DE2211506B2 - Vorrichtung zum kathodischen korrosionsschutz von metallkoerpern, insbesondere leitungen, rohren u.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kathodischen Korrosionsschutz von Metallkörpern, insbesondere solchen länglicher Form, wie vor allem Leitungen, Rohren u. dgl., bestehend aus einer an den Metallkörper angelegten Schutzanode, die aus einem Aus der GB-PS 710 100 ist

kathodischen Korrosionsschutz von Metallkörpern, wie elektrischen Kabeln, Rohren. Leitungen od. dgl., die z. B. im Erdboden verlegt werden, band- oder drahtförmige Schutzanoden zu verwenden, die wendelförmig um den Metallkörper herumgewickelt und an diesem durch ein nichtmetallisches Halteelement gehalten werden, welches ebenfalls in Wendelform um den Metallkörper und die hierauf liegende Schutzanode aufgebracht wird.

Für den Korrosionsschutz von Kesseln, Wärmeaustauschern u. dgl. sind aus der US-PS 34 09 530 auch Korrosionsschutzvorrichtungen bekannt, die aus einer spiralförmig gewickelten Schutzanode bestehen, auf welche ein schraubenförmig vorgeformtes Band aus Isoliermaterial, wie Kunststoff, mit Klemmsitz aufgebracht wird. Diese flexiblen Korrosionsschutzvorrichtungen werden in den Kesselinnenräumen oder den Flüssigkeitskanälen des Kessels oder Wärmeauslauschers angeordnet.

Aufgabe der Lrfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die zum Korrosionsschutz von Metallkörpern, wie vor allem Rohren, Leitungen u. dgl., bestimmt ist, so auszubilden, daß eine einfache und rasche Montage der Schutzanode an dem Metallkörper ohne die Verwendung von Spezialwerkzeugen möglich ist, wobei die Kathodenschutzvorrichtung sich der Außenkontur des zu schützenden Metallkörpers eng anpassen soll.

Diese Aufgabe wird orfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das HaUeelement schraubenförmig vorgeformt ist und zur Lagesicherung der Schutzanode an dem Metallkörper unter Klemmwirkung im unverformten Zustand einen Innendurchmesser aufweist, der erheblich kleiner ist als der Durchmesser des Metailkörpers.

Die Verwendung eines schraubenförmig vorgeformten Halteelementes für die Befestigung der Schutzanodc erlaubt ein einfaches und rasches Anbringen der Schutzanode an dem Metallkörper ohne die Verwendung von Spezialwerkzcugen. Die Verwendung ist leicht lösbar und von einfacher Ausbildung. Dabei lassen sich zusammen mit dem schraubenförmig vorgeformten HaUeelement Schutzanöden unterschiedlicher Ausbildung verwenden. Besonders zweckmäßig ist eine Anordnung, bei der die Schutzanode, wie bekannt, ebenfalls schraubenförmig um den Metallkörper herumgewickelt wird. Vorzugsweise wird hierbei eine schraubenförmig vorgeformte Schutzanode verwendet, die unter federelastischem Aufweiten mit Klemmung um den Metallkörper herumwickelbar ist. Die Verwendung solcher schraubenförmig vorgeformter Schutzanoden in Verbindung mit ebenfalls schraubenförmig vorgeformten Halteelementen erlaubt einen festen Sitz dieser Teile an dem zu schützenden Metallkörper. Da sich die Schulzanode und das HaUeelement der Außenkontur des Metallkörpers eng anschmiegen, wird insgesamt durch den Anbau der Korrosionsschutzvorrichtung die Außenabmessung des Metallkörpers nicht nennenswert erhöht.

Um einen besonders festen Sitz des Halteelementes und damit auch der Schutzanode an dem Metall-

körper zu erzielen und ein unbeabsichtiges Lösen dieser Teile von dem Metallkörper zu verhindern, hat das schraubenförmig vorgeformte Halteelement zweckmäßig in seinen Endbereichen eine kleinere Schraubensteigung als auf seinem mittleren Bereich. Das Haltcclcmcnt wird vorteilhafterweise so ausgebildet, daß zumindest sein nach außen freiliegender Obcrlläc! enbcreich aus nichtmetal!is<_hem Material besteht, Vorteilhaft ist die Verwendung eines Haitees sich, die Schutzanode 14 so auszubilden, daß sie sich über einen größeren Längenabschnitt des Metallkörpers 10 erstreckt, um das Auftreten von örtlich hohen Kräften an dem Metallkörper zu vermeiden.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schutzanode 14 schraubenförmig vorgeformt, derart, daß sie unter federelastischeni Aufweiten mit Klemmung um den Metallkörper 10 herumwickelbar ist.

Um die Schutzanode 14 zuverlässig in elektrischer

der Korrosion der Schutzanode 14 der sichere Schutz derselben an dem Metallkörper 10 aufrechterhalten bleibt.

