DE2161457B2 - Gewelltes, plattenfoermiges bauelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein gewelltes, plattenförmiges Bauelement gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Bei einem derart gekrümmt ausgebildeten bekannten Bauelement der gattungsgemäßen Art (Prospektblatt V. R. 27 der Firma VR Steel Rolling Corporation, Elandsfontein, Transvaal/Südafrika) erstrecken sich die Querrippen ausschließlich über die Zwischenstücke zwischen jeweils zwei Längsrippen, während die in den Seitenwänden der Längsrippen vorgesehenen Einkerbungen versetzt zu diesen Querrippen angeordnet sind. Es hat sich nun gezeigt, daß aufgrund dieser Ausbildung an der Verbindungsstelle zwischen dem Zwischenstück und der Seitenwand jeder Längsrippe eine Schwächungsstelle gebildet ist, die gleichsam eine Sollbruchlinie darstellt und ein derartiges Bauelement für viele Anwendungsfälle nicht zuverlässig erscheinen läßt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Bauelement der gattungsgemäßen An: derart auszugestalten, daß an der Verbindungsstelle zwischen dem Zwischenstück und der Seitenwand jeder Längsrippe die Ausbildung einer Schwächungsstelle bzw. Bruchlinie vermieden und darüber hinaus noch an dieser Stelle eine Verstärkung geschaffen wird.

Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1.

Das erfindungsgemäße Bauelement kann mit Vorteil außer für Dachabdeckungen auch noch für Behälter, Lagerfässer, Hallen, Fahrzeugverkteidungen u.dgl. verwendet werden, da aufgrund des Umstandes, daß sich die in den Zwischenstücken vorgesehenen Querrippen kontinuierlich über die Verbindungsstelle zwischen Zwischenstück und Seitenwand hinwegerstrecken und zusätzlich über wenigstens einen Teil ihrer Seitenwand verlaufen, gewährleistet ist, daß sich an dieser Verbindungsstelle keine Bruchlinie ausbilden kann. Vielmehr ist in diesem Bereich aufgrund des kontinuierliehen Verlaufs der Querrippen für eine zusätzliche Verstärkung gesorgt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Bauelements 457

gemäß der Erfindung ist im Anspruch 2 aufgeführt.

Hie Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i ρ ί querfchnittlich ein gewelltes Bauelement aus Blechmaterial vor dem Biegen und

F i g. 2 nach dem Biegen,

Fig.3 perspektivisch einen Teil des Bauelementes

gemäß F i g. 2,

F i g. 4 im Schnilt zwei Pressenglieder zum Verbiegen eines Bauelementes,

Fig.5 eine abgewandelte Ausführungsform des Bauc-iementes im Schnitt und

F1 g. 6 iti perspektivischer Darstellung.

Wie aus Fi g. 1 bis 4 ersichtlich, ist ein Bauelement 1 vorgesehen, das beispielsweise aus feuerverzinktem Flußstahlblech oder aus Aluminiumblech geeigneter Dicke in der gewünschten Länge hergestellt ist und mehrere gleich weit voneinander entfernte schmale Längsrippen 2 aufweist.

Die Längsrippen 2 bewirken, daß - in Blickrichtung des Pfeiles a gemäß F i g. 1 gesehen - ein Bauelement 1 mit mehreren benachbarten Abschnitten 3 gebildet ist, die jeweü!: irn Abstand voneinander zwei Seitenwände 4 sowie ein sich dazwischen erstreckendes Zwischenstück 5 aufweisen.

Zum Biegen des Bauelementes f um eine zu den Längsrippe 2 rechtwinklige Krümmungsachse, die auf derselben Seite des Bauelementes 1 wie der Pfeil a liegt, kann das Bauelement 1 zwischen Pressenglieder 6, 7 gemäß F i g. 4 gelegt werden, die auf den Zwischenstükken 5 sowie an den Seitenwänden 4 jeder Längsrippen 2 Querrippen 8 ausbilden, die aus derselben Oberfläche wie die Längsrippen 2 herausragen und winklig zu letzteren verlaufen.

Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, sind die Querrippen

8 querschnittlich etwa dreieckig ausgebildet und weisen im Bereich der Seitenwände 4 mit wachsender Entfernung von den Zwischenstücken 5 eine abnehmende Breite und Höhe auf.

Mit Hilfe der auf diese Weise im Bauelement 1 vorgesehenen Querrippen 8 kann das Bauelement 1, wie in F i g. 3 angedeutet, in Längsrichtung der Längsrippen 2 um eine zu den Längsrippen 2 rechtwinklige Achse gekrümmt ausgebildet werden. Der Krümmungsradius des Bauelements 1 kann dabei durch eine Änderung der Abstände der Querrippen 8 verändert werden.

Da jede Querrippe 8 kontinuierlich über die Verbindungsstelle 13, an der die Seitenwände 4 und die Zwischenstücke 5 aufeinandertreffen, hinwegverläuft, wird an dieser Verbindungsstelle 13 die Ausbildung einer möglichen Bruchlinie vermieden.

Die Arbeitsfläche des Pressengliedes 7 weist im Abstand voneinander mehrere Längserhebungen 9 auf, die jeweils benachbarte, darüber angeordnete Längsrippen 2 eines Bauelementes 1 eingreifen können; weiterhin sind Quererhebungen 10 vorgesehen, die zwischen den einander benachbarten Längserhebungen

9 verlaufen und in ihrer Form derjenigen der in das Bauelement 1 zu pressenden Querrippen 8 entsprechen.

Jede Quererhebung 10 ist an einer mittleren Stelle unterbrochen und bildet eine Einkerbung 11, mittels der in das betreffende Zwischenstück 5 des Bauelementes 1 eine mittige Längsnut 12 gepreßt werden kann. Diese bildet im fertigen gekrümmten Bauelement 1 einen Abflußkanal für Regenwasser od. dgl.

Die Pressenglieder 6, 7 können mit einer einzigen Reihe Quererhebungen 10 versehen sein, um bei einem Arbeitsgang lediglich eine einzige Reihe Querrippen 8

im Bauelement 1 auszubilden; es können jedoch auch mehrere, in parallelen Abständen zueinander angeordnete Quererhebungen 10 vorgesehen stiin, mittels denen dann bei einem Arbeitsgang gleichzeitig mehrere Reihen von Querrippen 8 im Bauelement 1 ausgebildet werden.

Das Bauelement 1 gemäß F i g. 5 und 6 unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen hinsichtlich der Ausbildung seiner Längsrippen 2, die in der dargestellten Weise trapezförmig ausgestaltet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

21 Patentansprüche:

1. Gewellte«, plattenförmiges Bauelement mit einer Vielzahl von im Abstand zueinander vorgesshenen Längsrippen und mit Zwischenstücken, welche die Seitenwände benachbarter Längsrippen miteinander verbinden, das um eine zu den Längsrippen rechtwinklige Achse gekrümmt ist und wenigstens in diesem Krümmungsbereich eine ι ο Vielzahl von winklig zu den Längsrippen verlaufenden Querrippen aufweist, die aus derselben Oberfläche wie die Längsrippen herausragen und sich über wenigstens einen Teil jedes Zwischenstücks erstrekken, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querrippen (8) kontinuierlich über die Verbindungsstelle (13) zwischen dem Zwischenstück (5) und der Seitenwand (4) jeder Längsrippe (2) hinwegorstrekken und über wenigstens einen Teil jeder Seitenwand (4) verlaufen.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen (8) irn Bereich der Seitenwände (4) mit wachsender Entfernung von den Zwischenstücken (5) eine abnehmende Breite und Höhe aufweisen.