DE2223290A1

DE2223290A1 - Aus einem stueck bestehende ausweiskreditkarte und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE2223290A1
Application number: DE19722223290
Authority: DE
Inventors: Leonard G Hyde
Original assignee: General Binding Corp
Current assignee: General Binding Corp
Priority date: 1971-05-14
Filing date: 1972-05-12
Publication date: 1973-04-05
Also published as: DE2223290B2; CA995274A

Description

Verfahren zu@#Herstellung Die Erfindung bezieht sichrauÎ ein Verfahren zui*Ierstellung

twobsi s t fil¢r

rtge pragten

Aus weiskredit karte, eine geschützte Photographie und/oder Unterschrift befinden.
Die verschiedenen existierenden Kreditkarten bestehen gewöhnlich aus einer Kunststoffkarte, die derart geprägt ist, daß sie eine erhabene Kennzeichnung mit dem Namen und der Kreditnummer der Person aufweist, auf die die Karte ausgestellt worden ist. Die erhabene Kennzeichnung ist zum Drucken der Kreditdaten bei einem Einkauf oder bei einer anderen Verwendung des Kredits erforderlich. Die Kreditkarten werden in großer Anzahl als unbeschriebene Exemplare hergestellt und dann einem Prägevorgang unterzogen, damit im typischen Fall ein Name, eine Adresse, eine Kennummer und möglicherweise ein Ablaufdatum hin zum gefügt werden. Diese Karten werden gewh.nlich auf dem Postweg an den Kunden verschickt, worauf der Empfängerseine Unterschrift auf einen besonders vorbereiteten Abschnitt der Vorder- oder Rückseite der Karte setzt. Beispiele dieser Art von Karten sind die in großem Umfang benutzten Kreditkarten des "American Express" und des "Diners Club".
Es geschieht jedoch manchmal daß der tatsächliche Empfänger der Kreditkarte nicht der beabsichtigte Empfänger ist.
Beispielsweise kann die unbeschriebene Karte für John Doe geprägt sein, und ihm auf dem Postweg zugeschickt werden.
Wenn der Empfänger John Smith ist, könnte Mr.S;mith die Karte als John Doe unterschreiben und sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen verwenden. Wenn die Kreditkarte andrerseits eine geschützte Photographie und/oder Unterschrift von John Doe enthält, wäre John Smith nicht geneigt, die Karte von Doe zu verwenden.
Wegen dieser stets vorhandenen Möglichkeit einer widerrechtlichen Benutzung von Kreditkarten ist vorgeschlagen worden, eine Photographie undioder Unterschrift in die ausgestellte Kreditkarte aufzunehmen, damit ein falscher oder betrügerischer Gebrauch einer solchen Karte verhindert wird. Die Art und Weise, wie Kreditkarten hergestellt und ausgestellt werden, muß geändert werden, wenn ein welches Ziel erreicht werden soll. Es ist notwendig, eine geprägte Kreditkarte herzustellen, bei der die Identifisteurung des beabsichtigten Empfängers richtig geschützt ist.
Demgemäß ist ein neues Verfahren zur HersteLlung einer mit erhabenen Daten versehenen Ausweis kreditkarte geschaffen worden, die eine geschützte Photographie und/ oder Unterschrift enthält, wodurch das Erfordernis, innerhaD einer solchen Kreditkarte , eine Photographie und/oder Unterschrift unterzubringen, erfüllt worden ist.
Eine mit geprägten Kennzeichen versehene Ausweiskreditkarte mit einer geschützten-Photographie und/oder Unterschrift wird gemäß diesem Verfahren dadurch hergestellt, daß zunächst eine Karte aus zwei Schichten aus undurchsichtigem Polyvinylchlorid geschaffen wird, wobei in eine der Schichten eine Photographie eingefügt ist, und auf der Schicht eine Unterschrift angebracht ist. Eine durchsichtige Platz aus Polyvinylchlorid wird über die Schicht der Karte, in die-die Photographie eingefügt ist, gelegt, worauf die Platte und die Karte in einer Vertiefung einer MetaLlschale angeordnet werden. Eine geprägte Metallplatte oder eine Platte mit einer vertieften Kennzeichnung wird mit einem dicken Bogen aus weichem Material über der Metallplatte auf der Platte ünd der Karte in der Vertiefung angebracht. Die Platte wird über die Photographie und/6der Unterschrift auf die Karte geschichtet und die