DE2261867B2 - Metalltraeger - Google Patents
MetalltraegerInfo
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- E04C3/04—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of metal
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Description
Die Erfindung betrifft Metallträger für Schalungsgerüste, Behelfsbrücken od. dgl. aus einzelnen vorgefertigten
Fachwerkabschnitten, die beim Zusammenbau ein Fachwerk mit Ober- und Untergurt sowie Diagonalstäben
ergeben.
Aus der DT-AS 10 58 534 sind bereits Metallträger dieser Art bzw. Bauelemente zum Aufbau von Trägern
dieser Art vorbekannt. Die Bauelemente sind in Seitenansicht viereckig und an den vier Ecken durch
lösbare Verbindungsmittel, wie Bolzen od. dgl. mit anderen Bauelementen dieser Art verbindbar. Gleiche
bzw. gleichartige viereckige Fachwerkelemente dieser Art sollen miteinander zu Tragwerken vereinigt
werden, welche große Spannweiten überbrücken und dabei auch verhältnismäßig große Nutzlasten aufnehmen
können. Zu diesem Zweck sind die Obergurte und die Untergurte im Querschnitt so ausgebildet, daß die
Gurte übereinander anzuordnender Bauelemente nut- und federartig ineinandergreifen. Es sind hierzu
mehrere verschieden lange Fachwerkelemente erforderlich, beispielsweise mit vier, sechs und acht
Diagonalstäben.
Zwar lassen sich mit Fachwerkelementen dieser Art in der Tat Tragwerke mit großen Spannweiten und
verhältnismäßig großer Nutzlast aufbauen, jedoch ist der Materialaufwand und der Montageaufwand relativ
hoch. Die einzelnen Fachwerkelemente sind relativ schwer, entsprechend ihrer Größe und Länge. Es
müssen unterschiedliche Arten dieser Fachwerkelemente auf Lager gehalten, transportiert und montiert
werden. Um die Schnittkräfte in einem bestimmten Querschnitt des Tragwerks aufnehmen zu kennen, ist
vorgesehen, zwei oder mehr dieser Fachwerkelemente übereinander anzuordnen, wobei der Untergurt des
oberen, längeren Fachwerkelementes jeweils in den Obergurt des unteren, kürzeren Fachwerkelementes
eingefügt wird. Im Bereich der somit ineinandergeschachtelten Gurte ist eine Materialverdoppelung
gegeben, die zur Aufnahme der erforderlichen Kräfte unter Umständen nicht erforderlich ist. Trotz dieses
erhöhten Material- und Montageaufwandes ist in Abhängigkeit von der Belastungsart der Fall nicht
auszuschließen, daß der bekannte Metallträger an einzelnen Stellen nicht stark genug dimensioniert ist und
somit verstärkt werden müßte, um z. B. an bestimmten Stellen punktweise Lasten aufnehmen zu können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Metallträger der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß er bei jedem Einsatz den jeweils auftretenden Belastungen beliebiger Art in engen
Grenzen raum- und materialsparend angepaßt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Fachwerkabschnitte zur
Anpassung an unterschiedliche Belastungen aus einzeln lösbar miteinander gekoppelten Stäben bestehen, die an
den Knotenpunkten über parallel zur Fachwerkebene lösbar angeordnete Knotenbleche verbunden sind, und
daß zwischen allen benachbarten Knotenpunkten an die Knotenbleche parallel zu den vorhandenen Stäben
zusätzliche Stäbe entsprechend den auftretenden Schnittkräften anschließbar bzw. auswechselbar sind.
Gemäß der Erfindung sind also nicht einzelne Fachwerkabschnitte vorgegeben, die nicht weiter
zerlegt werden können, vielmehr sind die einzelnen Fachwerkabschnitte in ihre Einzelteile, nämlich Stäbe
und Knotenbleche zerlegbar, und es sind insbesondere zusätzliche Stäbe vorgesehen, mit denen jeder beliebige
Stab, sei es im Obergurt oder im Untergurt oder jeder beliebige Diagonalstab verstärkt werden kann.
Die einzelnen Stäbe sind relativ leicht, also auch entsprechend leicht bzw. mit leichten Hebezeugen
montierbar, auch von ungeübten Arbeitskräften. Die Organisation der Montage ist vereinfacht. Es brauchen
nur entsprechend wenige Einzelteile auf Lager gehalten zu werden, die sich raumsparend stapeln lassen.
