DE2301696A1 - Verfahren zum herstellen einer dreidimensionalen struktur auf der basis von faeden oder draehten, und vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens - Google Patents

Verfahren zum herstellen einer dreidimensionalen struktur auf der basis von faeden oder draehten, und vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens

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DE2301696A1
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Michel Antoine Jules Maistre
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    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
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    • D04C3/04Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively with spool carriers guided and reciprocating in non-endless paths
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    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2505/00Industrial
    • D10B2505/02Reinforcing materials; Prepregs

Description

PATENTANWALT DIPL -'MG. GERD UTERMANN 71 HEILBRONN. KAiScRbTRASbE b4, POSTFACH 1145
CN(U(AU HANDELSBANK. OBaHNOBIR DIR HARMONIK)
« O71 31/8 28 28 · TELEOR.: PATU · KONTENl HANDELSBANK HEILBRONN AO, 23 O8O · POSTSCHECK STUTTGART 43016
Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfs-Anmeldung S 70. 32 D 2
■ H 11685 Cas
9. Januar 1973 . Ut/Ra/Ke
Anmelder: Societe anonyme dite:
SOCIETE EUROPEENNE DE PROPULSION
3, avenue du General de Gaulle
F-92800 PUTEAUX (Hauts-de-Seine) Frankreich
Verfahren zum Herstellen einer dreidimensionalen Struktur auf der Basis von Fäden oder Drähten, und Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer dreidimensionalen Struktur auf der Basis von Fäden oder Drähten, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
309830/0466
S 70. 32 D 2
H 11685 Cas 38. oon-icoc
9.1.73 Ut/Ra/Ke 2 3 0 I D a
2 -
In der französischen Patentanmeldung 71-07794 ist eine neue dreidimensionale Struktur beschrieben, welche mii einem kontinuierlichen TJmhüllungsprodukt getränkt werden kann, um ein Erzeugnis zu erhalten, welches eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Abblättern besitzt.
Die Struktur, welche man mit dem Verfahren nach dieser Anmeldung erhält, findet insbesondere bei der Herstellung von Kompr es s or schaufeln für Turbomaschinen Verwendung, sowie bei der Herstellung von Schürzen für Luftkissenfahrzeuge.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Aufzeigen eines neuen Herstellungsverfahrens, sowie einer Vorrichtung zur Durchführung "dieses Verfahrens.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs genannten Verfahren dadurch erreicht, daß auf einer festen Trageanordnung ein Bündel von parallelen Fäden oder.Drähten mit seinem einen Ende so befestigt ist, daß diese Fäden oder Drähte ein vertikales Netz mit viereckigen Feldern bilden, welche Zeilen und Spalten mit zueinander orthogonalen Richtungen und in Richtung des Netzes definieren, wobei der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spalten oder Zeilen den Verschiebeschritt definiert4 daß verschiedene Arbeitszyklen durchgeführt werden, bei denen jeweils in einem ersten Takt die freien Enden der in Spalten angeordneten Fäden oder Drähte parallel zur Richtung dieser Spalten und mit einer relativen Amplitude verschoben werden, welche mindestens gleich vier Schritten zwischen geradzahligen und ungeradzahligen Spalten entspricht, daß bei einem zweiten Takt die freien Enden der
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in Zeilen angeordneten Fäden oder Drähte parallel zu ihrer Horizontalrichtung um eine relative Amplitude von vier Schritten zwischen den geradzahligen und den ungeradzahligen Zeilen verschoben werden, und daß dann erneut und nacheinander die Spalten und dann die Zeilen von Fäden oder Drähten so verschoben werden, um die Gesamtheit der freien Enden dieser Fäden oder Drähte in ihre Anfangsstellung zurückzuführen.
