DE2159568A1 - Steuerschaltung fuer oel- und gasfeuerungen - Google Patents

Steuerschaltung fuer oel- und gasfeuerungen

Info

Publication number
DE2159568A1
DE2159568A1 DE19712159568 DE2159568A DE2159568A1 DE 2159568 A1 DE2159568 A1 DE 2159568A1 DE 19712159568 DE19712159568 DE 19712159568 DE 2159568 A DE2159568 A DE 2159568A DE 2159568 A1 DE2159568 A1 DE 2159568A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
relay
contact spring
current
bimetal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712159568
Other languages
English (en)
Other versions
DE2159568C3 (de
DE2159568B2 (de
Inventor
Moritz Keller
Josef Staubli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Landis and Gyr AG
Original Assignee
Landis and Gyr AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Landis and Gyr AG filed Critical Landis and Gyr AG
Publication of DE2159568A1 publication Critical patent/DE2159568A1/de
Publication of DE2159568B2 publication Critical patent/DE2159568B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2159568C3 publication Critical patent/DE2159568C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/20Systems for controlling combustion with a time programme acting through electrical means, e.g. using time-delay relays
    • F23N5/206Systems for controlling combustion with a time programme acting through electrical means, e.g. using time-delay relays using electrical or electromechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Combustion (AREA)

Description

  • (54) Bezeichnung: Steuerschaltung für Oel- und Gasfeuerungen (Die Anmeldung enthält 7 Zeichnungsfiguren) Schlüsselwörter: Flummenwächter, Arbeitsrelais, Flammenrelais, NTC-Widerstand, PTC-wi-Widerstand, Bimetollrelais, Brennstoffventil, Vorzündung, VorlUftung, Oelbrenner, Gasbrennert Zentralheizung.
  • Kurzfassung: Lin Arbeitsrelais (5) zur Steuerung der Brennstofffreigabe durch ein Brennstoffventil (9) wird über zwei Strompfade gesteuert, von denen der erste Strompfad (3, 4) nach einer ersten Verzögerungszeit genU-gend Strom zum Anziehen führt und nach einer zweiten VerzöcJerungszeit den stromfluss auf einen Wert unter den Haltestrom absenkt und der zweite Strompfad (16) nur für einen Haltestrom bemessen ist. Ein Flammenrelais (2) mit einem Umschaltkontakt (17) schaltet den Steuerstrom für das Arbeitsrelais (5) beim Enstehen einer Flamme vom ersten auf den zweiten Strompfad unterbrechungslos um. Der erste Strompfad kann durch eine Reihenschaltung von temperaturabhängigen Widerständen (3,4) oder durch einen Kontakt eines Bimetallrelais gebildet sein.
  • Steuerschaltung fUr Oel- und Gasfeuerungen Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung fUr Oel- und Gasfeuerungen mit einer ZUndeinrichtung, einem Flommenrelais, das beimEnstehen einer Flamme anzieht, und einem Arbeitsrelais fUr die Brennstofffreigabe, das Uber zwei Strompfade gesteuert ist, von denen der erste Strompfad nach einer Verzögerungszeit genUgend Strom zum Anziehen fUhrt, der zweite Strompfad zum Halten dient und das Flammenrelais wenigstens einen Umschaltkontakt aufweist, der in seiner Ruhestellung den Steuerstrom Uber den ersten Strompfad und in seiner Art beitsstellung Uber den zweiten Strompfad leitet.