Ferner wird ein gefälliges, übersichtliches Aussehen der Tragwerke erreicht, da die Höhe zwischen
Oberseite und Unterseite einheitlich dem Abstand zwischen Obergurt und Untergurt entspricht; zur
Verstärkung eines gefährdeten Querschnitts wird dort der Obergurt und/oder Untergurt durch zusätzliche,
nicht über den Umriß hinausragende Stäbe verstärkt, während bei der bekannten Konstruktion mehrere
unterschiedliche Fachwerkabschnitte untereinander angeordnet werden müssen.
Vorteilhaft sind die zusätzlichen Stäbe zwischen den Knotenblechen bzw. zwischen den Knotenblechen und
den Stäben oder außerhalb der Stäbe angeordnet.
Zweckmäßig haben die ursprünglichen Stäbe sowie die Verstärkungsstäbe in genormten Abständen Bohrungen
zur Aufnahme von quer hindurchgesteckten Bolzen od. dgl., auf diese Weise werden die nebeneinander
angeordneten Stäbe zu einem kompakten Paket miteinander verbunden; die einzelnen Stäbe können
also nicht mehr gegeneinander verschoben werden.
Aus der Zeitschrift »Der Stahlbau«, 4/1974, Seite 117
sind ferner Brückenträger anderer Gattung zur
I .
Ii 1ΠΕ der sogenannten »D-Brücke« bekanntge-Her!.
nie Bezeichnung »D« hängt damit zusammen, "j"'wesentliche Hauptträgerelement dreieckig (D)
da ^Z dreieckige Hauptträgerele^ent ist BestandiS
·, ?ieSHaumträger-Fachwerkes der Brücke und hat als
tellde Jin"Hauptträgergurt. Die gleichschenkligen
BaS1S λΙ* dreieckigen Hauptträgerelementes ergaben
SeI n" Zonalen des Hauptträgergurtes. Auch bei dieser
dieD gktion sind die einzelnen dreieckigen Haupt-KOn:r eemente
nicht individuell zu verstärken. Es tragw ä! also nur die Möglichkeit, entweder zwei
vfble ( Ie nebeneinander anzuordnen. Wenn auch
HaUP hf ausreicht, so können zwei Hauptträger im
dieS λ!voneinander angeordnet werden und in dem
Ä iSlungsglaer für den Obergurt und den
f,n ergurt eingefügt werden. Eine eingestufte Verstar-Untergui
?ebi Stabes isl nicht moplich.
,eren Erläuterung werden nachfolgend Auseispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung
gemäß der Erfindung schema-Diagonalstab des Trägers in
^aÄbeSubfür den Obergurt oder den
Untergurt des Trägers nach F i g. 1 in Se.tenans.cht bzw.
initt,
;. 4a und 4b einen zusätzlichen Stab, wahlweise zur
~" oder des Untergurtes an
;biger Stelle oaer cmc» utliebigen Diagonalstabes,
i g. 5 ein Knotenblech für den Träger nach Fig. 1 in
Verstärkungslasche zur Verstärkung Knotenblechs; die
Schnitte verschiedener Verbin-
der Fig.2 bis 6 werden zunächst die
■ti
pichen St.be8,e_„a?Bre,,eSh;nhd,SU.Pro,S
wmmm
angeordneten Bohrungen 10 versehen; werden die einzelnen Stäbe aufeinandergelegt bzw. zur Deckung
gebracht, so sind auch die Bohrungen zur Deckung gebracht, so daß jeweils ein Bolzen hindurchsteckbar ist.
Das in Fig. 5 gezeigte Knotenblech 11 weist entsprechende Paare von Bohrungen 13 und 14 für die
Enden der Gurtstäbe 4 bzw. Diagonalstäbe 1 auf. Weitere Bohrungen 15 dienen zum Hindurchstecken
von Spannschrauben zum Zusammenspannen des
in Knotens.
Zur Verstärkung der Knotenbleche 11 sind Verstärkungsglieder 16 gemäß F i g. 7 vorgesehen, die dementsprechend
mit Paaren von Bohrungen 17 sowie einer mittleren Bohrung 18 versehen sind.
