DE2214202B1 - Zeitmultiplexkoppelanordnung - Google Patents
ZeitmultiplexkoppelanordnungInfo
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Description
In konventionellen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen findet eine Übertragung
von zeitlich kontinuierlichen Analogsignalen in räumlich voneinander getrennten Übertragungskanälen
statt. Neuere Fernsprechvermittlungsanlagen machen nicht vom Raumvielfächprinzip, sondern vom
Zeitmultiplexprinzip Gebrauch, wobei zeitlich diskontinuierliche Analogsignale übertragen werden.
Hierbei haben besonders solche Fernsprechvermittlungsanlagen Bedeutung, in denen eine Übertragung
von (ebenfalls zeitlich diskontinuierlichen) Digitalsignalen stattfindet. In diesem Zusammenhang ist besonders
die Pulscodemodulation (PCM) von Interesse, bei der zu periodisch aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten die Amplituden-Augenblickswerte des Sprachsignals durch Binärworte abgebildet werden,
die dann übertragen werden.
Die Grundaufgabe einer PCM-Zeitmultiplexervermittlungsstelle
liegt dann zum einen darin, die Binärworte, die auf den zu der Vermittlungsstelle hinführenden
PCM-Empfangs-Zeitmultiplexleitungen in
Zeitkanälen auftreten, die auf diesen Leitungen den einzelnen Verbindungen zugeteilt sind, zu der gewünschten
Verbindung entsprechend ausgewählten, von der Vermittlungsstelle wegführenden PCM-Sende-Zeitmultiplexleitungen
hin durchzuschalten, und zwar zu den Zeitkanälen, die auf diesen Leitungen den einzelnen Verbindungen zugeteilt sind. Im Zuge
einer Zeitmultiplexvermittlung muß also einerseits eine Zeitkanalumsetzung von dem auf der ankommenden
Zeitmultiplexleitung belegten Zeitkanal auf
' den auf der abgehenden Zeitmultiplexleitung zu belegenden Zeitkanal und andererseits eine räumliche
Durchschaltung von einer ankommenden Zeitmultiplexleitung auf die ausgewählte abgehende Zeitmultiplexleitung
vorgenommen werden.
Entsprechend obengenannten Aufgaben bei der Zeitmultiplexvermittlung sind wesentlicher Bestandteil
der Vermittlungsanlagen Koppelanordnungen, die aus Zeitstufen und aus Raumstufen bestehen. Die
Zeitstufen weisen Zwischenspeicher auf, in denen die PCM-Signale während der zwischen ankommendem
und abgehendem Zeitkanal liegenden Zeitspanne zwischengespeichert werden, die Raumstufen enthalten
periodisch impulsweise betätigte Koppelpunktschalter, über die ankommende Zeitmultiplexleitungen
mit abgehenden Zeitmultiplexleitungen verbindbar sind. Je nach der funktioneilen Aufeinanderfolge
derartiger Zeit- bzw. Raumstufen sind verschiedene Koppelfeldstrukturen möglich, deren Zweckmäßigkeit
von den Bedingungen abhängt, die an das Vermittlungssystem gestellt werden. So besteht beispielsweise
ein Raum-Zeit-Raum-System (R-Z-R) aus einer eingangsseitigen Raumstufe, an die sich die
Speicher der Zeitstufe anschließen, und deren Ausgänge mit den Eingängen einer zweiten, ausgangsseitigen
Raumstufe verbunden sind. Diese Koppelfeld-
struktur hat die Eigenschaft, daß die zentral angeordneten Zwischenspeicher der Zeitstufe im
Zeitmultiplex mehrfach ausgenutzt werden können und ist besonders bei synchronen Fernmeldenetzen
von Vorteil, da bei diesen am Eingang und Ausgang der Vermittlungsstellen keine Speicher benötigt werden.
Ein Nachteil dieser Koppelfeldstruktur liegt darin, daß die Erweiterungsmöglichkeit derart aufgebauter
Vermittlungsstellen in kleinen Schritten mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand nicht zu realisieren
sind, da eine Mindestanzahl von Speichern beim Grundausbau vorgeleistet werden muß. Koppelfelder
von Z-R-Struktursind demgegenüber in dieser Beziehung
vorteilhafter. Sie weisen eingangsseitig leitungsindividuelle Zeitstufen zur Umsetzung von ankommendem
auf abgehendem Zeitkanal auf, an die sich das räumliche Koppelfeld anschließt, dessen Koppelpunktkontakte
während der Zeitkanäle betätigt werden, auf die durch die Zeitstufe umgesetzt worden ist.
