DE2203228A1 - Fungizide Massen fuer die Verwendung in Landwirtschaft und Gartenbau - Google Patents
Fungizide Massen fuer die Verwendung in Landwirtschaft und GartenbauInfo
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Description
DR. E. WIEGAND*, DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL.-ING. C. GERNHARDT 2203228
MDNCHEN HAMBURG
TELEFON: 55 5476
8000 MÜNCHEN 15, TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
24. Januar 1972
V. 40 99V72 - Eo/Ne
Ajinomoto Co., Inc. Tokyo (Japan)
und
Rikagaku Kenkyusho, Vako-shi (Japan
Fungizide Massen für die Verwendung in Landwirtschaft und Gartenbau
Die Erfindung befasst sich mit fungiziden Massen für■
die Anwendung in der Landwirtschaft und dem Gartenbau, die als aktive Verbindung eine Aminosäure oder ein Derivat
hiervon aus der Gruppe von höheren Alkylestern von Aminosäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylesterteil,
N-niederen Alkyl-Derivaten hiervon, F-höheren aliphatischen
Acylaminosäuren mit aliphatischen Acylgruppen von 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, niederen Alkylestern hiervon oder
Salzen von sämtlichen derartigen Verbindungen.
Der Ausdruck "fungizide Hasse oder Mittel" umfasst hier auch bakterizide Hassen oder Mittel ausser seiner
wörtlichen Bedeutung.
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Verbindungen von Schwermetallen, wie Kupfer,,Quecksilber
oder Arsen sowie Organophosphor-Verbindungen und organische Chlor-Verbindungen wurden in der Praxis zur
Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten eingesetzt", jedoch können diese Fungizide nicht unbedingt auf Grund ihrer
Verunreinigung der Böden, ihrer starken chemischen Schädigung von Pflanzen, ihrer verbleibenden Toxizität in
Ernte- oder Nutzpflanzen, ihrer hohen Toxizität für Säugetiere oder ihrer Hautreizung oder Augenreizung bei Mensch
und Tier nicht als zufriedenstellend bezeichnet werden.
Auf Grund von ausgedehnten Untersuchungen über Verbindungen, die die vorstehenden Fehler der bisher bekannten
Fungizide nicht besitzen und die eine Schutzwirkung gegen fungale Pflanzenkrankheiten aufweisen, wurde jetzt gefunden,
dass höhere Alkylester von Aminosäure, Salze hiervon und deren N-niedrig-Alkylderivate eine ausgezeichnete Schutzwirkung
gegen zahlreiche Pflanzenkrankheiten, wie Reisbrand oder Reisblättertrockenfäule, die die Hauptkrankheiten
von Reispflanzen sind, Citrusmelanose, Gurkenanthracnose,
Gurkenphytophthorarost, pulvriger Mehltaugurken, Downy-Meltau der Gurken* Tomatenblätterfäulnis,
Tomatenblätter brant, Tomatenblätterflecken und andere
Krankheit zeigen und dass sie keine Phytotoxizität besitzen und eine äusserst niedrige Toxizität für Säugetiere
zeigen und keine Gefahr einer Verunreinigung der Böden auftritt. '
Höhere Alkylester der Aminosäuren, Salze hiervon oder deren N-substituierte niedere Alkylester-Derivate, die
eine Gruppe der aktiven Bestandteile der fungiziden Massen gemäss der Erfindung sind, lassen sich leicht nach an sich
bekannten Verfahren herstellen. Beispielsweise wird eine Aminosäure oder eine N-niedrig-Alkyl-Derivat hiervon mit
einem höheren Alkohol unter Erhitzen vermischt und trockenes Chlorwasserstoffgas in das Gemisch eingeleitet, wobei
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sich, die Hauptmenge der Aminosäure löst und das entsprechende
Aminosäureester-hydrochlorid gebildet wird. Nach der Abkühlung wird das verfestigte Produkt mit Äther oder
einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol, gewaschen, um den nicht-umgesetzten höheren Alkohol zu entfernen.
Das erhaltene rohe Aminosäureester-hydrochlorid wird aus Wasser, Methanol oder Athylacetat ·umkristallisiert
und das Hydrochlorid eines höheren Alkylesters der Aminosäure oder eines N-niedrig-Alkyl-Derivates hiervon, wobei
nachfolgend die Salze der höheren Aminosäuren beide Produkte umfassen, in 50 bis 70 % Ausbeute erhalten wird. Um
andere Salze zu erhalten, wird das Hydrochlorid des höheren
Alkylester der Aminosäure in einer äquivalenten Menge einer wässrigen alkalischen Lösung gelöst und mit Benzol
extrahiert und dann eine Mineralsäure, beispielsweise Schwefelsäure, oder eine organische Säure, beispielsweise
Essigsäure, eine saure Aminosäure, Pyroglutaminsäure, p-Q}oluolsäure und dgl., direkt oder in Form einer Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel zu der in Benzol extrahierten Schicht zugegeben, wobei das entsprechende Salz gebildet
v/ird. Die Löslichkeit der dabei erhaltenen Salze der höheren Alkylester der Aminosäuren variiert in Abhängigkeit
von der Art der Salze und der Länge der Kohlenstoffkette
des Esterrestes, jedoch sind im allgemeinen diese Salze in Wasser löslich. Die freien höheren Alkylester
der Aminosäure können durch Neutralisieren von ihren Salzen, beispielsweise den Hydrochloriden, mit .einer alkalischen,
wässrigen Lösung erhalten werden.
Zur Herstellung der Salze der höheren Alkylester der Aminosäuren können verschiedene Arten von Aminosäuren, wie
α-Aminosäuren, ß-Aminosäuren oder (0-Aminosäuren verwendet
werden. Beispiele für geeignete Aminosäuren umfassen neutrale Aminosäuren, wie Glycin, Phenylglycin, Alanin, a-Alanin,
ß-Aminobuttersäure, Valin, Eorvalin, Leucin, Iso-
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leucin, Norleucin, Phenylalanin, p-Nitrophenylalanin,
Tryptophan, Prolin und ^-Aminocapronsäure, saure Aminosäuren-, wie Glutaminsäure, Aminomalonsäure, ct-Aminoadipinsäure,
oc-Aminopimelinsäure, Cysteinsäure und'Homoeysteinsäure,
"basische Aminosäuren wie Lysin, Ornithin, Arginin und Histidin. Weitere Beispiele für neutrale, saure und
basische Aminosäuren sind schwefelhaltige Aminosäuren, wie Methionin, Cystein, Cystin, Homocystin, ß-Thioleucin und
Ä'thionin, Hydroxyaminosäuren, wie Threonin, Serin, ß-Eydroxyleucin,
Homoserin, Oxyprolin, Dopa, Tyrosin, Nitrotyrosin und ß-Hydroxyglutaminsäure und weiterhin Diaminodicarbonsäuren,
wie α,α'-Diaminozitronensäure, α,α1-Diaminoglutarsäure
und α,α'-Diaminoadipinsäure, N-Methyl-
oder N-Äthyl-Derivate dieser Aminosäuren, wie N,N1-Dimethylalanin,
Ν,Ν'-Dimethylphenylalanin und ähnliche Materialien.
