DE2222094A1 - Verfahren zur herstellung von aminoazetidinonen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aminoazetidinonenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D499/00—Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
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Description
FARBWERKE HOECHST AG vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: Datum: 2h. April 1972 Dr. Ka/stl
HOE 72/F 141
Verfahren zur Herstellung von Aminoazetidinonen
Gegenstand der Anmeldung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von Aminoazetidinonen der allgemeinen Formel I
S\ -M - Z
in der Z die folgenden Bedeutungen haben kann
Z=H
CH, CH3
COOH
CH2A
COOH
wobei A für Wasserstoff, Acyloxy, Alkyloxy oder Hydroxy steht, indem man Acylaminoderivate der allgemeinen Formel II
R - CNH
- Z
in der Z die oben angegebenen Bedeutungen hat und R für
Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Aryloxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder heterocyclischen
Rest stehen kann, in Form ihrer Salze mit Phosphinsäure oll ΙυιΊίΐΜΐι der allgemeinen Formel III reagieren läßt,
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X ,1
P - Hal III
Κ2'
1 2
in der die Reste R und R für gleiche oder verschiedene Alkyl- oder Arylreste stehen, X ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom darstellt und Hai ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor bedeutet, und die erhaltenen gemischten Säureanhydride mit lmidhalogenidbildenden Mitteln unter wasserfreien Bedingungen umsetzt, die gebildeten Imidhalogenide in Iminoäther überführt, diese mit Wasser hydrolysiert und durch Steigerung des pH in den Bereich des isoelektrischen Punkts ausfällt. ·
in der die Reste R und R für gleiche oder verschiedene Alkyl- oder Arylreste stehen, X ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom darstellt und Hai ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor bedeutet, und die erhaltenen gemischten Säureanhydride mit lmidhalogenidbildenden Mitteln unter wasserfreien Bedingungen umsetzt, die gebildeten Imidhalogenide in Iminoäther überführt, diese mit Wasser hydrolysiert und durch Steigerung des pH in den Bereich des isoelektrischen Punkts ausfällt. ·
Es ist bekannt, daß man Acylaminoderivate gemäß folgendem
Schema in Amine und Carbonester spalten kann (Imidchloridbildung: Chem. Ber. £8, 2367 (1895); Iminoätherbildung:
J. Chem. Soc. ^3, 321 (1903); Spaltung Iminoäther: Houben-Weyl
8, 700 (1952).
0 Cl
-C-NH- + PCl^ > -C = N- + POCl, + HCl
5 3
Cl (JR
-C=N- + HOR ^ -C = N- + HCl
-C=N- + H2O
Die Anwendung dieser Reaktion auf Acylderivate der Aminoazeti'
dinone der Formel II setzt voraus, daß keine weiteren Gruppen im Molekül mit lmidhalogenidbildenden Reagentien reagieren
können, so daß es in Substanzen der allgemeinen Formel II notwendig ist, die vorhandenen reaktionsfähigen Gruppen zu
schützen. Insbesondere trifft das für die vorhandene Carboxylgruppe zu.
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Diesen Schutz kann man auf verschiedenen Wegen durchführen. So ist bekannt, daß man die Säuregruppe mit verschiedensten Reagentien
verestern kann.. In diesen Fällen muß die Estergruppe nach der Acylspaltung durch verschiedene, zum Teil komplizierte
chemische Operationen gespalten werden, um die freie Carboxylgruppe zu regenerieren (vgl. HeIv. Chim. Acta jjl, 1108 (I968),
DOS 1 770 712). ' ·
Einen Portschritt brachte die Einführung der Silylester (vgl. Liebigs Ann. Chem. 673, 166 (1961I)). Diese Ester werden
beim Versetzen mit V/asser rasch gespalten, erlauben jedoch die Umsetzung der Acylaminogruppe bei Verbindungen der allgemeinen
Formel II mit lmidhalogenidbildenden Mitteln (vgl. Niederl. Patente 66 O68?2 und 67 10835).
