DE2256231B2 - Biegeelastischer Saugschlauch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen biegeelastischen Saugschlauch für elektrisch betriebene Reinigungsgeräte, wie Staubsauger usw.. bei dem zwischen einem aus gummielastischem Werkstoff bestehenden profilierten Außenmantel und einem Innenschlauch ein elektrisches Kabel vorgesehen ist.

Bei einem bekannten Saugschlauch dieser Art (GB-PS 8 97 717) ist das elektrische Kabel zwischen dem Außenmantel und dem Innenschlauch so angeordnet, daß es auf dem Innenmantel des Saugschlauches mittels eines Verstärkungsgewebes aufgebracht ist, wobei das Verstärkungsgewebe das elektrische Kabel und den Innenschlauch gemeinsam umhüllt. Diese Umhüllung ist ihrerseits wieder vom Außenmantel umgeben.

Die bekannte Ausführung ist in der Herstellung aufwendig und teuer, weil der Innenmantel mit einer gesonderten UmnUllung versehen werden muß, deren Montage und Materialaufwand zusätzliche Kosten verursacht. Auch ist es schwierig, das Aufbringen des Außenmantels auf den Innenschlauch in einfacher Weise durchzuführen. Die Befestigung des elektrischen Kabels mittels des besonderen Verstärkungsgewebes am Innenschlauch hat außer dem erhöhten Werkstoff- und Bearbeitungsaufwand auch den Nachteil, daß das Gewicht des Saugschlauches verhältnismäßig schwer wird. Schließlich ist es im Betrieb sehr nachteilig, wenn das elektrische Kabel mit einem Schlauchteil — in diesem Fall mit dem Innenschlauch — fest verbunden ist. Das elektrische Kabel muß sich dann nämlich stets gemeinsam mit dem Innenschlauch bewegen, wird dabei in verhältnismäßig kurzer Zeit stark beansprucht, so daß die Isolierung vorzeitig durchgescheuert wird oder das Kabel bricht.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den eingangs erwähnten Saugschlauch so zu verbessern, daß er einfach und billig bei geringem Gewicht herstellbar ist und eine größere Lebensdauer und damit auch eine höhere Betriebssicherheit erhält.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem biegeelastischen Saugschlauch der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß in den durch den Außenmantel und den Innenschlauch gebildeten freien Zwischenraum das elektrische Kabel freiliegend eingeführt ist.

Infolge dieser Ausbildung wird durch Fortfall des zusätzlichen Verstärkungsgewebes, welches bei dem bekannten Saugschlauch das elektrische Kabel und den Innenschlauch gemeinsam umhüllt, die Herstellung vereinfacht und verbilligt, da der auf das Verstärkungs gewebe anfallende Materialanteil sowie der zur Umhüllung des Innenschlauches mit diesem Verstärkungsgewebe notwendige Arbeitsaufwand entfallen. Der Fortfall des Verstärkungsgewebes bedingt ferner

ίο eine Gewichtsverminderung des Saugschlauches nach der Erfindung und erhöht zudem dessen Biegeelastizität. Dies und insbesondere weil sich das elektrische Kabel in dem freiliegenden Zwischenraum zwischen Außenmantel und Innenschlauch befindet, kann dieses den Abbiegungen des Schlauches, ohne einer nennenswerten Reibung ausgesetzt zu sein, leicht folgen, so daß eine höhere Betriebssicherheit und Lebensdauer gewährleistet ist.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann das Kabel als Flachkabel ausgebildet sein. Ferner kann zur Herstellung eines kostengünstigen Saugschlauches der Innenschlauch glattwandig ausgebildet sein. Es ist aber auch denkbar, den Innenschlauch selbst als Wellschlauch auszubilden, wenn auf eine erhöhte Längszugelastizität des Saugschlauches Wert gelegt wird.

DerGegenstand in der Erfindung ist der Zeichnung in zwei Ausführangsbeispielen dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen biegeelastischen Saugschlauch gemäß der Erfindung, angeordnet an einem Reinigungsgerät in Ansicht von oben und teilweise in schematischer Darstellung,

Fig.2 einen axialen Längsschnitt eines Saugschlauches gemäß F i g. 1 im Ausschnitt,
Fig.3 eine abgewandelte Ausführungsform eines Saugschlauches, ebenfalls ausschnittsweise und im axialen Längsschnitt dargestellt,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 2,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der F i g. 3.
Der in F i g. 1 schematisch angedeutete Staubsauger 1

■»o des Reinigungsgerätes hat eine Klopfbürste 2, die über ein als Führungsstück dienendes Handrohr 3 und den erfindungsgemäß ausgestalteten Saugschlauch 4 mit dem Staubsauger 1 verbunden ist. Der Staubsauger weist einen nicht näher dargestellten Elektromotor auf, welcher über ein Netzkabel 5 an ein elektrisches Siroinversorgungsnetz anschiießbar ist. Die Klopfbürste 2 besitzt ebenfalls einen nicht dargestellten, sie antreibenden elektrischen Antriebsmotor. Der Elektromotor der Klopfbürste wird über das Netzkabel 5 des Staubsaugers 1 mit Strom versorgt. Hierzu ist aus der Klopfbürste 2 ein Anschlußkabel 6 herausgeführt, welches über eine Steckkupplungseinrichtung 7 lösbar mit einem elektrischen Kabel 8 verbunden werden kann.