Derartig aufgebaute Koppelfelder sind ohne Schwierigkeiten erweiterbar und insbesondere für asynchrone
Vermittlungssysteme von Interesse, bei denen eingangsseitig in jedem Fall Zwischenspeicher zur
Synchronisierung erforderlich sind.
Die Durchschaltung der PCM-Signale im Zuge einer
derartigen Vermittlung kann entweder bitseriell, d. h. für die einzelnen Bits der PCM-Signale nacheinander,
oder bitparallel, d. h. gleichzeitig für alle Bits eines PCM-Signals durchgeführt werden. Im Falle der
bitparallelen Durchschaltung sind eingangs- und ausgangsseitig Serien/Parallelwandler bzw. Parallel/Serienwandler
und zumindest eingangsseitig Vollspeicher erforderlich, in denen die PCM-Signale für die
Dauer eines Pulsrahmens zwischengespeichert werden können. Außerdem ist ein um die Anzahl der Bits
pro PCM-Signal vermehrter Aufwand an Koppelpunktschaltern erforderlich. Da jedoch bei Paralleldurchschaltung
nur ein Bruchteil der für die Seriendurchschaltung erforderlichen Durchschaltezeit benötigt
wird, können die Koppelpunkte sowie die innerhalb des räumlichen Koppelfeldes liegenden
Sammelleitungen erheblich besser ausgenutzt werden, so daß die Paralleldurchschaltung bei größeren Vermittlungssystemen
zu einer wirtschaftlichen Überlegenheit führt.
Bei einer bekannten Zeitmultiplexkoppelanordnung (deutsche Auslegeschrift 1 762 270), die Z-R-Struktur
aufweist und bei der die PCM-Signaldurchschaltung bitparallel erfolgt, sind die vorstehend
erwähnten, vom System her praktisch nicht begrenzten Erweiterungsmöglichkeiten im Prinzip ebenfalls
gegeben. Wenn auch vom Prinzip her Zeitmultiplexkoppelanordnungen dieser Art durch entsprechende
Erweiterungen ohne weiteres dem jeweiligen zu bewältigenden Fernsprechverkehr angepaßt werden
können, so sind doch insbesondere dadurch Grenzen gesetzt, daß sehr große räumliche Koppelfelder wegen
der Schwierigkeit bei ihrer Verdrahtung eine wirtschaftlich nicht mehr tragbare Lösung darstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Konzeption für eine Zeitmuitiplexkoppelanordnung von Z-R-Struktur
anzugeben, bei der Erweiterungen ohne weiteres möglich sind und bei der selbst dann, wenn
dadurch sehr große Koppelfelder entstehen, der herstellungstechnische Aufwand, insbesondere für das
räumliche Koppelfeld in vernünftigen Grenzen gehalten wird.
Die Erfindung betrifft also eine Zeitmuitiplexkoppelanordnung zur Verbindung von PCM-Signale
übertragende Zeitmultiplexleitungen einer Zeitmultiplexfernmeldestelle, insbesondere Zeitmultiplexfernsprechvermittlungsstelle,
die Zeit- und Raumstufen in Zeit- und Raumstruktur aufweist und bei der die räumliche Durchschaltung einer ankommenden Zeitmultiplexleitung
auf eine abgehende Zeitmultiplexleitung bitparallel erfolgt. Diese Zeitmuitiplexkoppelanordnung
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Raumkoppelstufen durch Zwischenspeicher
mit den anzusteuernden Zielrichtungen individuell zugeordneten Speicherplätzen gebildet
sind, in die die einzelnen PCM-Signale während den einzelnen Herkunftsrichtungen individuell zugeordneten
Zeitintervallen der den betreffenden Zeitkanal bildenden einzelnen Zeitfächer der Zielrichtung entsprechend
adressiert eingeschrieben und aus denen sie um ein Zeitfach verschoben zyklisch ausgelesen werden,
und dadurch, daß jeweils zwischen eine Anzahl gleichrangiger Raumkoppelstufen und eine Anzahl
nachgeordneter gleichrangiger Raumkoppelstufen Demultiplexer-Multiplexervorrichtungen eingefügt
sind, die die an den Raumkoppelstufenausgängen entsprechend den einzuschlagenden Zielrichtungen zeit-Hch
verschachtelten PCM-Signale auf die Eingänge der den betreffenden Zielrichtungen zugeordneten
nachgeordneten Raumkoppelstufen verteilen.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der räumlichen Koppelstufen, die eine richtungsabhängige
Sekundärmultiplexbildung gestatten, lassen sich, wie weiter unten im einzelnen erläutert wird,
räumliche Koppelfelder aufbauen, die relativ wenige Leitungskreuzungen aufweisen und die dementsprechend
billig hergestellt werden können.
