DE2251883C3 - Einkaufswagen für Selbstbedienungsläden - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einkaufswagen, bestehend aus einem Fahrgesteil mit Bodenrost und einem auf dem Fahrgestell befestigten Warenkorb sowie einem unter dem Warenkorb befestigten, mit einer rückwärtigen Klappe versehenen und ähnlich dem Warenkorb verjüngt ausgebildeten und einseitig offenen Korbteil. «o

Bei einem solchen aus der US-Patentschrift 24 79 530 bekannten Einkaufswagen ist das zusätzliche Korbteil nach oben offen, so daß in dieses eingebrachte kundeneigene Behältnisse nicht gegen Diebstahl gesichert sind. Zwar wäre es denkbar, das zusätzliche Korbteil auch nach oben hin geschlossen zu gestalten und die am hinteren Ende schwenkbare Klappe des Korbteiles als Zugangsöffnung zu benutzen, die auch das Ineinanderschieben der Einkaufswagen ermöglicht. Da aber diese Klappe in das Korbteil hineinschwenkt, kann der vorhandene Korbraum nicht voll genutzt werden oder aber die Klappe würde bei größeren Behältnissen am Schließen gehindert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Einkaufswagen der eingangs beschriebenen Art eine Lösung zu finden, bei der kundeneigene Behältnisse größerer Abmessungen und im wesentlichen beliebiger Gestalt sicher verstaut werden können, ohne daß der Platzbedarf der Einkaufswagen in der Verstaustellung wesentlich vergrößert wird.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Korbteil an der Unterseite des Warenkorbes schwenkbar gelagert ist und die offene Seite des Korbteils vom Boden des Warenkorbes bzw. vom ¹^ Bodenrost bedeckt wird.

Man erkennt, daß an einem solchen Einkaufswagen Einkaufstaschen, Aktenmappen, Handtaschen, Koffer

u. dgL mit wenigen Handgriffen eingeschlossen werden könne, wobei durch die zu diesem Zwecke vorgesehenen Konstruktionsteile die Ineinanderschiebbarkeit der Einkaufswagen nicht behindert wird.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung enthalten die Unteransprüche.

Einige Ausführungsformen werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht eines Einkaufswagens mit unter dem Einkaufskorb angelenkten Abdeckmitteln in Form eines das kundeneigene Behältnis gegen den Korbboden drückenden Korbteiles,

Fig. la eine perspektivische Darstellung des Korbteiles nach F i g. 1,

Fig.2 die Seitenansicht eines Einkaufswagens mit einem unter dem Warenkorb angelenkten Korbteil, welches das auf einem Bodenrost befindliche kundeneigene Behältnis abdeckt,

Fig. 2a eine perspektivische Darstellung eines Korbteiles in etwas abgewandelter Form gemäß F i g. 2,

Fig.3 die Seitenansicht eines Einkaufswagens mit einem unter dem Korb befindlichen schwenkbaren Korbteil, welches ein auf einem Bodenrost befindliches kundeneigenes Behältnis zu überdecken vermag und eine seitliche Entnahmeklappe aufweist und

F i g. 3a eine perspektivische Darstellung des Korbteiles nach F i g. 3.

Der Einkaufswagen nach F i g. 1 besitzt ein von vier Schwenkrollen abgestütztes Fahrgestell 1 mit einem im wesentlichen U-förmigen oder V-förmigen Grundrahmen 2 und über einen Querholm 3 verbundenen Stützen 4 und 5, welchletztere in der dargestellten Weise einen sich nach vorne zu verjüngenden Korb 6 tragen. Die Rückwand 7 des Korbes 6 ist bei 8 schwenkbar angelenkt und in Richtung des Pfeils 9 in den Korb 6 hineinklappbar, derart, daß jeweils gleiche Einkaufswagen ineinanderschiebbar sind, wobei die Grundrahmen 2 und die Körbe 6 aufgrund ihrer sich verjüngenden Gestalt ineinander gefahren werden können.

Bei der in den Fig. 1 und la gezeigten Ausführungsform ist unter dem Korb 6 des Einkaufswagens über Lenker 28 ein mit der Öffnung nach oben weisendes Korbteil 15ύ schwenkbar befestigt, dessen Form in etwa aus F i g. 1 a ersichtlich ist Die Rückwand 29 des Korbteiles 156 läßt sich in Richtung des in Fig. la eingezeichneten Pfeiles 30 nach einwärts klappen und entspricht in ihrer Funktionsweise beim Ineinanderschieben mehrerer Einkaufswagen gleicher Bauart der klappbaren Rückwand 7 des Korbes 6. Auf der von Lagerzapfen 31 abliegenden Seite sind die Lenker 28 über den Boden des Korbteiles 156 hinaus verlängert und tragen Anschlagzapfen 32, welche nach der Seite zu zwischen den Stützen 4 und S in der aus F i g. 1 zu entnehmenden Weise hindurchreichen und mit der Stütze 4 eine untere sowie mit der Stütze 5 eine obere Klapp-Grenzstellung festlegen. Schließlich wird das Korbteil 156 durch Zugfedern 33 nach aufwärts gezogen. Zum Einbringen eines kundeneigenen Gepäckstückes oder Behältnisses 13 in den von dem Korbteil 156 und dem Boden des Korbes 6 begrenzten Raum wird das Korbteil 15£> um die durch die Zapfen 31 vorgegebene Lagerstelle gegen die Kraft der Zugfeder 33 abwärts geklappt, um nach dem Einlegen des Gepäckstückes die in F i g. 1 gezeigte Verstaustellung einzunehmen.

