhängig ist, d.h. ob eine abhängig Sperre vorliegt oder nicht.
Die nicht abhängig gesperrten Wahlmöglichkeiten führen sofort
nach ihrer Identifikation zur Bestimmung der betreffenden Wahlmöglichkeitsklasse.
Hingegen muß für die abhängig gesperrten Wahlmöglichkeiten zuerst eine zusätzliche Bedingung geprüft
werden, mit Hilfe der erst ergänzend die verlangte Wahlmöglichkeit, d.h. das gewünschte Leistungsmerkmal und die betreffende
Wahlmöglichkeitsklasse festgestellt werden kann.
Anhand von verschiedenen Beispielen soll nun die Verwendung der beschriebenen Einrichtungen erklärt werden. Hierbei sind
in Fig. 1 die zu abhängig gesperrten Wahlmöglichkeiten gehörenden Vorwahlziffern mit einem Stern bezeichnet.
Mit der Vorwahl der Ziffer 4 kann eine Kurzwahl eingeleitet werden. In der Wahlmöglichkeitstabelle ist in der Zeile der
Wahlmöglichkeit "Kurzwahl" die Vorwahlziffer 4 und die entsprechende Wahlmöglichkeitsklasse 8 aufgeführt. Diese Wahlmöglichkeit
ist an keine abhängige Sperrung gebunden, so daß vom Zentralrechner sofort die betreffende Wahlmöglichkeitsklasse,
d.h. in diesem Falle auch 8, und die betreffende Leitungsklasse festgestellt werden. Durch einen Zugriff mit Hilfe der durch
diese beiden Klassen gegebenen Koordinaten zur Berechtigungstabelle stellt der Rechner fest, ob die betreffende Leitung
zur Kurzwahl berechtigt ist.
In der beschriebenen Anlage sind andere Wahlmöglichkeiten ohne abhängige Sperrung vorgesehen, wie z.B. der Anruf zur Vermittlung,
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welcher durch die Vorwahlziffer 9 eingeleitet wird, die Durchschaltung,
bzw. Weiterschaltung eines Anrufes von einem Teilnehmer zum andern, welche darch die Nachwahlziffer 2 eingeleitet
wird, die Konferenzschaltung zu dritt, eingeleitet durch die Nachwahlziffer 3, die Datenerfassung, eingeleitet durch die
Vorwahlzahl 28 sowie andere Wahlmöglichkeiten, welche in Fig. 1 nicht dargestellt wurden. Wie weiter unten beschrieben, kommt
es im Verlauf der Ausführung eines Anrufes in einem bestimmten Moment immer zur Feststellung einer Wahlmöglichkeit mit nicht
abhängiger Sperrung, da diese Kategorie der Wahlmöglichkeit die einzige ist, die es gestattet, eine Wahlmöglichkeitsklasse festzulegen
und somit eine Adressierung der Berechtigungstabelle durchzuführen und eine Entscheidung über die Ausführung des Anrufes
herbeizuführen.
Die Wahlmöglichkeiten mit abhängiger Sperrung können verschiedener
Natur sein. Im vorliegenden Beispiel sind drei Arten solcher Wahlmöglichkeiten angegeben, es können jedoch je nach Bedarf
mehr oder weniger solcher Arten festgelegt werden. In der nächsten Zeile der Wahlmöglichkeitstabelle in Fig. 1 ist der
"Anruf zum öffentlichen Netz" genannt, sowie in den beiden nächsten Zeilen die Bedingungen "Tag", oder "Macht". Die unterteilung
solcher Anrufe in Tag und Nacht kann in manchen Nebenstellenanlagen notwendig sein, wenn während des Tages andere
Berechtigungen gelten sollen als während der Nacht. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß im Normalfall während der Nacht die
Vermittlungsplätze nicht besetzt sind.