Diese Aminosäuren können gewünschtenfalls in der aktiven
L- oder D-Form oder der racemischen Form vorliegen. Als höhere Alkohole für die Veresterung können natürliche
oder synthetische, aliphatisch^ Alkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
verwendet werden, wobei jedoch Laurylalkohol,
Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol und dgl.
besonders bevorzugt werden. Die Salze der Alkylester der Aminosäuren, worin die Alkylgruppen weniger als 7 Kohlenstoff
atome besitzen, zeigen nur eine schwache fungizide Aktivität, während die Alkylester von Aminosäuren, worin
die Alkylgruppen mehr als 2J Kohlenstoffatome haben, nur
eine sehr geringe Vasserlöslichkeit auf Grund ihrer langen hydrophoben Reste besitzen.
Als Salze höherer Alkylester von Aminosäuren können sämtliche Salze mit Mineralsäuren oder organischen Säuren
wirksam verwendet werden, jedoch werden beson ders Salze mit Mineralsäuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure,
Essigsäure, Oxalsäure, Ameisensäure, Butter-
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säure oder Milchsäure, p-Toluolsulfonsäure, sauren Aminosäuren
oder Pyroglutaminsäure "bevorzugt. Von diesen Salzen der Aminoester sind die C^" bis C^-Alkylester Pyroglutamate
der Aminosäuren Glycin, Alanin, Valin,··'Lysin, Ornithin und Phenylalanin am geeignetsten, da sie leicht in
Wasser löslich sind und einen ausgezeichneten Effekt bei der Bekämpfung der Pflanzenkrankheiten zeigen.
Das überraschende Merkmal der aktiven Bestandteile der fungiziden Masse gemäss der Erfindung liegt darin, dass sie,
obwohl sie keine merkliche fungizide oder bakterizide Aktivität gegen Pflanzenkrankheitsfungi- oder Bakterien bei
Versuchen in vitro zeigen, eine bemerkenswerte Schutzwirkung zeigen, wenn sie auf die Pflanzen bei Versuchen in vivo
aufgebracht werden, und dass' sie keinen phytotoxizischen
Effekt auf die Pflanzen besitzen und sogar eine Förderungswirkung auf das Pflanzenwachstum zeigen.
Höhere, aliphatische N-Acylaminosäuren, niedere Alkylester
hiervon oder deren Salze, welche ebenfalls als aktive Bestandteile der fungiziden Massen gemäss der Erfindung
eingesetzt werden können, stellen Aminosäure-Derivate mit einer höheren, aliphatischen Acylgruppe dar, welche an die
Aminogruppe der verschiedenen Aminosäuren oder deren niederen Alkylestern eingeführt ist. Der höhere, aliphatische ■
Acylrest kann aus einem bestehen, der sich von einer gesättigten oder ungesättigten Fettsäure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, ableitet, beispielsweise ein sich von einer einzigen Fettsäure
ableitender Acylrest, wie Decansäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Oleinsäure oder Linolensäure, Acylreste,
die sich von natürlich vorkommenden gemischten Fettsäuren ableiten, wie Kokosnussöl, Fettsäuren, oder Acylreste,
die sich von synthetischen Fettsäuren ableiten, einschliesslich verzweigtkettiger Fettsäuren, sein.
Die Aminosäurenkomponenten sind saure Aminosäuren, wie
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Glutaminsäure, Asparaginsäure, α-Aminoadipinsäure, a-Aminopimelinsäure,
Maminodicar"bonsäuren, wie α,α'-Diaminozitronensäure,
α,α'-Diaminoglutarsäure oder α,α-Diaminoadipinsäure,
neutrale Aminosäuren, wie Glycin, Phenylglycin, Alanin, α-Aminobuttersäure, Valin, Norvalin,
Leucin, Isoleucin, Norleucin, Phenylalanin, p-Mtrophenylalanin,
Tryptophan oder Prolin, "basische Aminosäuren, wie Lysin, Ornithin, Arginin, Histidin, Citrulin und Isolysin.
Andere Beispiele für saure neutrale oder basische Aminosäuren sind schwefelhaltige Aminosäuren, wie Methionin,
Cystein, Cystin, Homocystin, Penicillamin, ß-Thioleucin und Äthionin, Hydroxyaminosäuren, wie Threonin, Serin,
Tyrosin, Nitrotyrosin, ß-Hydroxyleucin, Homoserin und Oxyprolin, N-Methyl- oder N-ithyl-Derivate derartiger α-Aminosäuren,
ω-niedrig-Alkylester von sauren Aminosäuren, wie
Glutaminsäure und Asparaginsäure, niedere Alkylester von basischen Aminosäuren, wie Lysin, Ornithin, Arginin und
Citrulin, O-Acyl- oder O-Methyl-Derivate von Hydroxyaniinosäuren,
ÜT^N^-Di-niedrig-alkyl- oder N^ -Acyl-Derivate
von basischen Aminosäuren, wie Lysin oder Ornithin. Ausser diesen α-Aminosäuren, können ß-Aminosäuren, wie ß-Alanin
und ß-Amino-isobuttersäure, Aminosäuren, wie γ-Aminovaleriansäure
und c^-Aminocarponsäure und N-Methyl-, N-lthyl-Derivate
derartiger Aminosäuren gleichfalls verwendet werden. Diese Aminosäuren oder ihre Derivate können in den
optisch aktiven L- und O-I'ormen oder in den raceniischen
Formen vorliegen.
Von den höheren aliphatischen N-Acylaminosäuren und
ihren niedrigen Alkylestern werden besonders die niedrigen Alkylester der höheren aliphatischen, basischen Na-Acylaminosäuren
bevorzugt, da sie eine ausgezeichnete Schutzwirkung gegen Pflanzenkrankheiten besitzen. In diesem Fall
sind die geeigneten, niederen Alkylester solche mit 1 bis
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4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Ithyl-, Propyl- oder
Butylester.