ι '> Wie bereits erläutert, sind die Träger für Schalungsgerüste
für Betonbrücken od. dgl Betonbauten, aber auch bei anderweitiger Verwendung oft Belastungen
und Beanspruchungen unterworfen, die sich von Abschnitt zu Abschnitt längs des Trägers verändern.
:n Man nehme z. B. an, ein Träger werde an den Enden unterstützt: In diesem Falle (F i g. 1) wird der Träger in
der Mitte stärker beansprucht als an den Endpartien. Für ein besseres Verständnis der Erfindung soll davon
ausgegangen werden, daß die Werte der Querschnitte ι des Eisens variieren, bei dem Beispiel des in F i g. 1
gezeigten Trägers zwischen Werten »0« und »6« mit jeweils von zwei zu zwei aufeinanderfolgenden
Schritten, wobei die Werte »0« den Endbereichen und der Wert »6« der zentralen Zone des Trägers entspricht.
in und es soll weiter davon ausgegangen werden, daß die
Werte des Querschnitts »0« dem Querschnitt des Eisens entsprechen, der bei einem Fachwerkträger vorgesehen
ist, der durch das einfache Zusammenbauen der Ober- und Untergurte und der Diagonalelemente, d. h. ohne
υ das Hinzufügen irgend eines Verstärkungselementes erzielt worden ist.
Bei dieser Annahme enthält das in F i g. 1 beschriebene Ausführungsbeispiel Abschnitte a. b, c, die entsprechende
Querschnittswerte 0, 2 und 4 besitzen, die zur 4(1 Mitte hin größer werden, d. h. zu dem Abschnitt hin, der
am stärksten beansprucht wird.
Der Verbindungsknoten zwischen den beiden ersten Abschnitten »a« (Wert des Querschnitts »0«) ist in
F i g. 7 schematisch dargestellt und wird erzielt, indem 4ϊ man an die Außenseiten je eines Knotenblechs U aus
zwei Stäben 4 bestehende Gurte ansetzt und alles mit Hilfe von Bolzen befestigt, die durch die Bohrungen
des Knotenblechs 11 und die Bohrungen 9 in den Endbereich der Stäbe 4 hindurchgehen. Die in F ι g.
■ίο nicht dargestellten Diagonalstäbe 1 werden entsprechend
mit den Knotenblechen 11 verbunden, wobei die Befestigung mittels durch die Löcher 2 bzw.
durchgehender Bolzen erfolgt.
Der Verbindungsknoten zwischen dem zweiten ■-,-, Abschnitt »a« und dem nachfolgenden Abschnitt »b«
(mit einem Querschnittswert »0« bzw. »2«) ist in F i g. gezeigt. In diesem Falle hat man eine Änderung des
Querschnitts des Trägers vom Werte »0« (Abschnitt »a«) zum Werte »2« (Abschnitt »b«), und diese
ho Vergrößerung des Querschnitts wird erzielt, indem man
zwischen die Innenseiten der Knotenbleche 11 und von der Seite her, die dem Abschnitt »b« zugeordnet ist,
zwei zusätzliche Stäbe 8 einsetzt. Der Knoten wird mit Hilfe von durchgehenden Bolzen befestigt und blokhi
kiert, wie oben beschrieben.
In Fig.9A und 9B sind die Verbindungsknoten
zwischen dem Abschnitt »b« und dem nachfolgenden Abschnitt »cc gezeigt. In diesem Falle verläuft der
Querschnitt des Trägers zwischen dem Wert »2« (Abschnitt »b«) und dem Wert »4« (Abschnitt »c«). Im
Abschnitt »b« wird der Knoten beidseitig von je einem Vcrstärkungsglied 16 verstärkt. Ferner sind zusätzlich
Stäbe 8 zwischen den Knotenblechen 11 und den Stäben 4 bzw. den Gurten vorgesehen. Im Abschnitt »c« wird
der Knoten aus denselben Elementen gebildet, die den Knoten des Abschnitts »b« bilden, wobei jedoch zwei
zusätzliche Stäbe 8 hinzugefügt sind, die unmittelbar an den beiden Außenseiten der Knotenbleche 11 angeordnet
sind (F ig. 9B).
