DE2250200B2 - Trägerkatalysator, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung - Google Patents

Trägerkatalysator, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung

Info

Publication number
DE2250200B2
DE2250200B2 DE2250200A DE2250200A DE2250200B2 DE 2250200 B2 DE2250200 B2 DE 2250200B2 DE 2250200 A DE2250200 A DE 2250200A DE 2250200 A DE2250200 A DE 2250200A DE 2250200 B2 DE2250200 B2 DE 2250200B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
active component
impregnated
chromium
precursor
oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2250200A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2250200A1 (de
DE2250200C3 (de
Inventor
Edgar Dr. 8755 Alzenau Koberstein
Eduard Dr. 6401 Grossenhausen Lakatos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt filed Critical Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
Priority claimed from DE19722250200 external-priority patent/DE2250200C3/de
Priority to DE19722250200 priority Critical patent/DE2250200C3/de
Priority to IT69574/73A priority patent/IT996627B/it
Priority to GB4653573A priority patent/GB1452786A/en
Priority to US406075A priority patent/US3928238A/en
Priority to CA183,293A priority patent/CA1008637A/en
Priority to FR7336635A priority patent/FR2202728B1/fr
Priority to SE7313922A priority patent/SE401464B/xx
Priority to JP11461173A priority patent/JPS548358B2/ja
Publication of DE2250200A1 publication Critical patent/DE2250200A1/de
Publication of DE2250200B2 publication Critical patent/DE2250200B2/de
Publication of DE2250200C3 publication Critical patent/DE2250200C3/de
Application granted granted Critical
Priority to US05/685,958 priority patent/US4034060A/en
Priority to SE7710422A priority patent/SE425054B/xx
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/74General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
    • B01D53/86Catalytic processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/84Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/85Chromium, molybdenum or tungsten
    • B01J23/86Chromium
    • B01J23/868Chromium copper and chromium
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/0009Use of binding agents; Moulding; Pressing; Powdering; Granulating; Addition of materials ameliorating the mechanical properties of the product catalyst
    • B01J37/0018Addition of a binding agent or of material, later completely removed among others as result of heat treatment, leaching or washing,(e.g. forming of pores; protective layer, desintegrating by heat)

Description

6. Verwendung des Trägerkata'ysators nach vorstehenden Ansprüchen zur Reinigung der Abgase von Kraftfahrzeugen und Industrieanlagen.
Die Erfindung betrifft einen Trägerkatalysator für die Reinigung der Abgase von Kraftfahrzeugen und Industrieanlagen, ein Verfahren zur Herstellung dieses Trägerkatalysators und seine Verwendung.
Bei der katalytischen Abgasreinigung werden Katalysatoren benötigt, welche über längere Zeiträume ihre anfängliche Aktivität behalten. Herkömmliche Trägerkatalysatoren, insbesondere Katalysatoren, welche auf einem Aluminiumoxidträger eine Schwermetallimprägnierung aufweisen, haben den Nachteil, daß es bei Einwirkung hoher Temperaturen zu einer Festkörperreaktion zwischen der Schwermetallkomponente und dem Trägermaterial kommen kann, wodurch der Wirkungsgrad des Katalysators stark herabgesetzt wird (vgl. US-PS 36 69 906). Bei Verwendung eines mit Kupfer/Chrom/Barium-Salzen imprägnierten und dan α kalzinierten y-Aluminiumoxid-Trägers als Abgasreinigungskatalysator für Kraftfahrzeuge setzt sich bei hohen Betriebstemperaturen bzw. längerem Betrieb der Kupferoxidanteil des Katalysators mit dem Aluminiumoxid des Trägers zu katalytisch inaktivem Spinell CuAl2O4 um. Die damit verbundene Inaktivierung schreitet um so schneller fort je höher die Aluminiumoxidkonzentration in der Umgebung des Schwermetalloxids ist. Eine Herabsetzung der Aluminiumoxidkonzentration in der Katalysatoroberfläche durch Aufbringen eines erhöhten Anteils der katalytisch aktiven Schwermetallkomponente führt aber zu Trägerkatalysatoren, die keine ausreichende Festigkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung, insbesondere keine ausreichende Abriebfestigkeit aufweisen. Vollkontakte, welche überwiegend aus katalytisch aktiver Masse bestehen, weisen diese Nachteile nicht auf, bringen aber infolge ihres hohen spezifischen Gewichts technische und wirtschaftliche Probehne mit sich. So müssen bei Kraftfahrzeugen die Katalysatorbehälter
deren Aufhängungen überdimensioniert werden. Erhitzen bzw. unter Kalzinieren von bydroxylgruppen-
IJ8 sit* das katalytisch« Geschehen im wesentlichen haltigen Vorstufen oder einer Saizimprägnierung ent-
^x der Oberfläche des Katalysators abspielt, bleibt fernt, mit der Maßgabe, daß die aktive Komponente
4as Innere der Katalysatorteilchen bei Vollkontakten zu mindestens 50 Gewichtsprozent aus Oxiden der
ungenutzt Ein weiterer Nachteil der Vollkontakte 5 Schwermetalle besteht und Trägermaterial und aktive
besteht darin, daß die Aufheizzeit «ines bestimmten Komponente bzw. deren Vorstufe im Gewichts-
liatalysatorvolumens infolge des hohen Schüttgewichts verhältnis von 4 bis 30:1, vorzugsweise 7 bis 15:1,
des Katalysators wesentlich langer ist als diejenige von eingesetzt werden.