Ein erheblicher Nachteil dieser Estser ist es jedoch, daß die
Umsetzung mit lmidhalogenidbildenden Mitteln und die Umsetzung der entstandenen Imidhalogenide mit Alkohol zu Iminoäthern bei
Temperaturen durchgeführt werden muß, die eine im technischen Maßstab auszuführende Herstellung der entsprechenden Aminoazetidinoncarbonsäuren
sehr erschweren und verteuern. Als oberste Grenze der Reaktionstemperatur werden -10°C angegeben. Zur
Erzielung hoher Ausbeuten wird gefordert, daß die Umsetzung bei -30 bis -5O0C durchzuführen sei (vgl. Recueil _8_9, 108l"(1970)
Im Gegensatz dazu wurde nun überraschenderweise gefunden, daß
Phosphorverbindungen der allgemeinen Formel III sich mit Salzen von Carbonsäuren, die sich aus der allgemeinen Formel II
ableiten, zu gemischten Anhydriden umsetzen, deren Acylaminosubstituenten
mit imidhalogenidbildenden Mitteln schon bei Temperaturen oberhalb -100C in Imidhalogenide überführt, werden
können. Anschließend lassen sich die Imidhalogenide in bekannter Weise bei gleichen Temperaturen in Iminoäther überführen und
durch Hydrolyse spalten. Gleichzeitig wird aber auch der als Schutzgruppe eingeführte Phosphinsäurerest entfernt, so daß bei
Steigerung des pH in den Bereich des isoelektrischen Punktes
die Aminoazetidinone der Formel I in hervorragender Reinheit auskristallisieren.'
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In den als Ausgangsmaterialien eingesetzten Verbindungen kann R
stehen für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, insbesondere einen solchen mit 1 bis 8, vorzugsweise
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wobei als Substituenten vorzugsweise
eine Amino- oder Carboxylgruppe in Betracht kommen. Als gegebenenfalls substituierter Arylrest sei insbesondere Phenyl
erwähnt, das beispielsweise durch Halogen, vorzugsweise Chlor oder BrOm, niedermolekulares Alkoxy, vorzugsweise Methoxy oder
Hydroxy substituiert sein kann. Stellt R einen Aralkylrest dar, so seien insbesondere der Benzylrest genannt, der im
Aromaten beispielsweise substituiert sein kann durch Halogen,
vorzugsweise Chlor, niedrigmolekulares Alkoxy oder Hydroxy und im Alkylteil beispielsweise durch niedrigmolekulares
Alkyl, vorzugsweise Methyl, Äthyl, Propyl, die Aminogruppe, Halogen, vorzugsweise Chlor, eine Azidgruppe, niedrigmolekulares
Alkoxy, vorzugsweise Methoxy, niedrigmolekulares Acyloxy,
vorzugsweise Acetoxy. Hat R die Bedeutung einer Aryloxyalkylgruppe, so kommen besonders in Betracht ein Phenyloxyalkylrest,
wobei der Alkylteil eine gegebenenfalls verzweigte niedrigmolekulare Alkylgruppe von vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
darstellen kann und die eventuell vorhandenen Verzweigungen vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatome besitzen sollen. Der
aromatische Teil kann beispielsweise substituiert sein durch Halogen, vorzugsweise Chlor, niedrigmolekulares Alkoxy oder
Hydroxy.
Als Alkyloxyalkylrest findet vorzugsweise ein niedrigmolekularer Rest Verwendung. Wird eine Verbindung der Formel II mit einem
heterocyclischen Rest R eingesetzt, so kann dieser entweder direkt oder durch eine niedrigmolekulare Alkyl- oder Oxyalkyl-,
vorzugsweise eine Methyl- oder Oxymethylgruppe an die Carboxylgruppe
gebunden sein. Es kommt also beispielsweise in Betracht eine Thienyloxymethyl-, Thienylmethyl-, Pyridylmethyl- oder
Isoxalylgruppe.
Steht A für Acyloxy, so sei insbesondere niedrignolekular'es
aliphaticches Acyloxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie
beispielsweise Acetoxy, Propionyloxy, Butyryloxy, Valeryloxy
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genannt, steht A für Alkyloxy, so kommen insbesondere niedrigmolekulares Alkyloxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie z.B.
Methoxy, Äthoxy, Butoxy, Pentoxy in Betracht.,
Die Salze von Carbonsäuren, die sich von den Verbindungen der
allgemeinen Formel II ableiten, sind die Salze der Penicilline und Cephalosporine.
Die Herstellung dieser Verbindungen ist Gegenstand vieler
Patente. Für die Acylspaltung kommen zweckmäßigerweise solche
Salze in Betracht, die im großtechnischen Maßstab mittels biologischer Verfahren hergestellt werden.
