DE2225905B2 - Statisches fluidisches Logik-Schaltelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein statisches fluidisches Logik-Schaltelement in einem Gehäuse, welches an der einen Seite mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Ausnehmungen gleichen Querschnittes und auf der gegenüberliegenden Seite einen Rohrstutzen, parallel zu den Ausnehmungen liegend, hat

Derartige Logik-Schaltelemente finden für die verschiedensten fluidischen Steuerungen, insbesondere für pneumatische Steuerungen. Verwendung. Sie weisen im Inneren ihrer mit mehreren öffnungen ausgestatteten Gehäuse Ventilkörper oder Kugeln auf, die die Aufgabe haben, die Funktionen »UND«, »ODER«, Negation oder Speicherung zu realisieren.

FOr die Verwirklichung bestimmter Steuerungen muß eine Vielzahl derartiger Logik-Schaltelemente miteinander verbunden werden.

Ein bekanntes statisches fluidisches Logik-Schaltelement (FR-PS 2 037 218) ist in einem Gehäuse angeordnet, welches an der einen Seite zwei parallel zueinander verlaufende Ausnehmungen gleichen Querschnittes in zwei von dem Gehäuse hervorstehenden Rohrstutzen aufweist, denen «:uf der entgegengesetzten Gehäuseseite ein dritter identisch ausgebildeter Rohrstutzen mit seiner Ausnehmung parallel gegenüberliegt, so daß für eine Verbindung derartiger Logik-Schaltelemente eine Vielzahl biegsamer oder starrer Leitungen erforderlich ist Außerdem werden zusätzliche Befestigungseinrichtungen benötigt um eine starre Baueinheit zu erhalten.

Ein anderes bekanntes Logik-Schaltelement (US-PS 2 834 368) ist in einem quaderförmigen Gehäuse mit mehreren parallel zueinander verlaufenden Ausnehmungen gleichen Querschnittes an gegenüberliegenden Gehäuseseiten angeordnet Da die Gehäuse glatte Außenwände aufweisen, können sie zwar unmittelbar aneinandergereiht werden, für die Verbindung zwischen den einzelnen Schaltelementen sind jedoch noch zusätzliche Verbindungselemente in Form von Rohrstücken und O- Ringdichtungen erforderlich, die in die als Ein- und Auslaßöffnungen dienenden Ausnehmungen in den Gehäusewandungen der Schaltelemente passen. Da sich hierdurch jedoch noch keine stabile Verbindung zwischen den einzelnen Logik-Schaltelementen ergibt, werden außerdem Spannbolzen benötigt die jeweils mehrere Gehäuseteile zusammenhalten. Die Logik-Schaltelemente können dadurch nur auf eine ganz bestimmte Art und Weise miteinander verbunden werden, nämlich mit jeweils zwei unmittelbar aneinanderliegenden Gehäuseflächen, wobei nicht benötigte Ein- und Auslaßöffnungen zusätzlich abgedichtet wer

den müssea Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Logik-Schaltelemente dahingehend zu verbessern, daß sie ohne zusätzliche Verbindungsmittel und Spannele-S mente in jeder gewünschten Zusammenstellung unmittelbar miteinander verbunden werden können, was ausgehend von einem Logik-Schaltelement der eingangs erwähnten Art - dadurch erreicht wird, daß erfindungsgemäß der Rohrstutzen den gleichen Durch-

messer wie die Ausnehmungen aufweist derart daß in die Ausnehmung eines Logik-Schaltelementes der Rohrstutzen eines anderen Logik-Schaltelementes direkt abdichtend einsteckbar ist
Es ergibt sich hierdurch der Vorteil daß die Logik

i_S Schaltelemente allein durch Einstecken ihres Rohrstutzens in eine der beiden Ausnehmungen eines anderen völlig gleichartigen Logik-Schaltelementes, das heißt also ohne zusätzliche Verbindungs- oder Befestigungsmittel, miteinander verbunden und in verschiedenen

Stellungen zueinander angeordnet werden können, um äußerst komplexe logische Schaltsysteme zu bilden, die ebenso leicht modifiziert werden können. Hierdurch werden die Einsatzmöglichkeiten derartiger Ixjgik Schaltelemente wesentlich verbessert und man erhält Zusammenstellungen solcher Schaltelemente, die starr. homogen, kompakt wenig kostspielig und leicht aus tauschbar sind. Die Zusammenstellungen derartiger Logik-Schaltelemente können ferner durch ein Schau bild äußerst übersichtlich dargestellt werden. Hierfür ist jedes Logik-Schaltelement zweckmäßig durch ein

entsprechendes Zeichen gekennzeichnet, welches auf

eine seiner Seiten- oder Stirnflächen aufgedruckt sein

kann.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Gegenstandes

der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dar gestellt Es stellt dar

F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Gehäuse eines statischen fluidischen Logik-Schaltelementes; F i g 2 einen Schnitt durch ein UND-Schaltelement;

F i g. 3 einen Schnitt durch ein ODER-Schaltelement: F i g. <5 ein Ausführungsbeispiel einer UND- oder ODER-Variante und

F i g. 5 eine Zusammenstellung von sieben derartigen Logikschaltelementen.

