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Verfahren zur Herstellung eines Calciumsalzes mit hoher Löslichkeit

Classifications

A61K33/06 Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay

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DE2158730C3

Germany

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English
Inventor
Aurora Dipl.-Ing. Mosang
Current Assignee
CENTRALA INDUSTRIALA DE MEDICAMENTE SI COLORANTI BUCURESTI RO

Worldwide applications
1971 DE

Application DE19712158730 events
1982-05-06
Application granted
Expired

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Herstellung eines Calciumsalzes mit hoher Löslichkeit, das für die Bereitung von Arzneien bestimmt ist.
Es ist bekannt, daß die Mehrzahl der Calciumsalze im Wasser unlöslich ist und daß die Absorption des Calciums aus dem Darm von den Faktoren, welche das Calcium in Lösung halten, gefördert wird. Die organischen Calciumsalze mit vergrößerter Löslichkeit sind Medikamente mit hohem therapeutischem Wert, wobei das Calcium ein bedeutendes Element zur Aufrechterhaltung des elektrolytischen Gleichgewichts im Organismus darstellt.
Von den in der Therapie bekannten Calciumpräparaten sind die meisten angewendeten: das Calciumchlorid, das Calciumgluconat und das Caiciumlactat.
Aus der DE-OS 20 61 370 ist die Verwendung von Calciumlactaigluconat zusammen mit Xylit, Calciumcarbonat, Vitamin C, Natriumcarbonat. Zitronensäure und Polyäthylenglykol in einer Brause-Tablette bekanntgeworden.
Durch die Literaturstelle »Journal American Pharmaceutical Association Vol.41 (1952), S.366/67« ist es bekanntgeworden, die Löslichkeit von schwerlöslichen Calcium-Verbindungen dadurch zu erhöhen, daß man sie mit leichter löslichen Calciumverbindungen mischt und die Verbindungen reagieren läßt. Hiermit läßt sich ein Produkt erhalten, dessen Löslichkeit trotz der schwerlöslichen Komponente eine Löslichkeit aufweist, die die Löslichkeit der leichter löslichen Komponente erreicht. Diese Produkte sind für den Einsatz in der Medizin bestimmt.
Das Calciumchlorid ist sehr löslich, weist jedoch den Nachteil auf, daß es für den Magen-Darm-Trakt zu stark reizend ist und von einem Erweichungsmittel begleitet werden muß. Es kann nicht intramuskulär verabreicht werden und reizt auch die Venen, wenn seine Konzentration zu groß ist.
Das Calciumgluconat reizt nicht, ist jedoch in kaltem Wasser nur im Verhältnis 1 :30 löslich.
Das Calciumlactat besitzt dem Gluconat ähnliche Eigenschaften, wird leicht verabreicht, ist gut verträglich, ist jedoch in kaltem Wasser nur im Verhältnis 1 :20 löslich.
Aus diesem Grunde werden in der Praxis fur dir Erzielung eines Calciumproduktes mit hoher Stabilitä! und Löslichkeit verschiedene andere löslichkeitsfördernde und stabilisierende Hilfsmittel zugemischt. Eine gute Löslichkeit wird auch durch Reaktion unter bestimmten Bedingungen des Calcjumgluconats mit Calciumlactobionat bzw. Calcjummaltobionat in äquimolekulären Verhältnissen erreicht, jedoch mit einem Calciumionengehalt von höchstens 6,7%.
Obige Verfahren haben den Nachteil, daß sie entweder die Benutzung von Lösungsmitteln und Stabilisatoren benötigen, was die Kosten und damit den Preis des Mittels erhöht, oder daß sie zur Erzielung von ίο löslichen Salzen mit einem geringen Inhalt an Calciumionen führen.