Die Ausführungsform nach F i g. 2 ist derjenigen nach F i g. 1 ähnlich, jedoch ist hier das Korbteil 15c zum Abdecken des kundeneigenen Behältnisses oder Ge-

päckstückes 13 mit seiner Öffnung nach abwärts gekehrt und begrenzt zusammen mit dem Bodenrost 10 den Aufnahmeraum für das Behältnis 13. Zum Entnehmen bzw. Einlegen des Behältnisses 13 kann das Korbteil 15c in die in F i g. 2 strichpunktiert angegebene Stellung hochgeklappt werden und wird hierbei an den Lenkern 28 um deren Lagerstelle am Korb 6 verschwenkt Eine nach einwärts klappbare Rückwand 29 des Korbteiles 15c ermöglicht in Verbindung mit einer entsprechenden Formgebung des Korbteiles 15c selbst das Ineinanderfahren von Einkaufswagen gleicher Bauart.

Sollen unter dem Korbteil 15c kundeneigene Behältnisse 13 untergebracht werden, deren Abmessungen über die durch das Korbteil 15c vorgegebenen Umgrenzungen hinausgehen, so kann gemäß der in F i g. 2a gezeigten abgewandelten Ausführungsform die Oberseite des Korbteiles 15c anstelle eines starren Drahtgitters ein nachgiebiges Netz 34 aufweisen, das das Einlegen auch größerer kundeneigene: Behältnisse 13 gestattet Im übrigen stimmen Aufbau und Wirkungsweise des Korbteiles 15c nach F i g. 2a mit Aufbau und Wirkungsweise des entsprechenden Bauteiles nach Fig.2 überein. Beiden Ausfüh:ungsformen ist im übrigen gemeinsam, daß ein kufenartiger Bügel 35 an der Stirnseite des Korbteiles 15c einerseits als Handgriff verwendbar ist und andererseits an dem in F i g. 1 eingezeichneten Querholm 3 zur teilweisen Aufwärtsverschwenkung des Korbteiles 15c hochläuft, wenn gleiche Einkaufswagen zusammengeschoben werden.

Der in den Fig.3 und 3a gezeigte Einkaufswagen unterscheidet sich von der Ausführjngsform nach

ίο F i g. 2 dadurch, daß an dem Korbteil 15c/ zusätzlich noch eine seitliche Klappe 36 vorgesehen ist, die bei 37 am oberen Rand des Korbteiles 15c/ klappbar befestigt ist einen Handgriff 38 aufweist und mit einem Verschlußorgan 39 des übrigen Korbteiles 15c/ zusammenwirkt Die Klappe 36 ermöglicht ein seitliches Einlegen eines Behältnisses 13 in den von dem Korbteil 15(/und dem Bodenrost 10 umgrenzten Aufnahmeraum, was zusätzlich zu der im Zusammenhang mit Fig.2 beschriebenen Möglichkeit zweckmäßig sein kann, wenn es sich um kleine Taschen oder Gepäckstücke handelt, welche ein Hochklappen des gesamten Korbteiles 15c/ an den Lenkern 28 zu aufwendig erscheinen lassen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 Patentansprüche:

1. Einkaufwagen, bestehend aus einem Fahrgestell mit Bodenrost und einem auf dem Fahrgestell befestigten Warenkorb sowie einem unter dem s Warenkorb befindlichen, mit einer rückwärtigen Klappe versehenen und ähnlich dem Warenkorb verjüngt ausgebildeten und einseitig offenen Korbteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Korbteil (15A bzw. 15c bzw. \5d) an der Unterseite des Warenkorbes (6) schwenkbar gelagert ist und die offene Seite des Korbteils vom Boden des Warenkorbs bzw. vom Bodenrost (10) bedeckt wird.

2. Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Korbteil (i5b) durch is Federmittel (33) zum Warenkorb (6) gezogen wird.

3. Einkaufswagen nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aas Korbteil (154) eine seitliche Entnahmeöffnung mit einer schwenkbar angelenkten Verschlußklappe (36) besitzt

4. Einkaufswagen nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß das Korbteil (\5c) zumindest an einer Seite eine nachgiebige Wand, insbesondere in Form eines Netzes (34) aufweist.

5. Einkaufswagen nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß das Korbteil (\5d) durch eine Verschlußvorrichtung (39) in Abdeckstellung festlegbar ist

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