Es wird angenommen, daß ein Anruf zum öffentlichen Netz durch die Vorwahlziffer 1 eingeleitet wird. Da die weitere Bearbeitung
dieses Anrufes von der Bedingung abhängt, ob dieser Anruf während des Tages oder während der Nacht erfolgt, handelt es sich hier
um eine Wahlmöglichkeit mit abhängiger Sperrung. Deshalb ist
in der betreffenden Zeile in der Wahlmöglichkeitstabelle in 2ig. 1 die Vorwahlziffer 1 mit mit einem Stern bezeichnet. Ferner
ist hinter dieser Vorwahlziffer keine Telefonnummer ange-
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geben, was bedeutet, daß der Rechner eine zusätzliche Bedingung
prüfen muß, wenn nach dem Abheben eines Handapparates die Vorwahlziffer 1 gewählt wird. Im vorliegenden Falle handelt es
sich hier um die Bedingung, ob der Anruf bei Tag oder bei.Nacht erfolgt.
Die Tageszeit kann vom Rechner auf einfache Weise durch Anwesenheit
oder Abwesenheit der Vermittlungspersonen oder durch Ablesen einer Uhr festgestellt werden. Die Tageszeit des Anrufes
wird dabei mit festgesetzten Zeitgrenzen verglichen. Abhängig von der Tageszeit wird daraufhin die Wahlmöglichkeitsklasse
festgestellt. Für den Tag gilt die Wahlmöglichkeitsklasse 1 und für die Nacht die Berechtigungsklasse 14. Wenn angenommen wird,
daß der Anruf mit der Vorwahlziffer 1 während des Tages auf der Leitungsklasse 12 erfolgt, ist zu sehen, daß in der Zeile 1,
Spalte 12, eine "O" gespeichert ist. Der anrufende Teilnehmer hat also nicht die Berechtigung während des Tages direkt das Ortsnetz
anzuwählen. Hat hingegen dieser Teilnehmer während der Nacht gewählt, so ist zu sehen, daß in der Zeile 14, Spalte 12,
eine "1" gespeichert ist, so daß also der Anruf ausgeführt werden kann.
Andere abhängige Bedingungen für Anrufe können z.B. den Unterschied
zwischen Alarmzuständen oder normaler Arbeitsweise der Anlage betreffen.
Die Feststellung, ob ein rufender Teilnehmer zu einem Anruf zum Ortsnetz berechtigt ist, stellt nur einen Zwischenschritt
beim Aufbau der Verbindung dar. Nach der Vorwahlziffer 1 wird ja erst die eigentliche Nummer des gerufenen Teilnehmers gewählt.
Die Bewilligung des Rufes nach außen stellt also nur eine vorläufige Entscheidung bei der Prüfung einer gewünschten Verbindung
dar. Die gewünschte Verbindung, d.h. die gewünschte Einrichtung, kann ja erst nach Wahl zumindest einiger weiterer
Ziffern festgestellt werden.
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Als Beispiel soll angenommen werden, daß die Telefonnummer
der Nebenstellenanlage 320909 ist, wobei die ersten beiden Ziffern 32 die Kennzahl des Ortsnetzes darstellen. Dem Ortsnetz
soll ein Knotenamt vorgeschaltet sein, das mit der Ausscheidungsziffer 8 erreicht wird. Es soll nun angenommen werden,
daß bestimmte Teilnehmer der Nebenstellenanlage, welche mit
Anlage C bezeichnet werden soll, die Bewilligung erhalten sollen, über eine Amtsleitung bestimmte Firmen anzuwählen, daß sie
jedoch keine Berechtigung haben sollen, private Anrufe im Bereich des Knotenamtes durchzuführen. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß eine bestimmte Wahlmöglichkeitsklasse der Vorwahlziffer 8 zugeteilt wird. In der Wahlmöglichkeitstabelle in Fig.
ist eine Wahlmöglichkeitsklasse vorgesehen für Anrufe zum Knotenamt, welche in der Tabelle mit "Ortsruf 2" bezeichnet ist, die
Vorwahlziffern 18 aufweist und schließlich die Wahimöglichkeitsklassennummer
IO hat. Das bedeutet, daß sobald der zentrale Rechner die Vorwahlziffer 8 erkannt hat, in der Wahlmöglichkeitsklassentabelle die Klasse 10 ausgelesen wird und schließlich die
Leitungsklasse des rufenden Teilnehmers festgestellt wird. Hierauf wird in beschriebener Weise die Berechtigungstabelle adressiert.