Kennzeichnung wird durch Anwendung von Hitze und Druck auf die Anordnung der Materialien in der. Metallschale erhaben ausgeprägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer mit einer erhabenen Kennzeichnung versehenen Kreditkarte zu schaffen, auf der eine geschützte Photographie und/oder Unterschrift angebracht sind. Ferner soll gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Ausweiskarte mit einer ge3chützten Photographie und/oder Unterschrift geschaffen werden, das einfach und schnell ausgeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen: Fig.1 das Einfügen einer Photographie in eine mehrschichtige Karte, Fig.2 das Auflegen einer Prägevorriohtung auf einer zusammengefügten Karte, Fig.3 den Verfahrensschritt des Besobiobtens und Prägens gemäß der Erfindung, Fig.4 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte , aus einem Stück bestehende Kreditkarte und Pig.5 einen Xeilschn,itt längs der Linie V-V von Fig.2, in dem die erhabenen Kennzeichen einer geprägten Metallplatte dargestellt sind.
Nach Fig.1 besteht die Kreditkarte 10 im Grundzustand aus zwei ßchichten 12 und 13 aus einem undurchsichtigen Polyvinylchlorid. Die obere Schicht 12 weist einen Ausschnitt 14, in dem eine Photographie 16 eingelegt werden kanr auf. Auf der Kreditkarte 10 können ein Aufdruck 18, beiaxielsweise der Aufdruck t'First National Bank of Erie", sowie die Unterschrift 20 des Empfängers der Karte, beispielsweise John Doe , angebracht sein. Ein Aufdruck der Ausgabebe di ngungen oder der Gebrauchsbedingungen können auf der anderen Seite angebracht sein. Typischerweise wird der Aufdruck auf einer Seite eines großen Bogens angebracht, der dann auf das Format gestanzt wird; die nicht bedruckten Seiten werden dabei Fläche gegen Fläche aneina nd ergefügt.
Wie in Fig.1 dargestellt ist, werden nach dem Einfügen der Photographie 16 in den Ausschnitt 14 der Schicht 12 durchsichtige Platten 22, 23 aus Polyvinylchlorid auf beide Seiten dergarte 10 gelegt. Mit den durchsichtigen Polyvinylchloridplatten auf beiden Seiten kann die Karte 10 nun laminiert werden, und die Kennzeichen können angebracht werden. In der Praxis können die Platten22, 23, 12 und 13 beispielsweise an der linken Ecke zusammengeheftet sein, damit eine Standardtasche mit allen Daten außer der Photographie uns /oder der Unterschrift entsteht. Ats andere MögLichkeit können die Platten 22, 23 längs der linken Kante zusammenhängen und so gefaltet sein, daß sie die Karte 10 einschließen.
Nach Fig.2 wird die Karte 10 mit den darum angebrachten Platten 22, 23 in eine Vertiefung 24 einer Metallschale 26 eingelegt. Die Vertiefung 24 ist im wesentlichen ebenso groß wie die Platten J2, 13, 22, 23 oder sie ist geringzügig größer . Eine geprägte Metallplatte 28 '> die im wesentlichen ebenso groß wie die Vertiefung 24 ist, wird in der Vertiefung 24 über die Karte 10 gelegt. Die MetallpLatte 28 kann aus Aluminium, Stahl oder einem anderen geeigneten Metall bestehen. Auf der Metallplatte 28 ist der Name des Empfängers, beispielsweise John Doe und wenigstens noch seine Kennzeichnungsnummer aufgeprägt, wie in Fig,2 dargestellt ist. Nach Fig.5 ist die gennzeichnung auf der Metallplatte 28 derartig eingepreßt, daß auf der Unterseite Vertiefungen 34 zurückbleiben, und eine erhabene Beschriftung 36 auf der Oberseite entsteht. Gemäß der hier erfolgenden .Anwendung wird die Seite mit den Vertiefungen gegen die Oberseite der Plastikkarte gelegt. Nachdem die geprägte Metallplatte 28 auf diePlatte und die Karte gelegt worden ist, wird über der Metallplatte 28 eine dicke Platte 30 aus weichem nachgiebigem Material, beispielsweise ein Stück Löschpapier angebracht. Die zum Laminieren verwendete Presse ist eine herkömmliche Presse, und sie kann beispielsweise eine von Plasticmaster Corporation of Los Angeles, Kalifornien hergestellte Presse, Model:LSA-5 sein. In der Laminierungsvorrichtung werden Hitze mit etwa 12006 (2500 B) und Druck während einer ausreichenden Zeitdauer, beispielsweise während einiger Minuten, angewendet, eo daß die Karte ueber der Photographie 16 und der Unterschrift 20 mit der durchsichtigen Polyvinylchloridplatte 22 beschichtet wird, und der Kunststoff der Beschichtung in die Vertiefungen 34 der Metallplatte 28 einfließt, so daß die erhabenen Kennzeichen 31 auf der Karte entatehen, die etwa um 0,5 mm (0,018 inch) über deren Oberfläche hinausragen. Die Beschichtung kann dann abkühlen, und die sich ergebende Karte ißt eine aus einem Stttck bestehende Polyvinylchloridkarte, wie in Fig.4 dargestellt ist.