Das Gehäuse 1 eines Logik-Schaltelementes nach der Erfindung (F i g. 1) weist an einer Gehäuseseite Xj mindestens zwei Ausnehmungen la als Einlaßöffnungen auf, die durch öffnungen Xb mit einer Kammer Ie in Verbindung stehen. Von der Gehäuseseite Xg. die der Gehäuseseite Xj gegenüberliegt, steht ein Rohrstutzen Xd hervor, welcher ebenfalls mit der Kammer Ie in Verbindung steht und eine Auslaßöffnung bildet. Die Kammer leweist an ihrem Außenumfang zwei Kragen mit kreisförmigen Kanten Ic auf.

SS Das veranschaulichte Gehäuse 1 ist für ein logisches UND-Schaltelement (Fig.2) geeignet, welches sich durch die Montage von zwei Ventilkörpern 6, 6' auf einer Verbindungsstange 7 ergibt Von der Gehäusewandung nach innen gerichtete Rippen Xf dienen als Führungen für die Ventilkörper β, 6', die sich so in ihrer Längsachsenrichtung verschieben lassen und sich an der einen oder an der anderen der beiden Kanten Ic abstützen können. In den Ausnehmungen Xa sind bekannte Pneumatik-Schnellanschlüsse angebracht von denen jeder aus einem Teil 3, einer ringförmigen Dichtung 4 und einem Schlitzring 2 besteht Der Außendurchmesser des Rohrstutzens Xd mit der Auslaßöffnung ist geringfügig größer als der Innendurchmesser

der Dichtung 4, so daß es möglich ist, ein solches Logik-Schaltelement mit seinem Rohrstutzen id in jede der Ausnehmungen la anderer derartiger Logik-Schaltelemente abgedichtet einzustecken. Die Kammer Ie wird nach der Montage der Ventilkörper 6, 6' durch zwei 5 Verschlußstücke S, 5' abgedichtet, die entsprechend eingepreßt oder eingeklebt wi-itien, um die erforderliche Dichtigkeit zu erhalten.

Fig.3 stellt ein Logik-Schaltelement mit einer ODER-Funktion dar. In diesem Falle kann «in einziger Ventilkörper 6, der durch die Rippen 1 /geführt ist, entweder auf der ringförmigen Kante 1Λ des Gehäuses oder auf der Kante 8a eines Teiles 8, welches als Stopfen oder Stöpsel dient, zur Abstützung kommen. Dieses Teil 8 weist eine Ringnut 8c auf, in die Bohrungen Sb münden, die die Verbindung mit der Einlaßleitung 2' unabhängig davon sicherstellen, welche Lage das Teil 8 bei der Montage einnimmt

Die Funktionsweise dieser Logik-Schaltelemente ist

hinreichend bekannt, und zur Funktionskontrolle kann beispielsweise ein bekannter Dnickprobestift 3 vorgesehen sein wie in F i g. 2 dargestellt

F i g. 4 veranschaulicht eine in ihrem Inneren abgewandelte Ausführungsform eines Logik-Schaltelementes mit zwei Ventilkörp«rn 6,6', die je nach der Länge der Verbindungsstange 7 eine Funktionsweise als logisches UND-Schaltelement auf den beiden Kanten Ic und 1'coder als logisches ODER-Schaltelement auf den beiuon Sitzflächen 5a und 5'a ermöglichen. In diesem Falle wird die Abdichtung durch zwei identische Verschlußstücke 5,5' erreicht

F i g. 5 veranschaulicht eine Aneinanderreihung von sieben Logik-Schaltelementen 10, 11, 12, 13, 14, 15, iS mit ihren Rohrstutzen 1 d, die unmittelbar derart aufeinandergesteckt sind, daß sich ein Logik-Schaltsystem mit acht Einlassen ergibt, ohne daß ein ganzes Netz von Strömungsmittelleitungen benötigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Statisches fluidisch« Logik-Schaltelement in einem Gehäuse, welches an der einen Seite mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Ausnehmungen gleichen Querschnitts und auf der gegenüberliegenden Seite einen Rohrstutzen, parallel zu den Ausnehmungen liegend, hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (Id) den gleichen Durchmesser wie die Ausnehmungen (la) aufweist, derart, daß in die Ausnehmung eines Logik-Schaltelementes der Rohrstutzen eines anderen Logik-Schaltelementes direkt abdichtend einsteckbar ist