Aus Fig. 1 ist auch ersichtlich, daß die Wahl der Vorwahlziffer 8 eine nicht abhängig gesperrte Wahlmöglichkeit angibt, was
darauf hinweist, daß nur Unterschied gemacht werden sollte zwischen Teilnehmern, die berechtigt sind zu solchen Anrufen
und Teilnehmern, die diese Berechtigung nicht haben.
Es soll nun angenommen werden, daß nur bestimmte Teilnehmer Zugang zum Ortsnetz haben sollen, d.h. zu Teilnehmern, deren
Telefonnummer mit der Kennzahl 32 beginnt, daß aber auch aus begreiflichen Gründen kein Teilnehmer die Berechtigung haben
sollte, die Telefonnummer der Nebenstellenanlage selbst, d.h. die Nummer 320909, zu wählen. Um dies zu erreichen, wird eine
Wahlmöglichkeit mit abhängiger Sperrung der Kennziffer 32 zugeteilt. Bei Wahl dieser Ziffern findet dann eine Prüfung der
folgenden, gewählten Ziffern statt und die gewählte Nummer
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wird mit der Telefonnummer der Anlage verglichen. Wenn mindestens
eine der Ziffern verschieden ist von der Telefonnummer der Anlage C wird als zugeordnete Wahlmöglichkeitsklasse die Klasse IO
festgestellt, wenn andererseits jedoch die Nummer der Zentrale C gewählt wurde, ergibt sich als zugehörige Wahlmöglichkeitsklasse
die Klasse 20. Aus der Berechtigungstabelle in Fig. 1
ist zu sehen, daß die zur Wahlmöglichkeitsklasse 20 gehörige Zeile nur Nullen aufweist. Damit wird erreicht, daß keiner der
Teilnehmer der Anlage die Nebenstellenanlage selbst anwählen kann. Andererseits weist die zur Wahlmöglichkeitsklasse 10 gehörige
Zeile sowohl Einsen als auch Nullen auf, je nachdem, ob die betreffende Leitungsklasse berechtigt sein soll zu einem
solchen Anruf oder nicht.
Ein weiterer Fall einer Wahlmöglichkeit mit abhängiger Sperrung stellt die Anwahl eines Teilnehmers dar, der zu einem anderen
Hauptamt gehört, als die Nebenstellenanlage C. In der Wahlmöglichkeitstabelle
ist für dieses andere Hauptamt die Kennzahl 16 gewählt worden. Es soll wiederum angenommen werden, daß
bestimmte Teilnehmer berechtigt sein sollen, bestimmte Telefonnummern über das andere Hauptamt zu wählen, daß jedoch allgemein
private Anrufe über das andere Hauptamt nicht erlaubt sein sollen.
Dieser Fall kann z.B. eintreten, wenn die Firma mit der Nebenstellenanlage
C Zweigstellen in anderen Orten hat, wobei diese Orte z.B. über die Kennzahl 67 erreicht werden können. Hierbei
soll die Telefonnummer dieser Zweigstelle mit den Ziffern 31 beginnen. Um eine Verbindung mit dieser Zweigstelle herzustellen
wird zuerst die Ziffer 1 gewählt, um Zugang zum öffentlichen
Netz zu erhalten. Hierauf wird die Zahl 16 gewählt, um das andere Hauptamt zu erreichen, und schließlich die Zahl 67 gefolgt von
der vollständigen Telefonnummer der Zweigstelle, d.h. 31 und vier andere Ziffern. Ein erster Zugriff zur Berechtigungstabelle
findet statt, wenn die Vorwahlziffer 1 gewählt wird. Darauf stellt der Rechner fest, daß die Ziffern 16 gewählt wurden, und
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somit eine Wahlmöglichkeit mit abhängiger Sperrung gewünscht wird. Es ist somit notwendig, die folgenden gewählten Ziffern
zu überprüfen und sie mit der Zahl 67 31 zu vergleichen. Bei fehlender Gleichheit wird die Wahlmöglichkeitsklasse 7 zugeteilt,
wie aus Fig. 1 festgestellt werden kann, und bei Identität der zu vergleichenden Telefonnummern die Wahlmöglichkeitsklasse
15. Aus der der Wahlmöglichkeitsklasse 7 entsprechenden Zeile der Berechtigungstabelle ist ersichtlich, daß bestimmte
Leitungsklassen zu einer Wahl im gesamten Landesnetz berechtigt sein sollen, während anderen ein solcher Zugang nicht bewilligt
wurde. Die der Wahlmöglichkeitsklasse 15 entsprechende Zeile der Berechtigungstabelle zeigt, daß bestimmte Teilnehmer die
Zweigstelle anwählen können, während eine solche Wahl anderen Teilnehmern verwehrt ist.