Als Salze der höheren aliphatischen IT-Acy-l amino säur en
können die Alkalisalze, beispielsweise die lithium-, Natrium- und Kaliumsalze, die Ammoniumsalze und Salze mit
organischen Basen, wie Methylamin, Triäthylamin, Diäthylamin
und Äthanolamin, verwendet werden. Auch können die niederen Alkylester der höheren aliphatischen ir-Acylaminoßäuren
in Form ihrer Säureadditionssalze, insbesondere ihrer nieht-phytotoxischen Salze, verwendet werden. Beispiele für
derartige Säureadditionssalze sind Salze mit anorganischen Säuren,, wie Salzsäure oder Schwefelsäure und Salze mit organischen
Säuren, wie optisch aktiver oder inaktiver Pyroglutaminsäure,
optisch aktiver oder inaktiver Aminosäure, beispielsweise Glutaminsäure oder Asparaginsäure, Milchsäure,
Zitronensäure, Essigsäure und dgl.
Die höheren, aliphatischen N-Acylaminosäuren lassen
sich leicht nach an sich bekannten Verfahren erhalten, bei denen die Aminosäuren mit höheren, aliphatischen Acylhalogeniden
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in Gegenwart einer geeigneten, anorganischen oder organischen Base, wie Ka-'
triumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Triäthylamin, umgesetzt
wird. Die niederen Alkylester der höheren aliphatischen, basischen Na-Acylaminosäuren können gleichfalls leicht
nach bekannten Verfahren erhalten werden, werden jedoch üblicherweise in Form ihrer Säureadditionssalze aus dem
Gesichtspunkt der kristallinen Struktur hergestellt. Beispielsweise können die niederen Alkylestersalze aus der
Gruppe von niederen Alkylestersalzen des Arginins, des Histidine und des Citrulline aus den entsprechenden niederen
Alkylestersalzen der basischen Aminosäuren nach einem Verfahren erhalten werden, wobei diese niederen Alkylestersalze
dieser basischen Aminosäuren in einem organischen Le-
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sungsrnittel, wie Chloroform oder Benzol gelöst werden, und durch Umsetzung mit einem höheren Fettsaurehalogenid mit
8 bis 22 Kohlenstoffatomen, in Gegenwart eines organischen Amins, wie Triäthylamin, gelöst wird und anschliessend das
erhaltene Produkt mit einer anorganischen oder organischen Säure kontakt!ert wird. Auch zur Herstellung von höheren,
aliphatischen N^-Acyl-Derivaten von niederen Alkylestern
basischer Aminosäuren aus der Gruppe von niederen Alkylestersalzen
des Ornithins und des Lysins werden N^-substituierte,
niedere Alkylester basischer Aminosäuren, wobei die Aminogruppe in der cu-Stellung mit einem geeigneten
Schutzrest, wie dem Carbobenzoxyrest, substituiert ist, mit einem höheren Fettsaurehalogenid nach einem ähnlichen
Verfahren wie vorstehend umgesetzt und das entsprechende N -substituierte, höh ere aliphatische Na-Acyl-Derivat
erhalten, woraus die Schutzgruppe freigesetzt wird und anschliessend das erhaltene Produkt mit einer organischen
oder anorganischen Säure kontaktiert wird.
Das überraschende Merkmal der aktiven Bestandteile der
fungiziden Masse gemäss der Erfindung besteht darin, obwohl sie keine merkliche fungizide oder bakterizide Aktivität
gegen Pflanzenkrankheiten Fungi oder Bakterien beim Versuch in vitro zeigen, sie eine bemerkenswerte Schutzwirkung
zum ersten Mal zeigen, wenn sie beim Versuch in vivo' auf Pflanzen aufgetragen werden und dass sie keinen
phytotoxischen Effekt auf die Pflanzen besitzen, sondern eher eine Begünstigungswirkung auf das Pflanzenwachstum
zeigen. Die aktiven Bestandteile gemäss der Erfindung sind besonders wertvoll zur Bekämpfung der folgenden anfälligen
Fungi und Bakterien, die Erntefrüchte angreifen: Piricularia oryzae, den verursachenden Organismus von Keisrost,
Xantomonas orj'zae, den verursachenden Organismus der Heisblattfäule,
Citrus melanose, Colletotrichum lagenariurn,
den verursachenden Organismus der Gurken anthracnose,
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Phytophthora parasxtxca, den verursachenden Organismus von Gurken-phytophthorarost, Sphaerotheca fuliginea, den
verursachenden Organismus des pulvrigen Hehltaus der Gurken,
Pseudoperonospore cubensis, den verursachenden Organismus des Gurkenmehltaus, Cladosporium fulvum, den verursachenden
Organismus der Tomatenblattfaule, Phtytophthora fulvum, den verursachenden Organismus des Tomatenblattrostesj
Stemphylium lycopersici, den verursachenden Organimus von Tomatenfäule, ßtemphylium lycopersici, den
verursachenden Organismus von Tomatenblattflecken und
andere.
Die aktiven Bestandteile der Fungizide gemäss der Erfindung können direkt auf die empfindlichen Pflanzenoberflächen
aufgetragen werden oder können darauf in irgendeiner Formulierung wie als Granulat, Staub, emulgierbares Konzentrat,
benetzbares Pulver, Pasten, ölmittel, Aerosole, Nebel oder Raucherungsmittel mit geeigneten festen Trägern,
flüssigen Trägern, Emulgier- und Dispergiermittel und dgl., wie bei den üblichen Formulierungen aufgetragen werden.
Beispiele für derartige Träger umfassen Ton, Kaolin, Bentonit, saure Veisserde, Diatomeenerde, Calciumcarbonat,
Nitrocellulose, Stärke, Akazienguinmi, Kohlendioxidgas,
Freon und dgl. Auch können Hilfsmittel ausreichend kompoundiert werden, wie sie üblicherweise bei derartigen Formulierungen
verwendet werden, beispielsweise oberflächenaktive Mittel, die als Ausbreiter, Dispergier- und Emulgiermittel
wirken. Beispiele für derartige oberflächenaktive Mittel sind Seifen, höhere Alkoholsulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate,
quaternäre. Ammoniumsalze, Polyalkylenoxide
und dgl. Die bevorzugte Konzentration der aktiven Bestandteile in der fungiζiden" Masse beträgt mindestens 5 his
95 Gew.% bei Anwendung als emulgierbares Konzentrat oder
benetzbares Pulver, während sie etwa 0,1 bis 50 Gew.% bei
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Anwendung als Staub oder Ölmittel "beträgt. Diese Konzentrationen
können jedoch in ausreichender Weise in Abhängigkeit
von dem Verwendungszweck variiert werden.
Die aufzutragende Menge der fungiziden Hasse kann
entsprechend Paktoren, wie Formulierung der Zusammensetzung, Art des aktiven Bestandteils oder Konzentration des aktiven
Bestandteiles in der Masse variiert werden. Üblicherweise beträgt die Menge etwa 10 g/10 Ar bis 2000 g/iOAr,
vorzugsweise 50 S /10 Ar "bis 1000 g/10 Ar als aktiver Bestandteil.
Gewünschtenfalls können auch grössere Mengen aufgetragen werden.
