DE2206363A1 - Nadelbruchsicherungsvorrichtung - Google Patents

Nadelbruchsicherungsvorrichtung

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DE2206363A1
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noise microphone
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DE2206363A
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Inventor
Erich Krause
Hans Schieber
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Henkel Dorus GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Rudolf Schieber GmbH and Co KG
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B35/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
    • D04B35/10Indicating, warning, or safety devices, e.g. stop motions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EHXE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
PATENTANWiLLTE D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 . TELEFON (08Π) 911087
Universal Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber KG
in Westhausen
Nadelbruchsicherungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadelbruchsicherungsvorrichtung an Strickmaschinen, welche auf eine bei einem Nadelbruch auftretende StoiBwelle anspricht und über eine elektronische Verstärkung die Ausrückvorrichtung für den Schlitten der Strickmaschine schaltet.
Zur Sicherung gegen Folgeschäden bei Nadelbruch sind an Strickmaschinen, insbesondere Flachstrickmaschinen, üblicherweise Sicherungsvorrichtungen angebaut, welche die Strickmaschinen nach einem Nadelbruch abstellen bzw. einen weiteren Schlittendurchlauf unterbinden, um zu verhindern, daii aufgrund der bei dem ersten Nadelbruch aufgetretenen Schaden weitere Nadelfüüe abbrechen und daß die Nadelbetten
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bzw. bei einer Rundstrickmaschine der Zylinder, d.h. das untere Nadelbett, oder die Rib-Seheihe, d.h. das ο bere Nadelbett, beschädigt werden.
Bei Flachstrickmaschinen sind bisher meistens solche Sicherungsvorrichtungen verwendet worden, welche auf der Grundlage des Prinzips einer Stoßsicherung arbeiten. Bei einer solchen Stoßsicherungsvorrichtung sind an die Schlittenmitnahme des Antriebs Überlasthebel angebaut, die bei dem durch einen Nadelbruch verursachten Stoß seitlich kippen und dabei eine elektrische Ausrückvorrichtung betätigen.
Bei Strickmaschinen mit zusätzlichen Auswahlwerkzeugen für die Nadeln, z.B. mehreren Jacquardplatinenreihen usw. ist die zum Ziehen des Schlittens über die Nadeln und Platinen benötigte Kraft sehr groß. Außerdem ist der Schlitten einer solchen Strickmaschine schwerer als bei einer einfacheren Strickmaschine. Die Mitnahmekraft und die träge Masse des in Bewegung befindlichen Schlittens sind daher so groß, daß es nicht mehr möglich ist, die Ausrückvorrichtung aufgrund beispielsweise des relativ geringen Stoßes, der durch den Bruch nur einer Nade^/entsteht, über die oben erwähnte Stoßsicherungsvorrichtung auszulösen.
Zur Lösung dieses Problems ist eine Sicherungsvorrichtung bekanntgeworden, welche an jedem Nadelbett einer Flachstrickmaschine angebrachte Vorrichtungen umfaßt, die durch den durch einen Nadelbruch entstandenen Stoß mittels eines freischwebenden Gewichtes auf eine Menbrane übertragen, welche ihrerseits elektronische
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Schaltungen zum Betätigen der Ausrückvorrichtung für den " Schlitten der Strickmaschine auslöst. Bei dieser Sicherungsvorrichtung sind für jede Flachstrickmaschine mindestens zwei Überwachungsvorrichtungen nötig, da je eine Überwachungsvorrichtung an jedem Nadelbett, und zwar in der Richtung, aus welcher fter bei einem Nadelbruch zu erwartende Stoß kommen wird, angebracht werden muß. Für Rundstrickmaschinen ist diese Sicherungsvorrichtung überhaupt nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile bekannter Nadelbruchsicherungsvorrichtungen eine einfache und betriebssichere Nadelbruchsicherungsvorrichtung für Strickmaschinen zu schaffen, die sowohl für Flachstrickmaschinen als auch für Rundstrickmaschinen Verwendung finden kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Nadelbruchsicherungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem die Nadelbetten der Strickmaschine tragenden Körper ein Geräuschmikrofon zum Erfassen der auftretenden Schallschwingungen angebracht ist, das Geräuschmikrofon mit einem auf die durch einen Nadelbruch erzeugte hohe Amplitude ansprechenden elektronischen Schaltkreis verbunden ist, und der elektronische Schaltkreis mit der Ausrückvorrichtung für die Strickmaschine verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach im Aufbau und hat den Vorteil, daß die Schallwellen von einem an beliebiger Stelle und in beliebiger Richtung an dem die Nadelbetten tragenden Korper angebrachten Geräuschmikrofon überwacht werden können, wobei die vom Nadelbruch erzeugte hohe
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Amplitude den elektronischen Schaltkreis zum Kippen bringt und dieser wiederum über eine elektronische Verstärkung die Ausrückvorrichtung der Strickmaschine betätigt.
Bei einer Rundstrickmaschine ist das Geräuschmikrofon zweckmäßig an dem Körper befestigt, um den sich der Zylinder und die Rib-Scheibe der Strickmaschine drehen.
