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Motorhalterung zur Reduzierullg von Tangential- und Radialschwingungen
Die Erfindung betrifft eine Motorhalterung zur Reduzierung von insbesondere Tangential-
und RadialSchwingungen, mit den Motor tragenden Stützgliedern, die durch einen äußeren
und
einen durchvRippen mit diesem verbundenen inneren, konzentrisch zur Motorachse angeordneten
Ring gebildet werden.
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Derartige Motorhalterungen dienen der vibrationsmindernden Aufhängung
von Motoren, insbesondere Elektromotoren in z.B.
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Büromaschinen åeglicher Art sowie zur Vermeidung von Körperschall
des Motors. In Büromaschinen ist es insbesondere erforderlich, diese IvIotoraulhängungen
zur Vermeidung unkontrollierbarer Ausschläge des Motors bei ungleicher Belastung
des Motors anzuordnen und Maßnahmen zur Kontrolle dieser vorzusehen.
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Es ist bekannt, kleinen Elektromotoren, die in Büroräumen, im Haushalt
oder im Labor Verwendung finden, Stützeinrichtungen zur Motorlagerung anzuordnen.
In der DT-OS 1 463 875 ist. eine Motorstützeinrichtung bekanntgeworden mit zwei
konzentrisch zur Motorachse angeordneten Ringen, zwischen denen ein weiterer Ringkörper
über versetzt angebrachte radiale Arme mit den ersten verbunden ist, wodurch die
Übertragung von Geräuschen und Vibration vermindert werden soll. Auftretende Belastungsspitzen
des rotors, hervorgerufen durch stoßartige Beanspruchung der Motorwelle bei der
Bewegung von beweglichen Einrichtungen in insbesondere Schreibmaschinen, die zu
ungenauen Funktionen dieser Einrichtungen führen, werden durch diese nicht vermieden.
Das Erfordernis der energie-und wegmäßig genauen Einstellung z. B. des Typenträgers
wird durch diese Einrichtung nicht berücksichtigt.
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Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die
störende Einflüsse auf den Bewegungsablauf der Maschine verhindert.
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Diese aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein auf dem Außenring
angeordnetes und mit Begrenzungsflächen versehenes Widerlager und durch am Innenring
vorgesehene Anschläge, die derart anordnet sind. daß der Innenring über diese und
den
Begrenzungsflächen des viiderlagers mit diesemsiñ Wirkverbirldung steht.
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Zur genauen Einstellung der miteinander in Wirkverbindung stehenden
und die Schwingbewegung des Motors beeinflussenden Elemente ist das Widerlager auf
dem Außenring in seiner die tangentialen und radialen schwingungen begrenzenden
Lage justierbar angeordnet.
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Die durch die Funktionseingabe entstehenden radialen und tangentialen
Ausschläge des Motors werden durch die einstellbaren Begrenzungsflöchen eingeschränkt.
Die Schwingbewegung des Motors ist somit durch diese Einstellmittel kontrollierbar,
so daQ Funktionen in ihren Bewegungsabläufen präzise erfolgen können. Die den Innen-
mit dem Außenring verbindenden Rippen können in ihrem Euerschnitt kleiner gehalten
werden.
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Die Belüftungsöffnungen des Motors werden hierdurch nicht verdeckt,
die Motorkühlung wird daher nicht beeinträchtigt.
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Es können wirtschaftliche Kunststoffspritzgußteile verwendet werden1
die leicht und billig herstellbar und auszutauschen sind, sowie als Isolator den
Motor elektrisch von dem Gesamtgerät trennen.
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Ein '.usführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Dabei zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel in
schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine Ansicht auf die Motorhalterung in deren
Ruhestellung und Fig. 3 eine Ansicht auf die Motorhalterung in einer die Schwingbewegung
begrenzenden Stellung.
