DE2246271C3 - Vorrichtung zum Bearbeiten von Mokassin-Schuhschäften - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten von Mokassin-Schuhschäften

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DE2246271C3
DE2246271C3 DE19722246271 DE2246271A DE2246271C3 DE 2246271 C3 DE2246271 C3 DE 2246271C3 DE 19722246271 DE19722246271 DE 19722246271 DE 2246271 A DE2246271 A DE 2246271A DE 2246271 C3 DE2246271 C3 DE 2246271C3
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Germany
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molding
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moccasin
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FERD SCHAEFER SOEHNE 6780 PIRMASENS
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FERD SCHAEFER SOEHNE 6780 PIRMASENS
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D113/00Machines for making shoes with out-turned flanges of the uppers or for making moccasins

Landscapes

  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Mokassin-Schuhschäften und betrifft insbesondere eine solche, mit der Schäfte von Mokassin-Schuhen in einem einzigen Arbeitsgang ausgezogen, gespreizt und gleichzeitig auch geformt werden können.
Bekanntlich werden bei Mokassin-Schuhschäften, die im weiteren kurz Schäfte genannt sind, jeweils für sich die Fersenteile mit einer besonders dafür vorgesehenen Maschine geformt (DE-GM 70 22 629) und im Anschluß daran mit einer anderen Vorrichtung zu Schuhspitzen gespreizt (FR-PS 14 941)75). Nachteile sind hierbei neben erheblicher Zeitaufwendung für jeden einzelnen Arbeitsgang, daß auch jeweils eine eigene Maschine mit ggf. zugehörigem Bedienungspersonal dafür vorgesehen sein muß. Außerdem sind für die unterschiedlichen Schuhgrößen auch eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Größen auf der Maschine auswechselbarer Schuhspitzenformen erforderlich, so daß stets eine größere Anzahl davon auf Lager gehalten werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, durch die die einzelnen bisher in zeitlicher Folge durchzuführenden Arbeitsschritte in einem Arbeitsgang durchführbar sind und außerdem im wesentlichen mit nur einer Schuhspitzenform für alle gängigen Schuhgrößen das Auslangen zu finden ist.
Erfindungsgemäß ist das bei einer Vorrichtung zum Ausziehen, Spreizen und Formen von Mokassin-Schuhschäften dadurch möglich, daß sie einen Fersen- und einen im wesentlichen axial dazu vorgesehenen
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Spitzenformteil aufweist, von denen wenigstens ein Teil relativ zum anderen axial hinwegbewegbar ist, wobei der Spitzenformteil aus parallel zueinander angeordneten Spitzenformbacken besteht, die relativ zueinander bewegbar sind.
Durch die Vorrichtung können nunmehr Schuhspitzen mit nur einer einzigen Form auf unterschiedliche Größen gespreizt werden, wobei gleichzeitig such der Fersenteil entsprechend ausformbar ist Durch die Hubbegrenzungseinrichtung ist es nunmehr erst möglich, Vorsorge zu treffen, daß der Schuhschaft nicht über Gebühr überzogen wird, vielmehr ist die Einstellung der Länge, in der er zu ziehen ist nach jeder Größe der zu fertigenden Schuhserie und nach der jeweiligen Spr?ngung möglich. Die Schäfte der einzelnen Größen sind durch die auf der Vorrichtung vorgesehenen Anordnungen voll ausgefüllt und außerdem so angeordnet, daß sie auch gegebenenfalls von außen nachgearbeitet werden können. Durch die regulierbar vorgesehene Heizung im Fersen- und Spitzenformteil ist eine richtige Temperierung auch unterschiedlicher Lederarten u. dgl. gewährleistet. Insbesondere werden durch die Wärmeeinwirkung vorhandene Falten bei der Dehnung beseitigt
Die Erfindung ist anhand der einzigen Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel davon dargestellt ist, näher veranschaulicht
In der Zeichnung ist 1 ein rahmenförmiger Ständer mit einer darauf angeordneten Brücke 2. Auf dieser sind im wesentlichen axial zu- bzw. übereinander ein Fersenformteil 3 und darüber ein Spitzenformteil 4 vorgesehen. Der Fersenformteil ist auf der Brücke 2 und einem am Ständer 1 abgestützten Fersenböckchen 5, in horizontaler Ebene Pfeilrichtung A-A verschiebbar, befestigt Zu diesem Zweck ist eine Verstellvorrichtung 6 angebracht Das Fersenformstück ist darüber hinaus auf seinem Böckchen 5 erforderlichenfalls gegen ein anderes, z. B. ein solches mit einer anderen Größe und/oder Form, auswechselbar. Ober d':m Fersenformteil ist auf einer Kolbenstange 7 eines hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbaren Bewegungszylinders 8, der gleichfalls auf der Brücke 2 befestigt ist das Spitzeriformteil 4 axial relativ zum Fersenformteil in Pfeilrichtung B-B senk- bzw. hebbar gelagert Der Spitzeriformteil besteht im wesentlichen aus zwei parallel zueinander angeordneten Formbacken 9, die über einen mit Luft oder einem flüssigen Medium beaufschlagbaren