  • Es ist bekannt, das Arbeitsrelais einer Steuerschaltung fUr Oelfeuerungen Uber zwei Strompfade zu steuern, von denen der erste Strompfad fUr den Start und der zweite fUr den Betrieb bestimmt ist. Die Umschaltung vom ersten auf den zweiten Strompfad erfolgt durch einen. Kontakt des Flammenrelais -;tLV( dieser bekannten Schaltung liegt im ersten Strompfad ein temperaturabhängiger Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten, der das Anziehen des Arbeitsrelais verzögert, weil seine Leitfähigkeit in kaltem Zustand klein ist und erst mit zunehmender Erwärmung infolge Stromflusses ansteigt. Die Verzögerungszeit dient beispielsweise bei Oelfeuerungen zur VorzUndung bei verzögert eingescholtetem Brennermptor oder bei Gas feuerungen zur Vorlüftung bei verzögert geöffnetem Gasventil Nach Ablauf dieser ersten Verzögerungszeit gibt die Steuerschaltung den Brennstoff frei, entweder bei Oelfeuerungen durch Einschalten des Brennermotors oder bei Gasfeuerungen durch Oeffnen des Gasventils. Nach Ablauf einer zweiten Verzögerungszeit sollte nun eine Flamme gezUndet sein. Ist das nicht der Fall. dann muss die Brennstoffzufuhr wieder gesperrt werden. Bei der bekannten-Schaltung ist fUr diese Funktion in den ersten Strompfad in Serie zum temperaturabhängigen Widerstand Uber einen weiteren Schaltkontakt eine Heizwicklung eines thermischen Relais geschaltet. Das thermische Relais schaltet dann nach der zweiten Verzögerungszeit die Brennstoffzufuhr aus oder sperrt die gesamte Steuerschaltung.
  • Das Arbeitsreloir muss bei dieser bekannten Schaltung ausser dem Hauptkontakt fUr die Brennstofffreigabe noch mehrere Hilfskontakte für Steuerfunktionen besitzen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe verlangte eine Steuerschaltung mit einem Arbeitsrelais ohne Hilfskontakte, damit an dessen Stelle auch direkt ein Brennstoffventil anschliessbar ist. Die bei der bekannten Schaltung bereits erfüllte Forderungen, dass bei fremdlicht vor dem Start und bei einem Ausfall der Zeitelemente fUr die Verzögerungszeiten kein Brennstoff freigegeben werden darf, bleiben ebenfalls aufrechterhalten.
  • Die genannte Aufgabe wird-erfindungsgemoss dadurch gelöst, dass der erste Strompfad nur fUr eine begrenzte Zeit genügend Strom zum Anziehen des Arbeitsrelais führt und dann den Strom fluss auf einen Wert unter den Haltestrom absenkt und dass der zweite Strompfad nur fUr einen Haltestrom bemessen ist, der kleiner als der Anzugstrom ist.
  • In einem Strompfad können einzelne oder mehrere Schaltelemente liegen, die die Stromstärke dauernd oder zeitabhängig in unterschiedlicher Weise beeinflussen. Der erste Strompfad kann durch eine Reihenschaltung von mindestens zwei temperaturabhängigen Widerständen gebildet sein, von denen der eine Widerstand einen negativen und der andere einen positiven Temperaturkoeffizienten besitzt. Diese Widerstände mUssen so bemessen sein, dass- die Summe ihrer Widerstandswerte bei Erwärmung infolge Stromflusses zuerst abnimmt und dann wieder ansteigt. Der erste Strompfad kann aber auch durch einen oder mehrere Schaltkontakte eines thermischen Relais gebildet sein, dessen Heizwicklung Uber einen Ruhekontakt des Flammenrelais an Spannung gelegt ist.
  • Anhand der Figuren werden Beispiele der Erfindung näher erläutern.
  • Es zeigen: Fig. X ein Schaltschema, Fig. 2 ein Diagramm, Fig. 3 ein Schaltschema mit einer Variante, Fig. 4, 5, 6 je ein thermisches Relais und Fig. 7 eine Relaiskombination.
  • Das Schaltschema nach der Fig. 1 enthalt als steuernde Elemente einen Temperaturregler 1, ein Flammenrelais 2, zwei temperaturabhängige Widerstände 3, 4 und ein Arbeitsrelais 5. Die gesteuerten Elemente sind ein Brennermotor 6 als Antrieb eines Gebläses 7, eins ZUndeinrichtung 8 und ein Brennstoffventil 9.
