DE2303117B1 - Verbrennungsanlage für vorbehandelte Industrieabfälle - Google Patents
Verbrennungsanlage für vorbehandelte IndustrieabfälleInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/44—Details; Accessories
- F23G5/46—Recuperation of heat
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- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/02—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
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- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G2201/00—Pretreatment
- F23G2201/90—Cooling
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Description
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung nachfolgend beschrieben: Bei der erfindungsgemäßen Anlage besteht der Aufbereitungsbereich aus einer Zerkleinerungs- und Dosierstation 1 für die Gebinde, einer Zuschlagstaton 2 und einer Mischstation 3. Aus der Mischstation 3 gelangen die vorbehandelten Abfälle in die mit 4 gekennzeichnete Verbrennungseinrichtung, die bei dieser Ausführungsform der Anlage als Drehrohrofen ausgebildet ist. An Stelle des Drehrohrofens 4 können aber auch Roste der verschiedensten Konstruktionen oder andere Verbrennungseinrichtungen, z. B. Drehtische zum Einsatz kommen. Der Verbrennungseinrichtung 4 ist eine Nachbrennkammer 5 nachgeschaltet, die mit der Erstgenannten eine Einheit bildet. Im Anschluß an die Nachbrennkammer 5 werden die Rauchgase gekühlt, und zwar wird bei
- diesem Ausführungsbeispiel als Rauchgaskühleinrichtung 6 ein Dampferzeuger verwendet. Dieser Dampferzeuger besteht aus mehreren Strahlungszügen 6 a und 6 b mit Berührungsheizflächen.
- Zur Kühlung der Rauchgase ist die Verwendung eines Dampferzeugers keine zwingende Notwendigkeit. Es versteht sich von selbst, daß auch andere Kühleinrichtungen, z. B. eine Kammer, in die Wasser eingespritzt wird oder luftgekühlte Anlagen, Anwendung finden können.
- Werden Abfallstoffe verbrannt, die umweltfeindlichte Stoffe abgeben, dann ist es notwendig, hinter der Rauchgaskühleinrichtung 6 eine Rauchgaswäsehe 7 nachzuschalten, wobei die Rauchgaswäsche7 z. B. aus mehreren Stufen bestehen kann. In der Rauchgaswäsche7 werden die Rauchgase auf Temperaturen unter 1000 C abgekühlt und die Schadstoffe ausgeschieden. Um eine Dampfbildung beim Austritt der Rauchgase aus dem Rauchgasabzug 9 zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die in der Rauchgaswäsche 7 abgekühlten Rauchgase in einer Rauchgasaufheizeinrichtung 8 auf eine Temperatur zu bringen, bei der die Bildung von Dampfwolken beim Austritt aus dem Rauchgasabzug 9 verhindert wird.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verbrennungsanlage für vorbehandelte Industrieabfälle, die in Gebinden mit unterschiedlichem Inhalt und unbekannter Zusammensetzung derselben zugeführt werden, wobei die Vorbehandlung durch Zugabe von Zusatzstoffen erfolgt und eine Gebindesortier-, Entleerungs-, Zerkleinerungs- und Dosierstation sowie eine Zuschlagstoff- und eine Mischstation für die Abfälle und die Zusatzstoffe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verbrennungsraum (4) eine Nachbrennkammer (5), eine Rauchgaskühleinrichtung (6), eine Rauchgaswäsche (7) und eine Rauchgasaufheizeinrichtung (8) mit Rauchgasabzug (9) nachgeschaltet ist.Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungsanlage für vorbehandelte Industrieabfälle, die in Gebinden mit unterschiedlichem Inhalt und unbekannter Zusammensetzung derselben zugeführt werden, wobei die Vorbehandlung durch Zugabe von Zusatzstoffen erfolgt und eine Gebindesortier-, Entleerungs-, Zerkleinerungs- und Dosierstation sowie eine Zuschlagstoff- und eine Mischstation für die Abfälle und die Zusatzstoffe vorgesehen ist.Die Verbrennung von Industrieabfällen, vornehmlich aus dem Bereich der chemischen Industrie, stellt den Betreiber von Anlagen, in denen derartige Abfälle verbrannt