Ein ähnlicher Fall würde dann vorliegen, wenn der Hauptsitz der Firma sich in einen Landesteil befinden würde, der über 3 Ziffern,
z.B. 734, angewählt werden kann. Der Ablauf der überprüfung der Berechtigung zu einer solchen Verbindung entspricht dem oben
geschilderten Ablauf.
Die Nebenstellenanlage C kann mit anderen Nebenstellenanlagen
der gleichen Gesellschaft auch über Querleitungen verbunden sein. Als Vorwahlziffern zu solchen Querleitungen wurde die Ziffer
6 angenommen. Es kann gewünscht sein, eine bestimmte Wahlmöglichkeitsklasse einer bestimmten dieser Querleitungen, z.B. der
Querleitung zum Hauptsitz der Firma, zuzuteilen. Nachdem also vom Rechner die Vorwahlziffer 6 festgestellt wurde, prüft der
Rechner auch die folgenden gewählten Ziffern. Angenommen wird, daß der Hauptsitz der Gesellschaft über die Ziffern 601 angewählt
werden kann. Sind die gewählten Ziffern dieser Zahl 601 gleich, ergibt sich eine erste Wahlmöglichkeitsklasse 4, sind
sie verschieden, die Wahlmöglichkeitsklasse 15. Dieses Prinzip ist selbstverständlich in der geschilderten Richtung erweiterbar.
Als weitere Wahlmöglichkeit mit abhängiger Sperrung kann das fr 971 027 309833/0853
Eintreten in eine bestehende Verbindung genannt werden. Unter
Eintreten soll das sich Aufschalten eines dritten Teilnehmers in eine bestehende Verbindung verstanden werden. Verständlicherweise
soll diese Möglichkeit nicht allen Teilnehmern offenstehen. Außerdem soll die Berechtigung zum Aufschalten nicht nur von der
Nummer des Teilnehmers abhängen, der einzutreten wünscht, sondern auch von den Telefonnummern der an der bestehenden Verbindung
beteiligten Teilnehmern.
In Fig. 1 wurde angenommen, daß die Vorwahlziffer 7 dem Rechner
angibt, daß ein Teilnehmer in eine bestehende Verbindung einzutreten wünscht, daß also diese Verbindung unterbrochen werden
soll. Nach Feststellung der Vorwahlziffer 7 muß der Rechner also zusätzliche Bedingungen prüfen. Im Falle des Eintretens
ist die Berechtigungskiaase der bestehenden Verbindung sowie eine weitere vorgegebene Prioritätstabelle von Bedeutung.
Es kann z.B. angenommen werden, daß die den Direktoren der Firma entsprechenden Teilnehmerleitungen eine Leitungsklasse
haben sollen, welche kleiner oder gleich 3 ist. Den Abteilungsleitern werden z.B. Leitungsklassen zwischen 4 und 8 zugeteilt
und den anderen Angestellten eine Leitungsklasse zwischen 9 und 15.
Die vorhin genannte PrioritätsZuordnung ist in Fig. 2 dargestellt
und gibt an, welche Wahlmöglichkeitsklasse in Abhängigkeit von der Leitungsklasse des gerufenen Teilnehmers zu beachten ist.
Wenn die Leitungsklasse des gerufenen Teilnehmers zur Kategorie Cl gehört, d.h. wenn sie gleich oder kleiner als 3 ist, wird
als entsprechende Wahlmöglichkeitsklasse die Klasse 19 angegeben. Zur Kategorie C2, d.h. zu einer Leitungsklasse zwischen
4 und 8, gehört die Wahlmöglichkeitsklasse 13 und schließlich 2ur Kategorie C3, d.h, zu einer Leitungsklasse zwischen 9 und
15 die Wahlmöglichkeitsklasse 4. Wie oben beschrieben, wird die Entscheidung darüber, ob das Eintreten erlaubt sein soll oder
nicht in Abhängigkeit von der in der BerechtIgungstabelle
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— j. / —
gespeicherten Information getroffen. Hierbei wird diese Berechtigungstabelle
einerseits durch die Leitungsklasse des Teilnehmers adressiert, der einzutreten wünscht und andererseits durch
die auf der Tabelle nach Fig. 2 gefundenen Wahlmöglichkeitsklasse.