Die erfindungsgemäße Konzeption gestattet eine weitere Ausgestaltung der Erfindung in der Weise,
daß die dem räumlichen Koppelfeld vorangestellten Zeitstufen die Aufgabe von ersten räumlichen Koppelstufen
übernehmen können, wodurch sich eine weitere Vereinfachung des räumlichen Koppelfeldes
ergibt.
Die erfindungsgemäße Zeitmuitiplexkoppelanordnung wird im folgenden an Hand von 3 Figuren näher
erläutert. Es zeigt
T Fig. 1 in Blockdarstellung eine zweistufige Zeit-■
multiplexkoppelgruppe,
Fig. 2 eine entsprechend der Fig. 1 gruppierte Zeitmuitiplexkoppelanordnung, deren Bestandteile
die erfindungsgemäßen Merkmale aufweisen,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm, das der Erläuterung der
Vorgänge in den räumlichen Koppelstufen der erfindungsgemäßen Zeitmuitiplexkoppelanordnung
dient.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Zeitmultiplexkoppelanordnung
sind mit Z Zeitkoppelstufen bezeichnet, die jeweils über Serien-Parallelwandler S/P angeschlossene
PCM-Zeitmultiplexleitungen 1 bis m
zusammenfassen. Die entsprechend der vorausgesetzten bitparallelen Behandlung der PCM-Signale 8-adrigen
Ausgänge dieser Zeitkoppelstufen Z führen jeweils zu einer anderen räumlichen Koppelstufe K der
ersten Stufe StA des räumlichen Koppelfeldes. Ein Verteiler V ermöglicht eine Durchschaltung von jedem
Koppelfeldausgang der Koppelstufen K der ersten Stufe A des Koppelfeldes zu den Eingängen der
Koppelstufen K der zweiten Stufe B des Koppelfeldes. Die Ausgänge der zweiten Stufe B können in
nicht dargestellter Weise mit den Eingängen weiterer
Koppelstufen oder aber über Parallel-Serienwandler mit abgehenden PCM-Zeitmultiplexleitungen verbunden
sein.
In der Fig. 2 ist eine Zeitmultiplexkoppelanordnung
der in Fig. 1 dargestellten Struktur weiter ins einzelne gehend dargestellt, wobei zur Bezeichnung
gleicher Funktionseinheiten dieselben Bezugszeichen gewählt sind.
Zunächst wird auf den prinzipiellen Aufbau und auf die Funktionsweise der unter sich gleichen Koppelstufen
K eingegangen. Jeder solcher Koppelstufen weist zwei Zwischenspeicher Zl und Z2 auf, die jeweils
η Speicherplätze für 8 Bit aufweisen. Die η Speicherplätze
sind η Zielrichtungen, die über die Koppeistufe erreicht werden sollen, individuell zugeordnet.
Die Bitanzahl 8 entspricht der Anzahl der zur Kodierung der PCM-Worte verwendeten Kodezeichenelemente.
Ein Haltespeicher HK dient dazu, die von der vorgeschalteten Zeitstufe Z angelieferten
PCM-Signale entsprechend der einzuschlagenden Zielrichtung einem zugeordneten Speicherplatz der
Zwischenspeicher zuzuführen. Das Auslesen aus den Zwischenspeichern Zl und ZI erfolgt zyklisch, was
durch den mit U bezeichneten Kreis angedeutet ist.