  • Die tan Anschlussklemmen 10 und 11 angelegte Netzspannung gelangt Uber den Temperaturregler 1 an minen Transformator 12, an den Brennermotor 6 und Uber einen Ruhekontakt 13 des Flammenrelais 2 an die ZUndeinrichtung 8. Die ZUndeinrichtung 8 kann im einfachsten Fall ein ZUndtransformator oder eine ZUndspule mit in den Bereich einer Flamme ragenden ZUndelektroden sein.
  • Sie kann aber auch eine elektronisch gesteuerte Impuls-ZUndeinrichtung sein. Ferner gelangt die Netzspannung nach Schliessen eines Arbeitskontaktes 14 des Arbeitsrelais 5 an das magnetisch gesteuerte Brennstoffventil 9, das zur Brennstofffreigabe dient. Der Brennstoff kann Heizöl oder Gas sein. Das Brennstoffventil 9 kann auch bei entsprechender Anpassung anstelle des Arbeitsrelais 5 direkt in der Schaltung angeordnet sein.
  • Der Transformator 12 spsist-das Flammenrelais 2 und das Arbeitsrelais 5 mit Kleinspannung. Das Flammenrelais 2 wird Uber einen Flammendetektor 15 erregt, sobald eine Flamme vorhanden ist. Der Flammendetektor 15 kann im einfachsten Fall ein Fotowiderstand sein. Er kann aber auch ein Donisations-Flammendetektor mit nachgeschaltetem Verstärker sein. Die trstgenonnte Art wird insbesondere fUr Oelbrenner und die zweitgenannte Art fUr Gasbrenner verwendet. Auch die Verwendung von UV-Flammendetektoren ist möglich.
  • Das Arbeitsrelais 5 wird Uber zwei Strompfade gesteuert. Der erste Strompfad besteht aus den beiden temparaturabhängigen Widerständen 3 und 4 und der zweite Strompfad besteht aus einem Vrwid.rstand 16. Ein Umschaltkontakt 17 des Flammenr.Iais 2 schaltet bei dessen Anziehen die Speisespannung vom ersten auf den zweiten Strompfad unterbrechungslos um..
  • Die Schaltung nach der Fig. 1 erfUllt damit folgende Funktionen. Der Temperaturregler 1 hat seinen Kontakt geschlossen, weil er Wärme verlangt. Der Brennermotor 6 lduft an und treibt das Geblase 7 zur VorlUftung eines-Feuerraumes. Gleichzeitig erhält auch die ZUndeinrichtung 8 Uber den~Ruhekontakt 13 des Flammenrelais 2 Spannung. Auf der Kleinspannungsseite des Transformators 12 fliesst zunächst ein Strom Uber den Umscholtkontakt 17 des Flammenrelais 2 und die temperaturobhdngigen Widerstände 3 und 4 zum Arbeitsrelais 5. Die Widerstdnde 3 und 4 werden dadurch erwärmt.
  • Am Diagramm nach der Fig. 2 lösst sich die Wirkungsweise der Schaltung nach der Fig. 1 weiter erklären. Das Diagramm zeigt Wiclerstandswerte R in Funktion der Zeit t. Der Temperatur~ koeffizient des Widerstandes 3 nach einer Kurve 18 ist negativ und der des Widerstandes 4 nach einer Kurve 19 ist positiv.
  • Durch die eihenschaltung beider Widerstände ergibt sich eine Kurve 20, die Summe der Kurven 18 und 19. Der zunächst abnehmende Widerstandswert nach der Kurve 20 lässt die Spannung am Arbeitsrelais 5 ansteigen, bis dieses nach einer Verzögerungszeit 21 bei einem Wert anzieht, der dem Punkt 22 entspricht. Während der Verzögerungszeit 21 wird der Feuerraum vorgelUftet, so dass diese Zeitspanne als VorlUftzeit bezeichnet ist.
  • Das Arbeitsrelais 5 legt mit seinem Arbeitskontokt 14 das Brennstoffventil 9 an Spannung, das den Brennstoff treigibt.