Der aktive Bestandteil gemäss der Erfindung kann auch
im Gemisch mit Herbiziden, Insektiziden, anderen Fungiziden, Bakteriziden, Bodenkonditioniermitteln und Düngemitteln,
wie Harnstoff, Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphaten oder
Kaliumsalzen verwendet werden.
Die Ergebnisse von akuten, oralen Toxiζitatsversuchen
der aktiven Bestandteile im Rahmen der Erfindung zeigte eine DL1-Q von etwa 6 g/kg im Fall von N-Lauroyl-L-valin.
Dies ist eine äusserst niedrige Toxizität.
Ein Beispiel eines Versuches zur Bestimmung der Verschmutzung der Böden wird nachfolgend gegeben.
Um den raschen Abbau von N-Lauroyl-L-valin durch Mikroorganismen
abzuschätzen, wurde die Verwertung von N-Lauroyl-L-valin
als Kohlenstoffquelle und Stickstoffquelle durch aerobe Bakterien im Reagensglas untersucht.
Mikroorganismen: .
Neun Arten von aeroben Bakterien wurden verwendet.
Kulturmedium:
0,1.% KH2PO4, 0,04 c/o HgSO4-7H2O, 3 % CaCO7, 0,05 % Hefeextrakt
(Difco), 1,0 % Natrium-N-lauroyl-L-valinat, pH
Gesamtvolumen jeweils 10 ml iia Heagensglas (Volumen 60 ml).
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Kulturmethode:
Eine Schleife von Zellen, die auf einem Bouillonagar-Schrägschnitt
während 24 Stunden bei 30° C gewachsen waren, wurde in das Eeagensglas inokuliert. Eine Schüttelkultur
wurde während 48 Stunden bei 28° C ausgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Mikroorganismen AJ-Nr. Andere Nr. Wachs turns zustand
Pseudomonas
aeruginosa AJ 2116 ATCC 10145
Ps. ovalis AJ 2011 IAM 1002
Ps. desmolytica AJ 2003 IAM 1089 ++
Achromobacter guttatus AJ 2410. ++++
Flavobacterium citreum AJ 2452 IAM 1158 +
Serratia marcescens AJ 2682 IAM 1021 ++
Micrococcus flavus AJ 1021 ATCC 400 +
Bacillus cereus AJ 1264 IAM 1029 +
Garynebacterium equi AJ 1376 +
Der Wachstumszustand wurde durch Beobachtung mit dem Auge
festgestellt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung von verschiedenen Formulierungen zur Auftragung der fungiziden
Masse gemäss der Erfindung. Teile sind hierbei auf das Gewicht bezogen.
20 Teile an Glycinlaurylester-DL-pyroglutnniat, 2 Teile
Katriumligninsulfonat, 4 Teile Polyoxyäthylenalkyläther
und 72 Teile Ton wurden vermischt und gemahlen und 100 Teile
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eines "benetzbaren Pulvers "erhalten.
2 Teile L-Fhenylalanin-myristylester-DL-pyroglutamat
und 98 Teile Talk wurden vermischt und 100 g Teile eines
Staufaes erhalten.
20 Teile des L-Lysincetylester-hydrochlorids, 10 Teile
eines .Gemisches aus Polyoxyäthylenalkylallyläther und Batriumalkylarylsulfonat,
20 Teile Methanol und 50 Teile Wasser wurden zu einer Suspension vermischt." Es wurden
dabei 100 Teile des emulgierbaren Konzentrats erhalten.
10 Teile des DL-Valinlaurylester-hydrochlorids, 15 '
Teile Stärke, 72 Teile Bentonit und 3 Teile Natriumlaurylalkoholsulfat
wurden vermischt und vermählen und 100 Teile Granulat erhalten.
Die Untersuchung der Wirksamkeit der fungiziden Masse gemäss der Erfindung gegen zahlreiche Pflanzenkrankheitsfungi
wurde entsprechend den folgenden Versuchsbeispielen ausgeführt.
Versuchsbeispiel 1: He:inm-Versuch gegen die Reisrostkrankheit
(im Topfversuch)
Reispflanzen (Varietät "Jukkoku") wurden in synthetische
Harztöpfe von 6 cm Durchmesser gepflanzt, wobei 10 Heistriebe je Topf gepflanzt wurden und im Grünhaus
dem Wachsen überlassen wurden. Die verschiedenen geraäss
Beispiel 1 hergestellten benetzbaren Pulver wurden mit Wasser zu 500 ppm als Endkonzentration der Versuchsver-
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"bindung verdünnt und jede verdünnte wässrige Lösung auf
die Eeispflanzensäailinge in der Stufe mit 4- Blättern in
einer Menge von 50 ml je Topf unter Anwendung einer Sprühdose
aufgetragen und der Trocknung überlassenl
Sporen des Keis-Imochirostes (Piricularia oryzae),
die in einem Chaff-Kulturmedium, welches Hefeextrakt,
lösliche Stärke, Saccharose und Chaff enthielt, kultiviert worden war, wurden in Wasser suspendiert und auf die fieispflanzensämlinge
einheitlich aufgesprüht. Die auf diese Weise behandelten Beispflanzensämlinge wurden in einen
Inokulierkasten von 28° C und einer relativen Feuchtigkeit von oberhalb 95 °/° zur Infektion mit Piricularia oryzae
gebracht. Zwei Tage nach der Infektion wurde die Anzahl der Krankheitsstellen je Blatt gezählt und der Schutzwert
entsprechend der folgenden Gleichung berechnet: Schutzwert (%) =
(λ Anzahl der Krankheitsstellen der behandelten Blätter
^ ~ Anzahl der Krankheitsstellen der unbehandelten Blätter
Die Ergebnisse sind in Tabelle Ia aufgeführt.
209840/1
Nr. der Durchschnittliche Schutzwert 'Phytotoxi-Versuchs-Anzahl
der Krankheits- (%) · zität
verbindung stellen je Blatt
1 | 15,2 |
2 | 12,9 |
3 | 8,6 |
4 | 11,9 |
5 | 13,5 |
6 | 7,6 |
7 | 10,9 |
8 | 13,5 |
9 | 9,9 |
10 | 13,0 |
11 | 7,6 |
12 | 12,0 |
13 | 8,6 |
14 | 13,5 |
"Kitazin-" unb ehandelte Pflanze |
6,9 33,0 |
54 61 74 64 59 77 67 59 70 61 77 64 74 59
79 0
Pussnote:
Versuchsverbindungen:
Nr. 1: Glycinlaurylester-DL-pyroglutamat Nr. 2: DL-Alaninlaurylesterhydrochlorid
Nr. 3: ß-Alaninlaurylesterhydrochlorid
Nr. 4: DL-Valinlaurylesterhydrochlorid
Nr. 5= L-Fhenylalaninlaurylesterhydrochlorid
Nr. 6: NjN-Dimethyllaurylesterhydrochlorid
Nr. 7'· L-Phenylalaninmyristylester-DL-pyroglutamat
Nr. 8: ß-Alanincetylester-DL-pyroglutamat
Nr. 9: L-Lysincetylester-DL-pyroglutamat
2098A0/1124
Nr. 10: DL-Alaninsterarylester
Nr. 11: DL-Glutaminsäure-y-laurylester
Nr. 12: DL-Alaninlaurylesteracetat
Nr. 15: 2-Aminoisobuttersäurelau:r?ylesterhydrochlorid
Nr. 14: DL-Isoleucinmyristylester-DL-pyroglutaiaat
Vergleichsfungizit "Kitazin-P" (Produkt der Kumiai Chemical
Industrial Co., Ltd.; emulgierbares Konzentrat mit einem
Gehalt an S-Benzyl OjO'-Diisopropylphosphorthiolat);
dieses wurde mit 500 ppm gesprüht und keine Phytotoxizität
festgestellt.