Der Funktionsablauf beim Aufbau einer Verbindung ist als Flußdiagramm
in Fig. 3 näher dargestellt.
Dieser Ablauf findet bei allen in Fig. 1 gezeigten Wahlmöglichkeiten
statt, d.h. insbesondere unabhängig davon, ob eine Wahlmöglichkeit
mit abhängiger Sperrung oder nicht betroffen ist .und unabhängig davon, welcher Art eine Wahlmöglichkeit ist, die
abhängig gesperrt ist.
In Fig. 3 sind die verschiedenen Schritte des Funktionsablaufes
gezeigt.
Schritt A-B: Während dieser Schritte wird die Anforderung einer Wahlmöglichkeit empfangen. Falls eine solche Anforderung nicht
empfangen wird, tritt der Rechner nicht in Tätigkeit. Bei Empfangveiner solchen Anforderung findet der Schritt C statt.
Schritt C: Während dieses Schrittes wird festgestellt, ob die gewünschte Wahlmöglichkeit in der Wahlmöglichkeitstabelle gespeichert
ist oder nicht. Hierzu kann z.B. der Code der gewünschten Wahlmöglichkeit mit allen in der Wahlmöglichkeitstabelle gespeicherten Codezahlen verglichen werden. Wenn keine
Identität festgestellt wird, bedeutet dies, daß die betreffende Wahlmöglichkeit nicht in der Tabelle gespeichert ist. Dies kann
durchaus der Fall sein, z.B. für eine Wahlmöglichkeit, für die keine Überprüfung einer Berechtigung gewünscht ist. Eine solche,
von einer Berechtigung unabhängige Wahlmöglichkeit, steht also allen Teilnehmerleitungen zu jedem Zeitpunkt offen. Ist diese
Wahlmöglichkeit nicht in der Tabelle enthalten, wird die betreffende Verbindung nach Möglichkeit aufgebaut und ein folgen-
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der Funktionsablauf beginnt. Ist jedoch die Wahlmöglichkeit
schon in der Wahlmöglichkeitstabelle enthalten, wird der Schritt D ausgeführt.
Schritt D: Es wird überprüft, ob es sich um eine abhängig gesperrte
Wahlmöglichkeit handelt. Diese überprüfung kann einfach dadurch ausgeführt werden, daß der Code der gewünschten Wahlmöglichkeit
mit einer Liste verglichen wird, in der alle Wahlmöglichkeiten mit einer abhängigen Sperrung aufgeführt sind.
Wenn der Vergleich negativ ausfällt, d.h. wenn keine abhängige Sperrung zu dieser Wahlmöglichkeit besteht, wird der Schritt
F ausgeführt, welcher weiter unten beschrieben wird, und es folgen sodann die Schritte G, H, und J (wenn notwendig, wie
weiter unten beschrieben) bis zur Entscheidung, ob die Berechtigung vorhanden ist oder nicht.
Falls es sich um eine abhängig gesperrte Wahlmöglichkeit handelt, wird der Schritt E ausgeführt.
Schritt E: Es wird geprüft, ob die Abhängigkeit darin besteht,
daß die Tageszeit entscheiden soll, d.h. ob es sich um einen Anruf bei Tag oder bei Nacht handelt. Hierzu kann z.B. eine
Liste geprüft werden, welche alle von der Tageszeit abhängigen Wahlmöglichkeiten enthalten soll.
Wenn die Antwort negativ ist, d.h. wenn die Bedingung nicht in der Tageszeit besteht, wird der Schritt K ausgeführt. Wenn
jedoch die Abhängigkeit darin besteht, ob der Anruf bei Tag oder bei Nacht ausgeführt werden soll, wird der Schritt F
ausgeführt.
Schritt F: Während dieses Schrittes wird die gewünschte Wahlmöglichkeitsklasse
in der Wahlmöglichkeitsklassentabelle aufgesucht .