Um den Sitz des Halteelementes 16 an dem Metallkörper 10 zu erhöhen und ein unbeabsichtigtes Lösen des Halteelementes zu verhindern, empfiehlt es sich, das Halteelement so auszubilden, daß seine Schraubenwindungen in den Endbereichen eine

elementes, welches aus einem einzigen, schrauben- io und mechanischer Verbindung an dem Metallkörper

förmig vorgeformten Kunststoffstab oder -draht be- 10 zu halten, wird das Halteelement 16 verwendet,

steht. welches aus einem schraubenförmig vorgeformten

Die Schutzanode kann mehrteilig ausgebildet sein Stab oder Draht besteht, dessen Innendurchmesser

bzw. aus mehreren Litzen bestehen. im unverformten Zustand erheblich kleiner ist als der

Gemäß einer weiieren Ausführungsform der Er- 15 Durchmesser des mit der Schutzanode versehenen findung sind die schraubenförmig vorgeformte Metallkörpers 10. Das Halteelement kann aus einem Schutzanode und das schraubenförmig vorgeformte metallischen, nichtmetallischen, einem elektrisch leit-Halteelement zu einem einzigen, schraubenförmig fähigen oder eiektrisch nichtleitfähigen Material hergewundenen Element vereinigt, dessen Innendurch- gestellt werden. Bei einem metallenen Halteelement messer kleiner ist als der Durchmesser des Metall- 20 16 empfiehlt es sich, ein Metall einer solchen Zukörpers und welches somit eng und mit Klemmsitz sammensetzung zu verwenden, daß es unter den um den Metallkörper hcrumwickclbar ist. In diesem Einsatzbedingungen nicht korrodiert. Da der Innen-FaIl wird also für die Halterung der Schutzanode durchmesser des schraubenförmig vorgeformten kein gesondertes Halteclement benötigt. Vielmehr ist Halteelementes 16 erheblich kleiner ist als der die Schutzanode selbst so ausgebildet, daß sie sich 25 Außendurchmesser des die Schutzanode J4 tragenmit Klemmsitz an dem zu schützenden Metallkörper den Metallkörpers 10, ist sichergestellt, daß auch bei festlegen läßt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 in Seitenansicht eine Korrosionsschutzvor- 3° richtung gemäß der Frfinriuns?

F i g. 2 einen Ouerschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,

F i g. 3 ein schraubenförmig vorgeformtes, aus

einem Stab oder einem Drahtabschnitt bestehendes 35 kleinere Steigungshöhe aufweisen als im mittleren

Halteelement in Seitenansicht, welches bei der Vor- Bereich.

richtung gemäß den F i g. 1 und 2 Verwendung Aus F i g. 1 ist zu erkennen, daß die Schutzanode findet. 14 und das Halteelement 16 in gegenläufiger Rich-Die Zeichnung zeigt in den F i g. 1 und 3 einen tung schraubenförmig gewunden sind, so daß diese Metallkörper 10 von langgestreckter Form, der hier 40 Teile im Anschlußzustand einander kreuzen und aus einer Leitung oder einem Kabel besteht, an überdecken, welchem die Korrosionsschutzvorrichtung 12 angebracht ist. Der Metallkörper 10 kann von unterschiedlicher Ausbildung und Zweckbestimmung sein.
Er weist eine langgestreckte Form auf. Die Korro- 45 zigen schraubenförmig vorgeformten Teil zu versionsschutzvorrichtung 12 dient vor allem zum einigen. In diesem Fall wird die Schutzanode 14 aus Korrosionsschutz von im Erdreich oder unter Wasser ~~ liegenden länglichen Metallkörpern.

Die Korrosionsschutzvorrichtung 12 besteht aus

einer Schutzanode 14 und einem Halteelement 16. 50 läßt. Von der Verwendung weiterer Halte- und Be-

Die Schutzanode 14 ist aus einem Metall gefertigt. festigungsmittel kann dabei abgesehen werden. Es

welches unedler ist als das Metall des zu schützenden versteht sich, daß auch in diesem Fall der Innen-

Metallkörpers. Im allgemeinen wird für die Schutz- durchmesser der schraubenförmig vorgeformten

anode Zink verwendet, obgleich unter entsprechen- Schutzanode so bemessen ist, daß er erheblich kleiner

den Bedingungen die Schutzanode auch aus anderen 55 ist als der Außendurchmesser des Metallkörpers 10,

Werkstoffen, z. B. Magnesium, Aluminium, Stahl so daß eine zuverlässige mechanische Befestigung

u. dgl., hergestellt werden kann. der Schutzanode bei Aufrechterhaltung ihres elek-