Der elektronische Schaltkreis ist zweckmäßig eine bistabile Kippstufe mit nachfolgender Verstärkung, z.B. in Form eines Relais.
Eine zweckmäioige Weiterbildung der erfindungsgernäßen Nadelbruchsicherungsvorrichtung besteht darin, daß eine Schalteinrichtung zum taktmäßigen Unterbrechen der Verbindung zwischen Geräuschmikrofon und Ausrückvorrichtung jeweils nach dem Austreten des Schlittens aus dem Bereich der Nadeln vorgesehen ist.
Hierdurch läßt sich vermeiden, daß durch Geräusche, welche beispielsweise durch ein Schalten des Schlittens oder der Versatzeinrichtung an Flachstrickmaschinen entstehen, die Ausrückvorrichtung ausgelöst und damit die Strickmaschine abgeschaltet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Flachstrickmaschine,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Nadelbetts einer Flachstrickmaschine mit aufgesetztem Schlitten und angebrachtem Geräuschmikrofon,
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Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht einer Rundstrickmaschine mit angebrachtem Geräuschmikrofon,
Fig. 4 die Darstellung einer normalen Schallschwingung mit einer durch einen Nadelbruch plötzlich auftretenden Schwingung hoher Amplitude,
Fig. 5 ein Blockschaltbild der elektrischen Schaltung zwischen Geräuschmikrofon und Ausrückvorrichtung,
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer elektromagnetischen Vorrichtung zum Auslösen der Ausrückvorrichtung im gesperrten Zustand, und
Fig. 7 eine schematische Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 6 im ausgelösten Zustand.
In Fig. 1 ist eine Flachstrickmaschine, an xvelche die erfindungsgemäße Nadelbruchsicherungsvorrichtung angebracht werdenicann, schematisch in Vorderansicht dargestellt. Ein Schlitten IJ ist mit einer Kette 14 verbunden. Die Kette wird von einem Kettenrad I5, das über eine nicht gezeigte Kupplung mit einem ebenfalls nicht gezeigten Antriebsmechanismus in Verbindung steht, angetrieben.
Wie besonders deutlich aus Fig. 2 hervorgeht, in welcher ein Nadelbett mit aufgesetztem Schlitten schematisch in Seitenansicht gezeigt ist, ist ein Nadelbetträger 1 am Maschinengestell 16 befestigt. An dem Nadelbetträger 1 ist ein Geräuschrnikrofon 2 angebracht, welches von dem Nadelbe tträger 1 übertragene Schallschwingungen aufnimmt. Diese Schallschwingungen werden vom Durchlauf der Nadeln und Platinen durch das Schloß im Schlitten IJ erzeugt , sie
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werden von dem Geräuschmikrofon 2 aufgenommen und in elektrische Schwingungen umgewandelt. Beim Bruch eines Nadelfußes tritt eine Schwingung hoher Amplitude auf. Diese führt über das Geräuschmikrofon 2 zu einer Auslösung der Ausrückvorrichtung für den Schlitten der Strickmaschine, um eine Beschädigung weiterer Nadeln sowie der Nadelbetten durch einen dem ersten Nadelbruch folgenden Schlittendurchlauf zu verhindern.
In Fig. 4 ist schematisch eine normalerweise in dem Nadelbetträger 1 auftretende Schallschwingung 4 schematisch dargestellt. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet eine Schwingung hoher Amplitude, welche bei Auftreten eines Nadelbruchs in dem Nadelbetträger 1 erzeugt wird. Diese Schwingung 5 hoher Amplitude wird wie erwähnt von dem Geräuschmikrofon 2 aufgenommen und zum Auslösen der Ausrückvorrichtung für den Schlitten weiter verarbeitet.·
Um zu vermeiden, daß die Ausrückvorrichtung über das Geräuschmikrofon 2 durch Geräusche ausgelöst wird, die beispielsweise beim Schalten des SchlittensIj5 oder der Versatzeinrichtung an der Flachstrickmaschine auftreten, ist eine Schalteinrichtung zur tatkmäßigen Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Geräuschmikrofon 2 und der Ausrückvorrichtung jeweils nach dem Austreten des Schlittens aus dem Bereich der Nadeln vorgesehen. In Fig. 1 ist der Bereich außerhalb der Nadeln mit χ bezeichnet. Beim Vorbeilauf des Schlittens 13 an einer Taktstelle 17 in den 3ereich aui3erhalb der Nadeln wird die Verbindung zwjachen der Überwachungseinrichtung mit dem Geräuschmikrofon 2 als die Schallschwingungen aufnehmende Einrichtung und der Ausrückvorrichtung für den Schlitten unterbrochen, beim Eintritt des Schlittens in den Bereich der Nadeln wird die unterbrochene Verbindung wieder hergestellt. Hierdurch
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wird vermieden, daß die beim Schalten z.B. eines Versatzes oder durch die Schlittenanschläge auftretenden Geräusche in einer Stellung des Schlittens Ij5 außerhalb des Bereiches der Nadeln die Ausrückvorrichtung unnötigerweise auslösen.