Die Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine feststehende Trageanordnung vorgesehen ist, an welcher die Enden der Drähte oder Fäden in der Weise befestigt sind, daß sie viereckige Felder bilden, daß· -ein Tragerahmen für bewegliche Barren vorgesehen ist, auf welchen die anderen Enden der Hälfte der Fäden oder Drähte befestigt sind, wobei diese Fäden in Form von geradzahligen und ungeradzahligen Spalten angeordnet sind, daß für die andere Hälfte der Fäden oder Drähte bewegliche Befestigungsglieder vorgesehen und in Form von ungeradzahligen und geradzahligen Spalten angeordnet sind, welche Befestigungsglieder senkrecht zu den Barren unabhängig verschiebbar sind.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren besteht kurz gesagt darin, daß ausgehend von einem vertikalen Netz mit viereckigen Feldern von Fäden oder Drähten eine gleichzeitige Verflechtung aller Fäden oder Drähte bewirkt wird. Letztere sind einmal mit einem Ende an einer feststehenden Tragevorrichtung befestigt und werden in vertikaler Richtung gespannt. Betrachtet man die Tragevorrichtung von oben und nimmt an, daß die Befestigungsstellen der Fäden oder Drähte an ÖLieser Tragevorrichtung Punkte sind, so
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stellt man fest, daß die Fäden oder Drähte in Form von Spalten und von horizontalen Zeilen oder Linien angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spalten oder Zeilen den Verschiebeschritt definiert. Falls die Felder als Parallelogramme ausgebildet sind, muß selbstverständlich der Verschiebeschritt für die Spalten definiert werden, nämlich als Abstand, der zwei aufeinanderfolgende Fäden oder Drähte derselben Spalte trennt, und für die Zeilen, deren Verschi-ebesehritt derjenige Abstand ist, welcher zwei aufeinanderfolgende Fäden oder Drähte derselben Zeile trennt.
Yfenn die Fäden oder Drähte vertikal gespannt sind, verschiebt man in einem ersten Takt die freien Enden der spaltenweise -angeordneten Fäden oder Drähte parallel zur Richtung dieser Spalten und mit einer relativen Amplitude, welche mindestens gleich vier Schritten zwischen den geradzahligen und den ungeradzahligen Spalten beträgt, z.B., indem man gleichzeitig die geradzahligen Spalten um zwei Schritte in einer Richtung und die ungeradzahligen Spalten um zwei Schritte in der Gegenrichtung verschiebt. Im zweiten Takt verschiebt man gleichzeitig die geradzahligen und die ungeradzahligen horizontalen Zeilen in entgegengesetzten Richtungen und jeweils mit einer Amplitude von zwei Schritten. Beim dritten und vierten Takt verschiebt man nacheinander wieder die Spalten und Zeilen entgegengesetzt zu den Verschiebungen beim ersten und beim zweiten Takt, um die Gesamtheit der freien Enden der Drähte in die Anfangsstellung zurückzuführen.
Man stellt fest, daß im Verlauf dieses Verschiebungszyklus alle freien Enden der Fäden oder Drähte, welche
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eich ursprünglich am Schnittpunkt einer Spalte und einer Zeile mit verschiedenen Paritäten befanden, bei Betrachtung der festen Tragevorrichtung von oben einen viereckigen Umlauf in einer bestimmten Richtung beschrieben haben, während die Drähte oder Fäden, welche sich ursprünglich an der Schnittstelle einer Spalte und einer Zeile mit derselben Parität befunden haben, einen Umlauf in umgekehrter Richtung beschrieben haben.
Man erkennt gleichfalls, daß die von den einzelnen Drähten oder Fäden beschriebenen Umläufe sich jeweils mit den Umläufen von acht benachbarten Fäden oder Drähten schneiden: vier gleichsinnige, mit denen eine Verflechtung stattfindet, und vier mit entgegengesetzter Richtung, bei" denen keine Verflechtung stattfindet.
Man erhält so ein Element des Geflechts, welches man in geeigneter Weise zur festen Tragevorrichtung hochschiebt, und man beginnt erneut den Zyklus aus den vier eben beschriebenen Takten, bis man die gewünschte Länge des Geflechts erreicht hat, wobei die Breite durch die Zahl der Fäden oder Drähte gegeben ist, die in einer horizontalen Zeile angeordnet sind, während die Dicke des Geflechts durch die Anzahl der horizontalen Zeilen festgelegt ist.