Die Verbindungsknoten, die den Abschnitt »c« bei einem längeren Träger mit einem nachfolgenden
Abschnitt »d« und den Abschnitt »d« mit einem
nachfolgenden Abschnitt »e« verbinden, sind im wesentlichen den Verbindungsknoten gleich, die oben
beschrieben worden sind, mit dem einzigen Unterschied, daß entweder die Anzahl der zusätzlichen Stäbe 8 oder
die Anzahl der Verstärkungsglieder 16 proportional erhöht wird. Solche und weitere Beispiele von Knoten
sind in F i g. 10 bis 12 gezeigt.
Fig. 12 zeigt eine Verstärkung der Gurte durch einen
Diagonalstab 1.
Auf diese Weise kann jeweils der Obergurt wie der Untergurt des Trägers an beliebiger Stelle verstärkt
werden. In gleicher Weise kann man auch die Diagonalstäbe durch zusätzliche Stäbe 8 verstärken,
was jedoch wegen der geringeren Belastung der Diagonalstäbe weniger häufig erforderlich ist, Aus
diesem Grunde braucht im allgemeinen auch die Verbindung zwischen den Knotenblechen 11 und den
Diagonalstäben 1 im allgemeinen nicht verstärkt zu werden.
Die im Abstand voneinander angeordneten Bohrungen 3 bzw. 7 der Diagonalstäbe 1 bzw. der Gurtstäbe 4
Ί dienen zur Aufnahme von Bolzen zum Zentrieren und
Verriegeln der zusammengefügten Stäbe, so daß sich die einzelnen Stäbe nicht gegeneinander verschieben
können, sondern zusammengespannt im wesentlichen wie ein einziger Balken wirken.
κι An den Enden ist der Träger durch diagonal vom
Untergurt zum Obergurt verlaufende Zugglieder 23 bzw. Spannschlösser ergänzt (F ig. 1).
Fig. 13 zeigt als weiteres Beispiel einen an seinem einen Ende sowie etwas außermittig abgestützten
ii Träger, der im übrigen analog zu dem an beiden Enden
unterstützten Träger nach Fig. 1 wie vorstehend beschrieben aufgebaut ist. Je nach der Belastung weist
dieser Träger an den Enden und an einem weiteren Querschnitt minimale Belastung auf. wobei die Abstu-
Jd fung der Verstärkung analog erfolgt.
Gemäß der Erfindung kann also jeder Träger entlang seiner verschiedenen Abschnitte in Abhängigkeit von
der jeweiligen Beanspruchung dimensioniert werden Aus den gleichen Bauelementen, aus denen auf diese
:■-. Weise mit relativ kleinem Aufwand ein Träger montier!
werden kann, können mit entsprechender Wirtschaftlichkeit aber auch Unterstützungstürme zur vorläufiger
Unterstützung von Konstruktionen, beispielsweise vor Brückenschalungen, aufgebaut werden, so daß man alsc
ίο das auf Lager zu haltende Material auf ein Minimurr
reduzieren kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:!.Metallträger für Schalungsgerüste, Beh jrükken u.dgl. aus einzelnen vorgefertigten F^nwerkabschnitten, die beim Zusammenbau ein Fachwerk mit Ober- und Untergurt sowie Diagonalstäben ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachwerkabschnitte zur Anpassung an unterschiedliche Belastungen aus einzeln lösbar miteinander gekoppelten Stäben (4, 1) besiehen, die an den Knotenpunkten über parallel zur Fachwerkebene lösbar angeordnete Knotenbleche (11) verbunden sind, und daß zwischen allen benachbarten Knotenpunkten an die Knotenbleche (11) parallel zu den vorhandenen Stäben (1, 4) zusätzliche Stäbe (8) entsprechend den auftretenden Schnittkräften anschließbar bzw. auswechselbar sir,.'.
- 2. Metallträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Stäbe (8) zwischen den Knotenblechen bzw. zwischen den Knotenblechen und den Stäben (1,4) oder außerhalb der Stäbe (1,4) angeordnet sind.
- 3. Metallträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (1, 4) in genormten Abständen Bohrungen (3; 7; 10) zur Aufnahme von Bolzen zum Zusammenspannen der Stäbe aufweisen.
- 4. Metallträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsglieder (16) für die Knotenbleche (11) mit den Bohrungen (13; 15) der Knotenbleche entsprechenden Bohrungen (17,16) vorgesehen sind.
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