  • Die entstehende Flamme wird durch den Flammendetektor 15 festgestellt und das Flammenrelais 2 zieht an. Mit seinem Ruhekontakt 13 schaltet das Flammenrelais die ZUndeinrichtung 8 aus und mit seinem Umschaltkontakt 17 schaltet es unterbrechungslos den Vorwiderstand 16 anstelle der temperaturabhängigen Widerstände 3 und 4 vor das Arbeitsrelais 5. Der Vorwiderstand 16 ist so bemessen, dass der Stromfluss zum Halten des Arbeitsrelais 5 ausreicht, jedoch zum Anziehen zu klein ist. Im Diagramm zeigt eine gestrichelte Linie 23 als Vergleich die Grösse des Vorwiderstandes 16. Ein normaler Start ist mit dem letztgenannten Schaltvorgang beendet und der Brenner ist solange in Betrieb, bis der Temperaturregler 1 den Stromkreis wieder unterbricht.
  • Wenn jedoch im Störungsfall nach dem Oeffnen des Brennstoffventils 9 keine Flamme zustandekommt, beispielsweise wegen ungenUgender ZUndfunken oder wegen Brennstoffmangels, fliesst weiterhin ein Strom durch die temperaturabhängigen Widerstände 3 und 4. Infolge weiterer Erwärmung steigt der resultierende Widerstandswert nach der Kurve 20 wieder an und erreicht nach einer zweiten Verzögerungszeit 24, der Sicherheitszeit, einen Wert bei einem Punkt 25, bei dem das Arbeitsrelais 5 abfällt.
  • Die Brennstofffreigabe ist dadurch wieder unterbrochen. Ein erneuter Start kann erst dann wieder eingeleimt werden. wenn die Schaltung vorUbergehend spannungslos gemacht wird, beispielsweise durch Ausschalten eines nicht dargestellten Hauptschalters. Erlischt die Flamme während des Betriebes, dann füllt das Flammenrelais ab und leitet erneut ein Startprogramm ein. Kommt dabei keine Flamme mehr zustande, dann wird die Brennstoffzufuhr wieder unterbrochen.
  • Täuscht der Flammendetektor 15 vor dem Start eine Flamme vor1 entweder durch Fremdlicht oder durch-einen Fehler am Flamme detektor selbst, dann zieht das Flammenrelais 2 beim Einleiten eines Startvorganges sofort an. Ueber den Vorwiderstand 16 kann das Arbeitsrelais 5 jedoch nicht anziehen, wie bereits erwähnt, so dass es den Brennstoff nicht freigibt. Ist einer der temperaturabhängigen Widerstände 3, 4 oder der Vorwiderstand 16 infolge eines Fehlers unterbrochen, dann kann das Arbeitsrelais 5 entweder nicht anziehen oder es kann sich nicht in der angezogenen Stellung halten. Ein Betrieb des Brenners mit beim Start schadhaften Schaltelementen ist dadurch kaum möglich, so dass die Eigensicherheit der Schaltung gewährleistet ist.
  • Eine Erweiterung der in Fig. I gezeigten Schaltung ist möglich, wenn das Arbeitsrelais 5 einen zweiten Arbeitskontakt besitzt, der in Serie zur ZUndeinrichtung 8 geschaltet ist. Bei einer soIchen Anordnung wird ohne Vorzündung vorgelUftet, insbesondere bei Gasfeuerungen.
  • Ein zweiter Arbeitskontakt des Arbeitsrelais kann auch in die gemeinsame Zuleitung zur ZUndeinrichtung 8 und zum Brennermotor' 6 geschaltet sein. VorlUftung und VorzUndung fallen dann weg, aber im Falle einer Störung werden Zündeinrichtung und Brennermotor mit ausgeschaltet.
  • Die Fig. 3 zeigt eine Variante ur Schaltung nach der Fig. 1.
  • Die Schaltelemente 1 bis 17 mit Ausnahme von 3 und 4 sind die gleichen wie in der Fig. 1. Anstelle der temperaturabhüngigen Widerstände 3 und 4 ist hier ein Kontakt 26 eines thermischen Relais 27 angeordnet. Eine Heizwicklung des thermischen Relais 27 ist parallel zur Niederspannungsseite der Zündeinrichtung 8 geschaltet.