Die Schutzanode 14 besteht bei dem dargestellten trischen Kontaktes mit dem Metallkörper selbst wäh-Ausführungsbeispiel aus mehreren Litzen, die in rend der Korrosion der Schutzanode gewährleistet Längsrichtung um den Metallkörper 10 wendel- ^6o ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Schutzförmig herumgewickelt werden. Die Litzen der anodenmaterial insbesondere dann, wenn es keine Schutzanode 14 können miteinander verbunden sein ausreichende Eigenfestigkeit hat, auf einen Innenoder auch einzeln um den Metallkörper herum- kern der erforderlichen Festigkeit aufzubringen. Es gewunden werden. Die Steigungshöhe und die Anzahl entsteht in diesem Fall eine Schutzanode 14 mit einer der Litzen der Schutzanode 14 können unterschied- ⁶5 bimetallischen Zusammensetzung, die z. B. einen lieh sein. Auch kann die Schutzanode 14 die Form Stahlkern mit einer äußeren Ztnkbeschichtung aufeines Metallbandes, eines Kabels oder einer einzigen weist.
Drahtlitze haben. In allen diesen Fällen empfiehlt Der ohmsche Widerstand zwischen dem Metall-

Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht auch die Möglichkeit, die Schutzanode 14 und das Halteelement 16 zu einem eineinem federelastischen Material einer solchen Festigkeit hergestellt, daß sie sich mit festem Klemmsitz um den langgestreckten Metallkörper herumwinden

körper 10 und der Schutzdiode 14 sollte möglichst klein sein und vorzugsweise unter 0,01 Ohm liegen, um einen wirksamen kathodischen Korrosionsschutz zu erzielen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Schutzanode 14 in bestimmten Absländen durch Punktschweißen mit dem Metallkörper 10 zu verbinden oder in anderer Weise einen guten elektrischen Kontakt zwischen dem Metallkörper und der Schutzanode zu bewirken.

Das aus einer Einzellitzc oder einer Mehrzahl von Litzen oder sonstigen schraubenförmig vorgeformten Elementen bestehende Halteelcmcnt 16 läßt sich aus jedem Werkstoff herstellen, der eine ausreichende, den jeweiligen Einsatzbedingimgcn angepaßte Festigkeit, Elastizität und Flexibilität hat. Beispielsweise kann das Halteelcmcnt aus Aluminium, Stahl und anderen metallischen Werkstoffen oder aber auch aus Kunststoff hergestellt werden. Bei einem mehrteiligen Haltcclemcnt können die Einzelelemente desselben an den Bcrührungsslcllcn mittels eines ίο Klebstoffs, durch Weich- oder Hartlöten oder auf andere Weise untereinander verbunden werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum kathodischen Korrosionsschutz von Metallkörpern, insbesondere solchen länglicher Form, wie vor allem Leitungen, Rohren u. dgl., bestehend aus einer an den Metallkörper angelegten Schutzanode, die aus einem gegenüber dem Metall des zu schützenden Metailkörpers unedleren Metall gefertigt ist und die mittels eines um den Metallkörper schraubenförmig herumgewickelten Halteelementes an dem Metallkörper gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das HaUeelement (16) schraubenförmig vorgeformt ist und zur Lagesicherung der Schutzanode (14) an dem Metallkörper (10) unter Klemmwirkung im unverformten Zustand einen Innendurchmesser aufweist, der erheblich kleiner ist als der Durchmesser des Metallkörpers.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzanode (14) ebenfalls schraubenförmig um den Metallkörper (10) herumgewickelt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzanode (14) schraubenförmig vorgeformt ist und unter federelaslischem Aufweiten mit Klemmung um den Metallkörper (10) herumwickelbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schraubenförmig vorgeformte HaUeelement (16) in seinen Endbereichen eine kleinere Schraubensteigung hat als auf seinem mittleren Bereich.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der nach außen freiliegende Oberfiächenbereich des schraubenförmig vorgeformten Halteelements (16) aus nichtmetallischem Material besteht.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (16) aus einem einzigen, schraubenförmig vorgeformten Kunststoffstab oder -diaht besteht.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzanode (14) mehrteilig ist bzw. aus mehreren Litzen besteht.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmig vorgeformte Schutzanode (14) und das schraubenförmig vorgeformte HaUeelement (16) zu einem einzigen schraubenförmig gewundenen Element vereinigt sind, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Metallkörpers (10) und welches somit enj und mit Klemmsitz um den Metallkörper herumwickelbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzanode (14) aus einer Bimetallzusammensetzung besteht.

ceecnüber dem Metall des zu schützenden Metallkörpers unedleren Metall gefertigt ist und die mittels eines um den Metallkörper schraubenförmig herumgewickelten Hakeelementes an dem Metallkörper

gehalten ist.

Aus der GB-PS 710 100 ist es bekannt, für den iht von Metallkörpern