Versuchsbeispiel 2: Hemmversuch gegen Beissblattfäulnis
Auf die Reispflanzensämlinge in der Stufe mit 4-bis 5 Blättern, die wie "bei Versuchsbeispiel 1 in einem
Gewächshaus gewachsen waren, wurden jeweils verdünnte, wässrige Lösungen (Konzentration der Testverbindung
500 ppm) der verschiedenen benetzbaren Pulver nach Anspruch
1 in einer Menge von 50 ml je Topf aufgesprüht
und dann der Trocknung überlassen.
Zellen der bakteriellen Blätterfäule (Xantomonas oryzae, die in einem Kulturmedium für das Bakterienwachstum
bei 27° C während 5 Tagen kultiviert worden waren, wurden in Wasser suspendiert und mit einer Nadel auf das
höchste und das zweithöchste Blatt der Reispflanzen aufgetragen. 2 bis 3 Wochen nach der Inokulierung wurden diese
Pflanzen mit Xantomonas oryzae infiziert und die Länge der Krankheitsverletzung je Stengel zur Bewertung der Wirksamkeit
bestimmt. Der Schutzwert wurde entsprechend der folgenden Gleichung berechnet:
Schutzwert (%) =
Schutzwert (%) =
(λ _ Länpce des Krankheitsteiles des behandelten Blattes\
^ ~ Länge des Krankheitsteiles des unbehandelten ^x
Blattes
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefasst.
209840/1 1 2
Nr. der
Versuchsverbindung
Versuchsverbindung
Länge der Krankheitsstelle je Stengel (mm)
Schutzwert Phytotoxi-Zitat
1 | 27,0 | • 64 |
2 | 21,0 | 72 |
3· | 12,8 | 83 |
4 | I^ | 90 |
VJl | 32,3 | bl |
6 | 30,0 | 60 |
7 | 24,0 | . . 68 |
8 | 27,8 | 63 - · |
9 | 15,8 | 79 |
10 | 19,5 | 74 |
11 | 24,0 | 68 - |
12 | 16,5 | 78 |
13 | 23,3 | 69 |
14 | 26,2 | 65 |
"Kumiai Phenazine" |
15,2 | 80 |
"Mikasa Sunkel" | 26,2 | 65 |
Unbehandelte Pflanze |
75,0 | 0 |
Fussnoten:
Die Bezeichnungen der Versuchsverbindungen sind die gleichen
wie in Tabelle 1.
"Kumiai Phenazine" (Produkt der Kumiai Chemical Industrial Co., Ltd., ist ein benetzbares Pulver mit einem Gehalt an
Phenazin 5-oxid), das mit 62 ppm gesprüht wurde.
"Mikasa Sunkel" (Produkt der Mikasa Chemical Industrial Co., Ltd., ist ein benetzbares Pulver mit einem Gehalt von
Nickel-dimethyldithiocarbamat), das mit 15OO ppm gesprüht
wurde.
209840/1
Versuchsbeispiel 3: Hemmversuch gegen Citrus melanose
(a) Versuchspflanzen: Schösslinge von etwa 3 Jahren
Wachstum von Citrus "Onshu" (2 bis 4 Bäume in Ü?ontöpfe von
etwa 20 cm gepflanzt)
(b) Verwendete Versuchslösung
Jedes der verschiedenen nach Beispiel 1 hergestellten
benetzbaren Pulver wurde mit Wasser auf. 500 ppm Endkonzentration
der Testverbindung verdünnt und dann einheitlich auf die Versuchspflanzen in einer Menge von 40 ml
(je 2 Tontöpfe gesprüht. . r
Als Vergleichsfungizide dienten "Daisen" (Produkt der
Nihon-Hoyaku'Co., Ltd., ein benetzbares Pulver, welches
ZinkäthylenVbis-(dithiocarbamat)), welches mit 1000 ppm gesprüht wurde.
(c) Inokulum und Inokulierverfahren
Zur Herstellung einer Suspension der Pycnosporen, wurde destilliertes und sterillisiertes Wasser auf die Kulturzweige
von Citrus melanose in einem Reagensglas gegossen. Die Suspension, die etwa 200 Pycnosporen enthielt, wurde
unter Beobachtung mit dem Mikroskop, mit einer Vergrösserung von 150 hergestellt und dann die die Inokulierung mit den
in der vorstehenden Weise behandelten Testpflanzen unter Aufsprühen ausgeführt. Nach der Inokulierung wurden die
Versuchspflanzen in einen Inokulierkasten von 27° C und einer relativen Feuchtigkeit von mehr als 95 °/° während etwa
3 Tagen gebracht. Dann wurden sie in das Gewächshaus gebracht.
(d) Verfahren der Untersuchung
Etwa 2 bis 3 Wochen nach der Inokulierung wurden die gesamten Blätter der Schösslinge auf die Entwicklung der
Krankheit untersucht und der Zustand der Infektion mit einer Skala von 0 bis 3 in folgender Weise bewertet:
209840/1
- 18 - ■ ·
O: keine Krankheit
1: 1 bis 50 Krankheitsflecken
2: 2: 51 Ms 150 Krankheitsflecken
2: 2: 51 Ms 150 Krankheitsflecken
3: mehr als 151 Krankheitsflecken
Das Ausmass der Infektion und der Schutzwert wurden
entsprechend den folgenden Gleichungen (I) und (II) berechnet:
1 χ n. + 2 χ up + 3 x Ώ-ζ
(I) Ausmass der Infektion= ■ ■ —^ ^- χ 100
worin n., np. und n^ die Anzahl der untersuchten Blätter mit
den Infektionszuständen 1,2 und 3 sind und N die Gesamtzahl der Blätter angibt.
(II) Schutzwert (%) =
(λ _ Ausmass, der Infektion der behandelten Blätter-s .qq
^ ~ Ausmass der Infektion der unbehandelten ' .