Trägerkatalysatoren mit niedrigem Schüttgewicht Man kann dabei so vorgehen, daß man die Form-
Es besteht daher das Bedürfnis, die Nachteile der io linge mit dem Bindemittel versetzt, die erhaltene
Tiägerkontakte, insbesondere ihre Neigung zu den Mischung bis zur Erreichung einer leicht klebrigen
genannten Feststoffreaktionen zu beseitigen und ihre Oberfläche der Formlinge in Bewegung hält und hier-
Vorteile mit denjenigen der Vollkontakte wirksam zu auf die pulverförmige Komponente aufbringt Letztere
kombinieren. weist vorzugsweise Teilchenabmessungen unter
Gegenstand der Erfindung ist ein TrägerkataJysator 15 100 μπι auf.
für die Reinigung der Abgase von Kraftfahrzeugen Als Trägermaterial kann Aluminiumoxid, daraus
und Industrieanlagen mit einem Gehalt an oxidischen hergestellte Hohlkörper oder Formlinge aus Alumi-
schwermetallverbindungen als aktive Komponente, niumoxidfasern verwendet werden. Man kann aber
«aem geformten Kern aus temperaturbeständigem auch als Trägermaterial oxidische Verbindungen von
Trägermaterial und einem Überzug aus der getrennt »0 Aluminium und Silicium, z. B. Aluminosilikate oder
hergestellten aktiven Komponente, wobei Kern und Mullit verwenden. Zweckmäßigerweise werden
Überzug ohne wesentliche gegenseitige Durchdringung schüttfähige, bevorzugt gerundete Trägerformlinge mit
vorliegen, welcher dadurch erhalten wird, daß man Abmessungen im Bereich von 1 bis 10 mm, bevorzugt
auf Formungen aus temperaturbeständigem Träger- 2 bis 6 mm, eingesetzt.
material durch intensives Vermengen mit einer pulver- »5 Zur Behandlung des Trägermaterials mit dem Binde-
förmigen Aktivkomponente oder mit einer edelmetall- mittel muß eine intensive Vermengung der beiden
imprägnierten pulverförmigen Aktivkomponente aus Komponenten erfolgen. Es hat sich dabei als besonders
gegebenenfalls mit Alkali- oder Erdalkalimetall do- vorteilhaft erwiesen, das Vermengen durch Rollen,
tieften oxidischen Verbindungen von mindestens z. B. auf einem Drehteller, vorzunehmen. Die Ver-
einem der Elemente Kupfer, Chrom, Nickel, Titan, 30 wendung anderer Vennengeeinrichtungen, z. B. einer
Vanadium, Mangan, Eisen, Cobalt, Zink bzw. deren Drehtrommel, ist möglich, wenn diese für ein inten-
hydroxylgruppenhaltiger Vorstufe oder Mischungen sives Aneinanderreihen der Formlinge sorgen.
der basischen Oxide von Mangan, Eisen, Chrom mit Als aktive Komponente des Katalysators können
^,y-Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxidgel oder ge- an sich bekannte oxidische Schwermetallverbindungen
trocknetem Aluminiumoxidhydf-at, oder einer kalzi- 35 eingesetzt werden.
nierten Mischu.ig von Aluminiumoxidhydrat und mit Bevorzugt verwendet man als aktive Komponente Barium dotierten Kupferchromoxid, die gegebenen- gegebenenfalls mit Alkali- oder Erdalkalimetall dofalls mit Nickehalzlösung imprägniert und hierauf tierte O tide von Kupfer, Chrom, Nickel, Titan, Vanakalziniert worden ist, unter Verwendung eines flüssigen dium. Mangan, Eisen, Kobalt und Zink. Katalysatoren Bindemittels einen katalytisch aktiven Überzug erzeugt 40 dieser Zusammensetzung können durch Sintern aus und dann das Bindemittel durch Erhitzen bzw. unter den Oxiden oder durch Kopräzipitation aus den Salzen Kalzinieren von hydroxylgruppenhaltigen Vorstufen der Schwermetalle hergestellt werden, ι er einer Salzimprägnierung entfernt, mit der Maß- Als aktive Katalysatorkomponente eignen sich begäbe, daß die aktive Komponente zu mindestens sonders Mischkatalysatoren aus oxidischen Schwer-50 Gewichtsprozent aus Oxiden der Schwermetalle 45 metallverbindungsn und einem katalytisch aktiven besteht und Trägermaterial und aktive Komponente Bindemittel. Nach einer vorteilhaften Variante der bzw. deren Vorstufe im Gewichtsverhältnis von 4 bis Erfindung verwendet man als aktive Komponente eine 30:1, vorzugsweise 7 bis 15:1, eingesetzt werden. kalzinierte Mischung von Aluminiumoxidhydrat und Die Erfindung betrifft des weiteren das Verfahren mit Barium dotiertem Kupferchromoxid, die mit zur Herstellung des Trägerkatalysators. Dieses besteht 5° Nickelsalzlösung imprägniert und hierauf kalziniert darin, daß man auf Formungen aus temperaturbestän- worden ist.