Bei der Beschichtung der Karte mit der Platte und bei der Prägung der Beschichtung ist es wichtig, daß die Polyvinylchloridmaterialien nicht überhitzt werden und schmelzen, und somit verformt werden.
Die Materialien sollten nur auf eine Temperatur erwärmt werden, bei der sie weich und klebrig oder in einem Zustand sind, in dem sie zum Beschichten und Prägen geeignet sind. Es hat sich gezeigt, daß ausgezeichnet Ergebnisse erzielt werden können, wenn die Polyvinylchloridmaterialien auf eine Temperatur von etwa 1040 (220°F) erwärmt werden. Demgemäß kann die Temperatur der Presse tyischerweise momentan auf eine Temperatur in der Größenordnung von 1200C (2500F) .ansteigen. s Die durchsichtige Platte 22 und die Karte 10 können aus anderen Kunststoffma terial ien bestehen, doch werden Polyvinylchlorid oder Kopolymere von Polyvinylchlorid für die hier beschriebene, geprägte Aus weis kreditkarte wegen der nachgewiesenen Fähigkeit dieser Materialien, hinsichtlich der Abmessungen für längere Zeitperioden stabil zu bleiben, bevorzugt verwendet.
Es sei bemerkt, daß bei den erhabenen Kennzeichen auf der gemäß dem hier beschriebenen Verfahren hergesteLlten Karte keine darunterliegenden Vertiefungen vorhanden sind. Folglich werden die Kennzeichen bei der anschließenden Verwendung zum Drucken voll vom Kartenmaterial unterstützt, so daß sie eine verbesserte Stabilität aufweisen. Außerdem kann eine zur Rückseite der Karte gerichtete Photographie verwendet werden, während die Kennzeichen auf der Vorderseite der Karte erhaben sind. In diesem letztgenannten Fall wird die Photographie auf der Rückseite durch die Kennzeichen nach dem hier besohriebenen Verfahren nicht verstümmelt, wie es bei einer mechanischen Prägung der Fall wäre.
Zur Erzielung befriedigender Ergebnisse brauchen Wärme und Druck peim Laminierunge-una Prägevorgang nur sehr kurzzeitig ausgeübt werden. Eine Zeitdauer zwischen etwa 2 und 4 Minuten reicht aus, um die Karte mit der Platte zu beschichten und die sich ergebende Beschichtung zu prägen.
Gemäß dem hier beschriebenen Verfahren kann die geprägte Äusweiskreditkarte nur wenige Minuten vor ihrer AussteL-lung mit der persönlichen Information, beispielsweise der Unterschrift und/oder der Photographie , versehen werden, und die Karte kann demnach in Anwesenheit des Empfängers hergestellt werden. Das bedeutet, daß durch Anfertigen einer Polaroidphotographie des beabsichtigten Empfängers die Photographie mit seiner Unterschrift in eine geprägte Karte nach dem hier beschriebenen Verfahren in sehr kurzer Zoit eingefügt werden kann. Außerdem kann der hier beschriebene Beschichtungs- und Prägevorgang einfach in einer kleinen und billigen herkömmlichen Beschichtungsvorrichtung durchgeführt werden, die in einem Büro, einer Bank oder einer anderen Geschftsstelle, wo die Kreditkarte ausgestellt werden kann, betätigt werden kann.
Als abgeänderte Ausführungsbeispiele kann die Metallplatte 28 beispielsweise eingravierte oder auf sonstige Weise eingeschnittene Kennzeichenvertiefungen aufweisen, ohne daß entsprechende Anhebungen auf der Oberseite hervorgerufen werden. In einem solchen Fall ist das zusamnendrüokbare BöschpapiGr 30 nicht zur gleichmäßigen Verteilung des Drucks der Presse notwendig, solange die MetaLLplatte 28 etwas über die Ränder der Vertiefung 24 in der Schale 26 hinaus steht.
Pate nt ansPrUc he