Blätter
(c) Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefasst.'
209840/1 1 2 A
Tabelle III· | 75 | 2203228 | |
Ausmacs der Schutzwert Infektion {%) (%) |
51 | ||
Anzahl der Versuchs verbindung |
13 | 79 | Phytotoxizität # * |
1 | 26 | 66 | — |
2 | 11 | 62 | — |
3 | 18 | • 66 . | - |
5 | 20 | 79 | — |
7 | 18 | 74 | - |
9 | 16 | 62 | - |
11 | 14 | 0 | - |
13 | 20 | " - | |
"Daisen" | 53 | - | |
Unb ehande11 e Pflanze |
|||
3?ussnote:
Die Ziffern der Versuchsverbindu-ngen sind die gleichen
wie in Tabelle I.
Versuchst ei spiel 4-: Hemmv ersuch gegen Gurkenmehltau
Gurkensamen (Varietät "Shinhikari ITr. A") wurden in
Samenbetten am Beginn der Oktobers gepflanzt, wobei drei Gurkensamen je Samenbett gepflanzt wurde und in einem aus
Vinylharz gebauten Gewächshaus wachsen gelassen. Der Versuch wurde als dreifache Kultivierung ausgeführt.
Jedes der nach Beispiel 1 hergestellten verschiedenen benetzbaren Pulver wurde mit V/asser auf 500 ppm Endkonzentration
der Testverbindung verdünnt und auf die Gurkensämlinge unter Anwendung eines Schultersprühgerätes viermal
insgesamt am JO. April, am 6., 12. und 19· Mai so aufgesprüht,
dass beide Seiten der Blätter gründlich mit der flüssigen Dispersion jeweils benetzt wurden. Die Versuchspflanzen wurden dann einer spontanen Infektion überlassen.
2 09840/ 1124
Am 23. Mai wurde der Zustand der Infektion auf beiden Seiten
von 10 Blättern im Bereich vom 11. bis zum 20. Blatt untersucht und der Schutzwert entsprechend der folgenden Gleichung
berechnet:
Schutzwert (%) =
Schutzwert (%) =
Anzahl der bei den behandelten Pflanzen
(1 - infizierten Blätter χ 100
Anzahl der bei den unbehandelten Pflanzen infizierten Blättern
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV gebracht.
Nr. der Anzahl der Versuchs- infizierten verbindung Blätter
(Aussenseite)
Tabelle IV
Schutzwert Anzahl Schutz- Phytoto-
Schutzwert Anzahl Schutz- Phytoto-
(%) der in- wert fizierten
Blätter (Innenseite)
xität
1 | 7 |
2 | 3 |
4 | 4 |
6 | 4 |
8 | 6 |
9 | 5 |
• 10 | 6 |
14 | 3 |
"Daconil" | 6 |
Unbehandelte | |
Pflanze | 12 |
42·
75 67 67 50
75 67 67 50
11 7 8
7 8 6 8
7 12
22
50 68 74 68 64
73 64 68
45
If'us sno ten:
Die Ziffern der Versuchsverbindungen sind die gleichen wie
bei Tabelle I
"Daconil" (Produkt der Kuiniai Chemical Industrial Co., Ltd.
209840/1 124
ist ein benetzbares Pulver, das Tetrachlorisophthalonitril enthielt) und wurde mit 1250 ppm gesprüht.
Es ergibt sich aus den Verten der Hemmversuche und phytotoxischen Versuche, dass die aktiven Bestandteile
gemäss der Erfindung eine zufriedenstellende Wirkung zur Bekämpfung zahlreicher Pflanzenkrankheiten zeigen und
keine Phytotoxizität besitzen.
20 Teile N-Lauroylglycin, 2 Teile Weisskohlenstoff,
2 Teile Natriumligninsulfonat, 4 Teile Polyoxyäthylenalkylather
und 72 Teile Ton wurden miteinander vermischt und vermählen und 100 Teile eines benetzbaren Pulvers erhalten»
2 Teile N-Cinnamoyl-L-phenylalanin und 98 Teile Talk
wurden vermischt und 100 Teile Staub erhalten.
20 Teile N-Stearoyl-DL-alanin, 10 Teile eines Gemisches
aus Polyoxyäthylenalkylallyläther und Natriumalkylarylsulfonat,
20 Teile Methanol und 50 Teile Wasser wurden zu einer Suspension vermischt. Es wurden 100 Teile eines
emulgierbaren Konzentrats erhalten.
10 Teile H-Lauroyl-DL-p-nitrophenylalanin, 15 Teile
Stärke, 72 Teile Bentonit und 3 Teile Natriumlaurylalkoholsulfat
wurden vermischt und vermählen und 100 Teile eines Granulats erhalten.
209840/1124
Die Bewertung der Wirksamkeit der fungiziden Massen gemäss der Erfindung gegen zahlreiche Pflanzenkrankheitsfungi
wurde entsprechend den folgenden Versuchsbeispielen erreicht. . » · '
Versuchsbeispiel 1: Hemmversuch gegen Reisrostkrankheit
(im Topftest)
Das Versuchsverfahren war das gleiche wie bei Beispiel
4.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengefasst.
209840/1124
Nr. der Ver suchsverbindung |
Durchschnitt liche Anzahl d. Krankheits stellen je Blatt |
Schutzwert |
1 | 1,7 | 95 |
.2 | 6,6 | 80 |
3 | 8,9 | 73 |
4- | 7,3 | 78 . |
5 | 11,0 | ' 67 |
6 | 6,6 | 80 |
7 | • 5,9 | 82 |
8 | 11,00 | 67 |
9 | 9,9 | 70 |
10 | 11,6 | 65 |
11 | 7,6 | 77 |
12 | 11,6 | 65' |
13 | 8,9 | 73 |
14 | 5,6 | 83 |
15 | 7,4 | 88 |
16 | 11,0 | 67· |
17 | 5,9 | 82 ; |
18 | 10,7 | 68 |
19 | 7,3 | 78 |
20 | 9,9 | 70 |
"Kitazin-P" | 6,9 | 79 |
Unb ehand elte Pflanze |
33,0 | 0 |
I1Us snot en:
Versuchsverbindungen:
Nr. 1: IT-Lauroy 1 glycin
Nr. 2: li-Lauroyl-L-valin
Nr. J: N-Lauroyl-DL-p-iiitrophenylalanin
Phytotoxizität
209840/1124
IJr. 4: N-Stearoyl-L-phenylalanin
Nr. 5^ K-Oleylglyein
Nr. 6: Natrium-17-stearoylglycinat ,
Nr. 7: N-Stearoyl-DL-alanin
Nr. 8: Natrium-N-lauroylphenylalaninat
Nr. 9· N-rMyristoyl glycin
Nr. 10: Natrium-N-lauroyl-L-aspartat
Nr. 11: N-Lauroyl-L-threonin
Nr. 12: N-Caprinoyl-L-phenylalanin
Nr. 1J: N-Lauroyl-L-leucin
Nr. 14: N-Undecylenoyl-L-leucin
Nr. 15^ N-Lauroylsarcosin
Nr. 16: N-Caprinoyl-DL-inethionin
Nr. 17: N-Cocoyl*-Dl-valin
*Cocoyl: Rest von Kokosnussölfettsäuren
Nr. i8:N-€leoyl-DL-isoleucin
Nr. 19: N-Lauroyl-L-valinäthylester Nr. 20: Natrium-N-myristoy 1-L-glutamat Vergleichsfungizxt "Kitazin-F" (Produkt der Kumiai Chemical Industrie.1 Co., Ltd., emulgierbares Konzentrat, das S-Benzyl-OjO'-diisopropylphosphorthijlat) enthält) wurde mit 500 ppm aufgesprüht: keine Phytotoxi,zität x^urde beobachtet.