Vfenn das Geflecht fertiggestellt ist, kann man es mehr oder weniger mit einem geeigneten Stoff tränken, um ein Erzeugnis zu erhalten, welches wohldefinierte und charakteristische Eigenschaften aufweist.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Es zeigen:
Pig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Pig. 2 einen Schnitt, gesehen längs der Linie II-II der Fig. 1;
Pig. 3 einen Schnitt, gesehen längs der Linie III-III der Pig. 1;
Pig. 4 eine Darstellung einer Einzelheit, und
Pig. 5 eine raumbildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie die Pig. 1 und 2 zeigen, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Schieber 1 und einen Rahmen 6 auf. Der Schieber 1 wird gebildet von einer waagerechten Grundplatte 2 (Pig. 2), an welcher mittels Schrauben 40 senkrecht verlaufende Seitenplatten 3 befestigt sind; an den Platten 3 sind ihrerseits zwei Reihen von Schieberstangenpaaren 4 befestigt, und zwar ist jede dieser Stangen 4 mit einer Seitenplatte 3 fest verbunden. Die Schieberstangen 4 verlaufen parallel zueinander und zur Grundplatte 2 und sind paarweise in derselben Vertikalebene angeordnet. Pig^ 2 zeigt eine der möglichen Befestigungs-
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arten der Stangen 4 an den Seitenplatten 3· Hierzu weisen die Seitenplatten 3 jeweils auf ihrer Oberseite eine Längsnut 5 auf, deren länge entsprechend der Anzahl der zu befestigenden Schieberstangenpaare bemessen ist. Diese Stangen 4 werden in Öffnungen eingeschoben, welche in eine Seitenwand 3a der Nut 5 eingearbeitet sind und werden an einem ihrer Enden mit der anderen V7and 3b der Nut. 5 hart verlötet. Sodann wird die Nut 5 mit einem geeigneten Kleber, z.B. dem unter der Marke "Araldit" bekannten Epoxyharzkleber, gefüllt, um die Befestigung der Schieberstangen 4 zu verstärken.
Der Rahmen 6 wird von einem U-förmigen Teil gebildet, dessen Schenkel die vordere und hintere Platte 7 bilden, auf welchen mittels Schrauben 10 Abschlußplatten 8 befestigt sind. Diese Abschlußplatten 8 dienen als Anschläge für die seitliche Bewegung von Stäben oder Barren 14 und ermöglichen es durch das Einfügen von Unterlegblechen, ein etwaiges Spiel auszugleichen. Die vordere und die hintere Platte 7 sind mit Aussparungen 13 versehen, in welchen die Schieberstangen 4 verschiebbar sind.
Außerdem ist die hintere Platte 7 des Rahmens 6 mit einem Ausschnitt versehen, welcher ein Einfügen des Schiebers 1 ermöglicht, so daß die Gesamtheit von Rahmen 6 und Schieber 1 praktisch ein einziges Gerät bildet, wobei sich aber der Schieber relativ zum Rahmen in einer Richtung verschieben läßt, welche senkrecht zur Längsachse des Rahmens verläuft.
Zwischen der vorderen und der hinteren Platte 7 sind parallel zueinander zur Anbringung von Fäden oder Drähten
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dienende Stäbe oder Barren 14 angeordnet, welche die im Verfahren beschriebenen waagerechten Linien bilden und an welchen die Hälfte der spaltenweise angeordneten Fäden oder Drähte 28 eingehängt ist, vgl. Fig. 5. Die Barren oder Stäbe 14 weisen jeweils, wie in Fig. 3 dargestellt, einen an einem Ende offenen Schlitz 15 und eine Öffnung 16 auf und sind so hintereinander angeordnet, daß die ungeradzahligen Stäbe beispielsweise den Schlitz 15 rechts und die Öffnung 16 links haben, während die geradzahligen Stäbe den Schlitz 15 links und die Öffnung 16 rechts haben. Alle Stäbe 14 sind durch zwei Rundstäbe 17 verbunden, welche die Öffnungen 16 und die Schlitze 15 durchdringen und an ihren Enden zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 18 (Fig. 1) mit Gewinden versehen sind. Zwei-Bügel 19 sind an den Enden des Rahmens 6 vorgesehen und dienen zum Verschieben der Stäbe oder Barren 14· Die Bügel 19 weisen jeweils einen Handgriff auf, der an seinen Enden an die Schenkel des Bügels angeschweißt ist, welche Schenkel jeweils zwei Öffnungen aufweisen, nämlich eine für den Stab 17, und ferner ein Langloch für eine mit der Abschlußplatte 8 fest verbundene Führungsstange 21, - Die vordere und die hintere Platte 7 weisen jeweils zwei in der Zeichnung nicht dargestellte Aussparungen auf, welche analog zu den Schlitzen 15 der Stäbe 14 ausgebildet sind, mit diesen fluchten und von denselben Rundstäben 17 durchdrungen werden, so daß bei der Verschiebung der Handgriffe 20 sich die Rundstäbe 17 in der vorderen und der. hinteren Platte 7 und in den Stäben oder Barren 14 verschieben können.
