DE221316C - - Google Patents

Info

Publication number
DE221316C
DE221316C DENDAT221316D DE221316DA DE221316C DE 221316 C DE221316 C DE 221316C DE NDAT221316 D DENDAT221316 D DE NDAT221316D DE 221316D A DE221316D A DE 221316DA DE 221316 C DE221316 C DE 221316C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
cylinder
fuel
gas
period
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT221316D
Other languages
English (en)
Publication of DE221316C publication Critical patent/DE221316C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • F02B1/12Engines characterised by fuel-air mixture compression with compression ignition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 46 a. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen für flüssige Brennstoffe, bei denen nach der Einplosion Einspritzung des Brennstoffes und Verbrennung unter konstantem Druck erfolgt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei Beginn der Saugperiode eine Verdampferkammer mit dem Zylinder verbunden wird, aus welcher vergaster
ίο Brennstoff, der sich von der vorherigen Arbeitsperiode in der Kammer befindet, zur Bildung eines explosiblen Gemisches in dem Zylinder eingesaugt und außerdem flüssiger Brennstoff in die Kammer eingeführt wird, welcher während der Kompression des Gasluftgemisches in der Kammer verbleibt und dann nach der Explosion während eines Teiles der Expansionsperiode zur Verbrennung in den Zylinder gespritzt wird. Die Kammer wird hierauf gegen den Zylinder abgeschlossen, und zwar etwa nach Y10 der Expansionsperiode, so daß noch eine geringe Menge vergasten Brennstoffes in der Kammer verbleibt, der bei der folgenden Saugperiode wieder zur Bildung des Gasluftgemisches in den Zylinder eingelassen wird. Dadurch daß die den Brennstoff aufnehmende Kammer nur während eines Teiles der Expansion mit dem Innern des Zylinders in Verbindung steht, ist das Nachbrennen während des weiteren Verlaufes der Expansion vermieden, sowie auch der Gasverlust während der Auspuffperiode verhindert, woraus sich ein geringer . Brennstoffverbrauch ergibt. Zur Ausführung des Verfahrens braucht die Brennstoffkammer mit dem Zylinderinnern nur durch ein einziges Ventil verbunden zu werden, wodurch die Bauart der Maschine 40
45
wesentlich vereinfacht wird. Dadurch, daß eine hochgespannte Gasmenge in der Brennstoffkammer zurückbehalten wird, kann die Maschine außerdem leicht als Zweitaktmaschine ausgebildet werden.
Zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird eine im Zylinderkopf angeordnete Zerstäuberkammer verwendet, welche durch nur ein Ventil während der Saugperiode der Kompressionsperiode und während eines Teiles der Expansion mit dem Zylinderinnern in Verbindung gehalten wird.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung im Schnitt dargestellt. ·
Im Deckel des Zylinders ι ist die die gesamte Einrichtung tragende Büchse 2, in welcher sich das von der Maschine gesteuerte Zerstäuberventil 3 befindet, angeordnet. Im unteren Teil der Büchse 2 ist eine Kammer 4 gebildet, in welche die Brennstoffleitung 5 einmündet, welche für gewöhnlich durch ein unter der Wirkung einer Feder 6 stehendes Ventil 7 gegen die Kammer 4 abgeschlossen ist. Durch eine mit Löchern 8 versehene Büchse 9 wird ein von der Kammer 4 getrennter Raum 10 gebildet.
Das Verfahren wird in folgender Weise ausgeführt: Bei Beginn der Saugperiode wird das Ventil 3 geöffnet. In der Kammer 4 befinden sich von der vorherigen Arbeitsperiode, wie weiter unten genauer erläutert wird, eine hochgespannte Gasmenge. Beini öffnen des Ventiles strömt diese Gasmenge durch die Zerstäuberöffnung 11 in den Zylinder und mischt sich hier mit der angesaugten Verbrennungsluft. Im weiteren Verlaufe der Saugperiode öffnet
55
60
sich dann das Ventil 7, und eine entsprechende Menge flüssigen Brennstoffes gelangt in die Kammer 4. Da sich die öffnungen 8 in bestimmter Höhe über dem Boden der Kammer 4 befinden, verbleibt der flüssige Brennstoff bei geöffnetem Ventil 3 zunächst in der Kammer 4. Bei der nun folgenden Kompressionsperiode wird das im Zylinder befindliche Gasluftgemisch so hoch komprimiert, daß eine Explosion entsteht.
Der im Zylinder hervorgerufene Druck hat sich auch bei der Kompression bis in die Zerstäuberkammer 4 fortgepflanzt. Durch die bei der Kompression hervorgerufene hohe Erwärmung wird ein Teil des in der Kammer 4 befindlichen flüssigen Brennstoffes vergast. Da die Zerstäuberkammer infolge ihrer Anordnung verhältnismäßig kalt ist, wird während dieser Arbeitsperiode nicht der ganze Brennstoff vergast. Während der jetzt im Zylinder erfolgenden Expansion strömen die Gase aus der Kammer 4 in den Zylinder und spritzen hierbei den in der ersteren befindlichen flüssigen Brennstoff durch die öffnungen 8, den Raum 10 und die Zerstäuberöffnung 11 in den Zylinder, wo derselbe bei Gleichdruck verbrennt.
Nach etwa Y10 der Expansion ist der flüssige Brennstoff in den Zylinder gelangt, worauf das Zerstäuberventil 3 geschlossen wird. Die Verbrennungsgase dehnen sich nunmehr ohne weitere Brennstoffzufuhr aus und werden während der nächsten Periode in gewöhnlicher Weise aus dem Zylinder gedrückt.
Da das Zerstäuberventil bereits nach Y10 der Expansionsarbeit geschlossen worden ist, befindet sich natürlich noch eine bestimmte Gasmenge von entsprechend hohem Druck in der Kammer 4. Bei der nächstfolgenden Saugperiode gelangt diese vergaste Brennstoffmenge durch öffnen des Ventiles in den Zylinder, um hier mit der angesaugten Luft das explosible Gemisch zu bilden.
Bei Zweitaktmaschinen muß die Pumpe den Brennstoff kurz vor Beginn der Kompressionsperiode,, also nachdem die Verbrennungsluft bereits angesaugt ist, in den Raum 4 drücken. Die nunmehr eintretende Kompression verhindert das Eintreten des Brennstoffes in den Zylinder. Um bei der darauffolgenden Expansion den flüssigen Brennstoff vollständig in den Zylinder einzuführen, erhält der Boden der Kammer 4 eine konische Gestalt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen für flüssige Brennstoffe, bei denen nach der Entzündung des Gasluftgemisches Brennstoff eingeführt und verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn der Saugperiode eine Kammer mit dem Zylinder verbunden wird, aus welcher vergaster Brennstoff, der sich von der vorherigen Verbrennung in der Kammer befindet, zur Bildung eines explosiblen Gemisches in den Zylinder eingesaugt und hierauf flüssiger Brennstoff in die Kammer eingeführt wird, welcher während der Kompression des Gasluftgemisches in der Kammer zum Teil verdampft und zum Teil nach der Explosion während eines Teiles der Expansionsperiode in den Zylinder gespritzt und verbrannt wird, worauf die Kammer nach einem gewissen Teile der Expansion gegen den Zylinder abgeschlossen wird, so daß noch eine geringe Menge vergasten Brennstoffes in der Kammer verbleibt, welcher vergaste Brennstoff bei der folgenden Saugperiode zur Bildung des Gasluftgemisches wieder in den Zylinder strömt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT221316D Active DE221316C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE221316C true DE221316C (de)