digem Trägermaterial durch intensives Vermeng;n mit Es ist nicht erforderlich, daß die aktive Komponente einer pulverförmigen Aktivkomponente oder mit einer als fertiger Katalysator auf die Trägerformlinge aufedelmetallimprägnierten pulverförmigen Aktivkompo- gebracht wird. Gute Ergebnisse werden vielmehr nente aus gegebenenfalls mit Alkali- oder Erdalkali- 55 erhalten, wenn man eine hydroxylgruppenhaltige Vormetall dotierten oxidischen Verbindungen von min- stufe der aktiven Komponente einsetzt. So kann man destens einem der Elemente Kupfer, Chrom, Nickel, z. B. als Vorstufe der aktiven Komponente eine mit Titan, Vanadium, Mangan, Eisen, Cobalt, Zink bzw. Nickelsalzlösung imprägnierte, getrocknete und gederen hydroxylgruppenhaltiger Vorstufe oder Mi- mahlene Mischung von Aluminiumhydroxid mit schungen der basischen Oxide von Mangan, Eisen, 60 Barium dotiertem Kupferchromoxid verwenden und Chrom mit ^-Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid- den zur Herstellung des fertigen Katalysators erfordergel oder getrocknetem Aluminiumoxidhydrat, oder liehen Kalziniervorgang mit der ebenfalls erfordereiner kalzinierten Mischung von Aluminiumoxid- liehen Austreibung des Bindemittels verbinden, hydrat und mit Barium dotierten Kupferchromoxid, Anstatt die erwähnte Mischung mit Nickelsalzlösung die gegebenenfalls mit Nickelsalzlösung imprägniert 65 zu imprägnieren, kann man das Nickel durch Ko- und hierauf kalziniert worden ist, unter Verwendung präzipitation in die Vorstufe der aktiven Komponente eines flüssigen Bindemittels einen katalytisch aktiven einbauen. Das Verfahren besteht hier dann, daß man Überzug erzeugt und dann das Bindemittel durch als Vorstufe der aktiven Komponente kopräzipitierte,
gegebenenfalls mit Erdalkalimetall dotierte Hydroxide Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Vervon Kupfer, Chrom, Nickel, gegebenenfalls in Mi- wendung des nach Stoff und Herstellung beschriebenen schung mit Aluminiumoxidhydrat, getrocknetem Alu- neuen Trägerkatalysators zur Reinigung der Abgase miniumhydroxid oder y-Aluminiumoxid verwendet von Kraftfahrzeugen und Industrieanlagen, insbeson- und den Kalziniervorgang mit der Austreibung des 5 dere zur Beseitigung von Kohlenwasserstoff, Kohlen-Bindemittels verbindet. monoxid und Stickoxid aus Autoabgas durch oxi-
Nach einer bevorzugten Variante der Erfindung ver- dierende bzw. reduzierende Maßnahmen, wendet man darüber hinaus als Vorstufe der aktiven Die Erfindung wird im folgenden an Hand von BeiKomponente kopräzipitierte, gegebenenfalls mit Erd- spielen in Verbindung mit der Zeichnung weiter alkalimetall dotierte basische Oxide von Mangan, io erläutert.
Eisen, Chrom, gegebenenfalls in Mischung mit Alu- Die Figur zeigt einen Schnitt durch einen Kataly-
miniumhydroxidgel, getrocknetem Aluminiumoxid- satorkörper gemäß der Erfindung (Vergrößerung
hydrat oder »^-Aluminiumoxid und verbindet den 100: 1). Kalziniervorgang mit der Austreibung des Bindemittels.
Um die Vorteile der Vollkontakte restlos auszu- 15 B e i s ρ i e 1 1
nutzen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die , , „ .,_..„
aktive Komponente zu mindestens 50 Gewichtsprozent L Herstellung der aktiven Komponente
aus Oxiden von Schwermetallen besteht. Die oxidischen 165 kg A1(OH)S-Preßkuchen mit einem Feststoff-
Schwermetallverbindungen können in modifizierter gehalt von 9% wurden im Pfleiderer-Kneter mit Form vorliegen. Ein besonders wirksames Kataly- ao 54,6 kg Ba-dotiertem Kupferchromoxid 3 Stunden ge-
satorsystem wird erzielt, wenn man eine mit der Lösung mischt, der dickflüssige Brei in dünner Schicht auf
eines Salzes eines oder mehrerer der Platingruppen- Al-Bleche aufgetragen und im Kammertrockner auf
metalle Palladium, Platin, Rhodium, Iridium und Horden bei 95 bis 1000C 12 Stunden getrocknet. Der
Ruthenium imprägnierte aktive Komponente bzw. getrocknete Kuchen wurde nach Vermählen im
deren Vorstufe einsetzt, wobei die Imprägnierung an- »5 Pfleiderer-Sieb in einer Mühle auf eine Korngröße
schließend in katalytisch aktives Metall und/oder unter 50 μ gemahlen.