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Der Motor 1 in Fig. 1 ist nur zum Teil dargestellt, da seine zweite
Aufhängung entsprechend der dargestellten ausgebildet sein kann. Mit 2 ist ein Lagerbock
beziffert, an dem die-Stützglieder 3 befestigt sind. Dieser kann durch z. B. die
Gehäusewandung der Maschine oder einem entsprechenden Rahmenteil gebildet werden.
Das Stützglied 3 besteht aus dem äußeren Ring 5, dem inneren Ring 6 und den Rippen
7. In den äußeren Ring 5 sind zur Motorwelle konzentrisch geformte Schlitze 8 eingelassen
und zwar im Bereich der in den äußeren Ring 5 übergehenden Rippen 7. Am Innenring
6 sind Anschläge 9 vorgesehen, die mit den Begrenzungsflächen 10 und 11 des auf
dem Außenring 5 aufsetz- und anschraubbaren Widerlagers 4 zusammenwirken. Das Widerlager
4 weist Langlöcher 12 auf, die zu dessen Justierung konzentrisch zur Motorwelle
ausgebildet sind. Der Motor 1 ist in bekannter Weise am Innenring 6 des Stützgliedes
3 bei 13 verschraubt. Die Begrenzungsfläc'hen 10 und 11 werden durch die am Widerlager
4 abgewinkelt angeordneten Stege 14 gebildet, gegen die die Anschläge 9 bei Schwingbewegung
des Motors 1 und somit is Innenringes 6 des Stützgliedes 3 anliegen. Bei Schwingbewegung
des Motors 1 in tangentialer Richtung erfolgt die Begrenzung dieser durch die Anlage
der Anschläge 9 an den Flächen 10. Bei zusätzlicher
radialer Auslenkung
liegt jeweils nur ein Anschlag 9 an einer Fläche 11 an. Der durch den Abstand der
Anschläge 9 und den Begrenzungsflächen 10 und 11 bei Nicht-Auslenkung der Anschläge
9 gebildete Luftspalt beträgt zehntel Millimeter und ist durch bekannte Maßnahmen
justierbar.
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Fig. 2 zeigt den Ruhezustand dieser Motoraufhängung. Die Rippen 7
sind als der elastische Teil dieser Anordnung nicht ausgelenkt. Die Anschläge 9
sind auf Abstand zu den Begrenzungsflächen 10 und 14 der Stege 14. Bei Belastung
des Motors 1 durch Funktionseingabe wie auch bei dessen -Anlauf erfolgt eine Auslenkung
des Motors 1 entgegengeset2t zu;der durch den Pfeil 15 angegebenen Drehrichtung,
so daß, wie in Fig.. 3 dargestellt, die Anschläge 9 gleichmäßig geget-die Begrenzungsflächen
10 des Widerlagers 4 zur Anlage kommen. Der Grad der Verformung der Rippen 7 ist
gering und daherXnicht dargestellt. Bei zusätzlicher radialer Auslenkung des Motors
1 kommt jeweils ein Anschlag 9 zur Anlage an einer 3egrenzungsfläche 11. Die Erfindung
beschränkt sich nicht auf diedargestellten Belastungsbeispiele . Entsprechende Maßnahmen
sind bei umpolbarer Drehrichtung sowie bei entgegengesetzter-Belastungsfolge, wie
beschrieben, durch gleiche Einrichtungsmaßnahmen möglich. Es ist somit ohne weiteres
denkbar, daß die Anschläge sowie die Begrenzungsflächen 10 der Stege 14 derart gestaltet
sind, daß Schwingbewegungen in beiden tangentialen Richtungen aufgefangen werden
können, etwa in der Weise, daß die Stege Aussparungen erhalten, in die die Anschläge
9 eingreifen, wobei diese gegen die eine oder andere der sich gegenüber angeordneten
Begrenzungsflächen 10 zur Anlage kommen. Darüber hinaus beschränkt sich die Brfindung
in Aufgabe und Lösung nicht nur auf durch Ringe 5 und 6 auBgebildete Stützglieder
3 und eine dementsprechende Ausbildung des Widerlagers 4.