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Getriebegehäuse für Treibstannenbeschläffe (Zusatz zu Patentanmeldung
P 22 52 119.3) Gegenstand der Erfindung ist ein Getriebegehäuse für Treibstangenbeschläge,
bei dem zwei als Formteile gestaltete Gehäuseteile zwischen sich ein Ritzel oder
ein ähnliches Antriebsglied drehbar sowie eine damit in Eingriff stehende Treibstange
schiebbar lagern und mindestens mit einem Teil ihrer parallel zu ihrer Hauptebene
liegenden Flächen stumpf gegeneinanderstoßend miteinander verbunden sind und bei
dem nach Patentanmeldung P 22 52 119.3 die stumpf gegeneinander stoßenden Flächen
einerseits von ihnen abstehende Zapfen oder ähnliche Vorsprünge und andererseits
dem Zapfenquerschnitt entsprechende Löcher aufweisen, die mit Preßsitz in gegenseitigen
Halteeingriff bringbar sind, Die Erfindung betrifft dabei Getriebegehäuse derjenigen
Art, bei denen beidseitig des das Ritzel od. dgl. enthaltenden Gehäusebereichs je
ein Loch, insbesondere ein Gewindeloch, für den Eingriff von Befestigungsschrauben
der Bedienungsgriff-Rosette vorgesehen ist.
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Bei den bekannten Getriebegehäusen für Treibstangenbeschläge sind
diese Löcher in Buchsen vorgesehen, die zwischen die sich gegenüberliegenden Gehäusewandungen
eingesetzt sind. Die Buchsen können dabei entweder in den Gehäusewänden festgenietet
oder daran angeschweißt werden. Es ist aber auch möglich, sie mit unrunden Endteilen
in entsprechende Löcher der Gehäusewände eingreifen zu lassen und sie dadurch ohne
besondere Befestigung drehsicher festzulegen.
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Nach der Erfindung sollen Getriebegehäuse der in der Patentanmeldung
P 22 52 119.3 offenbarten Bauart in der Weise weitergebildet werden, daß auch im
Bereich der dem Eingriff von Befestigungsschrauben für die Bedienungsgriff-Rosette
dienenden Löcher eine Halteverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen entsteht,
ohne daß hier besondere Buchsen eingesetzt werden müssen.
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Die erfindungsgemäße Problemlösung ist dabei im wesentlichen gekenn
zeichnet durch den Einsatz der Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1.
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Hierdurch ergibt sich der besondere Vorteil einer stabilen Halteverbindung
zwischen den beiden Gehäuseteilen auch im Eingriffsbereich der Befestigungsschrauben,
ohne daß hier zusätzliche Einzelteile eingesetzt werden müßten.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, die Merkmale
des Anspruchs 2 zu verwenden, weil hierdurch die Halteverbindung zwischen den beiden
Gehäuseteilen jeweils etwa konzentrisch zu den Eingriffsstellen für die Rosetten-Befestigungsschrauben
angeordnet ist.
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Insbesondere dann, wenn die Bohrungen in seitlich neben dem das Ritzel
enthaltenden, teilzylindrisch begrenzten Gehäusebereich in nach rückwärts
gerichteten,
schmalen Gehäuseansätzen angeordnet sind, kann es sich aus Platzgründen als vorteilhaft
erweisen, die Erfindungsmerkmale des Anspruchs 3 in Benutzung zu nehmen.
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In baulicher Hinsicht kann es in vielen Fällen erwünscht sein, das
Kennzeichnungsmerkmal des Anspruchs 4 zu benutzen. Als besonders zweckmäßig hat
es sich jedoch erwiesen, statt dessen die erfindungsgemäßen Kennzeichnungsmerkmale
der Ansprüche 5 unl 6 zu verwerten, weil hierdurch eine äußerst einfache Herstellung
der Getriebegehäuse sichergestellt wird.
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Wie bei der Patentanmeldung P 22 52 119.3 können die zur Aufnahme
der Zapfen dienenden Löcher Sacklöcher sein, deren Tiefe etwas größer als die Länge
der Zapfen od. dgl. ist. Hier wie dort ist aber auch die Möglichkeit gegeben, statt
dessen Durchgangslöcher vorzusehen, die von den Zapfen so weit durchsetzt werden,
daß die Zapfenenden an der Außenseite zusätzlich vernietbar sind.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in Raumformdarstellung und Rückansicht ein bereits
zusammengebautes Getriebegehäuse, Fig. 2 ein für den Einbau des Ritzels und der
Treibstange in seiner Längsmittelebene noch offenes Getriebegehäuse und Fig. 3 einen
Querschnitt längs der Linie m - m in Fig. 2 durch das fertig montierte Getriebegehäuse.