Metalloxid überführt worden ist. 30 kg des fein gemahlenen Pulvers wurden im
Besondere Anforderungen sind an das verwendete Mischkoller mit 1200 g Graphitpuder unter Zugabe flüssige Bindemittel zu stellen. Dieses muß in der Lage von 12,41 verd. HNO3 (1295 ml HNO3 γ = 1,3) sein, der Oberfläche der Trägerformlinge durch An- 30 20 min gekollert und in einer Hutt-Presse zu Stranglösen oder Aufziehen eine leicht klebrige Schicht zu preßlingen verformt. Die Strangpreßlinge wurden bei verleihen. Hierfür haben sich insbesondere Eisessig, 5000C getempert, danach mit Ni(NO3)a · 6H1O-Milchsäure, Glykolsäure, Salpetersäure, Polyvinyl- Lösung imprägniert. Hierzu wurden 5,7 kg Strangalkohol und Polypropylenglykol als geeignet erwiesen. preßlinge mit 1710 ml einer Lösung, die 1775,8 g
Die anzuwendenden Bindemittelmengen richten sich 35 Ni(NO3)2 · 6HSO enthielt, getränkt, danach bei 12O0C
nach der Saugfähigkeit des jeweils verwendeten Träger- getrocknet und anschließend bei 450" C getempert,
formlinge. Die Zugabe des Bindemittels wird so dosiert. Der Kontakt wurde nun geschüttelt, gesiebt und mit
daß die Formlinge bis zur Erreichung der gewünschten 1400 ml einer Lösung, die 190 ml konz. HNO3 ent-
Oberflächenklebrigkeit nicht verklumpen. hielt, behandelt, bei 1200C getrocknet und nochmals Besonders gute Effekte bezüglich der Haftfestigkeit 40 bei 500° C getempert.
der aktiven Komponente auf dem Formling lassen sich Der resultierende Katalysator enthielt 70 Gewichtserzielen, wenn dem Bindemittel unterhalb 5000C ther- prozent Schwermetalloxide mit einem Gehalt von misch zersetzliche Aluminiumsalze zugesetzt werden. 8 Gewichtsprozent BaO und 30 Gewichtsprozent Al3O3.
Die Gewichtsverhältnisse zwischen Trägermaterial
und Aktivkomponente können im Bereich von 4 bis 45 2. Beschichtung 30: i, vorzugsweise 7 bis 15:1. liegen. Bei den erfindungsgemäßen Katalysatoren handelt es sich im 20 kg Aluminiumoxid-Kugcln von 2 bis 4 mm Grunde am Trägerkatalysataren, deren aktive Korn- Durchmesser (Schüttgewicht 0.7 kg Liter) wurden aul ponente ein Vollkontakt ist einem um 60 geneigten Drehteller von 1,2 m Durch-
Im Gegensatz zu den durch Imprägnierverfahren 50 messer aufgegeben and bewegt. (Der Neigungswinke)
gewonnenen Trägerkatalysatoren ist hier die kataly- des Drehtellcrs richtet sich nach der Menge an auf
tisch aktive Komponente praktisch vollständig von gegebenem Gut und liegt zwischen 50 und 75°.) Dk
dem Trägerstoff getrennt Es können daher auch die Drehzahl des Teilers beträgt hierbei konstant 35 U'min
unerwünschten Feststoffreaktionen zwischen Aktiv- In dünnem Strahl wurde sodann eine 80° „ige wäßrig« komponente und Trägermaterial nicht stattfinden, 55 Mifchsäurelösung mit einer Zugabegeschwindigkeii
Man kommt also im Vergleich zu Voflkontakten mit von etwa 0.2 l/min zugegeben, wobei die Formling!
einer relativ grgen Menge an katalytisch aktiver nicht verklumpten. Es wurden insgesamt 2.8 1 dei
Substanz aus und kann trotzdem die Vorteile der Voll- 80°„igen Milchsäurelösung verwendet. Die AI1O,
kontakte ausnutzen. Kugeln hatten nunmehr eine leicht klebrige Oberfläche
Weitere Vorteile der erfindungsgemäß erhältlichen 60 Unter Beibehaltung der Drehbewegung wurden darau Katalysatoren sind die erhebliche Gewichtsersparnis portionsweise insgesamt 2 kg eines pulverförmigen
bei Verwendung von Trägerformlingen niedrigen Barium dotierten und hierzu kalzinierten Kupfer
Schüttgewichts, welche z. B. bei mobilen Abgasreini- chromoxid-Aluminiumoxid-Vollkontaktes mit eine
gungsariagen leichtere Katalysatorbehälter und Auf- mittleren Teilchengröße <75μπι zugegeben. Nad hängungen ermöglicht und die im Vergleich zu Voll- 65 etwa 1 Std. hatte sich auf den ΑΙ,Ο,-Kugcln ein
kontakten wesentlich verkürzte Aufheizzeit die vor 0.2 mm dicke, fest haftende Schicht aus dem Voll
allem von katalytischer! Abgasreinigungsvorrichtungen kontakt ausgebildet. Die beschichteten Formling
für Kraftfahr/ciipe pcfnrdcrt wird wurden 3 Std. bei 180 C an Luft getrocknet und an
schließend 1 Std. bei 450° C an Luft erhitzt. An Stelle der Milchsäure kann auch 8,1 kg Eisessig verwendet werden.