Die Funktionsweise einer mit derartig betriebenen Zwischenspeichern versehenen Koppelstufe K ist folgende:
Auf Grund der vorstehend erwähnten bitparallelen Weitergabe der PCM-Signale durch die Zeitstufe Z
wird für die Weitergabe der Signale an die räumliche Koppelstufe an sich nur der Bruchteil eines Zeitkanals
benötigt. Es lassen sich daher die Zeitkanäle auf der den Ausgang der Zeitstufe Z mit der Koppelstufe K
verbindenden Multiplexleitung SM jeweils in eine Anzahl von Zeitintervallen unterteilen, die verschiedenen
Herkunftsrichtungen bzw. Zielrichtungen, in diesem Fall η Herkunfts- bzw. Zielrichtungen zugeordnet
sind. Wenn also, wie dies bei der Darstellung in Fig. 3 angenommen wurde, eine Durchschaltung
von der Herkunftsrichtung χ in die Zielrichtung y erfolgen
soll, sorgt der Haltesatz HK der Koppelstufe K dafür, daß das in einem bestimmten Zeitintervall angelieferte
PCM-Signal während des Zeitintervalls χ dieses Zeitkanals in den der Zielrichtung y zugeordneten
Speicherplatz eines der beiden Zwischenspeicher Zl oder ZI eingeschrieben wird. Das zyklische
Auslesen dieser Zwischen-Speicher hat zur Folge, daß das betreffende PCM-Signal während des Zeitintervalls
y des nachfolgenden Zeitkanals am Ausgang der Koppelstufe K auftritt. Da, wie beschrieben, Einschreiben
und Auslesen ein und desselben PCM-Signals während verschiedener Zeitkanäle erfolgen,
sind, wie vorstehend erwähnt, zwei Zwischenspeicher notwendig, bei denen jeweils abwechselnd während
benachbarter Zeitkanäle eingeschrieben und ausgelesen wird.
Auf Grund des Auf baus und der Funktionsweise der Koppelstufen, wie sie vorstehend beschrieben
wurden, kommen diese jeweils mit einem allen Herkunftsrichtungen gemeinsamen Eingang E und einem
allen Zielrichtungen gemeinsamen Ausgang A aus. Man kann sich leicht vorstellen, daß in diesem Falle
die Verbindung von Koppelstufenausgängen einer ersten Stufe des Koppelfeldes mit Koppelstufeneingängen
einer nachfolgenden Koppelfeldstufe wesentlich weniger Kreuzungspunkte aufweist als bei bekannten
Koppelfeldern, bei denen die Koppelstufen für jede Herkunftsrichtung gesonderte Eingänge und für jede
Zielrichtung gesonderte Ausgänge aufweisen.
Im folgenden wird beschrieben, wie eine derartige Verbindung der Ausgänge und Eingänge von Koppelstufen
verschiedener Stufen des Koppelfeldes auf einfache Weise zustandegebracht werden kann. Hierfür
ist ein Verteiler F vorgesehen, der die an den Koppelstufenausgängen
A gemäß ihrer räumlichen Zuordnung zeitlich gestaffelten PCM-Signale auf verschiedene
räumliche Richtungen, d.h. auf verschiedene
ίο Koppelstufen einer nachfolgenden Koppelfeldstufe
verteilt. Es handelt sich bei diesem Verteiler V um eine Demultiplexer-Multiplexervorrichtung. Diese
Vorrichtung weist eine der Anzahl von Koppelstufen K der ersten Koppelfeldstufe A entsprechende
Anzahl von Zwischenleitungen Ll bis Ln auf, die mit jeweils einem anderen Ausgang Al bis An der Koppelstufen
K der ersten Koppelfeldstufe A verbunden sind. Die Vorrichtung weist außerdem η Schalter Schi
bis Sehn auf, die der Verbindung der einzelnen Zwischenleitungen
Ll bis Ln mit jeweils einem anderen Eingang El bis En der Koppelstufen K der zweiten