Claims

Patentansrüche 1. Aus einem Stück bestehende Ausweiskreditkarte mit einer darauf angebrachten geschützten Photographie und/oder Unterschrift, gekennzeichnet durch eine Polyvinylchloridschicht mit einer darin eingefügten Photographie und/oder einer darauf angebrachten Unterschrift, eine die Schichten aus undurchsichtigem Polyvinylchlorid und die Photographie und die Unterschrift beschichtende durchsichtige Platte aus Polyvinylchlorid und erhabene persönliche Kennzeichen auf der Beschichtung.
2. Verfahren zur Herstellung einer Ausweiskreditkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Karte aus Polyvinylchlorid hergestellt wird, daß auf der Karte identifizierende persönliche Kennzeichen angebracht werden, daß über die Karte und über die persönlichen -Eennzeichen eine durchsichtige Platte aus Polyvinylchlorid gelegt wird, daß die Karte mit der Polyvinylcbloridplatte in eine im wesentlichen dazu passende Vertiefung einer Metallschale gelegt wird, daß auf der Polyvinylchloridplatte und der Karte in der Vertiefung der'Metallachale eine Metallplatte angebracht wird, in deren Fläche, die der Polyvinylchloridplatte benachbart ist, Kennzeichen formende Vertiefungen angebracht sind, und daß auf die Gesamtanordnung der Materialien Wärme und Druck derart ausgeübt wird, daß die Karte mit den persönlichen Kennzeichen mit der Polyvinylchloridplatte beschichtet wird, wobei Material der Beschichtung in die Kennzeichen formenden Vertiefungen eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte und die Karte bei einer Temperatur von etwa 1040 a (2200 B) beschichtet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Wärme und Druck während einer Zeitdauer zwischen 2 und 4 Minuten auf die Gesamtanordnung der Materialien ausgeübt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte aus Aluminium oder Stahl besteht.
6. Verfahren zur Herstellung einer Ausweiskreditkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Karte aus Polyvinylchlorid hergestellt wird, daß auf der Karte eine Photographie und eine Unterschrift angebracht wird, daß auf die Karte über die Photographie und die Unterschrift eine durchsichtige Platte aus Polyvinylchlorid gelegt wird, daß die Karte mit der Polyvinylchloridplatte in eine imvwesentliohen dazu passende Vertiefung einer Metallschale eingelegt wird, daß auf der Polyvinylchloridplatte und der Karte in der Vertiefung der Metallschale eine geprägte Metallplatte angebracht wird und daß auf die Gesamtanordnung der Materialien während einer ausreichenden Zeitdauer Wärme und Druck ausgelibt wird, damit die Karte mit der Photographie u-nd der Unterschrift mit der Polyvinylchloridplatte beschichtet wird und die Beschichtung geprägt wird.
7. Verfahren zur Herstellung einer Ausweiskreditkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Karte aus zwei undurchsichtigen Polyvinylchloridschichten hergestellt wird, wobei eine der Schichten einen Ausschnitt zur Einfügung einer Photographie aufweist und mit einer Unterschrift versehen ist, daß aus der Schicht der Karte, in die die Photographie eingefügt ist, eine durchsichtige Platte aus Polyvinylchlorid gelegt wird, daß die Karte mit der Polyvinylchloridplatte in eine im wesentlichen dazu passende Vertiefung einer Metallschale gelegt wird, daß auf der Polyvinylchloridplatte und der Karte in der Vertie-fung' der Metall schale eine Metallplatte angebracht wird, daß über der' Netallpiatte, in deren zu Polyvinylchloridplatte hingewendetet Flächen Kennzeichen formende Vertiefungen angebracht sind, eine dicke Platte aus weichem Material angebracht wird, und daß während einer ausreichenden Zeitdauer auf die Gesamtanordnung der Materialien Wärme und Druck ausgeübt wird, so daß die Karte mit der Photographie und der Unterschrift mit der Polyvinylchloridplatte- beschichtet wird und Material der Beschichtung in die Kennzeichen formenden Vertiefungen einge-führt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte und die Karte bei einer Temperatu-r- von etwa 1040 C (2209 F beschichtet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Wärme und Druck auf die Gesamtanordnung der Materialien während einer Zeitdauer von etwa 2 bis 4 Minuten ausgeübt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte aus Aluminium oder Stahl besteht und daß die dicke Platte aus weichem Material aus Löschpapier besteht.