Beispiel 2
1. Herstellung der aktiven Komponente
150 kg Aluminiumhvdroxid-Preßkuchen mit einem Feststoffgehalt von 10% wurden im Pfleiderer-K neter mit 18,3 kg Kupferchromoxid 3 Std. gemischt und auf dem Schaufeltrockner getrocknet. 30 kg des resultierenden pulverförmigen Materials wurden mit 10,8 1 einer wäßrigen Lösung, die 9,7 kg Ni(NOa)2 · 6H4O enthielt, imprägniert und danach bei 110° C an Luft getrocknet. Der Katalysator enthielt 55 Gewichtsprozent Schwermetalloxide und 45 Gewichtsprozent Aluminiumoxid.
2. Beschichtung
20 kg Aluminiumoxid-Kugeln von 3 bis 5 mm Durchmesser (Schüttdichte 0,45 kg/1) wurden nach dem Verfahren des Beispiel 1 mit 23,2 1 einer 8%igen Salpetersäure behandelt und danach mit 3 kg eines pulverförmigen, Ba-dotierten und mit Ni-SaIz nachimprägnierten Kupferchromoxid-Aluminiumhydroxid-Gemisches mit einem Teilchenspektrum zwischen 10 und 50 μη belegt und nach Beispiel 1 weiter behandelt. Bei der Endkalzination wurde eine Temperatur von 55O°C angewendet.
30
Beispiel 3
25 kg Strangpreßlinge mit 3 mm Durchmesser und etwa 8 mm Länge, die die röntgenographischen Phasen (X-AIuO3, Mullit und «-Quarz zeigten und eine Oberfläche von 9,5ma/g sowie ein Porenvolumen von 0,2gern8 hatten, wurden nach dem Verfahren des Beispiel 1 mit 5,61 einer 57%igen Glykolsäure, die
1.4 kg Al(NOa)3-9HjO enthielt, versetzt und mit
2.5 kg eines Lithium dotierten Trikobalttetroxids (Co3O4) belegt. Das Kobaltoxid wurde wie folgt hergestellt:
7 kg Co(NO3)2 · 6HjO wurden in 501 Wasser gelöst und mit etwa 201 LiOH-Lösung, die 1,5 kg LiOH 98%ig enthielt, bei pH 8,5 ausgefällt, danach gewaschen und in 401 10%iger H2O2-Lösung suspendiert. Danach wurde auf dem Wasserbad eingedampft, bei 120° C getrocknet, gemahlen und 3 Std. bei 6000C getempert. Das resultierende Katalysatormaterial hatte eine maximale Teilchengröße von 50 μτη. so
2. Beschichtung
kg im wesentlichen aus «-Aluminiumoxid bestehende Hohlkugeln, Schüttdichte 0,425 g/l, mit 3 bis 5 mm Durchmesser wurden nach dem Verfahren des Beispiel 1 mit 4,3 kg einer 8%igen Polyvinylalkohollösung versetzt und mit 1,5 kg des Katalysators aus Beispiel 1 der mit 0,2 Gewichtsprozent Pd als PdO belegt worden ist, überzogen.
10
Beispiel 5
kg Formkörper aus Aluminiumoxidfasern mit einer Schüttdichte von 0,35 kg/1, die Abmessungen zwischen 3 und 5 mm hatten, wurden gemäß Beispiel 1 mit 2,7 kg Polypropylenglykol, Molekulargewicht 500, behandelt und anschließend mit 1 kg einer Katalysatormasse belegt, die wie folgt hergestellt wurde:
Beispiel 4
1. Herstellung der aktiven Komponente
lO kg des Katalysatormaterials aus Beispiel 1 wur-Uw.. rtiit 2,81 einer wäßrigen Lösimg, die 31 g K4PdCl4 und 56 g K2CO3 enthielt, imprägniert. Die das Edelmetallsalz und die Kaliumcarbonat enthaltende Lösung wurde erst kurz vor der Imprägnierung aus den zunächst getrennt angesetzten Lösungen hergestellt. Das imprägnierte Material wurde an Luft bei 120 C getrocknet. Das getrocknete Produkt wurde während 0.5 Stunden mit 75 1 Wasser, das 350 ml einer 35°/igen WasserstofTperoxidlösung enthielt, behandelt. Das Material wurde anschließend bei 120° C an Luft getrocknet und hierauf bei 400 C während 0,5 Std. an Luft kalziniert.
a) 6,86 kg Ammoniumdichromat wurden in 32,61 H2O gelöst und 9,11 25%iger Ammoniak hinzugefügt. Diese Lösung wurde zu einer auf etwa 50° C erwärmten Lösung vcn 13,66 kg Mn(NOa)4 · 4H2O in 21,81 HjO unter Rühren zugegeben. Die entstandene Fällung wurde unter Rühren auf 5O0C erwärmt und anschließend durch Dekantieren und Abnutschen gewaschen.
b) 4,61 kg Ammoniumdichromat wurden in 221 H2O gelöst und 6.141 2^%iger Ammoniak zugesetzt. Diese Lösung wurde zu einer auf 50°C angewärmten Lösung von 22,1 kg Fe(NO3)s · 9H2O in 14,91 H8O unter Rühren zugegeben. Die entstandene Fällung wurde unter Rühren auf etwa 50° C erwärmt und durch Dekantieren und Abnutschen gewaschen.
c) Die Fällungen a) und b) wurden in etwa 501 H2O eingetragen und aufgewirbelt. Die Suspension nach Dekantieren abgenutscht. Der feuchte Preßkuchen wurde mit 181 kg A1(OH)3-Filterkuchen, dessen Feststoffgehalt 9,0% betrug, in einem Kneter homogenisiert. Der dickflüssige Brei wurde im Schaufeltrockner getrocknet und auf Korngröße unter 50 μιη gemahlen.