Koppelfeldstufe B dienen. Diese Schalter sind dementsprechend einerseits jeweils an einen anderen der
Eingänge JSl bis En der Koppelstufen K der zweiten Koppelfeldstufe B angeschlossen und können andererseits
zu jeder der Zwischenleitungen Ll bis Ln eine Verbindung herstellen. Die Schalter werden zyklisch
betätigt, und zwar in gegeneinander starr versetzter Zuordnung. Gemäß der in F i g. 2 dargestellten
Zuordnung bzw. Schaltstellung verbindet der Schalter Schi die Zwischenleitung Ll mit dem Eingang El,
der Schalter Schi die Zwischenleitung Ln mit dem Eingang El und der Schalter Sehn die Zwischenleitung
LI mit dem Eingang En der Koppelstufe K der zweiten Koppelfeldstufe B. Dies bedeutet, daß die
während einem der ersten Zielrichtung entsprechenden Zeitintervall auftretenden PCM-Signale, sofern
sie von der ersten Koppelstufe K der ersten Stufe A geliefert werden, zur ersten Koppelstufe K der zweiten
Koppelfeldstufe B gelangen, sofern sie von der zweiten Koppelstufe K der ersten Koppelfeldstufe A
abgegeben werden, zur η-ten Koppelstufe K der zweiten Koppelfeldstufe B gelangen und sofern sie
von der η-ten Koppelstufe K der ersten Koppelfeldstufe
A abgegeben werden zur zweiten Koppelstufe K der zweiten Koppelfeldstufe B gelangen. Insgesamt
gesehen ist die Verteilung von PCM-Signalen, die Koppelstufen K der ersten Koppelfeldstufe A liefern
auf Koppelstufen K der zweiten Koppelfeldstufe B
derart vorgesehen, daß die Übertragung von der ersten Koppelstufe der ersten Koppelfeldstufe auf die
Koppelstufe der zweiten Koppelfeldstufe in der Reihenfolge Ibis η übertragen werden, PCM-Signale der
zweiten Koppelstufe der ersten Koppelfeldstufe in der
Zeitintervallreihenfolge 2, 3 bis n, 1 zu den Koppelstufen 1 bis η der zweiten Koppelfeldstufe übertragen
werden usw. und PCM-Signale der η-ten Koppelstufe der ersten Koppelfeldstufe in der Zeitintervallreihenfolge
n, 1 bis n-1 zu den Koppelvielfachen 1 bis η der zweiten Stufe übertragen werden.
Die Zeitkanalumsetzung der PCM-Signale von ankommend belegten Zeitkanälen auf abgehend zu belegenden
Zeitkanälen bewirken, wie erwähnt, Zeitstufen Z. Diese Zeitstufen dienen im dargestellten
Beispiel zur Zusammenfassung von m Zeitmultiplexleitungen. Über diese Zeitmultiplexleitungen 1 bis m
individuell zugeordnete Serien-Parallel-Wandler SPl bis SPm werden die PCM-Signale jeweils einem der
Zeitmultiplexleitung individuell zugeordneten Vollspeicher der Zeitstufe Z zugeführt. Diese Speicher 51
bis Sm weisen jeweils 32 Speicherplätze für 8 Bit auf. Unter Verwendung von auf den Zeitmultiplexleitungen
in einem zu Synchronisierzwecken freigehaltenen Zeitkanal übertragenen Synchronisierinformationen
werden die auf den Zeitmultiplexleitungen angelieferten PCM-Signale in der jeweils richtigen Reihenfolge
von 1 bis 32 in die Vollspeicher eingetragen, wozu Schalter SchZl bis SchZm dienen. Eine Leseschaltung
L veranlaßt mit einer Betätigungsperiode von 125 /js ein zyklisches Auslesen aus den Vollspeichern
51 bis Sm, so daß auf der achtadrigen Verbindungsleitung SM zu einer räumlichen Koppelstufe K
hin jeweils in Zeitabschnitten, deren Anzahl der Summe der Zeitkanäle auf den m Zeitmultiplexleitungen
entspricht, ein anderes PCM-Signal übertragen wird.