Besonders erwähnt werden sollen das Penicillin G und Penicillin V, die als Natrium- oder Kaliumsalz oder als Salz
organischer Basen gewonnen werden. Eine Zusammenstellung der biochemischen Verfahren findet man bei R. Brunner und G. Machek:
"Die Antibiotika", Verlag Hans Carl, Band 1, S. 149 ff. (1962).
Es können jedoch auch andere, halbsynthetisch hergestellte Penicilline,
wie z.B. das Propicillin, Pheneticillin, Methicillin, Oxacillin, Cloxacillin usw. der erfindungsgemäßen Spaltung
unterworfen werden.
Bei den Cephalosporinen kommen insbesondere das Cephalosporin C und die Salze der Desacetoxycephalosporansauren in Betracht.
Als Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel II lassen sich die verschiedensten Salze einsetzen, besonders vorteilhaft
verwendet man jedoch diejenigen, die in den bereits erwähnten biologischen oder chemischen Herstellungsverfahren für
Penicilline und Cephalosporine anfallen, also z.B. die Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze, wobei "Ammonium" im weiten Sinne
für stickstoffhaltige Kationen vom Typ
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steht, in dem die Reste Fr bis R^ für gleiche oder verschiedene
niedrigmolekulare Alkylgruppen stehen, und Fr und R cyclisch miteinander verbunden sein können. "Ammonium" soll aber auch
für solche stickstoffhaltigen Kationen stehen, in denen der Stickstoff Teil eines aromatischen Ringsystemes ist, wie z.B. im
Pyridin oder Chinolin, oder für solche, in denen Alkyl-
und Arylgruppen gemeinsam an Stickstoff gebunden sind, wie z.B. im Fall des N,N-Dimethylaniliniurnsalzes.
In den zum Schutz der Carbonsäurefunktion benötigten Phosphinsäurehalogeniden
der Formel III
Ri
- Hai III
1 2
kann R und R gleich oder verschieden sein und eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1 bis 10, insbesondere 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalky!gruppe, vorzugsweise mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Aryl, vorzugsweise Phenyl bedeuten. Für die erfindungsgemäße Umsetzung kommen von den Halogeniden insbesondere die Chloride in Betracht.
kann R und R gleich oder verschieden sein und eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1 bis 10, insbesondere 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalky!gruppe, vorzugsweise mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Aryl, vorzugsweise Phenyl bedeuten. Für die erfindungsgemäße Umsetzung kommen von den Halogeniden insbesondere die Chloride in Betracht.
Als Beispiele für die erfindungsgemäß einsetzbaren Phosphinsäurehalogenide
seien genannt: Dimethylphosphinsäurechlorid, MethylathylphosphinsäureChlorid, MethylhexylphosphinsäureChlorid,
Methyloktylphosphinsäurechlorid, DioctylphosphinsäureChlorid,
Methyldecylphosphinsäurechlorid, Methyl-phenylphosphinsäurechlorid,
Diphenylphosphinsäurechlorid, Dicyclohexylphosphinsäurechlorid,
Dicyclopentylphosphinsäurechlorid oder Dipropylphosphinsäurechlorid.
Auch die entsprechenden Thiophosphinsäurechloride können eingesetzt werden.
Die Verbindungen der Formel III sind auf verschiedenen Wegen zugänglich. Eine übersichtliche Zusammenfassung der Herstellungsmethoden
und der verschiedensten Verbindungen findet man in Houben-Weyl 12/J1, S. 240 bis 2^7 (1963). So erhält man Dimethyl-
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phosphinsäureChlorid bei der Oxydation von Dimethylphosphinchlorid
oder z.B. durch Umsetzung von Dimethylphosphinsäure mit Phosphorpentachlorid in trockenem Benzol.
Die Umsetzung unter Bildung des Anhydrids führt man in einem trockenen j inerten Lösungsmittel durch.
Als inerte Lösungsmittel kommen beispielsweise in Betracht
chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform oder Äthylenchlorid aber auch Äther wie Tetrahydrofuran oder
Dioxan oder Ester, wie z.B. Äthylacetat.
Die Reaktion verläuft in einem x\reiten Temperaturbereich,
wobei es bei einigen Fällen nötig ist zu erhitzen, in anderen Fällen es jedoch günstig sein kann, die Temperatur nicht über
+300C ansteigen zu lassen.