Nr. 19: N-Lauroyl-L-valinäthylester Nr. 20: Natrium-N-myristoy 1-L-glutamat Vergleichsfungizxt "Kitazin-F" (Produkt der Kumiai Chemical Industrie.1 Co., Ltd., emulgierbares Konzentrat, das S-Benzyl-OjO'-diisopropylphosphorthijlat) enthält) wurde mit 500 ppm aufgesprüht: keine Phytotoxi,zität x^urde beobachtet.
Gleiche Hemmversuche gegen Eeisrost wurden mit verschiedenen
benetzbaren Pulvern ausgeführt, die niedere Alkylester von höheren aliphatischen, basicchen Na-Acylaminosäui'en
anstelle der N-höheren, aliphatischen Säuren als aktive Bestandteile enthielten. Die Ergebnisse sind
in Tabelle VI zusammengefasst.
2098407112U
-as-
• | Tabelle VI | 75 | 2203228 | |
Durchschnitt- Schutzwert liehe Anzahl (#) d. Krankhei ts- stellen ge Blatt |
93 | |||
Nr. der Versuchs verbindung |
8,5 | 82 | Phytotoxizität | |
21 | • 2,4 | 78 | — | |
22 | 6,2 | 85 | - | |
23 | 7,3 | 82 | ||
24 | 5,1 | 80 | — | |
25 | 6,2 | 78 | — | |
26 | 6,8 | 81 | ||
27 | 7,3 | O | — | |
28 | 6,5 | — | ||
"Eitazin-P1 | TJnbehandelte Pflanze 34,2 |
- | ||
Ixussnote:
Versuchsverbindungen:
Nr. 1: Na-Myristoyl-L~argininäthylester-DL-pyroglutamat
Nr. 2: Na-Cocoyl-L-argininäthylester-DL-pyroglutaniat
Nr. 3: Na-Myristoyl-L-lysinmethylester-hydrochloriä
Nr. 4: Na-Lauroyl-L-ornithinmethylester-hydrochlorid
^-Myristcyl-L-histidiniaethylester-hydrochlorid
Na-Lauroyl-L-citrullinmethylester-DL-pyroglutamat
K^-Lauroyl-L-argininäthylester-DL-pyroglutamat
Na-Stearoyl-L-argininäthylester-DL-pyroglutamat
Versuchsbeispiel 2: Hecimversuch gegen die Beisblattfaule
Das Versuchsverfahren war das gleiche wie in Beispiel Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 zusammengefasst.
209 8AO/1124
Tabelle | VII | 59 | |
Nr. der Ver
suchs verbin dung |
Länge der Schutzwert Krankheits- (%) Verletzung je Stengel (min) |
50 | |
2 | 30,2 | 61 | |
3 | 37,5 | 64 | |
6 | 29,3 | 53 | |
7 | 27,0 | 57 | |
8 | 35,3 | 54 | |
9 | 32,3 | 61 | |
10 | 34,5 | 66 | |
11 | 29,3 | 58 | |
15 | 25,5 | 60 | |
16 | 31,5 | 80 | |
18 | 30,0 | 60 | |
11 Ktöaiai Phen
azine" |
15,2 |
0
* |
|
"Mikasa Sunkel | " 26,2 | ||
Ujnbehandelte
Pflanze |
75,0 |
Phytotoxizität
Die Ziffern der Versuchsverbindungen sind die gleichen
wie bei Tabelle V.
"Kumiai Phenazine" (Produkt der Kuniai Chemical Industrial
Co., Ltd., ist ein benetzbares Pulver, das Phenazin-5-oxid enthält und wurde niit 62 ppm gesprüht.
"Kikasa Sunkel" (Produkt der Ilikasa Chemical Industrial
Co., Ltd, ist ein benetzbares Pulver mit einem Gehalt an Nickel-dimethyldithiocarbarna^und wurde mit 1500 ppm gesprüht.
209840/1 124
Versuchsbeispiel 3: Hemmversuch gegen Citrus melanose.
Das Versuchsverfahren wurde wie in Beispiel 4 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in den Tabelle VIII und IX zusammengefasst.
Tabelle VIII | 72 | |
(Ιϊ-Acyl amino säure ) | 50 | |
Nr. der Versuchs verbindung |
Ausmass der Schutzwert Infektion (%) (%) |
60 |
1 | ■15 | 68 |
3 ' | 26 | 59 |
4 | 21 | 74- |
6 | 17 | 65 |
8 | 22 | 54 |
10 | 14 | 50 |
14 | 19 | 62 |
16 | 24 | 0 |
18 | 26 | |
"Daisen" | 20 | |
Unbehandelte Pflanze |
53 | |
Phytotoxizität
Ifussnote:
Die Ziffern der Versuchsverbindungen ist die gleiche wiebei
Tabelle V.
209840/1124
(basische Na-Äcylaminosäureester)
Nr. der Versuchs verbindung |
Ausmass d. Infektion (%) |
Schutzwert (%) |
21 | 15 | 73 |
22 | 17 | 70 |
23 | 21 | 64 |
24 | 18 | 68 |
27 | 14 | 75 |
28 | 15 | 73 |
"Daisen" | 16 | 71 |
Unbehandelte Pflanze |
57 | 0 |
Phytotoxizität
Fussnote:
Die Nummer dieser Versuchsverbindungen ist die gleiche wie
bei Tabelle VI.
Versuchsbeispiel 4: Hemmversuch gegen Gurkenmehltau.
Das Versuchsverfahren ist das gleiche wie in Beispiel
Die Ergebnisse sind in den TabellenX und XI zusammengefasst.