Beispiel 6
Die nach den Beispielen 1 bis 5 hergestellten Katalysatoren wurden auf ihre mechanischen Eigenschaften untersucht. Als Maßzahl wurde der Abrieb und die Schrumpfung herangezogen, die mit den nachstehend beschriebenen Methoden gemessen wurden:
a) Abrieb
200 g des Katalysators wurden in einem 1,25-1-Glasbehälter während 1 Std. in einer Schüttet maschine bewegt. Das Material wurde anschlie Bend durch ein DIN 6 Sieb fraktioniert und au: dem Rückstand im Vergleich zm Einwaage de: Abrieb in Gewichtsprozent berechnet.
b) Schrumpfung
250 ml des zu prüfenden Materials wurden 24 Std bei 870" C im Luftstrom getempert und anschlk Bend der Volumenverlust ermittelt.
Die gefundenen Werte sind in nachstehender Tabell aufgeführt. Als Vergleichswerte wurden in dies Tabelle ein Trägerkatalysator — es handelt sich hiertx um ein mit 10 Gewichtsprozent Kupferchromoxi imprägniertes, kugeliges y-AlsOs-Material — und ei Voilkontakt aus einem gemäß DT-PS 20 18 378.2 he gestellten Kupferchromoxid-Alurniniurnoxid-Gemisc
509 537/41
aufgenommen, die beide ebenfalls als Reinigungskontakte für industrielle und Autoabgase verwendet werden. Die Werte lassen erkennen, daß die erfindungsgemäßen Katalysatoren auch hinsichtlich Schrumpfung und Abrieb nicht hinter Trägerkatalysätoren und Vollkontakten zurückstehen.
Vergleichsmuster des Beispiels6 sind in Tabellen enthalten.
Tabelle II
Katalytische Wirksamkeit der Katalysatormuster Reaktionstemperatur: 5000C, GHSV = 40 000 h"1
Tabelle 1 Schrump
fung
(V.)
Abrieb
(7o)
Katalysatormuster IO Katalytischer Umsatz Gealteter
Katalysator
CO C.H,
(Vo) (Vo)
Katalysatormuster Frischer
Katalysator
CO C,H,
(Vo) (Vo)
Beispiel 1 2,1 3,6
Beispiel 2 6,2 3,0
Beispiel 3 0,8 3,2
Beispiel 4 0,3 4,9
Beispiel 5 5,8 3,2
Vergleich 1 (Träger 5,9 3,8
katalysator)
Vergleich 2 (Vollkontakt) 2,8 2,3
Beis piel 7
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
ao Vergleich 1
(Trägerk.)
Vergleich 2
(Vollkat.)
100
99
96
100
98
100
99
87
89
98
99
84
88
88
99 98 96 100 97
85 99
83 86 90 95 80
69 86
Die nach Verfahren der Beispiele 1 bis 5 hergestellten Katalysatoren wurden zur Messung ihrer katalytischen Wirksamkeit in eine Testapparatur eingesetzt, die aus einem Misch- und Dosierteil zur Herstellung des Testgasgemisches, einem in einem Rohrofen befindlichen Reaktionsrohr und einem Analysenteil besteht. Zur Herstellung des Testgasgemisches werden die Gase Druckflaschen entnommen, in entsprechender Menge über Rotameter dosiert und in einer Mischbirne mit Füllkörpern vermischt.
Das hergestellte Mischgas wird dann dem Reaktionsteil zugeführt, wobei die Einsatzgaskontrolle durch Probenahme über eine Umwegleitung erfolgt. Der Druckabfall längs des Schüttgutreaktors kann mit Hilfe von Manometern gemessen werden. Die Temperaturen des Ofens und der Reaktionszone in den Katalysatorschüttungen wird mit Hilfe von zentrisch in die Reaktionsrohre eingeführten Mantelthermoelementen gemessen und auf einem Schreiber kontinuierlich registriert.
Das austretende Gas wird in einen Reaktionsgasverteiler geleitet. Die Bestimmung von CO und O2 erfolgt gasdiromatographisch. Zur Bestimmung der Kohlenwasserstoffe wird ein Flammenionisationsdetektor verwendet
Es wurde folgendes Testgasgemisch eingesetzt:
1,5 Volumprozent Ht,
3,0 Volumprozent CO,
0,5 Volumprozent CaH„
5,4 Volumprozent O3,
Rest N*
Die Raumgeschwindigkeit beträgt 40 000 Nl/Std. · 1 Katalysator; Katalysatortemperatur beträgt 500° C.
Die Resultate der erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren und als Vergleichssubstanz die beiden as Es sind die Umsatzwerte von frisch hergestellten und gealterten Katalysatorproben aufgeführt. Die Alterung erfolgte durch Tempern der Muster während 24 Std.
bei 8700C an Luft.
Die Werte lassen erkennen, daß mit den erfindungsgemäß hergestellten Katalysatormustern die Temperaturstabilität des Vollkontaktes erreicht wird, während gealterter Trägerkatalysator in seiner Wirksamkeit abfällt.