Wie in Pig. 4 in einem Ausschnitt dargestellt ist, weist jeder Stab H Gi-förmige Zähne 23 auf, welche voneinander
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durch Nuten 22 getrennt sind, wobei in den Zähnen 23 vertikale löcher 24 für das Einführen und die Befestigung der einen Hälfte der Fäden oder Drähte vorgesehen*. 11DI den Nuten 22 zwischen den Zähnen 23 sin,d Führungsglieder 25 von zylindrischer oder quaderförmiger Gestalt angeordnet, welche ebenfalls mit vertikalen Löchern 26 für das Einführen und die Befestigung der anderen Hälfte der Fäden oder Drähte 28 versehen sind. Die Führung8glied«r 25 werden seitlich durch die Seitenwände der Zähne 23 und in vertikaler Richtung durch die Zahnvoreprünge 27 geführt, gegen welche sie zur Anlage kommen.
Die zu verflechtenden Fäden oder Drähte 28 (Fig. 5) werden mit einem Ende an einem festen Träger 29 befestigt, der z.B. an einem (nicht dargestellten) Gestell befestigt sein kann. Ihre anderen Enden werden an den im Rahmen 6 der Vorrichtung angeordneten Stäben oder Barren 14 und an den Führungsgliedern 25 befestigt, welch letztere in die Nuten 22 eingeführt werden. Hierdurch erhält man ein vertikales Netz von Fäden oder Drähten, wobei die Maße der verschiedenen Teile so gewählt sind t daß man ein Netz mit viereckigen Feldern erhält.
Venn alle Fäden oder Drähte 28 richtig angebracht sind, verschiebt man den Schieber 1 in einer Richtung, wobei seine Schieberstangen 4 gleichzeitig alle Spalten von Führungsgliedern 25 um vier Schritte verschieben, z.B. nach oben (bezogen auf Fig. 1); die Einstellung des Verschiebewegs des Schiebers 1 erfolgt über vier Anschlagschrauben 31. Sodann verschiebt man gleichzeitig und in entgegengesetzten Richtungen die Handgriffe 20, wodurch die ungeradzahligen Stäbe H nach rechts und die
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geradzahligen Stäbe 14 nach links verschoben werden, und zwar jeweils um zwei Schritte in einer Richtung. Am Ende dieses zweiten Takts führt man einen Kamm 32» wie er in den Pig. 1 und 5 dargestellt ist, ein; die Zähne 33 dieses Kamms sind um einen Verschiebeschritt voneinander entfernt und werden zwischen die Drähte oder Fäden eingeführt. Hat man den Kamm 32 direkt oberhalb des Rahmens eingeführt, so schiebt man ihn in Richtung zum festen Träger 29 und befestigt ihn dort in einem geeigneten Abstand von diesem Träger, z.B. mittels eines mit Ausnehmungen oder Löchern versehenen Stabes, in welche Ausnehmungen die Zähne 33 des Kamms eingreifen.
Wenn der· Kamm 32 an der Stange des oberen Trägers 29 befestigt ist, verschiebt man den Schieber 1 entgegengesetzt zur ersten Yersohieberichtung und verschiebt dann die Handgriffe 20 in Richtung zueinander. Danach führt man einen neien Kamm 32 ein, verschiebt ihn in Richtung zum Träger 29 und befestigt ihn in einem geeigneten Abstand relativ zum vorherigen Kamm, um die Struktur des Geflechts ebenmäßig zu machen.
