DE2163284C2 - Schaltungsanordnung für Teilnehmer-Anschlußleitungen mit zwei symmetrischen Doppelleitungen für zusätzliche Zeichenübertragung, insbesondere für Bildfernsprecher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Teilnehmer-Anschlußleitungen mit zwei symmetrischen Doppelleitungen für zusätzliche Zeichenübertragung, insbesondere für Bildfernsprecher, mit nur bei Bedarf vorgesehenen, in Reihe ferngespeisten Leiüingsverstärkern in den Doppelleitungen für die" zusätzliche Zeichenüberlragung, deren Fernspeisestromkreis als Phantomkreis der beiden Doppelleitungen ausgebildet ist.

Eine solche Fernspeisung von Zwischenverstärkern ist beispielsweise aus dem Aufsalz »Baseband Video Transmission on Loops and Short-Haul Trunks«. Bell Syst. Techn. J., Febr. 1971, Seiten 395 bis 425, bekannt. Bei längeren Teilnehmer-Anschlußleitungen ist es erforderlich, in die symmetrischen Doppelleitungen, über die die Bildinformation übertragen wird, frequenzkorrigierende Zwischenverstärker einzufügen. Um zusätzliche Kabeladern für die Speisung dieser Verstärker zu vermeiden, wird eine Gleichspannungsquelle so als Phantomkreis an die beiden Doppelleitungen angeschaltet, daß zuerst die Verstärker der einen Doppelleitung und anschließend die der anderen Leitung auf den Rückweg nacheinander den benötigten Teil der angelegten Spannung gleichzeitig zugeführt bekommen.

Für eine solche Teilnehmer-Anschlußleitung sind außer den genannten beiden symmetrischen Doppelleitungen für die gerichtete Zeichenübertragung, im folgenden nunmehr als Bildübertragung bezeichnet, jedoch nicht darauf beschränkt, noch eine Doppelleitung für den Fernsprechapparat notwendig, also insgesamt sechs Adern.

Aufgabe der Erfindung ist es. die Zahl der benötigten Leitungen herabzusetzen.

Es ist schon allgemein bekannt, die Bild- und Snrechinformationen zu kodieren und über die «leiche Doppelader oder über ein Koaxialkabel zu übertragen Die Erfindung befaßt s.ch nicht mit einer solchen Nachrichtenübermittlung.

Die Erfindung löst die ihr gestellte Aufgabe dadurch daß an den Phantomkreis, der zur Fernspeisung der Leitungsverstärker dient, der Fernsprecher der Teilnehmersielle zusätzlich angeschlossen ist.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß die fur die üb? ra,ung de? Sprache und für die Spe.sung des Fe.nsprechapparates benötigte Doppelleitung ent-Lhriteh wirf, also ein Drittel der sonst üblichen Adern enigespart wird. Dabei entstehen bei schon vorhandenen Leitungen mit Zwischenverstarkem nur oerinee zusätzliche Kosten.

" Die Erfindung ist gleichermaßen auch fur Fernsehteilnehmer-Anschlußleitungen ohne Zwischenvers'ärker verwendbar, wobei das gleiche spe.sende Gerät verwendet wird und die Ein- und Auskopplung der Gleich- und Tonfrequenzspannungen in derselben Weise erfolgt, wie bei Leitungen mit Zwschenverstärkern. . „ , ,

Ein Beispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläu'crt.

Sn Teilnehmer Tn, der außer seinem Fernsprechapparat F auch noch einen Bildfernsprecher β hat, ist über zwei symmetrische Doppelleitungen Ug mit der Vermittlungsstelle A verbunden.

Die beiden Doppelleitungen e und / übertragen die Bildinformationen in jeweils einer Richtung, die Leitung e vom Teilnehmer Tn zur Vermittlung A und die Leitung/ in entgegengesetzter R.chtung. In beide Leitungen ist eine Anzahl von Zwischenverstarkern eingefüet. von denen hier nur in der Leitung e die Verstärker V 1 und V 2 und in der Leitung / die Verstärker V 3 und V 4 gezeigt sind.