Schritt G: Während dieses Schrittes wird eine spezielle Bedin-
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gung überprüft, welche nun anhand der Fig. 1 erklärt werden soll, Diese Bedingung besteht darin, ob die gewünschte Wahlmöglichkeit
nicht vielleicht zeitweise für alle Leitungen gesperrt ist. Dies kann notwendig sein, wenn z.B. Fehler in der Anlage auftreten
oder aber eine Überprüfung oder ein Messen an der Anlage notwendig ist. Zu diesem Zweck ist in der Berechtigungstabelle eine
bestimmte Spalte vorgesehen, welche ganz links als Nullspalte dargestellt ist. Wenn in den Speicherstellen dieser Spalte eine
Null gespeichert ist, bedeutet dies, daß die gewünschte Wahlmöglichkeit nicht zur Verfügung steht für alle Leitungen. Wenn
jedoch eine Eins gespeichert ist, bedeutet dies, daß wie beim normalen Ablauf in der Folge die Berechtigungstabelle zu adressieren
ist. Auf diese Weise wird ein Zeitgewinn erzielt für solche Wahlmöglichkeiten, welche zeitweise nicht verfügbar sind.
In einem solchen Falle wird sofort ein Abweiseton erzeugt und der nächste Schritt ausgeführt. Wenn ein Zugriff zur Spalte
Null der Berechtigungstabelle ergibt, daß kein Hindernis vorliegt, daß also die gewünschte Wahlmöglichkeit verfügbar ist,
wird der Schritt H ausgeführt.
Schritt H: Während dieses Schrittes wird die Leitungsklasse des rufenden Teilnehmers aufgesucht. Hierzu dient die Nummer
des rufenden Teilnehmers, welche von der Abtasteinrichtung festgestellt wurde. Z.B. kann die Identifizierung des rufenden
Teilnehmers in einem Schritt I erfolgen. Sobald die Leitungsklasse des rufenden Teilnehmers bekannt ist, wird der
Schritt J ausgeführt.
Schritt J: Es wird nun die Berechtigung durch Zugriff zur Berechtigungstabelle festgestallt, d.h. ob eine Verträglichkeit
besteht zwischen der rufenden Leitungsklasse und der gewünschten
Wahlmöglichkeit. Der Zugriff zur Berechtigungstabelle erfolgt wie oben beschrieben von der betreffenden Wahlmöglichkeitsklasse
aus, welche im Schritt F festgestellt wurde, und von der Leitungsklasse aus, welche im Schritt H festgestellt
wurde. Wenn im Kreuzungspunkt der adressierten Zeile und Spal-
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te eine Null gespeichert ist, wird die gewünschte Verbindung abgewiesen, wenn jedoch eine Eins vorhanden ist, wird der
Schritt K ausgeführt.
Schritt K: Es wird überprüft, ob eine Sperrung vorliegt, welche von zusätzlichen Vorwahlziffern abhängig ist. Diese überprüfung
kann z.B. anhand einer Liste erfolgen, in der alle Sperrungen aufgeführt sind, welche von der Wahl von zusätzlichen Vorwahlziffern
abhängig sind.
Führt die überprüfung zum Resultat, daß eine solche abhängige
Sperrung vorliegt, wird wieder der Schritt A ausgeführt, nach dem nun gewartet werden muß, welche Ziffern in der Folge gewählt
werden. Es werden wiederum die auf den Schritt A folgenden Schritte ausgeführt und die insbesondere in den Schritten
C, D, E, G und J angeführten Bedingungen berücksichtigt.
Wenn die Wahlmöglichkeit nicht abhängig ist von zusätzlichen Vorwahlziffern wird der Schritt L ausgeführt.
Schritt L: Es wird überprüft, ob die Wahlmöglichkeit in Abhängigkeit
von der Leitungsklasse des gerufenen Teilnehmers zugeteilt werden soll. Zur überprüfung dieser Bedingung kann ähnlich wie
oben beschrieben, ebenfalls eine Liste verwendet werden, in der alle Wahlmöglichkeiten aufgeführt sind, welche abhängig sind
von der Leitungsklasse des gerufenen Teilnehmers.