Am Ende dieses dritten und vierten Takts ist also ein vollständiger Zyklus abgeschlossen, und man wiederholt diesen Zyklus so oft, wie das erforderlich ist.
Betrachtet man z.B. in Pig. 5 den Faden oder Draht 34 mit der Lage Zeile 4/Spalte 4 oder abgekürzt Z 4·S 4 (wenn man die Trägerplatte 29 von oben betrachtet), so erkennt man, daß dieser Faden oder Draht nacheinander die Stellungen Z 8.S 4, Z 8.S 6 und Z 4·S 6 durchläuft und dann nach Z 4.S 4 zurückkehrt. Man sieht, daß er sich bei diesem
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Zyklus mit den Fäden oder Drähten Z 5.S 5, Z 7.S 5» Z 7.S 7 und Z 5.S 7 verflechtet.
Man wiederholt die oben beschriebenen Arbeitszyklen, um ein Geflecht zu erhalten, welches man spannen, tränken und verfestigen kann, um ein Erzeugnis zu erhalten, dessen .Anteil an Fäden bzw. Drähten 70 $ des Volumens erreichen kann.
Ein solches Erzeugnis hat mechanische Eigenschaften, welche in vorteilhafter Weise eine Verwendung für die Herstellung von Kompressorschaufeln bei Turbomaschinen ermöglichen, da das Erzeugnis steif und kompakt ist und nicht aufblättert. Es eignet sich ferner für die Herstellung von Schürzen für Luftkissenfahrzeuge, denn man kann die Steifigkeit des Erzeugnisses in weiten Grenzen ändern, um ein relativ weiches Produkt zu erhalten, welches aber nicht aufblättert.
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Claims (1)

  1. PATENTANWALT DIPL.-ING. GERD UTERMANN
    71 HEILBRONN. KAISERSTRASSE 54, POSTFACH 1145 2301696
    (NKUBAU HANDELSBANK, OrOINÜBIR OSR HARMONIKI
    07131/8 28 28 'TELEOR,: PATU · KONTENl HANDELSBANK HEILBRONN AO. 23 OSO · POSTSCHECK STUTTGART 43016
    SOGIETE EUROPEENNE DE PROPULSION S 70. 32 D 2 F-92800 PUTEAUX H 11 685 Cas 38
    9. Januar 1973 Ut/Ra/Ke
    - 12 Ansprüche
    1. Verfahren zum Herstellen einer dreidimensionalen Struktur auf der Basis von Fäden oder Drähten, d adurch gekennzeichnet, daß auf einer festen Trageanordnung ein Bündel von parallelen Fäden oder Drahten mit seinem einen Ende so "befestigt ist, daß diese Fäden oder Drahte ein vertikales Netz mit viereckigen Feldern bilden, welche Zeilen und Spalten mit zueinander orthogonalen Richtungen und in Richtung des Netzes definieren, wobei der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spalten oder Zeilen den Verschiebeschritt definiert, daß verschiedene Arbeitszyklen durchgeführt werden, bei denen jeweils in einem ersten Takt die freien Enden der in Spalten angeordneten Fäden oder Drähte parallel zur Richtung dieser Spalten und mit einer relativen Amplitude verschoben werden, welche mindestens gleich vier Schritten zwischen geradzahligen und ungeradzahligen,Spalten entspricht, daß bei einem zweiten Takt die freien Enden der in Zeilen angeordneten Fäden oder Drähte parallel zu ihrer Horizontalrichtung um eine relative . Amplitude von vier Schritten zwischen den geradzahligen und den ungeradzahligen Zeilen verschoben werden, und daß dann erneut und nacheinander die Spalten und dann die Zeilen von Fäden oder Drähten
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    so verschoben werden, um die Gesamtheit der freien Enden dieser Fäden oder Drähte in ihre Anfangsstellung zurückzuführen.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gek ennz e i chne't, daß die Verschiebung der Spalten von Faden oder Drähten dadurch erfolgt, daß die geradzahligen und die ungeradzahligen Spalten gleichzeitig, aber in entgegengesetzter Richtung und mit einer Amplitude von jeweils zwei Schritten verschoben werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Spalten·von Fäden oder Drähten dadurch erfolgt, daß nur die geradzahligen oder nur die ungeradzahligen Spalten mit einer Amplitude von vier Schritten relativ zu den stehenbleibenden ungeradzahligen bzw. geradzahligen Spalten verschoben werden.