Beispiel 8
Die Schüttdichten der in den Beispielen 1 bis 5 beschriebenen Katalysatoren wurden im Vergleich zu den im Beispiel 6 aufgeführten Vergleichskatalysatoren mit einem Stampfvolumeter bestimmt und in Tabel-IeIII aufgeführt.
Tabelle III Katalysatorprobe
Schüttdichte (kg/1)
Beispiel 1 0,71
Beispie! 2 0,45
Beispiel 3 1,12
Beispiel 4 0,71
Beispiel 5 0,36
Vergleich 1 (Trägerkontakt) 0,70
Vergleich 2 (Vollkontakt) 1,35
Die Werte der Tabelle III zeigen die Vorteile der erfindungsgemäß hergesteOten Katalysatoren gegenüber Voükontakten. Die Schüttdichten dieser Katalysatoren sind kleiner, zum Tefl weseaüich kiemer, als diejenigen von Vollkontakten und erreichen die Werte von Trägerkatalysatoren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Trägerkatalysator für die Reinigung der Abgase von Kraftfahrzeugen und Industrieanlagen mit einem Gehalt an oxidischen Schwermetallverbindungen als aktive Komponente, einem geformten Kern aus temperaturbeständigem Trägermaterial und einem Oberzug aus der getrennt hergestellten aktiven Komponente, wobei Kern und *o überzug ohne wesentliche gegenseitige Durchdringung vorliegen, dadurch erhalten, daß man auf Formungen aus temperaturbeständigem Trägermaterial durch intensives Vermengen mit einer pulverförmigen Aktivkomponente oder mit einer edelmetallimprägnierten pulverförmigen Aktivkomponente aus gegebenenfalls mit Aikaü- oder Erdalkalimetall dotierten oxidischen Verbindungen von mindestens einem der Elemente Kupfer, Chrom, Nickel, Titan, Vanadium, Man- ao {an. Eisen, Cobalt, Zink bzw. deren hydroxylgruppenhaltiger Vorstufe oder Mischungen der basischen Oxide von Mangan, Eisen, Chrom mit ^,y-Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxydgel oder getrocknetem Aluminiumoxidhydrat, oder eine kalzinierte Mischung von Aluminiumoxidhydrat Und mit Barium dotierten Kupferchromoxid, die gegebenenfalls mit Nickelsalzlösung imprägniert »nd hierauf kalziniert worden ist, unter Verwendung eines flüssigen Bindemittels einen katalytisch aktiven Überzug erzeugt und dann das Bindemittel durch Erhitzen bzw. unter Kalzinieren von hydroxylgruppenhaltigen Vorstufen oder einer Salzimprägnierung entfernt, mit der Maßgabe, daß die fiktive Komponente zu mindestens 50 Gewichtsprozent aus Oxiden der Schwermetalle besteht und Trägermaterial und aktive Komponente bzw. deren Vorstufe im Gewichtsverhältnis von 4 bis 30:1, vorzugsweise 7 bis 15 : 1, eingesetzt werden.
2. Verfahren zur Herstellung des Trägerkatalyeators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Formungen aus temperaturbeständigem Trägermaterial durch intensives Vermengen mit einer pulverförmigen Aktivkomponente oder mit einer edelmetallimprägnierten pulverförmigen Aktivkomponente aus gegebenenfalls mit Alkalioder Erdalkalimetall dotierten oxidischen Verbindingen von mindestens einem der Elemente Kupfer, Chrom, Nickel, Titan, Vanadium, Mangan, Eisen, Cobalt, Zink bzw. deren hydroxylgruppenhaltiger Vorstufe oder Mischungen der basischen Oxide von Mangan, Eisen, Chrom mit ^-Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxidgel oder getrocknetem Aluminiumoxidhydrat, oder eine Ij rinierte Mischung von Aluminiumoxidhydrat und mit Barium dotierten Kupferchromoxid, die gegebenenfalls mit Nickelsalzlösung imprägniert und hierauf kalziniert worden ist, unter Verwendung eines flüssigen Bindemittels einen katalytisch aktiven Überzug erzeugt und dann das Bindemittel durch Erhitzen bzw. unter Kalzinieren von hydroxylgruppenhaltigen Vorstufen oder einer Salzimprägnierung entfernt, mit der Maßgabe, daß die aktive Komponente zu mindestens 50 Gewichtsprozent aus Oxiden der Schwermetalle besteht und Trägermaterial und aktive Komponente bzw. deren Vorstufe im Gewichtsverhältnis von 4 bis 30:1, vorzugsweise 7 bis 15 :1, eingesetzt werden.