  • Bei eingeleitetem Startvorgang durch den Temperaturregler 1 wird ein Bimetall des thermischen Relais 27 aufgeheizt. Der durch-das Bimetall mitgenommene Kontakt 26 schliesst nach einer Verzbgerungszeit, der Vorlüftzeit; das Arbeitsrelais 5 zieht an. Die Heizwicklung des thermischen Relais 27 wird zusammen mit der ZUndeinrichung 8 ausgeschaltet, so dass der Kontakt 26 wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Der Programmablauf dieser Schaltung ist gleich wie derjenige nac-h der Fig. 1.
  • Entsteht keine Flamme, wird das Bimetall weiter autgvheizt, bis der Kontakt 26 seine geschlossene Stellung durchlaufen hat und bei gleichbleibender Bewegungsrichtung wieder öffnet.
  • Dadurch wird die Brennstoffzufuhr wieder gesperrt.
  • Did Fig. 4 zeigt eine mögliche Ausgestaltung eines weiteren Bimetallrelais.Ein Bimetallstreifen 28 wird durch eine Heizwicklung 29 erwärmt und lenkt in Pfeilrichtung aus. Ueber einen Mitnehmer 30 wird eine Mittelkontaktfeder 31 mitgezogon, wobei eine unter Vorspannung stehende Kontakt feder 32 der Mittelkontaktfeder 31 folgt. Sobald die Mittelkontaktfeder 31 eine dritte Kontaktfeder 33 erreicht hat, ist ein Stromkreis' zwischen zwei Anschlüssen 34 und 35 geschlossen. In der Schaltung nach Fig. 3 angeordnet, erfUllt dieses thermische Relais die gleiche Funktion wie das thermische Relais 26, 27. Bleibt nun das Flammenrelais 2 infolge einer Störung abgefallen, dann wirda6r Bimetallstreifen 28 weiter aufgeheizt und vergrössert seine Auslenkung soweit, dass die vorgespannte Kontaktfeder 32 der Mittelkontaktfeder 31 nicht mehr folgen kann, weil sie ein Anschlag 36 zurückhält. Damit ist der Stromkreis zwischen den AnschlUssen 34"und 35 wieder unterbrochen; das Arbeitsrelais 5 fällt ab.
  • Die Fig, 5 zeigt ein anderes Bimetallrelais für die gleiche Schaltfunktion. Zwei parallel auf Abstand angeordnete Bimetallstreifen 37, 38 sind mit je einem Kontaktniet 39, 40 ausge rüstet und werden durch zwei in Reihe geschaltete Heizwicklungen 41, 42 erwärmt. Infolge unterschiedlich bemessener Zeitkonstanten lenkt der kürzer eingespannte Bimetallstreifen 37 in Pfeilrichtung schneller aus, so dass die Kontaktnieten-39, 40 einen Stromkreis schliessen. Bleiben die Heizwicklungen 41, 42 weiterhin eingeschaltet (Störungsfoll), dann lenkt auch der zweite Bimetollstreifon 38 in gleicher Richtung aus bis sich der Kontakt wieder öffnet. Die Endauslenkungen beider Bimetallstreifen 37, 38 sind gleich, gross, Das Bimetallrelais nach, der Fig. 6 fUr die gleiche Schaltfunktion besitzt zwei miteinander wärmeloitend verbundene uförmig angeordnete Bimetallstreifen 43, 44, von denen der erste Bimetallstreifen 43 an seinem Ende eingespannt ist. Der zweite Bimetallstreifen 44 wird durch eine Heizwicklung 45 erwärmt und lenkt mit seinem freien Ende in Richtung eines ersten Pfeiles 46 aus. Ueber einen Mitnehmer 47 wird eine erste Kontakt feder 48 mitgezogen, bis sie mit einer zweiten Kontaktfeder 49 einen Stromkreis schliesst. Bleibt die Heizwicklung 45 weiterhin eingeschaltet (Störungsfall), dann lenkt auch der erste Bimetallstreifen 43 infolge WärmeUbertragung vom zweiten Bimetallstreifen 44 her aus und kompensiert dabei die Auslenkung des zweiten Bimetallstreifens 44 in Richtung eines zweiten Pfeiles 50. Der Kontakt wird dadurch wieder geöffnet.