    4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß .die Verschiebung der Zeilen von Fäden oder Drähten dadurch erfolgt, daß die geradzahligen und die ungeradzahligen Zeilen gleichzeitig,, aber in entgegensetzter Richtung und mit einer Amplitude von jeweils zwei Schritten verschoben werden.
    5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Zeilen von Fäden oder Drähten dadurch erfolgt, daß nur die geradzahligen oder nur die
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    ungeradzahligen Zeilen mit einer Amplitude von vier Schritten relativ zu den stehenbleibenden ungeradzahligen bzw. geradzahligen Zeilen verschoben werden.
    6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichnet, daß eine feststehende Trage anordnung (29) vorgesehen ist, an welcher die Enden der Drähte oder Fäden (28) in der Weise befestigt sind, daß sie viereckige Felder bilden, daß ein Tragerahmen (6) für bewegliche Barren (H) vorgesehen ist, auf welchen die anderen Enden der Hälfte der Fäden oder Drähte (28) befestigt ist, wobei diese Fäden oder Drähte in Form von geradzahligen und ungeradzahligen Spalten angeordnet sind, daß für die andere Hälfte der Fäden oder Drähte (28) bewegliche Befestigungsglieder (25) vorgesehen und in Form von ungeradzahligen und geradzahligen Spalten angeordnet sind, welche Befestigungsglieder senkrecht zu den Barren (H) unabhängig verschiebbar sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichne t, daß die Barren jeweils in einer Vertikalebene angeordnet sind, wobei diese Vertikalebenen parallel zueinander und um einen Schritt relativ zueinander versetzt verlaufen, und daß die Barren (H) jeweils in der Nähe eines Endes eine Öffnung (16) und in der Nähe des anderen Endes einen sich zu diesem Ende hin öffnenden Schlitz (15) aufweisen, daß die ungeradzahligen oder die geradzahligen Barren (H) die Schlitze (15) jeweils auf derselben S^eite haben, während die Barren entgegen-
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    gesetzter Art (also entweder geradzahlig oder ungeradzahlig) auf dieser Seite die Öffnungen (16) haben, und daß Stäbe (17) vorgesehen sind, welche die Öffnungen (16) und Schlitze (15) durchdringen und mit Betätigungsgliedern, insbesondere Bügeln (19, 20), verbunden sind.
    8. Vorrichtung-nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Barren (H) jeweils auf einem wesentlichen Teil ihrer Längserstreckung Zähne (23) mit einer Zahnteilung von zwei Schritten aufweisen, und daß die Zähne (23) Ausnehmungen (24) für das Einführen und die Befestigung der -Fäden oder Drähte (28) aufweisen.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (23) T-förmig ausgebildet sind und zur Führung der beweglichen Befestigungsglieder (25) dienen.
    10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
    6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der beweglichen Befestigungsglieder (25) ein Schieber (1) mit Schieberstangen (4) vorgesehen ist, welch letztere in Ausnehmungen (13) des Tragerahmens (6) verschiebbar sind.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberstangen (4) in zwei parallelen Horizontalebenen angeordnet sind. ,
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    - 16
    12. Vorrichtung nach mindest·..;"^ einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Befestigu.ngwjliec.or. (25) zylindrisch ausgebildet sind und ein Loch (26) für das Einführen und die Befestigung der Fäden oder Drähte aufweisen.
    13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichn e t, daß die auf der Höhe des Rahmens (6) gebildeten Maschen mittels eines Kammes (32) in Richtung zur feststehenden Tragevorrichtung (29) verschoben werden, wobei die Zähne (33) des Kammes (32) voneinander einen Abstand von einem Schritt haben und im Bereich der festen Tragevorrichtung (29) auf einem Zwischenglied angeordnet werden, um eine regelmäßige Ausbildung der erzeugten Struktur zu erzielen.
    309830/0466
DE19732301696 1972-01-20 1973-01-13 Verfahren zum herstellen einer dreidimensionalen struktur auf der basis von faeden oder draehten, und vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens Pending DE2301696A1 (de)

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