Jede der beiden Leitungen Ug ist an den Enden mit je einem Transformator abgeschlossen, und zwar beim Teilnehmer Tn mit den Transformatoren I/1 und U 3 und in der Vermittlung A mit Ul und Ui. Jeder dieser Transformatoren besitzt auf der Lei-

tungsseite eine Mittelanzapfung, so daß an dieser Stelle in bekannter Weise zusätzlich ein Phantomkreis gebildet werden kann.

In der Zeichnung sind die Transformatoren U I bis U 4 in herkömmlicher Weise gezeichnet. Diese Schaltglieder können aber auch als elektronische Schaltungen ausgeführt sein.

Beim Teilnehmer Tn ist an die beiden Mittelanzapfungen der Transformatoren U 1 und U 3 ein Fernsprechapparat F zweiadrig angeschaltet.

In der Vermittlung A ist analog dazu an die beiden Mittelanzapfungen der Transformatoren Ul und UA eine Weiche W angeschlossen. Diese Weiche hat die Aufgabe, einerseits die Speisespannung, die je nach der Anzahl der Verstärker eine entsprechende Höhe aufweisen muß, für die Speisung des Phantomkreises bereitzustellen, andererseits werden über diese Weiche die Tonfrequenzen und alle übrigen Fernsprechsignale angelegt oder abgenommen, wie Wählzeichen, Hörtöne, Rufzeichen, Schleifenschluß, Gebührenzählung usw.

Von dieser Weiche aus gelangt also ein Speisestrom in bekannter Weise auf die Doppelleitungen e und /. In den Verstärkern V 1 bis V 4 wird dabei ein Spannungsabfall erzeugt, der zum Betreiben der Verstärker ausreicht. In gleicher Weise wird auch eine Spannung im Fernsprecher F gebildet, die einen hinreichenden Speisestrom für das Mikrofon hervorruft.

Damit die Tonfrequenzen des Sprechkreises in den Verstärkern Vl bis V 4 nicht übermäßig gedämpft werden, sind dort entsprechende Umgehungsschaltungen für diese Frequenzen, beispielsweise Kondensatoren, vorgesehen. Die sonstigen Einrichtungen zur Auskopplung des Speisestroms in den Verstärkern sind schon bekannt und werden hier deshalb nicht weiter beschrieben.

Bei kürzeren Teilnehmer-Anschlußleitungen, für die keine Verstärker notwendig sind, wird der Fern-Sprecher F in gleicher Weise an die Phantomleitung angeschaltet. Die Speisespannung in der Weiche W muß hier jedoch so eingestellt sein, daß die benötigte

Spannung wird.

des

Fernsprechers F nicht überschri

tten ngsanordnung ge-

V 4 entdämpft werden

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung für Teilnehmer-An-Schlußleitungen mit zwei symmetrischen Doppelleitungen für zusätzliche Zeichenübertragung, insbesondere für Bildfernsprecher, mit nur bei Bedarf vorgesehenen, in Reihe ferngespeisten Leitungsverstärkern in den Doppelleitungen für die »o zusätzliche Zeichenübertragung, deren Fernspeisestromkreis als Phantomkreis der beiden Doppelleitungen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Phantomkreis, der zur Fernspeisung der Leitungsverstärker (V 1 ... V 4) dient, der Fernsprecher (F) der Teilnehmerstelle (Tn) zusätzlich angeschlossen ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Phantomkreis in der Vermittlung (A) mit einer Weiche (W) abge- ao schlossen ist, die den Speise-Gleichstrom für die Leitungsverstärker(V 1 ... K4) und den Fernsprecher (F) liefert, und die die Sprechfrequenzen sowie die Fernsprechsignale, wie z. B. Wahlimpulse, Schleifenschluß, Hörtöne. Rufstrom. Gebührenimpulse usw. in den Phantomkreis ein- bzw. auskoppelt.