  • Die Fig. 7 zeigt eine Relaiskombination, bei der ein elektromagnetisches Flammenrelais und ein thermisches Relais gemeinsam auf einen Kontaktsatz einwirken, der die Funktionen der Kontakte 17 und 26 nach der Fig. 3 erfUllt. Die Schaltelemente mit den Bezugszahlen 5, 9, 12, 14 und 16 entsprechen denen mit gleicher Bezugszahl in der Fig. 3. Der Ruhekontakt 13 des Flammenrelais 2 wurde in der Fig. 7 nicht mit dargestellt.
  • Eine Heizwicklung 51 erwärmt einen Bimetallstreifen 52, der in Pfeilrichtung 53 auslenkt und dabei Uber einen Mitnehmer 54 eine Startkontaktfeder 55 mitzieht. Eine Zwischenkontaktfeder 56 mit einem verlängert angeordneten zweiten Kontakt 56' steht in Pfeilrichtung 57 unter Vorspannung und folgt der Starkontaktfeder 55,bis der verlängert angeordnete zweite Kontakt 56' einen Kontakt 58' berUhrt. Der Kontakt 58' ist ein verlängert angeordneter zweiter Kontakt einer Speisakontaktfeder 58. Die beiden Kontakte 56' und 58' sind auf sich kreuzenden Verlängerungen der Kontakt federn 56 und sa derart angeordnet, dass sie sich beim gegenseitigen Entfernen der sie tragenden Kontaktfedern entgegenkommen. Mit dem Berühren der Kontakte 56' und 58' ist ein Stromkreis vom Transformator 12 Uber die- K ontakte zur 58', 56', 56', 55 zum Arbeitsrkelais 5 geschlossen. Wenn nun das Flammenrelais 59 anzieht. schiebt sein Anker 60 mit einem ZwischenstUck 61 eine Betriebskontaktfeder 62 gegen die Spelsekontaktfeder 58, die dadurch soweit mitgeschoben wird, dass sich die verlängert angeordneten Kontakte 56', 68' wieder öffnen. Nun fliesst der Strom vom Transformator 12 Uber die Speisekontaktfeder 58, die Betriebskontaktfeder 62 und den Vorwiderstand 16 zum Arbeitsrelais 5.
  • Entsteht beim Startvorgang keine Flamme, dann zieht das Flammenrelais 59 nicht an bad die Heizwicklung 51 erwärmt den Bimetallstreifen 52 weiterhin. Das Bimetall lenkt noch weiter aus und zieht die Startkontaktteder 55 in Pfeilrichtung 53 soweit mit, bis sie sich von der Zwischenkontaktfeder 56 wieder trennt.
  • Das Arbeitsrelais 5 fällt dann wieder ab.
  • Eine einfache Schaltung mit wenig Schaltkontakten und einfachen Schaltelementen ermöglicht die Ausfahrung aller er.
  • wUnschten Schaltfunktionen, ohne dass dabei die bereits erwahnte Eigensicherheit verloren geht. Wenig Schaltkontakte setzten erfahrungsgemäss auch die Störanfälligkeit herab.

Claims (8)

  1. P A T E N T A N S P R U E C H E
    Steuerschaltung für Oel- und Gasfeuerungen mit einer Zündeinrichtung, einem Flammenrelais, das beim Entstehen einer Flamme anzieht, und einem Arbeitsrelais für die Brennstofffreigabe, das über zwei Strompfade gesteuert ist, von denen der erste Strompfad nach einer Verzögerungazeit genügend Strom zum Anziehen führt, der zweite Strompfad zum Halten dient und das Flammenrelais wenigstens einen Umschaltkontakt aufweist, der in seiner Ruhestellung den Steuerstrom über den ersten Strompfad in seiner Arbeitsstellung über den zweiten Strompfad leitet, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strompfad nur für eine begrenzte Zeit genügend Strom zum Anziehen des Arbeitsrelais führt und dann den Stromfluß auf einen Wert unter den Haltestrom absenkt und dass der zweite Strompfad nur für einen Haltestrom bemessen ist, der kleiner als der Anzugsstrom ist.