Zylinder 10 und einen davon bewegbaren Spreizhebel 11 relativ zueinander verschiebbar sind, Pfeilrichtung C-C Der Hub 12 des Spitzenformteils relativ zum Fersenformteil ist in axialer Richtung B-B durch einen Hubbegrenzer 13 je nach Erfordernis einregulierbar. Der Hubbegrenzer weist eine mit dem Spitzeriformteil verbundene Führungsstange 14 auf, die in der Brücke 2 in gleicher Weise wie das Spitzenformteil axial verschiebbar gelagert ist. An ihrem freien Ende schließt sie mit einem Anschlag 15 ab. Axial über den Anschlag 15 ist auf einer Schraubachse 16 ein in seiner Höhenlage verstellbarer Hubbegrenzungsanschlag 17 vorgesehen, der über ein auf der Schraubachse befestigtes Handrad 18 in seiner Höhenlage regulierbar ist. Unterhalb des Fersenformteils ist im rahmenförmigen Stiinder 1 eine dem Fersenteil des aufgezogenen Mokasiiin-Schuhschaftes formendes Blähkissen 19 angeordnet, das pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbar ist. Dieses Blähkissen ist in axialer Pfeilrichtung D-D mittels eines Hubzylinders 20 relativ zum Fersenformtei! 3 hin verschiebbar.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß sowohl die Spitzen- als auch die Fersenformteile aus Metall, z. B. Aluminium, bestehen und jeweils mit hier nicht eingezeichneten Heizmitteln erhitzt werden können, beispielsweise auf elektrischem Weg durch entsprechend in den Formen eingesetzte Heizpatronen. Zweckmäßig sind zwei Vorrichtungen vorstehend beschriebener Art für jeweils sin Paar zu fertigende Schuhe zu einer sog. Zwillingsmaschine zusammengefaßt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Auf die im wesentlichen vertikal übereinander angeordneten Formteile 3,4, von denen die Spitzen des Spitzenformiteils nach oben hin zeigen, wird jeweils ein Mokassin-Sehuhschaft auf den Spitzen- und Fersenformteil aufgezogen. Zur Einstellung der jeweiligen Sprengung des Schuhes wird der Fersenteil über seine Verstelleinrichtung entsprechend horizontal in Richtung A-A verschoben. Der auf diese Weise aufgeleistete Mokassin-Schuhschaft wird nun durch Verschieben des Spitzenformteils mittels des Bewegungszylinders 8 auf ein wählbares Maß für eine entsprechende Schuhgröße,
ϊ die jeweils durch den Hubbegrenzer 13 einstellbar ist, ausgezoben. Durch Anheben und Andrücken des Blähkissens 19 auf den aufgezogenen Fersenteil wird durch Beaufschlagung des Blähkissens mittels Druckluft oder hydraulisch während des Aufblähvorganges der
ι» Fersenteil bei gleichzeitiger Wärmeeinwirkung durch den aufgeheizten Fersenformteil geformt Zu gleicher Zeit wird durch Spreizung der Spitzenformbacken 9 und ebenfalls deren Hizteeinwirkung die Spitzenpartie des Mokassin-Schuhschaftes in ihre Form gebracht, da die
ι ϊ Formbacken nach Bedarf unterschiedlich weit spreizbar sind, können mit nur einer Spitzenform eine Vielzahl von Schuhen mit unterschiedlichen großen Schuhspitzen mit nur einem Spitzenformteil geformt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Ausziehen, Spreizen und Formen von Mokassin-Schuhschäften, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Fersen- (3) und einen im wesentlichen axial (B-B) dazu vorgesehenen Spitzenformteil (4) aufweist, von denen wenigstens ein Teil relativ zum anderen axial bewegbar ist, wobei der Spitzenformteil (4) aus parallel zueinander angeordneten Spitzenformbacken (9) besteht, die relativ zueinander bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Fersenformteil (3) feststehend am Ständer (1) befestigt ist und der darüber angeordnete Spitzenformteil (4) in axialer Richtung (B-B) auf den Fersenformteil (3) hin bewegbar ist
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenformteil (3) in einem am Ständer (1) abgestützten Fersenböckehen (5) in einer horizontalen Ebene verschiebbar ist
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fersenformteil (3) ein in seiner Höhe verstellbarer Hubbegrenzer (13) zugeordnet ist
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet daß unterhalb des Fersenformteils (3) ein in axialer Richtung (D-D) auf diiesen hin hebbares, pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbares Blähkissen (19) vorgesehen ist
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß den Fersen- (3) und Spitzi;nformteilen (4) jeweils eine Heizeinrichtung zugeordnet ist.
DE19722246271 1972-09-21 1972-09-21 Vorrichtung zum Bearbeiten von Mokassin-Schuhschäften Expired DE2246271C3 (de)

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DE2246271A1 DE2246271A1 (de) 1974-03-28
DE2246271B2 DE2246271B2 (de) 1977-12-08
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IT1233309B (it) * 1989-06-09 1992-03-26 Luciano Lucchini Apparecchiatura per la formatura a caldo di calzature

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DE2246271B2 (de) 1977-12-08
DE2246271A1 (de) 1974-03-28

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