3. Verfahren Each Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vorstufe der aktiven Komponente eine mit Nickelsalzlösung imprägnierte, getrocknete und gemahlene Mischung von Aluminiumhydroxid mit Barium dotiertem Kupferchromoxid verwendet und den Kalziniervorgang mit der Austreibung des Bindemittels verbindet
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vorstufe der aktiven Komponente kopräzipitierte, gegebenenfalls mit Erdalkalimetall dotierte basische Oxide von Mangan, Eisen, Chrom, gegebenenfalls in Mischung mit Alp-niniumhydroxidgel, getrocknetem Aluminiumoxidhydrat oder »/,y-Aluminiumoxid verwendet und den Kalziniervorgang mit der Austreibung dec Bindemittels verbindet
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente bzw. deren Vorstufe mit einer Lösung eines Salzes eines oder mehrerer der Platingruppenmetalle Palladium, Platin, Rhodium, Iridium und Ruthenium imprägniert und die Imprägnierung anschließend in katalytisch aktives Metall und/oder Metalloxid überführt worden ist
DE19722250200 1972-10-13 1972-10-13 Trägerkatalysator, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung Expired DE2250200C3 (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722250200 DE2250200C3 (de) 1972-10-13 Trägerkatalysator, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung
IT69574/73A IT996627B (it) 1972-10-13 1973-08-28 Procedimento per la produzione di un catalizzatore sopportaio
GB4653573A GB1452786A (en) 1972-10-13 1973-10-05 Process for the production of a supported catalyst containing oxidic heavy-metal compounds
SE7313922A SE401464B (sv) 1972-10-13 1973-10-12 Forfarande for framstellning av en avgasreningskatalysator
CA183,293A CA1008637A (en) 1972-10-13 1973-10-12 Process for producing a supporting catalyst
FR7336635A FR2202728B1 (de) 1972-10-13 1973-10-12
US406075A US3928238A (en) 1972-10-13 1973-10-12 Exhaust gas purifying catalyst and process of making and using same
JP11461173A JPS548358B2 (de) 1972-10-13 1973-10-12
US05/685,958 US4034060A (en) 1972-10-13 1976-05-13 Exhaust gas purifying catalyst and process of making and using same
SE7710422A SE425054B (sv) 1972-10-13 1977-09-16 Forfarande for rening av forbrenningsavgas med hjelp av en katalysator och avgasreningskatalysator

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722250200 DE2250200C3 (de) 1972-10-13 Trägerkatalysator, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2250200A1 DE2250200A1 (de) 1974-05-02
DE2250200B2 true DE2250200B2 (de) 1975-09-11
DE2250200C3 DE2250200C3 (de) 1976-04-15

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19606896C2 (de) * 1996-02-13 2001-04-05 Siemens Ag Schaltung zum Stellen und Überwachen von Lichtsignalen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19606896C2 (de) * 1996-02-13 2001-04-05 Siemens Ag Schaltung zum Stellen und Überwachen von Lichtsignalen

Also Published As

Publication number Publication date
CA1008637A (en) 1977-04-19
IT996627B (it) 1975-12-10
SE7710422L (sv) 1977-09-16
SE425054B (sv) 1982-08-30
DE2250200A1 (de) 1974-05-02
JPS4973391A (de) 1974-07-16
FR2202728B1 (de) 1978-03-10
US3928238A (en) 1975-12-23
JPS548358B2 (de) 1979-04-14
GB1452786A (en) 1976-10-13
SE401464B (sv) 1978-05-16
FR2202728A1 (de) 1974-05-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3832268C2 (de) Aus Metallverbindungen bestehender Träger mit auf dem Träger immobilisierten ultrafeinen Goldteilchen, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE69728341T2 (de) Verbundoxid, Verbundoxidträger und Katalysator
DE2715040C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren vom Pellettyp
DE60216573T2 (de) Abgasreinigungskatalysator
EP1278600B1 (de) Schalenkatalysatoren, verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung
EP1894626B1 (de) Verfahren zur herstellung eines homogenen, hochdispersen metallkatalysators
DE69818777T2 (de) Katalytische Legierung auf der Basis von beschichteten metallischen Teilchen und Herstellungsverfahren
DE19707275B4 (de) Abgas-Reinigungskatalysator
DE69533208T2 (de) Hitzebeständiger Katalysator und seine Herstellung
DE3120780A1 (de) Dieselabgaskatalysator
DD140111A5 (de) Verfahren zur herstellung einer katalysatorzusammensetzung
DE60031258T2 (de) Katalysator zum Reinigen von Abgas
DE3147110A1 (de) Verfahren zur herstellung eines katalysatortraegers mit hoher oberflaeche und unter verwendung hiervon hergestellte katalysatoren
DE2305755A1 (de) Abgaskatalysatoren
DE1767429A1 (de) Adsorber und Katalysator und seine Anwendung
DE2846719C2 (de) Verfahren zum Regenerieren von verschlechterten Eisen-Antimonoxid enthaltenden Katalysatoren
DE2615352A1 (de) Stoffzusammensetzung mit katalytischer metallsubstanz auf metalloxid mit perowskitkristallstruktur und ihre herstellung
DE112013004202T5 (de) Abgasreinigungskatalysator
DE1767202B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators
DE3806960A1 (de) Katalysator zur reinigung von auspuffgas und verfahren fuer seine herstellung
DE2615867B2 (de) Verfahren zur Herstellung kugeliger Tonerdeteilchen
DE1260675B (de) Verfahren zur Dampfreformierung von Kohlenwasserstoffen
DE3042686C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kupferoxid, Zinkoxid und Aluminiumoxid sowie gegebenenfalls Boroxid enthaltenden Katalysators
DE2319277A1 (de) Verfahren zum aufbringen von oxidschichten
DE3902913A1 (de) Traegermaterial fuer platingruppenmetall-haltige dreiweg-katalysatoren mit verringerter neigung zur h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)s-emission

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977