  2. 2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strompfad durch eine Reihenschaltung von mindestens zwei temperaturabhängigen Widerständen (3, 4) gebildet ist, von denen der eine Widerstand einen negativen und der andere einen positiven Temperaturkoeffizienten besitzt.
  3. 3. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strompfad durch einen Kontakt (26) eines Bimetallrelaia (27) gebildet ist, der nach einer ersten Verzögerungszeit schliesst und nach einer zweiten Verzögerungazeit wieder öffnet, und das dessen Heizwicklung über einen Ruhekontakt (13) des Flammenrelais (2) an Spannung gelegt iet.
  4. 4. Steuerschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetallrelais mit einem m aus drei Kontaktfedern bestehenden Kontaktsatz bestückt ist, von denen einer Mittelkontaktfeder (31) durch einen Bimetallstreifen (28) in Richtung auf eine dritte Kontaktfeder (33) bewegt wird, der Mittelkontaktfeder (31) dabei eine unter Vorspannung stehende erste Kontaktfeder (32) bis zu einem Anschlag (36) folgt, so dass eine durchgehende elektrische Verbindung von der ersten zur dritten Kontaktfeder nach einer ersten Verzögerungszeit hergestellt und nach einer zweiten Verzögerungszeit wieder unterbrochen wird.
  5. 5. Steuerschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetallrelaís zwei elektrisch beheizte Bimetallstreifen (37, 38) mit Je einem Kontaktniet (39, 40) besitzt, die mit unterschiedlichen Zeitkonstanten~in gleicher Richtung auslenken, so dass der Kontakt zwischen den Kontaktnieten nach einer ersten Verzögerungszeit geschlossen und nach einer zweiten Verzögerungszeit, wieder geöffnet wird.
  6. 6. Steuerschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetallrelais zur Betätigung einer Kontaktfeder (48) zwei in Reihe angeordnete Bimetallstreifen (43, 44) besitzt, von denen der zweite Bimetallstreifen (44) eine Heizwicklung (45) trägt und der erste Bimetallstreifen (43) durch Wärmeübertragung vom zweiten Bimetallstreifen (44) her mit erwärmt wird, 80 dass der erste Bimetallstreifen (43) die Auslenkung des zweiten Bimetallstreifens (44) zeitlich verzögert kompensiert (50) und dadurch eine elektrische Verbindung von der Kontaktfeder (48) zu einer zweiten Kontaktfeder (49) nach einer ersten Verzögerungszeit hergestellt und nach einer zweiten Verzögerungszeit wieder unterbrochen wird.
  7. 7. Steuerschaltung nach Anspruch ), dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt des Bimetallrelais mit einem Umschaltkontakt des Flammenrelais zu einem gemeinsamen Kontaktsatz vereinigt ist, von dem eine Startkontakt£'eder (55) in Wirkverbindung mit einem elektrisch beheizten Bimetallstreifen (52) steht und mit einer Zwisohe'nkontakt£ed'.r (56) ein in der Ruhestellung geschlossenes Kontaktpaar bildet und eine Betriebskontaktfeder (62) in Wirkverbindung mit einem Anker (60) des Flammenrelais (59) steht und mit einer Speisekontaktfeder (58) ein in der Ruhestellung offenes Kontaktpaar bildet, die Zwischenkontaktfeder (56) mit der Speisekontaktfeder (58) mit ihren Rückseiten einander zugeordnet sind und sich kreuzende Verlängerungen, mit einander zugekehrten Kontaktnieten (56', 58') tragen, die ein in der Ruhestellung offenes Kontaktpaar bilden, die Zwischenkontaktfeder (56) unter Vorspannung steht, so dass sie der durch den Bimetallstreifen (52) weggezogenen Startkontaktfeder (55) folgt, bis die auf den sich kreuzenden Verlängerungen angeordneten Kontaktnieten (56', 58') einen Stromkreis (58 - 58' - 56' - 56 - 55) schliessen, und dass die Betriebskontaktfeder (62) beim Betätigen durch den Anker (60) die Speisekontaktfeder (58) so weit mitnimmt, bis die Kon-, taktnieten (56', 58') einen Stromkreis unterbrechen.