Eine besonders zweckmäßige Ausfuhrungsform besteht darin, die
Komponenten bei etwa 0 bis +100C in Methylenchlorid zu vereinigen,
wobei die Zugabe einer äquimolaren Menge, vorzugsweise eines etwa 2- bis "3-fachen Überschusses an tertiärem Amin sich
in vielen Fällen als besonders günstig herausgestellt hat. Als tertiäres Amin empfiehlt sich z.B. das Ν,Ν-Dimethylanilin,
Pyridin oder Triäthylamin.
Das gemischte Anhydrid wird ohne Isolierung mit imidhalogenidbildenden
Mitteln umgesetzt, wobei die vorstehend erwähnte, zugefügte Base den bei der Umsetzung freiwerdenden Halogenwasserstoff
neutralisiert.
Es empfiehlt sich zur Erzielung hoher Ausbeuten, die Base vor Zugabe der imidhalogenidbildenden Substanz zur Reaktionsmischung zu geben. Als Basen haben sich besonders bewährt
Trialkylamine, wie z.B. Triäthylamin, Dimethylbenzylamin,
Athyldicyclohexylamin aber auch Dialkylarylamine wie das bereits erwähnte Ν,Ν-Dimethylanilin.
Als imjdhalogcnidbildende Mittel können Säurehalogenide eingesetzt
v/erden, wie z.B. Pbosphoroxychlorid, Phosphorpenta-Chlorid.
Phoijphortrichloridj, Thionylchlorid, Phosgen odor
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Oxaly Ich lord. d. Aus Gründen der Preiswürdigkeit empfiehlt
es sich, auf das Thionylchlorid oder Phosphorpentachlorid zurückzugreifen.
Die überführung der Acylaminogruppe in die Imidhalogenidgruppe
wird in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt. Aus Gründen der Vereinfachung empfiehlt es sich, die gleichen Lösungsmittel
wie bei der Herstellung des gemischten Anhydrids zu verwenden und das lmidhalogenidbildende Mittel in Substanz oder in
Lösung einzutragen.
Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen von etwa + 20 bis - 6O0C,
vornehmlich jedoch bei etwa +10 bis -100C. Als besonders vorteilhaft
stellt sich heraus, daß die Reaktion bereits bei 0 C mit großem Erfolg durchgeführt werden kann.
Die Überführung des Imidhalogenids in einen Iminoäther ist
eine an sich bekannte Reaktion. Sie erfolgt durch Zugabe von Alkoholen zu der Reaktionsmischung. Dabei wird ein Überschuß
von 5 bis ^O Mol Alkohol pro Mol Imidhalogenid verwendet. Als
Alkohole dienen besonder die preiswerten niederen Alkohole wie Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Butanol, die mit einer
Spur eines tertiären Amins, wie z.B. Dimethylanilin versetzt werden.
Zur Vermeidung unerwünschter Nebenreaktionen muß bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit möglichst wasserfreien Alkoholen gearbeitet werden, dagegen läßt sich die Umsetzung als solche
bei Temperaturen von -50 bis +20 C durchführen, besonders bevorzugt
ist der Temperaturbereich von -10 bis +100C. Bei
dieser Temperatur ist die Umsetzung im allgemeinen in 15 bis 30 Minuten beendet.
Die anschließende Hydrolyse der Iminoäther mit Wasser ist ebenfalls eine literaturbekannte Reaktion. Dabei wird gleichzeitig
das gemischte Anhydrid gespalten und die Carboxylgruppe in Freiheit gesetzt.
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Die entstandenen Aminosäuren lassen sich besonders einfach isolieren, indem man den pH-Viert der Reaktionsmischung durch
Zugabe von Basen steigert, bis man. in den Bereich des isoelektrischen Punktes der entstandenen Aminosäuren gelangt.
Dabei fallen die Aminosäuren in hoher Reinheit kristallin an. Sie lassen sich anschließend durch normale Laboratoriumsmaßnahmon,
beispielsweise durch Filtrieren oder Zentrifugieren gewinnen.
Die so hergestellten Aminoazetidinoncarbonsäuren der
Formel I sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung antibiotisch wirksamer Substanzen, die sich nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in einer·überraschend einfach durchführbaren Reaktionsfolge in einem Temperaturbereich herstellen lassen,
der auch in einer großtechnischen Anlage leicht einzuhalten und besonders kostensparend ist.