Führt die überprüfung zu einem negativen Resultat, werden die
Schritte F, G und wenn nötig H und J ausgeführt, um schließlich zur Annahme oder Abweisung des Rufwunsches zu gelangen.
Wenn sich ergibt, daß die Zuteilung der Wahlmöglichkeit abhängt von der Leitungsklasse des gerufenen Teilnehmers, wird der Schritt
M ausgeführt.
Schritt M: Es wird zunächst geprüft, welches die Leitungsklasse fr 971 027 3 0 9833/0853
des gerufenen Teilnehmers ist. Hierzu wird die Leitungsklassentabelle
ausgelesen. Hierauf wird anhand der in Fig. 2 gezeigten Tabelle festgestellt, welche Bedingung von der Leitungsklasse
des gerufenen Teilnehmers erfüllt sein muß. Hierauf wird der Schritt F ausgeführt, im Verlaufe dessen sich als Funktion der
sich aus der in Fig. 2 gezeigten Tabelle ergebenden Bedingung die betreffende Wahlmöglichkeitsklasse ergibt. Es folgt nun der
Schritt G und wenn nötig auch die Schritte H und J, worauf die Entscheidung der Ausführung oder Abweisung getroffen werden
kann.
In Fig. 4 ist eine Variante dargestellt, nach der es drei verschiedenen
Firmen, welche mit X, Y und Z bezeichnet sind, möglich
sein soll, dieselbe Nebenstellenanlage zu benutzen.
Es ist gezeigt worden, unter welchen Bedingungen eine bestimmte Wahlmöglichkeit bestimmten Teilnehmern zur Verfügung stehen soll.
Die in Fig. 4 gezeigte Variante beruht im wesentlichen darauf, daß es möglich ist, den Leitungen einer bestimmten Gesellschaft
X eine gewisse Anzahl von Leitungsklassen zuzuteilen, z.B. die Klassen 1 bis 36, während der Gesellschaft Y die Leitungsklassen
37 bis 47 und der Gesellschaft Z die Leitungsklassen 48 bis 64
zugeteilt werden. Bestimmte von der Nebenstellenanlage angebotene Leistungsmerkmale, d.h. Wahlmöglichkeiten, können allen
drei Gesellschaften offenstehen. Ebenso ist es möglich, die Berechtigungstabelle so einzurichten, daß bestimmte Wahlmöglichkeiten
nur bestimmten Gesellschaften offenstehen. Die Adressierung der in Fig. 4 gezeigten Berechtigungstabelle erfolgt
in gleicher Weise wie sie bereits oben beschrieben wurde, nämlich ausgehend von der vorliegenden Leitungsklasse und Wahlmöglichkeitsklasse.
Die in Fig. 4 gezeigte Einrichtung hat den Vorteil, daß sie so funktioniert, als hatten die Firmen voneinander
unabhängige Vermittlungsanlagen, wobei jedoch die einzelnen
Gesellschaften auch miteinander über die Internleitungen der Anlage verkehren können. Auch können auf diese Weise bestimmte
Einrichtungen, welche ohne Berechtigung benutzt werden können
PR971027 309833/0853
sollen, von allen drei Gesellschaften angewählt werden. Z.B. ist es möglich, daß die verschiedene Gesellschaften bestimmte Vermittlungspersonen
gemeinsam haben, wobei diese Vermittlungspersonen jedoch miteinander keine Gespräche führen können. Die in Fig. 4
gezeigte Einrichtung bietet natürlich alle Kombinationsmöglichkeiten, welche auch in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurden.
Z.B. kann vorgesehen werden, daß es der Gesellschaft Y möglich sein soll, direkt mit der Gesellschaft X zu sprechen.
Auch ist der Fall denkbar, daß die Anlage so einaerichtet werden soll," daß bestimmte Teilnehmer der Gesellschaft Y direkt mit
bestimmten Teilnehmern der Gesellschaft X sprechen können sollen, daß jedoch andere Teilnehmer davon ausgeschlossen sind. In Fig. 4
ist auch gezeigt, wie die Berechtigung von Anrufen der Gesellschaften Y und Z zu der Gesellschaft X in Abhängigkeit von zwei
hierarchischen Niveaus in der gerufenen Gesellschaft (Direktoren und anderes Personal) geregelt werden kann. Auch hier ergeben
sich, in Zusammenhang mit den oben gemachten Ausführungen unzählige
Möglichkeiten.