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In dem Getriebegehäuse 1 ist ein Ritzel 2 drehbar gelagert und eine
mit diesem kämmende Treibstange 3 längsschiebbar geführt.
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Dieses Getriebegehäuse 1 wird im Beispiel aus zwei formgleichen Gehäuseteilen
4 und 4 (Fig. 2) zusammengesetzt, von denen jedes eine in der Hauptebene des Getriebegehäuses
1 liegende Seitenwange 5 zur Lagerung des Ritzels 2 hat sowie zwei an der Innenseite
der Wange 5 befindliche, quer zu deren Ebene gerichtete Wandungsteile 6 und 7 besitzt,
die im Abstand voneinander parallel verlaufen und der Treibstange 3 als Führung
dienen.
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Von den Seitenwangen 5 und den Wandungsteilen 6 und 7 wird also ein
Führungskanal 8 gebildet, in dem die Treibstange 3 gleitbeweglich läuft.
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Der Führungskanal 8 ist in seiner Längsrichtung allseitig um die Treib-1
2 stange 3 geschlossen, nachdem die beiden Gehäuseteile 4 und 4 zum Getriebegehäuse
1 zusammengesetzt sind, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
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Die Wandungsteile 7 haben jeweils eine oeffnung 9, durch die das Ritzel
2 in den Führungskanal 8 eingreift, um mit der ihm zugeordneten Verzahnung der Treibstange
3 zu kämmen.
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An ihren im zusammengebauten Zustand des Getriebegehäuses 1 stumpf
gegeneinander stoßenden Flächen 10 sind die Wandungen 7 der Gehäuseteile 41 und
42 einerseits mit Löchern 111 und 112 sowie andererseits mit Zapfen 121 und 122
oder ähnlichen Vorsprüngen versehen, die sich jeweils quer zur Ebene der Stoßflächen
10 erstrecken.
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Löcher 111 und 112 sowie Zapfen 121 und 122 haben einen länglichen
Querschnitt mit jeweils halbrunden Endbegrenzungen und sind in ihren
Abmessungen
so aufeinander abgestimmt, daß beim Zusammenbau der beiden Gebäuseteile 41 und 42
i@weile die Zanfen 121 und 122 beiden Gehäuseteile 4 und 4 jeweils die Zapfen 12
und 12 des einen Gehäuseteils in die Löcher 111 und 112 des anderen Gehäuseteils
mit Preßsitz eindringen. Mindestens die Zapfen 121 und 122 sollten hierbei schwach
keilförmig profiliert sein, damit der Preßsitz beim Zusammendrücken der beiden Gehäu@@teile
41 und 42 drücken der beiden Gehäuseteile @ und 4 allmählich zunimmt und im völlig
zusammengedrückten Zustand seinen größten Festigkeitswert erhält.
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Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Löcher 111 und 112 als
Sacklöcher gestaltet (Fig. 3) und die Länge der Zapfen 121 und 12 ist etwas kleiner
als die Tiefe dieser Sacklöcher. Es wird hierdurch einerseits erreicht, daß die
Verbindungsstelle zwischen den Gehäuseteilen 41 und 42 äußerlich unsichtbar sind;
daß andererseits aber die Gehäuseteile 4 und 4 praktisch so zusammengedrückt werden,
daß zwischen den stumpf gegeneinanderstoßenden Flächen der Wandungen 6 und 7 keine
offenen Fugen mehr verbleiben können.
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Natürlich ist es auch ohne weiteres möglich, die Löcher 111 und 112
als Durchgangslöcher zu gestalten und die Zapfen 121 und 122 solang zu bemessen,
daß sie bei zusammengedrückten Gehäuseteilen 4 und 42 auf der gegenüberliegenden
Seite aus den Löchern 111 und 112 austreten. In diesem Falle können dann die Enden
der Zapfen 121 und 122 noch gestaucht oder vernietet werden, um die Festigkeit der
Verbindung zu erhöhen.