Bekanntgeworden ist auch die Herstellung einer Injektionslösung zur tierärztlichen Verwendung (DE-AS 12 87 254), bei der Calciumgluconat und Calciumlactat neben anderen Kompowenten wie Calciumformiat, Magnesiumhyposulfit und Nikethamid verwendet werden. Bei der Herstellung dieser Injektionslösung wird nicht die Löslichkeit erhöht, es wird lediglich die Auskristallisation verzögert Das hai den Nachteil, daß diese Injektionslösungen nicht beständig sind.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft ein auch in der Humanmedizin brauchbares Calciumsalz von erstaunlich hoher Löslichkeit.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Mischung von Calciumgluconat und Calciumlactat im Verhältnis von
1 Gewichtsteil Calciumgluconat zu 0,4 bis 1,1 Gewichtsteilen Calciumlactat verwendet wird, daß diese Mischung in einer Wassermenge gelöst wird, welche von 4 bis 2 Teilen Wasser auf 1 Teil Mischung schwankt, und daß bis zur Realisierung einer Konzentration von 1 bis
2 Teilen Substanz zu 1 Teil Wasser durch Sieden während 2 Stunden bis 20 Minuten konzentriert wird, wonach der feste Stoff aus der Lösung abgetrennt wird.
Das erhaltene Calciumsalz ist ein Komplex. Dieser
J5 feste lösliche Calciumkomplex verliert seine Löslichkeit nicht wieder. Die Löslichkeit beträgt in kaltem Wasser I ! 2. im Gegensatz hierzu beträgt die Löslichkeit von Calciumgluconat in kaltem Wasser 1 :30 und von Calciumlactat ! : 20. Die einfache Vermischung dieser beiden Calciumsalze ändert ihren Löslichkeitsgrad nicht. Das erfindungsgemäß hergestellte Salz erreicht eine sehr hohe Löslichkeit ohne Benutzung von besonderen Hilfsmitteln und Stabilisatoren.
Es ist in der Humanmedizin gut brauchbar.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1
1,260 g Calciumgluconat werden mit 850 g Calcium-Ή) lactat gemischt. 4 I Wasser zugeg^Hen una zum Sieden gebracht. Man läßt clic L-ösung sieden, bis das Volumen auf 4 I Lösung absinkt. Die so erhaltene Lösung wird mit Kohle 3% entfärbt, unter Mischung während 10 Minuten filtriert und dann ausgefällt mit 20 I Alkohol bei niederer Temperatur.
Nach Ausfällung wird das erhaltene Salz essoriert und getrocknet.
Die erhaltene Substanz besitzt eine Löslichkeit in Wasser von I : 2.
Statt der Ausfällung mit Lösungsmitteln können auch andere Verfahren zum Trocknen verwendet werden.
Diese so erhdllene Substanz wird in verschiedenen jralenischen Formen nach bekannten Verfahren konditioniert.
'"' Beispiel 2
Es können vollständig lösliche Mischungen realisier'. werden unter Benutzung von 1 kg Calciumgluconat
3 4
(gerechnet ohne Kristallwasser) und 0,4 bis 1,1 kg sen, welche durch Kaltlösung verabreicht werden, wie
Calciumlactat und Lösung der Mischung in warmem z. B, bei blasenbildender. Produkten, verwendet.
Wasser in einer Menge, welche von 8 bis 3 Liter variiert. Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß
Der Vorgang verläuft sonst gemäß Beispiel 1. Calciumsalzgemische mit viel höherer Löslichkeit als die
Die erhaltenen Produkte haben eine hohe therapeuti- 5 Bestandteile, und zwar mit einer Löslichkeit 1 :2 und
sehe Aktivität dank des hohen Calciumgehaltes und einem entsprechend hohen Calciumionengehalt (10,8 bis
werden bei der Herstellung von ärztlichen Erzeugnis- 13,2 Gewichtsprozent Ca++) erhalten werden.

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  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Calciumsalzes mit hoher Löslichkeit unter Verwendung von Calciumgluconat und Calciumlactat, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Calciumgluconat und Calciumlactat im Verhältnis von 1 Gewichtsieil Calciumgluconat zu 0,4 bis 1,1 Gewichtsteilen Calciumlactat verwendet wird, daß diese Mischung in einer Wassermenge gelöst wird, welche von 4 bis 2 Teilen Wasser auf 1 Teil Mischung schwankt, und daß bis zur Realisierung einer Konzentration von 1 bis 2 Teilen Substanz zu 1 Teil Wasser durch Sieden während 2 Stunden bis 20 Minuten konzentriert wird, wonach der feste Stoff aus der Lösung abgetrennt wird.