Family

ID=482300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT221316D Active DE221316C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE221316C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2556619A1 (de) Arbeitsverfahren fuer eine brennkraftmaschine und brennkraftmaschine zur durchfuehrung des verfahrens
DE2365865A1 (de) Viertaktfremdzuendungsmotor
DE102022133235A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Wasserstoffverbrennungsmotors
DE69508953T2 (de) Pneumatisch kontrollierte luft/kraftstoffeinspritzung in einem zweitaktmotor
AT7202U1 (de) Verfahren zum betreiben einer mit gas betriebenen brennkraftmaschine
DE221316C (de)
DE111896C (de)
DE568918C (de) Mit Selbstzuendung arbeitende Iuftverdichtende Verbrennungsmaschine, insbesondere fuer gasfoermige Brennstoffe
DE10214987B4 (de) Verbrennungsmotor und Verfahren zum Erzeugen von Bewegungsenergie aus kohlenwasserstoffhaltigen Kraftstoffen
DE704893C (de) Arbeitsverfahren fuer fremdgezuendete Zweitaktbrennkraftmaschinen, bei denen Brennstoff eingespritzt wird
DE884712C (de) Verfahren zum Betriebe von insbesondere luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschinen
DE2450240A1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine und hubkolben-brennkraftmaschine zur durchfuehrung des verfahrens
DE355289C (de) Vorrichtung zum Einpressen des fluessigen Brennstoffes in Verbrennungskraftmaschinen
DE351840C (de) Vorrichtung zum Einblasen des Brennstoffes in Verbrennungskraftmaschinen
DE109280C (de)
DE277003C (de)
DE2450305A1 (de) Brennkraftmaschine mit einem hauptbrennraum und einer vorkammer
DE292030C (de)
DE281956C (de)
DE259390C (de)
DE2217873A1 (de) Vorrichtung zur Brennstoffzufuhr zu einer Brennkraftmaschine
DE151390C (de)
DE245192C (de)
DE505073C (de) Verfahren zum Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen und Zweitaktverbrennungskraftmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE551200C (de) Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einer Vorkammer