DE216156C - - Google Patents

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DE216156C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C5/00Eyelets

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Me 216156-KLASSE 71 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1908 ab.
Bogenförmige Röhrchen zur Führung der Schnur bei Schnurverschlüssen für Schuhe sind bekannt, doch besitzen diese einerseits keine zweckmäßigen, eine haltbare Verankerung gewährleistenden Befestigungsmittel, und andererseits ist keine für Massenerzeugung geeignete Herstellnngsweise gegeben.
Gemäß der Erfindung besitzt das bogenförmige Röhrchen paarweise einander gegenüberliegende, im mittleren Teil nach auswärts gebogene Befestigungsfüßchen, deren freie Enden gegeneinander gerichtet und zweckmäßig derart ausgestaltet sind, daß sie nach Befestigung des Röhrchens am Leder ineinandergreifen. Die bei diesen mit faltbaren Füßchen ausgestatteten Röhrchen verwendete Befestigungsvorrichtung ist mit einem Stempel versehen, der eine bogenförmige Vertiefung besitzt, in welche die Füßcheri eintreten. Die Herstellung der Schnurführungsröhrchen erfolgt aus Plättchen, welche bogenförmige, die Füßchen tragende Längskanten und wellenförmige Seitenkanten aufweisen, welch letztere zweckmäßig schräg ausgestanzt werden, um Röhrchen mit allmählich erweiterten Mündungen zu erzeugen.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Fig. 1 und 4 sind bogenförmige Führungsröhrchen, deren Füßchenpaare an den Enden derart zugeschnitten sind, daß sie in befestigter Stellung ineinandergreifen. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Röhrchen nach Fig. 1, und Fig. 3 eine Draufsicht auf ein befestigtes Röhrchen. Fig. 5 zeigt ein Führungsröhrchen mit an den Enden in entgegengesetzter Richtung abgeschrägten Befestigungsfüßchen und Fig. 6 im Querschnitt ein Röhrchen, das mit einem vorspringenden Halsteil versehen ist. In Fig. 7 ist schematisch die Befestigungsvorrichtung und die Biegung der Füßchen veranschaulicht. Die Fig. 8 und 9 zeigen Führungsröhrchen, deren gefaltete Füßchen einen kreisförmigen Knopf bilden. In Fig. 10 ist ein zur Herstellung des Röhrchens dienendes, ausgestanztes Plättchen veranschaulicht.
Die Füßchen 1 bestehen mit dem aus Blech hergestellten, an beiden Enden vorteilhaft ein wenig erweiterten Führungskörper 2 aus einem Stück und sind im mittleren Teil nach auswärts gebogen. Die Enden der Füßchenpaare sind gegeneinander gerichtet und zweckmäßig derart ausgebildet, daß sie nach Befestigung des Röhrchens am Leder ineinandergreifen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist das eine Ende mit einem Ausschnitt 3 versehen, während das Ende des gegenüberliegenden Füßchens eine Spitze 4 aufweist, so daß ein Ineinandergreifen der Enden beim Falten der Füßchen stattfindet (Fig. 3). Anstatt paralleler Längskanten (Fig. 1) können die Fuß-
chen behufs leichteren Durchdrückens durch das Leder nach den Enden hin einander zulaufende Kanten 5 besitzen (Fig. 4); die Enden 6 können auch gemäß Fig. 5 in entgegengesetzter Richtung abgeschrägt sein, so daß sich die Füßchen im gefalteten Zustand längs einer schrägen Linie gegeneinander legen. Sollen die Führungsröhrchen im Material 7 befestigt werden, so bringt man sie in eine Vorrichtung, die im Wesen aus zwei Stempein 8 und 9 besteht, von denen der eine beweglich angeordnet ist. Der Röhrchenkörper befindet sich in einer Aussparung des Stempels 8, während die Füßchen durch das Material 7 dringen und mit ihren Enden in einer bogenförmigen Ausnehmung oder Vertiefung 11 des Stempels 9 aufstehen. Bei Ausübung eines Druckes auf den Stempel 8 werden die Füßchenenden gegeneinander gedrückt und die Füßchen im mittleren Teil nach außen gebogen, bis sie sich überlappen; bei fortschreitender Bewegung des Stempels treten die Füßchenenden aus der Vertiefung 11 heraus und legen sich auf die obere Fläche 12 des Teiles 9. Kommen schließlich die Stempel einander so nahe, daß die Füßchen an das Material 7 angepreßt werden, so nehmen die gefalteten Füßchen den Pressungsdruck unmittelbar von dem Stempel 8 auf. Ein Quetsehen des Röhrchenkörpers kann dabei nicht vorkommen. Um eine Beschädigung des die Verschnürung tragenden Materiales hintanzuhalten, kann die mit dem letzteren in Berührung kommende Stempelfläche 13 mit Hartgummi, Holz ο. dgl. bekleidet oder an den ■ Kanten abgerundet sein. So befestigte Führungsröhrchen haben den Vorteil, daß die Enden der Befestigungsspitzen nicht in das die Verschnürung tragende Material eindringen und dieses beschädigen; sie liegen- vielmehr stets auf den sich auf sich selbst zurückbiegenden Füßchen auf, welche infolge der Verdopplung einen wirksamen elastischen Widerstand jeder ein Herausziehen anstrebenden Kraft ent-