werden, vor schwer lösbare Probleme. Das ergibt sich aus der Beschaffenheit und Zusammensetzung derartiger Abfälle, die sich meistens vom Hausmüll grundlegend unterscheiden.Abfälle aus der chemischen Industrie haben z. B.höhere Heizwerte. Sie fallen in fester, pastöser und flüssiger Form an. Sie haben korrosive Eigenschaften, riechen mitunter sehr stark, sind meistens hoch toxisch, neigen zur Selbstentzündung, können nicht wie normaler Müll in einem Bunker miteinander gemischt und nur mit besonders konstruierten Apparaturen in die Feuerräume eingeführt werden.Sie enthalten Atome in ihren Molekülen, die bei der Verbrennung luftfremde Emittenten bilden, so daß die Rauchgase einer Wäsche unterworfen werden müssen.Auf Grund der Tatsache, daß der Inhalt der Gebinde unterschiedlich und von unbekannter Zusammensetzung ist, ergeben sich insbesondere verbrennungstechnische Probleme.Man kann diese verbrennungstechnischen Probleme weitgehend dadurch beherrschen, daß man die in Gebinden mit unterschiedlichem Inhalt und unbekannter Zusammensetzung anfallenden Abfälle einer Vorbehandlung unterzieht und danach verbrennt.Es sind daher bereits Verfahren zum Verbrennen von vorbehandelten Industrieabfällen vorgeschlagen worden, bei denen die Vorbehandlung entweder durch Tieffrieren der Gebinde bzw. Gebindeinhalte, durch Verdampfen der Gebindeinhalte unter Luftabschluß bei direkter oder indirekter Zufuhr der Verdampfungswärme oder durch Mischen der Gebinde durch Zusatz- oder Magerungsstoffe.Es ist ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln von Abfall, insbesondere Müll, bekannt, bei dem der Abfall zunächst fein zerkleinert wird und der fein zerkleinerte Abfall in einen auf eine bestimmte hohe Temperatur vorgeheizten Verbrennungsofen gefördert wird, so daß die brennbaren Bestandteile des Abfalls die Verbrennung tragen (deutsche Offenlegungsschrift 2120 393).Dieses bekannte Verfahren setzt weitgehend Abfälle voraus, die sich tatsächlich zerkleinern lassen.Pastöse und flüssige Abfälle lassen sich mit diesem bekannten Verfahren nicht vernichten. Darüber hinaus besteht die Schwierigkeit der dosierten Zugabe in den Verbrennungsraum, die aber unbedingt notwendig ist, um bei aus stündlicher Abfallmenge, Heizwert und Luftüberschußzahl ermittelter und in den Verbrennungsraum eingeführter Verbrennungsluftmenge eine vollständige, d. h. rußfreie Verbrennung, zu erzielen.Des weiteren ist ein Verfahren bekanntgeworden (Zeitschrift »Brennstoff Wärme Kraft«, März 1971, S. 89), mit dem Schwefeldioxyd und Schwefeltrioxyd aus Abgasen absorbiert werden können. Mit diesem Verfahren lassen sich jedoch nicht die Verbrennungsgase aus einer Anlage für Industrieabfälle behandeln.Außer den eingangs beschriebenen vorgeschlagenen Verfahren sind die bekannten Verfahrens anlagen technisch nicht in der Lage, Industrieabfälle, die in Gebinden mit unterschiedlichem Inhalt und unbekannter Zusammensetzung einer Verbrennungsanlage zugeführt werden, vollständig, d. h. rußfrei, zu verbrennen.Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, für das eingangs erwähnte, vorgeschlagene Verfahren zum Verbrennen von Industrieabfällen mit Vorbehandlung der Industrieabfälle durch Zugabe von Zusatzstoffen, eine Verbrennungsanlage mit Gebindesortier-, Entleerungs-, Zerkleinerungs-und Dosierstation sowie einer Zuschlagstoff- und einer Mischstation für die Abfälle und die Zuschlagstoffe zu schaffen, in der dieses vorgeschlagene Verfahren für die spezielle Vorbehandlungsart umweltfreundlich ohne schädliche Abgase durchgeführt werden kann.Diese Aufgabe wird bei einer Verbrennungsanlage der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Verbrennungsraum eine Nachbrennkammer, eine Rauchgaskühleinrichtung, eine Rauchgaswäsche und eine Rauchgasaufheizeinrichtung mit Rauchgasabzug nachgeschaltet ist.
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