Fig. J zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Rundstrickmaschine, bei welcher ein Geräuschmikrofon 2 an einem Körper I1 befestigt ist, um welchen sich der Zylinder und die Rib-Scheibe der Rundstrickmaschine drehen.
In Pig. 5 ist eine elektrische Schaltung in Form eines Blockschaltbildes dargestellt, mit welcher die Auslösung der Ausrückvorrichtung für den Schlitten der Strickmaschine im Ansprechen auf eine von dem Geräuschmikrofon 2 aufgenommene Schwingung 5 hoher Amplitude erfolgt. Das Geräuschmikrofon 2 ist über einen elektronischen Verstärker 6 mit einer bistabilen Kippstufe 7 in Form einer Schmitt-Triggerschaltung, deren Schwellwert einstellbar ist, verbunden. Die bistabile Kippstufe 7 arbeitet auf ein Relais 8, das seinerseits über eine Sehalteinrichtung 3 in Form eines Schalters auf einen Elektromagneten 9 der Ausrückvorrichtung für den Schlitten arbeitet.
Von dem Geräuschmikrofon 2 werden die Schallschwingungen, die beim Durchla\if der Nadeln und Platinen durch das Schloß des Schlittens Ij5 erzeugt werden, aufgenommen und in elektrische Schwingungen umgewandelt. Die über den elektronischen Verstärker 6 gespeiste bistabile Kippstufe 7 bleibt in ihrer einen Stellung solang die SchallscMngungen k konstant sind. Beim Auftreten einer Schwingung 5 mit· hoher Amplitude infolge des Bruchs eines Nadelfußes kippt
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die bistabile Kippstufe 7 in ihre zweite Stellung und löst hierdurch einen Stromfluß aus, der über das Relais 8 mehrfach verstärkt dem Elektromagneten 9 der Ausrückvorrichtung zugeführt wird, so daß die Ausrückvorrichtung ein Stillsetzen des Schlittens IJ bewirkt. Durch die Schalteinrichtung J wird die Verbindung von dem Geräuschmikrofon 2 zur Ausrückvorrichtung im Takt der Strickmaschine jedesmal dann unterbrochen, wenn der Schlitten aus dem Bereich der Nadeln austritt, und sie wird beim Eintritt des Schlittens IJ in den Bereich der Nadeln wieder geschlossen.
In Pig. 6 ist der auf das Relais 8 bzw. die Schalteinrichtung J folgende Teil der Ausrückeinrichtung im gesperrten Zustand dargestellt. Der über das Relais 8 eingespeiste Elektromagnet 9 ist am Maschinengestell 16 befestigt. Er wirkt auf einen Hebel 10, welcher seinerseits einen federbelasteten Hebel 11 entgegen der Federspannung hält, solange der Elektromagnet 9 nicht eingeschaltet ist. In dieser Stellung des federbelasteten Hebels 11 wird eine Schaltstange 12 so gehalten, daß . eine mit dem Kettenrad I5 verbundene nicht gezeigte Kupplung eingerückt gehalten wird.
Im Falle des Auftretens einer Schwingung 5 hoher Amplitude wird das Relais 8 wie oben beschrieben eingeschaltet und der Elektromagnet 9 eingespeist, wenn sich der Schlitten IJ im Bereich der Nadeln befindet. Hierdurch wird der Hebel 10 angezogen und somit der Hebel 11 freigegeben, wodurch sich der Hebel 11 entsprechend seiner Federvorspannung bewegen kann und die Schaltstange 12 in Richtung des Pfeiles in Fig. 7 bewegt. Durch die Bewegung der Schaltstange 12 wird die nicht gezeigte Kupplung gelöst und der Schlitten Ij stillgesetzt. Die ausgelöste Stellung der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung ist in Fig. 7 dargestellt.
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Claims (4)

  1. - 9 Patentansprüche
    Π-.) Nadelbruchsicherungsvorrichtung an Strickmaschinen, welche auf eine bei einem Nadelbruch auftretende Stoßwelle anspricht und über eine elektronische Verstärkung die Ausrückvorrichtung für den Schlitten der Strickmaschine schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Nadelbetten der Strickmaschine tragenden Körper (1, I1) ein Geräuschmikrofon (2) zum Erfassen der auftretenden Schallschwingungen angebracht ist, das Geräuschmikrofon (2) mit einem auf die durch einen Nadelbruch erzeugte hohe Amplitude ansprechenden elektronischen Schaltkreis (6, J, 8) verbunden ist, und der elektronische Schaltkreis (6, 7* 8) mit der Ausrückvorrichtung für die Strickmaschine verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Rundstrickmaschine das Geräuschmikrofon (2) an dem Körper (I1) befestigt ist, um den sich der Zylinder und die Rib-Scheibe der Strickmaschine drehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichne t, daß der elektronische Schaltkreis (6, 7, 8) eine bistabile Kippstufe (7) mit nachfolgender Verstärkung enthält.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß eine Schalteinrichtung (3) zum taktmäßigen Unterbrechen der Verbindung zwischen Geräusch mikrofon (2) und Ausrückvorrichtung jeweils nach dem Austreten des Schlittens (13) aus dem Bereich der Nadeln vorgesehen int.
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