209840/ 1124
'j?abe | lie X | Schutz- Anzahl der wert infizierten (/ο) Blätter ßlnnenseite) |
6 | 12 | Schutz wert |
Phyto- toxizi- tät |
|
( N-Acylaminosäure) | 67 | 9 | 22 | 73 | — | ||
Kr. der Testver bindung |
Anzahl der infizierten Blätter (Aussenseite) |
50 | 10 | 59 | - | ||
1 | 4 | 42 | 8 | 47 | — | ||
3 | 6 | 58 | 7 | 64 | — | ||
4 | 7 | 75 | 9 | 68 | - | ||
7 | 5 | 42 | 6 | 59 | - | ||
8 | 3 | 67 | 9 | 7? | - | ||
9 | 7 | 42 | 7 | 59 | — | ||
12 | 4 | 58 | 68 | - | |||
13 | 7 | 50 | 45 | - | |||
18 | 5 | O | O | - | |||
"Daeonil" | 6 | ||||||
TJnbehandelte Pflanze 12 |
Fussnote:
Die Ziffern der verwendeten Testverbindungen ist wie in
"Daconil" (Produkt der Kumiai Chemical Industrial Co., Ltd.,
ist ein benetzbares Pulver, das Tetrachlorisophthalonitril enthält und wurde mit 1250 ppm aufgesprüht.
209840/ 1 124
(Basische Na-Acylaminosäureester) | Schutz- wert (%) |
Anzahl der infizierten Blätter (Innenseite) |
Schutz- v/ert (%) |
Phyto- toxizi- tät |
|
Nr. der Versuchs verbindung |
Anzahl der infizierten Blätter (Aussenseite) |
55 | 8 | 47 | |
21 | 5 | ^5 | 9 | 40 | - |
22 | 7 | 45 | 8 | 47 | - |
23 | 7 | 32 | 8 | 47 | — |
24 | 6 | 52 | 9 | 40 | - |
27 | 6 | 55 | 7 | 53 | - |
"Daconil" | 5 | 0 | 15 | 0 | |
Unbehandelte Pflanze 13 |
Fussnote:
Die Ziffern der Versuchsverbindüngen sind die gleichen wie
in Tabelle VI. "
Es ergibt sich aus den Werten der Hennversuche und
phytotoxischen Versuche, dass die aktiven Bestandteile gemäss
der Erfindung einen zufriedenstellenden Effekt zur Bekämpfung zahlreicher Pflanzenkrankheiten zeigen und keine
Phytotoxizität aufweisen.
209840/1124
Claims (12)
1. Fungizide Hasse zur Anwendung im Gartenbau und in der Landwirtschaft, enthaltend eine fungizid wirksame
Menge eines höheren Alkylesters einer Aminosäure mit 8 bis 22 Kohlenstoffätome im Alkylesterteil, eines N-niedrig-Alkyl-Derivates
hiervon, einer hohleren aliphatischen IT-Acylaminosäure mit einer aliphatischen Acylgruppe
von 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, einem niederen Alkylester hiervon oder einem Salz der vorstehenden Verbindungen
als aktiven Bestandteil.
2. Fungizide Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Bestandteil aus dem höheren
Alkylester einer Aminosäure oder deren N-niedrig-Alkyl-Derivaten
besteht und sich von einer neutralen Aminosäure einer sauren Aminosäure, einer basischen Amino-s
säure und einem aliphatischen Alkohol mit 8 "bis 22 Kohlenstoffatomen
ableitet. .
3· Fungizide Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der aktive Bestandteil aus einer höheren aliphatischen N-Acylaminosäure besteht und deren höhere
aliphatisch^ N-Acylgruppe aus einem sich von einer einzigen
Fettsäure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ableitenden Acylrest, einen sich von einem natürlich vorkommenden
Fettsäuregemisch mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ableitenden Acylrest oder einem sich von einer synthetischen
Fettsäure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ableitenden Acylrest besteht.
4-. Fungizide Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der aktive Bestandteil aus einem niederen Alkyleste3? einer höheren aliphatischen H-Acylaminosäure
besteht und die niedere -k-lkyl gruppe 1 bis 4 Eohlenstoffätome
aufweist.
209840/1
5. Fungizide Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aminosäure der höheren aliphatischen N-Acylaminosäure aus einer sauren Aminosäure,
neutralen Aminosäure oder einer basischen Aminosäure
besteht.
6. Fungizide Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Salz aus einem Säuresalz eines höheren Alkylesters einer Aminosäure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatome in der Alkylestergruppe besteht und das Salz sich
von einer Mineralsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Ameisensäure, Buttersäure, Milchsäure, p-To.luolsulfonsäure,
einer sauren Aminosäure oder der Pyroglutaminsäure ableitet.
7. Fungizide Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Salz aus einem Salz einer höheren aliphatischen N-Acylaminosäure mit einer aliphatischen
Acylgruppe von 8 bis 22 Kohlenstoffatomen oder einem niederen Alkylester hiervon besteht und aus einem Alkalisalz,
einem Ammoniumsalz, einem Salz mit einer organischen Base oder aus einem Säureadditionssalz besteht.
8. Fungizide Masse nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des aktiven Bestandteils
in der fungiziden Masse etwa 5 bis 95 Gew.% bei der Anwendung als emulgierbares Konzentrat oder benetzbares
Pulver beträgt.
9· Fungizide Masse nach Anspruch 1 bis 7>
dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des aktiven Bestandteils
in der fungiziden Masse etwa 0,1 bis 50 Gew.%
bei der Anwendung als Staub oder als ölmasse beträgt.
10. Verfahren zur Herstellung einer fungiziden Masse
für die Landwirtschaft oder den Gartenbau, dadurch gekennzeichnet, dass eine fungizid wirksame Menge eines höheren
Alkylesters mit einer Aminosäure mit 8 bis 22 Kohlenstoff-
09840/1124
- 58 -
atomen im Alkylesterteil, IJ-niedrig-Alkyl-Derivate hiervon,
höhere aliphatische H-Acylaminosäuren mit einer aliphatischen Acylgruppe von 8 "bis 22 Kohlenstoffatomen,
niedere Allylester hiervon oder Salze der vorstehenden Verbindungen vermischt wird.
11· Verwendung einer fungiziden Masse nach einem
der Ansprüche 1 bis 9 oder hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1o zum Schutz von Pflanzen gegenüber
dem Angriff von Pflanzenkrankheitsfungi oder -bakterien.
12. Verwendung einer fungiziden Masse nach Anspruch
11 in einer Menge von 1o g/1 ο Ar bis 2ooo g/1 ο Ar.
209840/1124
ORIGINAL INSPECTED
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---|---|---|---|
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JP183371A JPS5218252B1 (de) | 1971-01-23 | 1971-01-23 | |
JP4602471A JPS5231408B1 (de) | 1971-06-26 | 1971-06-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2203228A1 true DE2203228A1 (de) | 1972-09-28 |
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1972
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