  8. 8. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder einem der AnsprU-,che 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Arbeitsrelais ein elektromagnetisches Brennstoffventil dient.
    L e e r s e i t e
DE19712159568 1971-11-09 1971-11-26 Steuerschaltung für Öl- und Gasfeuerungen Expired DE2159568C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1629471 1971-11-09
CH1629471A CH538645A (de) 1971-11-09 1971-11-09 Steuerschaltungsanordnung für Öl- oder Gasfeuerungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2159568A1 true DE2159568A1 (de) 1973-05-17
DE2159568B2 DE2159568B2 (de) 1975-08-14
DE2159568C3 DE2159568C3 (de) 1976-04-15

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2347618A1 (fr) * 1976-04-06 1977-11-04 Steel Radiators Ltd Appareil de commande pour un bruleur a gaz

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2347618A1 (fr) * 1976-04-06 1977-11-04 Steel Radiators Ltd Appareil de commande pour un bruleur a gaz

Also Published As

Publication number Publication date
CH538645A (de) 1973-06-30
DE2159568B2 (de) 1975-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1526263B1 (de) Elektrisch betriebene zuend und ueberwachungsvorrichtung fuer gasfeuerung
DE3403816C2 (de) Wassererhitzer
EP0067186B1 (de) Zünd- und überwachungseinrichtung für eine brennstoffbeheizte wärmequelle
DE2159568A1 (de) Steuerschaltung fuer oel- und gasfeuerungen
DE2166531A1 (de) Steuerschaltung fuer oel- und gasfeuerungen
DE2426943A1 (de) Feuerungsautomat
DE3935942C2 (de) Feuerungsautomat für ein gasbeheiztes Gerät
DE2655694C2 (de) Steuervorrichtung für gasgefeuerte Einrichtungen
DE1526214B1 (de) Elektrische Zuend- und UEberwachungsvorrichtung fuer Flammen
DE2159568C3 (de) Steuerschaltung für Öl- und Gasfeuerungen
AT237248B (de) Elektrisch gesteuerte, vollautomatische Gasmangelzündsicherung
DE895078C (de) Elektrische Zuendvorrichtung, insbesondere fuer Verbrennungs- und Strahlturbinen
DE2423974A1 (de) Schaltungsanordnung eines feuerungsautomaten
DE1914894C3 (de) Steuer- und Überwachungsvorrichtung für Öl- und Gasbrenner
AT225329B (de) Steuer- und Überwachungseinrichtung für Ölbrenner
DE2425305A1 (de) Schaltungsanordnung eines feuerungsautomaten
DE1540906A1 (de) Sicherheitsschalter fuer elektrisch beheizte Geraete
DE927143C (de) Zuendflammensicherung fuer Gasfeuerstaetten mit mehreren Zuendflammen
DE2034856A1 (de) Steuer- und Überwachungsvorrichtung für Öl- oder Gasbrenner
AT237774B (de) Überwachungsgerät für Regeleinrichtungen für Ölheizungen
DE1551976A1 (de) Luftmengen-UEberwachungs- und Steuereinrichtung fuer Geblaesebrenner von Gas- und OElfeuerungsanlagen
DE1914894B2 (de) Steuer- und ueberwachungsvorrichtung fuer oel- und gasbrenner
DE903201C (de) Sicherungsanlage fuer gasbeheizte Geraete
DE1551953A1 (de) Steuersystem fuer die Zufuhr von fluessigen oder gasfoermigen Brennstoffen zu einem Haupt- und einem Zuendbrenner
DE3607731A1 (de) Schaltung zur steuerung einer brennstoffbeheizten waermequelle

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
OI Miscellaneous see part 1
8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent