DE222115C - - Google Patents
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/66—Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die möglichste Vermeidung von Stoffablagerungen
an den benetzten Wandungen von Absetzbehältern nach dem Schwerkraftprinzip, sowie
gleichzeitig ihre Beförderung und Ansammlung an einer oder mehreren für die Abführung
geeigneten Stellen der Kläre.
Die bekannten Stoffänger in Trichterform leiden alle mehr oder weniger an dem Übelstand,
daß, wie Fig. 3 zeigt, die an den Wandungen stattfindenden Sinkstoffablagerungen
auch durch steilste Winkel und glatteste Beschaffenheit der Wandungen, verschiedene
Führung der Klärflüssigkeit usw. nicht nach den für sie bestimmten, meistens an der tiefsten
Stelle gelegenen Abläufen gelangen können, denn die Sinkstoffe, insbesondere die
organischen, erscheinen in dem sie umgebenden Mittel fast als gewichtslose Massen, deren
geringer Arbeitsinhalt zwar beim Sinken noch die Reibung mit der Flüssigkeit zu überwinden
vermag, aber nicht mehr den beim Gleiten auf den Wandungen auftretenden viel größeren
Gleitwiderstand. Auch unterliegen die Sinkstoffe, an den Wandungen angelangt, dem
starken Einfluß der Adhäsionskraft, die sie ebenfalls am Gleiten hindert. Die Sinkstoffe
bleiben also meistens an den Stellen, selbst steilster Wandungen, liegen, wo sie gerade
hinsinken. In kurzer Zeit füllen die Ablagerungen die Absetzbehälter aus und verengen
den Durchflußquerschnitt der Klärflüssigkeit, wodurch eine derartig hohe Strömungsgeschwindigkeit
eintritt, daß neue Ablagerungen immer wieder fortgespült werden. Die Ab-Setzeinrichtung
wird also wirkungslos und die Ablagerungen gehen in Gärung und Fäulnis über, so daß unter Umständen eine eventuelle
Wiederverwendung nicht möglich ist. Wie schon gesagt, reicht also der Arbeitsinhalt der
Sinkstoffteilchen zur Überwindung' des beträchtlichen Gleitwiderstandes an den Wänden
nicht aus, wohingegen er die Reibung beim Sinken in. der Flüssigkeit zu überwinden vermag.
Damit ist klargelegt, daß in einer Absetzanlage die Beförderung der Sinkstoffe an tiefgelegene Konzentrationsstellen unter dem Einfluß
der Schwere nur innerhalb der Flüssigkeit mit Sicherheit erfolgt. Auf dieser Erkenntnis
gründet sich die vorliegende Erfindung. Sie besteht darin, daß vornehmlich in Nähe
der Innen wandungen in den Absetzbehältern
durch besondere Rührorgane Bewegungen — die bekannte, nur durch tangentiale Zuführung
herbeigeführte kreisende Bewegung der Klärflüssigkeit kommt hier nicht in Betracht -—
künstlich zu dem Zweck hervorgerufen werden, um die sich den Wandungen nähernden oder
bereits darauf niedergesunkenen Sinkstoffe wieder in den Flüssigkeitsraum zurückzudrängen.
Sie folgen dann von neuem der Einwirkung der Schwerkraft, sinken infolge der geneigten Wandungen tiefer und gelangen
durch Wiederholung dieses Vorganges allmählieh zur Abführungsstelle. Bei senkrechten
Wandungen dienen die künstlichen Bewegungen in erster Linie zur Überwindung der
Adhäsionskraft, während sie bei horizontalen Wandungen vornehmlich bezwecken, die Ablagerung
zu vermeiden und die Sinkstoffe der leichteren Abführung halber im Schwebezustand
zur Ansammlung kommen zu lassen.
Als Rührorgane können, wie die Fig. ι und 2 zeigen, zweckmäßig schraubengangförmig verlaufende
Rührer α zur Verwendung kommen, die bei ihrem Umlauf an den Innenwandungen
der Absetzbehälter vorbeisti eichen.
Es kann sowohl ein Absetzbehälter für sich allein als auch mehrere miteinander verbunden,
horizontal oder vertikal angeordnet werden. Die Führung der Klärflüssigkeit ist beliebig.
Claims (2)
1. Stoffänger für die Papier-, Holzstoff und
Zellulosefabrikation mit kegelförmigen oder zylindrischen Absetzbehältern, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Nähe der Innenwandungen durch besondere Rührorgane künstliche Bewegungen im Stoffwasser
hervorgerufen werden.
2. Stoffänger nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß schraubengangartig
verlaufende Rührer (a) zur An-Wendung kommen, die bei ihrem Umlauf
an den Innenwandungen der Absetzbehälter vorbeistreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222115C true DE222115C (de) |
Family
ID=483034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222115D Active DE222115C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222115C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295350B (de) * | 1965-04-28 | 1969-05-14 | Voith Gmbh J M | Stoffaenger fuer die Papierindustrie |
-
0
- DE DENDAT222115D patent/DE222115C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1295350B (de) * | 1965-04-28 | 1969-05-14 | Voith Gmbh J M | Stoffaenger fuer die Papierindustrie |
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