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung arbeitet die Leseschaltung L derart, daß sie bei der
Auslese aus den Vollspeichern nicht zyklisch arbeitet, sondern eine Einordnung der ausgelesenen PCM-Signale
in Zeitintervalle vornimmt, die der einzuschlagenden Zielrichtung entsprechen. Das bedeutet, daß
die Zeitstufe in diesem Falle die Aufgabe eines ersten der erfindungsgemäß aufgebauten und betriebenen
Koppelstufen übernimmt. In Abweichung von dem in F i g. 2 dargestellten Aufbau einer Zeitmultiplexkoppelanordnung
wird in diesem Falle an die Ausgänge der Zeitstufen direkt eine Demultiplexer-Multiplexervorrichtung
Fin der Weise angeschlossen, wie dies für deren Anschluß an den Ausgang der Koppelstufen
K der ersten Koppelfeldstufe A dargestellt und beschrieben worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
309 537/328
Claims (5)
1. Zeitmultiplexkoppelanordnung zur Verbindung von PCM-Signale übertragende Zeitmultiplexleitungen
einer Zeitmultiplexfernmeldestelle, insbesondere Zeitmultiplexfernsprechvermittlungsstelle,
die Zeit- und Raumstufen in Raumstruktur aufweist und bei der die räumliche Durchschaltung einer ankommenden Zeitmultiplexleitung
auf eine abgehende Zeitmultiplexleitung bitparallel erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raumkoppelstufen (K) durch Zwischenspeicher (Zl, Z2) mit den anzusteuernden
Zielrichtungen (1 bis n) individuell zugeordneten Speicherplätzen gebildet sind, in die
die einzelnen PCM-Signale während den einzelnen Herkunftsrichtungen (1 bis m) individuell zugeordneten
Zeitintervallen der den betreffenden Zeitkanal bildenden einzelnen Zeitfächer der
Zielrichtung entsprechend adressiert eingeschrieben und aus denen sie um ein Zeitfach verschoben
zyklisch ausgelesen werden, und dadurch, daß jeweils zwischen eine Anzahl gleichrangiger Raumkoppelstufen
und eine Anzahl nachgeordneter gleichrangiger Raumkoppelstufen Demultiplexer-Multiplexervorrichtungen
eingefügt sind, die die an den Raumkoppelstufenausgängen (^41 bis
An) entsprechend den einzuschlagenden Zielrichtungen (In) zeitlich verschachtelten PCM-Signale
auf die Eingänge der den betreffenden Zielrichtungen zugeordneten nachgeordneten Raumkoppelstufen
(K) verteilen.
2. Zeitmultiplexkoppelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwischen eine Anzahl ausgangsseitiger Koppelstufen und jeweils eine Anzahl weiterführender
Zeitmultiplexleitungen Demultiplexer-Vorrichtungen eingefügt sind, die die an den ausgangsseitigen
Koppelstufenausgängen entsprechend den einzuschlagenden Zielrichtungen (1 bis n) zeitlich
verschachtelten PCM-Signale auf die Zeitmultiplexleitungen verteilen.
3. Zeitmultiplexkoppelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenspeicher
aus zwei übereinstimmenden Teilspeichern (Zl, Z2) bestehen, die beim Einschreiben
und Auslesen wechselweise betrieben werden.
4. Zeitmultiplexkoppelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Demultiplexer-Multiplexervorrichtungen jeweils an einen anderen Raumkoppelstufenausgang
(Al bis An) fest angeschlossene Zwischenleitungen (Ll bis Ln) aufweisen, die jeweils über
gesonderte, in gegeneinander starr versetzter Zuordnung zyklisch betätigte Schalter (Schi bis
Sehn) mit jeder einer Anzahl nachgeordneter unter sich gleichrangiger Raumkoppelstufen verbindbar
sind.
5. Zeitmultiplexkoppelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Vollspeicher (Sl bis Sn) der dem räumlichen Koppelfeld vorangestellten
Zeitstufen (Z) und die eingangsseitigen Raumkoppelstufen (K) in derselben Weise wie
zwischeneinander nachgeordneten Raumkoppelstufen (K) Demultiplexer-Multiplexervorrichtungen
( V) eingefügt sind, und daß der Auslesevorgang der Zeitstufen (Z) so gesteuert wird, daß
dieser außer der Umsetzung von ankommend belegten Zeitkanälen auf abgehend zu belegende
Zeitkanäle wie eine Raumkoppelstufe (K) eine richtungsabhängige Zeitverschachtelung verwirken.
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