fr 971 027 .30983370853
■s■ \.,'
Claims (9)
1. Rechnergesteuerte Fernsprech-Nebenstellenanlage mit einer
Leitungsklassentabellen-Speichereinrichtung'zur Speicherung der Berechtigungsklassen mindestens einiger Leitungen der
Zentrale,
gekennzeichnet durch eine Wahlmöglichkeitstabellen-Speichereinrichtung
(Fig. 1) zur Speicherung der vorhandenen Wahlmöglichkeiten (interner Anruf, Anruf vom/zum öffentlichen
Netz, etc.) ,·
sowie durch eine mit der Leitungsklassentabellen-Speichereinrichtung
(Fig. 1) und der Wahlmöglichkeitstabellen-Speichereinrichtung verbundene Berechtigungstabelien-Speichereinrichtung
(Fig. 1), deren Berechtigungsinformationen durch den Steuerrechner veränderbar sind.
2. Hebenstellenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechtigungstabellen-Speichereinrichtung aus einer Matrix besteht, deren eine Koordinate durch die Leitungsklassen und deren andere Koordinate durch die Wahlmöglichkeitsklassen
gegeben ist, und in deren Kreuzungspunkten die Berechtigungsinförmationen in Form von binären Ziffern
gespeichert werden.
309833/0853
Neue Patentansprüche 16.04.73
_ ^ _ eingegangen
3. Nebenstellenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Koordinate noch eine zusätzliche Position (Nullposition, Fig. 1) aufweist, deren Adressierung
unabhängig von einer Leitungsklasse erfolgt.
4. Nebenstellenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerrechner abhängig von der aus der Berechtigungstabellen-Speichereinrichtung
ausgelesenen Berechtigungsinformation ein Signal zum Ausführen oder zur
Abweisung der gewünschten Wahlmöglichkeit erzeugt,
-5. Nebenstellenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wahlmöglichkeitstabellen-Speichereinrichtung Wahlmöglichkeiten mit nichtabhängiger Sperrung vorgesehen
sind, wobei jeweils eine einzige Wahlmöglichkeitsklasse einer bestimmten Wahlmöglichkeit zugeordnet ist, so
daß über die betreffende Wahlmöglichkeitsklasse die Berechtigungstabellen-Speichereinrichtung
sofort adressiert werden kann.
6. Nebenstellenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wahlmöglichkeitstabellen-Speichereinrich-'
tung Wahlmöglichkeiten mit abhängiger Sperrung vorgesehen sind, wobei eine Vielzahl von Wahlmöglichkeitsklassen einer
bestimmten Wahlmöglichkeit zugeordnet ist, so daß die WahlrnögLichkeitsklasse
zur Adressierung der Berechtigungstabellen-Speichereinrichtung erst nach Überprüfung einer zusätzlichen
Bedingung festgestellt werden kann.
7. Nebenstellenanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Bedingung die Tageszeit genommen
v/ird.
FR 971 027 , 30 9833/085 3 Γ 23 04 925.4
Neue Patentansprüche 16.04.73
23ÖÄ925
8. Nebenstellenanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als zusätzliche Bedingung die Wahl von bestimmten Vorwahl- oder Nachwahlziffern genommen wird.
9. Nebenstellenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage von mehreren Unternehmen gemeinsam benutzt wird, wobei die Leitungsklassentabellen-Speichereinrichtung
in eine der Anzahl Unternehmen entsprechende Anzahl Gruppen von Leitungsklassen unterteilt ist, so
daß jedem Unternehmen eine Gruppe von Leitungsklassen zugeteilt wird, welche verschieden ist von den den anderen
Unternehmen zugeteilten Gruppen, wobei ferner zumindest ein Teil der Wahlmöglichkeitstabellen-Speichereinrichtung
für alle Unternehmen gemeinsam vorgesehen ist und wobei die Berechtigung von direkten Verbindungen
zwischen den Unternehmen dadurch geregelt wird, daß geeignete Wahlmöglichkeiten in der Wahlmöglichkeitstabellen-Speichereinrichtung
vorgesehen werden.
FR 971 027 309833/0853 ρ 23 04 925.4
Z6
Leerseite
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