Obwohl das Gebiet der Umsetzung mit Phosphinsäurehalogenxden, insbesondere Chloriden, schon sehr weitgehend erforscht wurde
(vgl. Hoeben-Weyl XII, Teil 1, (1963), S. 243), ist bisher
keine Umsetzung mit Carbonsäuren bekannt.geworden. Es war daher überraschend und nicht vorauszusehen, daß die erfindungsgemäße
Umsetzung stattfinden würde.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das Verfahren erläutern. In allen Beispielen wurde durch übliche Laboratoriumsmaßnahmen
dafür gesorgt, daß die Umsetzung unter Feuchtigkeitsausschluß durchgeführt werden konnte. Die verwendeten Lösungsmittel
wurden in bekannter Weise absolutiert.
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- 10 Beispiel 1
Zu einer Suspension von 15,52 g (40 m Mol) Penicillin V-Kalium
in 60 ml abs. Methylenchlorid wurden bei 0°C 10 ml N,N-Dimethylanilin und 5,06 g (1JO m Mol) Methyläthylphosphinsäurechlorid
nacheinander unter Rühren zugetropft. Nach einer Stunde bei O0C wurde die Lösung auf -5°C gekühlt und innerhalb von
5 Minuten 9,0 g (43 m Mol) Phosphorpentachlorxd portionsweise
eingetragen.
Die Reaktionsmischung wurde 30 Min. bei -5°C gerührt und
anschließend mit 60 ml n-Butanol und 2 ml Dimethylanilin so versetzt, daß die Temperatur von -5°C gehalten wurde.
Nach weiteren 30 Minuten wurde die Reaktionsmischung in 60 ml
Eiswasser eingegossen. Mit festem NH^HCO., wurde ein pH von
4,0 eingestellt und gehalten. Beim Rühren der Suspension bei 0°C setzte nach einiger Zeit die Abscheidung der 6-Aminopenicillansäure
ein. Zur Vervollständigung der Abscheidung stand die Reaktionsmischung 15 Stunden bei O0C. Nach Absaugen, Nachwaschen
mit Eiswasser, Aceton und Äther wurden 6,63 g (79,5 % d.Th.) 6-Aminopenicillansäure als farblose Kristalle vom Schmp. 195°C
(Zers.) erhalten, die nach IR und Mischschmp. mit authentischer
6-Aminopenicillansäure identisch ist.
Zu einer Suspension von 14,9 g Penicillin-G-Kalium in 60 ml
abs, Methylenchlorid wurden in der in Beispiel 1 angegebenen Weise 5,06 g (40 m Mol) Methyläthylphosphinsäurechlorid und
10 ml Dimethylanilin gegeben, 1 Stunde gerührt und die so bereitete Lösung des gemischten Anhydrids bei -5°C mit 9,0 g
(43 m Mol) Phsophorpentachlorid in das Imidchlorid überführt. Nach Zugabe von 60 ml n-Butanol und 2 ml N,N-Dimethylanilin
wurde 30 Minuten bei -5°C gerührt, mit 60 ml Eiswasser versetzt und bei pH 4 die entstandene 6-Aminopenicillansäure abgeschieden.
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Es wurden β,H1J g (76,4 % d.Th«) 6-Aminopenicillansäure als
farblose Kristalle vom Schmp. 195°C (Zers.) isoliert, die nach
IR und Mischschmp. mit authentischer 6-Aminopenicillansäure identisch ist.
In der in Beispiel 1 ausgeführten Form erhält man aus 14,25 g Penicillin-G-Natrium nach Überführung in das gemischte Anhydrid
mit Methyl-äthylphosphinsäurechlorid durch Umsatz mit Phosphorpentachlorid,
n-Butanol und anschließender Hydrolyse 6,5*1 g
(77,3 % d.Th.) 6-Aminopenicillansäure.
Zu einer Suspension von 14,9 g Penicillin-G-Kalium in 60 ml
abs. Methylenchlorid wurden bei 00C 10 ml N,N~Dimethylanilin
und 4,50 g (40 m Mol) Dimethylphosphinsäurechlorid unter
Rühren zugegeben. Nach einer Stunde bei 00C wurden 9,0 g (43 m
Mol) Phosphorpentachlorid innerhalb von 5 Minuten portionsweise eingetragen. Die Reaktionsmischung wurde 30 Minuten bei 0°C
nachgerührt und dann mit 60 ml n-Butanol und 2 ml N,N-Dimethylanilin
bei O0C versetzt. Nach 30 Minuten wurde in der im
Beispiel 1 aufgeführten Weise hydrolysiert und die entstandene 6-Aminopenicillansäure isoliert. Es wurden 5,47 g (63,3 %)
6-APS als farblose Kristalle vom Schmp. 195°C (Zers.) erhalten, deren Identität wie im Beispiel 1 beschrieben überprüft wurde.
