DE2246731C3

DE2246731C3 - Elektrische Baugruppe

Info

Publication number: DE2246731C3
Application number: DE19722246731
Authority: DE
Inventors: Werner Ing.(grad.); Loderrose Gisbert Ing.(grad.); 8000 München Günther
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Filing date: 1972-09-22
Publication date: 1977-03-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Baugruppe, bestehend aus einem mit koaxialen Anschlußelemcnten versehenen Gehäuse mit aufsetzbarem Deckel und im Gehäuse eingesetzter Schaltungsplatte, deren Leiterbahnen kontaktierend an die Koaxial-lnnenleiter der Anschlußelemente gedruckt sind.

Beim Einbau derartiger Baugruppen in transportablen bzw. mobilen Anlagen, insbesondere auch bei der Verwendung in der Satellitentechnik, treten große mechanische Beanspruchungen auf. Hohe mechanische Spannungen innerhalb der Schaltungsplatte können vor allem in Satellitenbaugruppen auch durch auf Grund von Temperaturschwankungen bedingten unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Baugruppe der eingangs genannten Art die Schaltungsplatte so zu befestigen und zu kontaktieren, daß bei Temperaturschwankungen keine unzulässig hohen Spannungen in der Leiterplatte auftreten.

Bei einer wie oben beschriebenen elektrischen Baugruppe wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß zur Kontaktierung federnde Druckclemente aus Isoliermaterial vorgesehen und derart angeordnet sind, daß sie im Bereich der Kontaktflächen von Koaxial-lnnenleitern und Leiter- ^₀ bahnen auf der Schaltungsplatte aufliegen und die Koaxial-lnnenleiter der Anschlußelemente auf die Leiterbahnen der Schaltungsplatte und die Schaltungsplatte mit ihrer mit einem Metallbelag versehenen Unterseite gegen eine Auflage des Gehäuses pressen. (5

Durch diese kraftschlüssige Verbindung von Gehäuse und Schaltungsplatte bzw. den auf der Schaltungsplatte angeordneten Leiterbahnen und den Anschlußelementen können die Schaltungspiatte und das Gehäuse unabhängig voneinander ihre Abmessungen bei Tempernturschwankungen verändern.

Die federnden Druckelemente werden &,\bc\ in vorteilhafter Weise am Deckel an dessen Innenfläche befestigt und derart angeordnet, daß sie bei aufgesetztem Decke! im Bereich der Kontaktflächen von Koaxial-lnnenleitern und Leiterbahnen auf der Schaltungspiatte aufliegen. Beim Verschrauben des Deckels mit dem Gehäuse stellt sich somit der vorgesehene Kontaktdruck zwangläufig ein.

Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die federnden Druckelemente an der Innenseite der Seitenwände befestigt und derart angeordnmet, daß sie im Bereich der Kontaktflächen von Koaxial-lnnenleitern und Leiterbahnen auf der Schaltungspiatte aufliegen.

Die Auflage für die Leiterplatte besteht vorteilhafterweise aus an zwei gegenüberliegenden Innenseiten des Gehäuses angeordneten Stegen, so daß auch bei nicht vollkommen phnen Schaltungsplatten eine einwand freie Auflage gewährleistet ist.

Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert

Die Baugruppe besteht aus einem Gehäuse 1, beispielsweise aus Aluminium, und einem in der Darstellung abgehobenen Deckel 9. Im Gehäuse 1 ist eine elektrische Schaltungspiatte 2 eingesetzt, beispielsweise aus Aluminiumoxyd, die einseitig mit einem durchgehenden metallischen Belag 6 und auf der gegenüberliegenden Seite — m der Figur der obenliegenden Seite — mit Leiterbahnen versehen ist. An /wei einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 1 sind schmale Stege 8 angebracht, auf denen die Schaltungspiatte 2 mit ihrem metallischen Belag 6 aufliegt. Durch diese zweiseitige Auflage der Schaltungsplatte 2 wird erreicht, daß auch bei nicht vollkommen planen Schaltungsplatten eine sichere Auflage gewährleistet ist und dadurch etwaige Spannungsrisse in der Schaltungspiatte 2 vermieden werden Die elektrischen Anschlüsse der Baugruppe erfolgen über Koaxialstecker 3. die an sich gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 1 angeordnet sind. Die Kontaktie rung zwischen den Koaxial-lnnenleitern 4 und den Leiterbahnen 5 einerseits sowie zwischen der den Massebelag bildenden metallischen Schicht 6 der Schaltungspiatte 2 und dem Gehäuse erfolgt in der Weise, daß federnde Druckelemente 7 die lnnenleiter 4 auf die Leiterbahnen 5 und die Schaltungspiatte 2 gegen die Auflagen 8 pressen — in der Figur ist ein solches auf der hinteren Leiterbahn aufliegendes Druckelement strichpunktiert eingezeichnet. Dadurch wird eine gute Kontaktierung auch während eines Schüttelvorganges, wie er beispielsweise beim Transport oder der Verwendung in mobilen Anlagen auftreten kann, erreicht. Mittels der federnden Druckelemente erfolgt also eine lötfreie Kontaktierung der Koaxialstecker mit den Leitungsbelägen der Schaltungspiatte und zugleich auch eine Halterung der Schaltungspiatte 2 im Gehäuse 1.

Die Druckelemente 7 sind nichtleitend und werden in vorteilhafter Weise als komplette Einheit mit dem Gehäusedeckel verbunden, z. B. vernietet. Bei auf das Gehäuse 1 aufgesetztem Deckel 9 — im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung von Gehäuse und Deckel durch Verschrauben — stellt sich der vorgesehene Kontaktdruck zwangläufig ein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Baugruppe bestehend aus einem mit koaxialen Anschlußelementen versehenen Gehäuse mit aufsetzbarem Deckel und im Gehäuse S eingesetzter Schalungsplatte, deren Leiterbahnen kontaktierend an die Koaxial-lnnenleiter der Anschlußelemenie gedruckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontaktierung federnde Druckelemente aus Isoliermaterial vorgesehen und derart angeordnet sind, daß sie im Bereich der Kontaktflächen von Koaxial-lnnenleitern und Leiterbahnen auf der Schaltungspiatte aufliegen und die Koaxial-lnnenleiter der Anschlußeleciente auf dia Leiterbahnen der Schaltungsplatte und die Schaltungsplatte mit ihrer mit einem Metallbelag versehenen Unterseite gegen eine Auflage des Gehäuses pressen.

2. Elektrische Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Druckelemente am Deckel an dessen Innenfläche befestigt sind.

3. Elektrische Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Druckelemente an der Innenseite der Seitenwände x$ befestigt sind.

4. Elektrische Baugruppe nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage für die Leiterplatte aus an zwei gegenüberliegenden Seilen des Gehäuses angeordne en Stegen besteht.