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Die zu beiden Seiten des Ritzels 2 im Getriebegehäuse 1 vorgesehenen
Löcher 131 und 132, die zum Eingriff der Befestigungsschrauben für die Bedienungsgriff-Rosette
dienen, und zu diesem Zweck mit Gewinde versehen sind, befinden sich jeweils in
nach rückwärts von den Wandungsteilen
7 abstehenden, schmalen Ansätzen
141 und 142, von denen jeder zur einen Hälfte 151 und 161 am Gehäuseteil 41 und
zur anderen Hälfte 2 2 2 15 und 16 am zweiten Gehäuseteil 4 angeformt ist.
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An ihren bei zusammengebautem Getriebegehäuse 1 stumpf gegeneinander
stoßenden Flächen haben die Hälften 151 und 152 der Vorsprünge 141 und der 1 2 Zapfen
17 und 17 mit beidseitig abgeflachtem Querschnitt, die als Hohlzapfen gestaltet
sind und in ihrer Längsmittelachse die Gewindebohrungen 131 und 132 aufweisen. Die
Vorsprungs-Hälften 16 und 162 haben hingegen Löcher 181 und 182 die in ihrer Querschnittsform
dem Querschnitt der Zapfen 171 und 172 entsprechen.
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Beim Zusammensetzen der beiden Gehäuseteile 4 und 4 zum Getriebegehäuse
1 treten dabei die Zapfen 17¹ und 17² in die Löcher 18 und 18 ein und setzen sich
darin mit Preßsitz fest.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Löcher 181 und 182
als Durchgangslöcher gestaltet und die Zapfen 171 und 172 sind so lang bemessen,
daß ihre Enden geringfügig aus den Löchern 181 und 182 heraustreten und dort zum
Zwecke des besseren Zusammenhaltes etwas gesttaucht werden können.
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Gemeinsam mit don Löchern 111 und 112 und den Zapfen 121 und 122 1
2 1 bewirken die Zapfen 17 und 17 im Verein mit den Löchern 18 und 182 eine wesentlich
verbesserte Halteverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen 4 und 42, ohne daß
hierdurch ein größerer Montageaufwand entstehen würde.
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Ein weiterer Vorteil der in der Zeichnung dargestellten und vorstehend
beschriebenen Ausführungsform eines Getriebegehäuses ist darin zu
sehen,
daß sich das Gewinde der Löcher 131 und 132 auf seiner ganzen Länge nur jeweils
in einem Bauteil befindet und dadurch sauber und exakt hergestellt werden kann.
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Abweichend von der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform
eines Getriebegehäuses 1 besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Zapfen 171
und 172 an ein und demselben Gehäuseteil und dementsprechend die Löcher 18 und 1
beide am anderen Gehäuseteil vorzusehen.
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Während in diesem Falle aber zwei verschiedene Formhälften für die
Gehäuseteile 4 und 4 erforderlich sind, kann bei der Ausführungsform gemäß der Zeichnung
das Getriebegehäuse 1 aus zwei völlig gleichen Gehäuseteilen 4 und 4 zusammengesetzt
werden.
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Abschließend sei nur noch darauf hingewiesen, daß die in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsform eines Getriebegehäuses mit einem der Umrißfor, des
Ritzels 2 angepaßten, teilzylindrischen Mittelbereich und zwei seitlich davon liegenden
Ansätzen 141 und 142 für den Eingriff der Rosetten-Befestigungsschrauben einen wesentlichen
Vorteil aufweist. Für den Einbau eines solchen Getriebes in einen mit einer Treibstangennut
versehenen Holm des Flügels oder Rahmens von Fenstern, Türen od. dgl. ist es nämlich
lediglich notwendig, daß der unmittelbar hinter der Treibstangennut gelegene Profilbereich
an drei längs der Nut im Abstand nebeneinander gelegenen Stellen durch Querbohrungen
aufgebrochen wird, die parallelachsig zueinander hinter dem Nutgrund und diesen
mit ihren Mantelflächen auf seiner ganzen Breite durchdringend, von der Stirnseite
des Holmes aus eingebracht werden und dann der den Nutgrund durchbrechende Teilbereich
dieser Bohrungen als Aufnahme für je einen Teilabschnitt des Getriebegehäuses benutzt
wird. Die Möglichkeit, alle drei Bohrungen gleichzeitig einzubringen,
ist
durch Benutzung spezieller Mehrfach-Bohrköpfe ohne weiteres gegeben und bringt eine
außerordentliche Vereinfachung der Einbauarbeiten für das Getriebegehäuse mit sich.