Das elektrische Kabel 8 ist freiliegend in einen freien Zwischenraum eingeführt, der zwischen dem Außenmantel 11 und dem Innenschlauch 12 gebildet ist, so daß der Saugschlauch doppelwandig ausgeführt ist. Er besteht aus dem Außenmantel 11, der gemäß dem in Fig. 2 vergrößert wiedergegebenen axialen Längsschnitt als Wellrohr ausgebildet ist und einen größeren Innendurchmesser hat als ein den Innenschlauch 12 des Saugschlauches bildendes Rohrstück, insbesondere Geweberohrstück, das im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 glattwandig ausgebildet ist. In den zwischen

h5 Außenmantel 11 und Innenschlauch 12 verbliebenen freien Zwischenraum ist das Verbindungskabel 8 freiliegend so eingeführt, daß es bei ausreichender Längenzugabe annähernd in Achsrichtung des Saug-

Schlauches verläuft.

Der Saugschlauch weist ferner einen als Verbindungsrohr zum Staubsauger dienenden ersten Fndabschnitt und einen zum Handrohr führenden als gebogenes Handstück ausgebildeten zweiten Endauschnitt auf. Die beiden Enden 14 und 15 des elektrischen Kabels 8 sind mit je einer Kabeltülle 16 bzw. 17 aus den beiden formsteifen Endabschnitten 9 bzw. 10 des Saugschlauches herausgeführt. Diese Ksbeltüllen können aus gummielastisehem Werkstoff hergestellt und unmittelbar an die Endabschnitte 9 bzw. 10 angespritzt sein. Zur lösbaren Verbindung mit dem Anschlußkabel 6 der Klopfbürste 2 dient eines der beiden Steckkupplungsteile 7, während die Verbindung zum Staubsauger I und zu dessen Netzkabel 5 über eine Steckkupplung 19 bzw. eine Steckdose am Gerät erfolgt, mit welcher eine leichtlösbare elektrische Verbindung zum Netzkabel hergestellt werden kann.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung des biegeelastischen Saugschlauches, bei welchem das elektrische Kabel im freien Zwischenraum zwischen dem Außenmantel 11 und dem Innenschlauch 12 des Saugschlauches eingeführt ist, liegt in seinem einfachen und billigen Aufbau und in seiner einfachen Herstellung, da das elektrische Kabel 8 ohne besondere Befestigungsbandagen oder sonstige Befestigungsmittel freiliegend in den freien Zwischenraum zwischen den Teilen 11 und 12 eingeführt werden kann, wodurch es nur eine geringe Länge aufzuweisen braucht und demgemäß auch der Saugschlauch ein verhältnismäßig geringes Gewicht erhält. Darüber hinaus bildet die relativ stabile Außenwand auch dann noch einen ausreichenden Schute gegen Beschädigungen des Kabels, wenn sie durchgescheuert ist. Das elektrische Kabel 8 kann deshalb mit einer geringen Isolierbandstärke auskommen und zur weiteren Gewichtsersparnis und zur weiteren Verringerung des Außendurchmessers des Saugschlauches als Flachkabel ausgeführt sein.

ίο In dem Radialquerschnitt entsprechend Fig.4 sind ebenfalls der Außenmantel mit 11 und der Innenschlauch mit 12 bezeichnet, wobei in dem freien Zwischenraum zwischen diesen beiden Teilen das elektrische Kabel freiliegend eingeführt ist.

In der in Fig.3 und 5 dargestellten abgewandelten Ausführungsform ist der Außenmantel 11 des Saugschlauches in gleicher Weise wie in F i g. 2 als Wellrohr ausgebildet, das aus elastischem Kunststoff hergestellt ist und eine hohe Biegeelastizität aufweist. Abweichend von Fig. 2 ist hier der Innenschlauch 22 des Saugschlauches ebenfalls als Wellschlauch ausgebildet und ermöglicht demgemäß auch eine Längszugelastizität des Saugschlauches. Hierzu kann das im freien Zwischenraum zwischen dem Außenmantel 11 und dem Innenschlaucli 22 freiliegend eingeführte elektrische Kabel 8 eine ausreichende Längenzugabe aufweisen, wobei es vorteilhaft, wie beim Ausfiihrungsbeispiel nach F i g. 2 als Flachkabel ausgebildet ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Biegeelastischer Saugschlauch für elektrisch betriebene Reinigungsgeräte wie Staubsauger usw., bei dem zwischen einem aus gummielastischem Werkstoff bestehenden, profilierten Außenmantel und einem Innenschlauch ein elektrisches Kabel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch den Außenmantel (1!) und den Innenschlauch (12) gebildeten freien Zwischenraum das elektrische Kabel (8) freiliegend eingeführt ist.

2. Saugschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (8) als Flachkabel ausgebildet ist.

3. Saugschlauch nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Innenschlauch (12) glattwandig ausgebildet ist.

4. Saugschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Innenschlauch (22) als Wellschlauch ausgebildet ist.