Zu einer Suspension von 14,9 g Penicillin-G-Kalium (40 m Mol) in 60 ml abs. Methylenchlorid wurden 10 ml N,N-Dimethylanilin
und 8,42 g (40 m Mol) Methyl-n-oktyl-phosphinsäurechlorid
nacheinander unter Rühren zugefügt. Nach einer Stunde bei 0°C wurde die Reaktionsmischung auf -25°C gekühlt und 9,0 g
(43 m Mol) Phosphorpentachlorid eingetragen. Nach einer Stunde bei -25 C wurden 60 ml n-Butanol und 2 ml N,N~Dimethy!anilin
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-O,
eingetragen und durch 1-stündiges Nachrühren bei -25 C der
Iminoäther gebildet. Anschließend wurde in der im Beispiel 1 aufgeführten V/eise hydrolysiert. Es wurden 7,^7 g (88,5 % d.Th.)
6-APS vom Schmp. 195°C (Zers.) als farblose Kristalle isoliert,
deren Identität in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gesichert wurde.
Im Beispiel 6 wurde die Reaktion des Beispiels 5 bei -5 C.
wiederholt. Es wurden 6,77 g (80 % d.Th.) 6-APS isoliert und in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise charakterisiert.
In der folgenden Tabelle sind weitere Beispiele zusammengestellt In allen Fällen wurde die Bildung des gemischten Anhydrids in
einer Stunde bei 00C durchgeführt. Die Bildung des Imidchloride
wurde durch 2-stündige Umsetzung mit Phosphorpentachlorid bei -60°C durchgeführt und die Bildung des Iminoäthers durch
2-stündige Reaktion des Imidchloride bei -60 C mit einer Mischung aus 60 ml n-Butanol und 2 ml N,N-Dimethy!anilin
realisiert. Die Hydrolyse, Isolierung und Charakterisierung erfolgte in der im Beispiel 1 angegebenen Weise.
Beispiel Penicillin | Penicillin-G-Kalium | Phosphinsäure- | ^Vi p /~\ /^t "1 | Ausbeute | % |
No. | It | chlorid | O2H^ CH3 |
||
7 | (CH J2POCl | ^TOCl | 71,6 | % | |
8 | It | CH, | (C6H J2POCl | ||
^PSCl | 70,5 | % | |||
9 | It | (CH5J POCl | % | ||
tt | 91,0 | % | |||
10 | Peni ei llin-V-Kaliurn | 24,3 | i* | ||
11 | 17,4 | ||||
12 | 75,0 | ||||
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Beispiel 13
Zu einer Suspension von 15>78 g (ΊΟ m Mol) Kaliumsalz der
6-jThienyl-3-oxyacetamido]-2,2-dimethyl-penam-3-carbonsäure in
60 ml abs. Methylenchlorid wurden nacheinander bei 0 C ^>50 g (1JO in Mol) Dimethylphosphinsäurechlorid und 10 ml N,N-Dimethy!anilin
gegeben und eine Stunde gerührt. Anschließend wurde die Reaktionsmischung auf -25°C gekühlt und mit 9,0 g
m Mol) Phosphorpentachlorid versetzt. Nach einer Stunde bei -25°C wurde das entstandene Imidchlorid bei der gleichen
Temperatur mit einer Mischung aus 60 ml n-Butanol und 2 ml Ν,Ν-Dimethylanilin versetzt, Nach einer weiteren Stunde wurde
in der in Beispiel 1 angegebenen Weise hydrolysiert, die entstandene 6-APS isoliert und charakterisiert. Es wurden 6,05 g
(71,5 % d.Th.) 6-APS erhalten.