45. gegensetzen. Außerdem versteifen die aneinanderstoßenden und bei Einwirkung einer Zugkraft gegeneinander stemmenden Enden der Fuß chen letztere in derart kräftiger Weise, daß ein Aufbiegen und mithin ein Herausziehen unmöglich ist. Um das Material, z. B. das Leder, sicherer zu fassen, kann am oberen Ende der Füßchen ein vorspringender Hals 14 angeordnet sein (Fig. 6), welcher auf die Oberseite des Leders zu liegen kommt.
Man kann auch Füßchen vorsehen, welche zusammengelegt und gefaltet eine knopfförmige Scheibe 15 bilden (Fig. 8). Eine derartige Befestigung kann auch gemäß Fig. 9 mittels eines Füßchenpaares 16, 17 erhalten werden, bei welchem der Fuß 16 seitlich bogenförmig begrenzt ist und unten einen Einschnitt besitzt, in welchem beim Zusammenfalten das entsprechend ausgestaltete Ende des gegenüberliegenden Füßchens 17 eingreift.
Behufs Herstellung der bogenförmigen Röhrchen werden aus Blech Plättchen 22 (Fig. 10) gestanzt, deren Längskanten 23, 24 bogenförmig verlaufen und die zur Bildung der Füßchen bestimmten Ansätze 25, 26 tragen, während die beim fertigen Röhrchen als Stirnkanten auftretenden Seitenkanten 27 wellenförmig sind, um eine ungleichmäßige Streckung des Materials beim Rollen in Röhrchenform und Biegen des Röhrchens zu vermeiden. Behufs Erzielung der allmählich erweiterten Enden beim Röhrchen können die Ecken 28, 29 des Plättchens zipfelförmig verlängert sein, so daß beim Einrollen die Bogenkanten zuerst an den äußeren Enden zusammenstoßen, um sich hierauf allmählich ihrer Länge nach zu nähern. Dieses allmähliche Erweitern der Stirnenden kann dadurch unterstützt werden, daß die wellenförmigen Seitenkanten 27 schräg ausgestanzt werden, wodurch auch schon an sich ein allmählicher Auslauf bei den Führungsröhrchen erzielt wird. Das Plättchen 22 wird mittels eines geeignet ausgehöhlten Stempels und eines Dornes zu einer gekrümmten Rinne vorgebogen und die letztere schließlich von zwei Stempeln zum fertigen bogenförmigen Führungsröhrchen geformt. Die fertigen Röhrchen werden in bekannter Weise mit einer Celluloidschicht überzogen.
π ... -95

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Bogenförmiges Röhrchen zur Führung der Schnur bei Schnür verschlüssen, insbesondere für Schuhe, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Zwecke der Befestigung paarweise einander gegenüberliegenden Befestigungsfüßchen im mittleren Teile nach auswärts gebogen und ihre freien Enden gegeneinander gerichtet sind.
2. Röhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende eines Füßchens jeden Paares einen Ausschnitt
(3) aufweist, in den sich nach Befestigung des Röhrchens am Leder das entsprechend gestaltete Ende (4) des anderen Füßchens einlegt.
3. Röhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gefalteten Füßchen eine runde Scheibe bilden.
4. Röhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, "daß das Plättchen (22), aus welchem das Röhrchen gebogen ist, bogenförmige, die Füßchen tragende Längskanten (23, 24) und wellenförmige Seitenkanten (27) aufweist.
5. Röhrchen nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken (28, 29) des Plättchens (22) zipfelförmig verlängert sind.
6. Röhrchen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausstanzen des Plättchens die Seitenkanten
(27) desselben gleichzeitig schräg gestanzt sind.
7. Vorrichtung zum Befestigen des Röhrchens am Leder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (11) in dem zum Falten der Füßchen dienenden Stempel (9) bogenförmig gestaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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