Zu einer Suspension von 4,18 g (10 m Mol) Natriumsalz der
7-(Thienyl-2-acetamido)-cephalosporansäure in 70 ml trockenem Methylenchlorid wurden bei Raumtemperatur unter Rühren
1,27 g (10 m Mol) Methyläthylphosphinsäurechlorid und 2,5 ml N,N-Dimethylanilin gegeben. Nach einer Stunde wurde auf -10 C
gekühlt und 2,29 g (H m Mol) PCl5 zugefügt. Die Reaktionsmischung rührte 3 Stunden bei -10 C und wurde dann mit 0,5 ml
Dimethylanilin und 24 ml n-Butanol bei -100C versetzt und
weitere 2 Stunden gerührt. Anschließend wurde mit einer Mischung aus 30 ml Methanol und 30 ml Wasser hydrolysiert, 10
Minuten bei O0C nachgerührt und sodann durch Zugabe von festem
Ammoniumcarbonat der pH auf 7 gesteigert. Nach 30 Minuten wurde mit 2 η HCl ein pH von 3,5 eingestellt und die Reaktionsmischung
15 Stunden bei O0C belassen.
Die ausgefallenen Kristalle wurden abgesaugt, erneut in Wasser
suspendiert und durch Zugabe von festem Natriumbicarbonat in
Lösung gebracht. Die Lösung wurde mit Kohlepulver behandelt, filtriert und durch Zusatz von 2'η HCl bis zum pH 3>5 die
gereinigte 7-Aminocephalosporansäure ausgefällt.
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Nach Absaugen, Nachwaschen mit Eiswasser, Aceton und Äther wurden
2,25 g (82,5 % d.Th.) 7-Aminocephalospoisnsäure, Schmp. >3OO°C,
isoliert, die nach dem IR-Spektrum mit einer authentischen Probe identisch ist.
Zu einer Suspension von 8,3 g (2o m Mol) Cephalosporin C in 100 ml trockenem Methylenchlorid werden bei Raumtemperatur
6,5 ml abs. Pyridin und 7,60 g (60 m Mol) Methyläthylphosphin-·
säurechlorid gegeben. Nach 15 Minuten werden zusätzlich 5 ml Ν,Ν-Dimethylanilin zugefügt und die Gesamtmischung 1 Stunde bei
Raumtemperatur gerührt.
Nach dieser Zeit wird auf -5°C gekühlt und die Reaktionsmischung mit 4,3 g (20,7 m Mol) Phosphorpentachlorid umgesetzt.
Nach 2 Stunden bei ~5°C wird eine Lösung von 1 ml Ν,Ν-Dimethylanilin
in 50 ml abs. Butanol zugefügt, eine weitere Stunde bei gleicher Temperatur und weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur
nachgerührt und die Reaktionsmischung in 50 ml Eiswasser eingegossen. Durch Zugabe von festem Ammoniumbicarbonat wird der
pH von 3,5 eingestellt. Nach 15 Stunden bei O0C wurden die
ausgefallenen Kristalle isoliert und in der in Beispiel 14 angegebenen Weise gereinigt.
Man erhält 3,57 g (65,5 %) 7-Aminocephalosporansäure, Schmp.
>300°C, nach IR-Spektrum identisch mit authentischer 7-Aminocephalosporansäure
.
Eine Suspension von 6,96 g (20 m Mol) 7-Phenoxyacetamido-3-desacetoxycephalosporansäure
in 80 ml trockenem Methylenchlorid wurde mit 2,02 g (20 m Mol) Triäthylamin in das Ammoniumsalz
überführt. Die Lösung wurde auf O0C geküät, anschließend mit
2,25 g (20 m Mol) Dimethylphosphinsäurechlorid und 5,0 ml Ν,Ν-Dimethylanilin versetzt und nach 30 Minuten mit 4,3 g
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- 15 (20,7 m Mol) Phosphorpentachlorid in das Imidchlorid überführt.
Nach einer Stunde bei 0 C wurde die Reaktionsmischung mit
der Lösung von 1 ml Ν,Ν-Dimethylanilin in 30 ml abs. Methanol umgesetzt, der entstandene Iminoäther nach weiteren 30 Minuten
mit 30 g Eis und 50 ml Methanol gespalten und die entstandene
ι t
7-Aminodesaeetoxycephalosporansäure durch Zugabe von festem
Ammoniumbicarbonat in der im Beispiel 14 angegebenen Weise
isoliert. Man erhält 2,98 g (69,7 % d.Th.) 7-Amino-3-desacetöxycephalosporansäure
als farblose Kristalle vom Schmp. 246 - 248°C (Zers.), die nach IR-Spektrum und Mischschmp. mit authentischer
7-Amino-3-desacetoxycephalosporansäure identisch ist.
Eine Suspension von 6,96 g (20 m Mol) 7-Phenoxyacetamido-3~
desacetoxycephalosporansäure in 40 ml trockenem Methylenchlorid wurde mit 2,02 g (20 m. Mol) Triäthylamirf in 10 ml Methylenchlorid
in das Ammoniumsalz überführt. Die Lösung wurde auf 100C gekühlt,
mit 2,5 ml N}N-Dimethylanilin und 2,60 g (20,4 m Mol)
Methyläthylphosphinsäurechlorid versetzt und nach 30 Minuten
mit einer Lösung von 4,3 g (20,7 m Mol) Phosphorpentachlorid in 40 ml Methylenchlorid in das Imidchlorid überführt.
Nach 45 Minuten bei +10 C wurde eine Lösung von 1 ml Ν,Ν-Dimethylanilin
und 30 ml abs. Methanol zugetropft, 15 Minuten bei +100C und 15 Minuten bei Räumtemperatur nachgerührt und
anschließend der Iminoäther mit 30 g Eis und 50 ml Methanol
hydrolysiert.
Nach der Aufarbeitung, die in Beispiel 14 erläutert ist, wurden
Ij92 g (45 % d.Th.) 7~Amino-3-desacetoxycephalosporansäure
vom Schmp. 247 - 248°C (Zers.) isoliert.
Eine Suspension von 6,96 g (20 m Mol) 7"Phenoxyacetamido-3-desacetoxycephalosporansäure
in 80 ml trockenem Methylenchlorid wurde mit 1,98 ml Piperidin (entspr. '20 m Mol) in das
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lösliche Piperidiniumsalz überführt, die Lösung auf O C
gekühlt und mit ^i ,21 g (20 m Mol) Methyl-n-oktylphosphinsäurechlorid
und 5 ml Ν,Ν-Dimethylanilin versetzt. Nach einer Stunde
wurden bei 00C 4,3 g (20,7 m Mol) Phosphorpentachlorid und
nach einer weiteren Stunde bei O0C eine Lösung von 1 ml Ν,Ν-Dimethylanilin
in 45 ml trockenem n-Butanol zugetropft. Die Reaktionsmischung wurde nach einer weiteren Stunde in 30 ml
Eiswasser eingegossen, 10 Minuten nachgerührt und anschließend mit festem Ammoniumbicarbonat ein pH-Wert von 3>5 eingestellt.
Nach 15 Stunden bei 0 C wurden die entstandenen Kristalle abgesaugt und in der in Beispiel 14 angegebenen Weise gereinigt.
Man erhält 3,47 g (81 % d.Th.) 7-Amino-3-desacetoxycephalosporansäure
vom Schmp. 246 - 248°C (Zers.).
9846/1124
Claims (5)
- Patentansprüche- 17 -Verfahren zur Herstellung von Aminoazetidinonen der allgemeinen Formel I-CT-in der Z die folgenden Bedeutungen haben kannZ = HCH COOHCOOHwobei A für Wasserstoff, Acyloxy, Alkyloxy oder Hydroxy steht, dadurch gekennzeichnet, daß man Acylaminoderivate der allgemeinen Formel IIR -CNH .S- ZIIin der Z die oben angegebenen Bedeutungen hat und R für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Aryloxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder heterocyclischen Rest stehen kann, in Form.ihrer Salze mit Phosphin-'iin ι iilii iini lly 11 der allgemeinen Formel III reagieren läßt, jil~ ÜbP - HaiIII1 2
in der die Reste R und R für gleiche oder verschiedene Alkyl- oder Arylreste stehen, X ein Sauerstoffatom oder309846/11242222Q94Schwefelatom darstellt und Hai ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor bedeutet, und die erhaltenen gemischten Säureanhydride mit imidhalogenidbildenden Mitteln unter wasserfreien Bedingungen umsetzt, die Imidhalogenide in Iminoäther überführt, diese mit Wasser hydrolysiert und durch Steigerung des pH in den Bereich des isoelektrischen Punkts ausfällt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Phosphinsäurechlorid das Dimethylphosphinsäurechlorid, MethyläthylphosphinsäureChlorid, MethylhexylphosphinsaureChlorid, Methyloktylphosphinsäurechlorid, oder Diphenylphosphinsäurechlorid eingesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit imidhalogenidbildenden Mitteln
bei Temperaturen von +10 bis -100C durchführt. - 1\. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung des Imidchlorids mit Alkohol bei
Temperaturen von +10 bis -100C durchführt. - 5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzbildung der Verbindungen der Formel II unmittelbar vor der Umsetzung durch Zusammengeben der Carbonsäuren der Formel II und der basischen salzbildenden Komponente
erfolgt.09846/1124
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