DE2156295C3 - Wärmetauscher, insbesondere für Organperfusion und Bluterwärmung, mit einer in Windungen verlaufenden Wärme-übertragungswänd - Google Patents
Wärmetauscher, insbesondere für Organperfusion und Bluterwärmung, mit einer in Windungen verlaufenden Wärme-übertragungswändInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, insbesondere für Organfusion und Bluterwärmung, mit einer
in Windungen verlaufenden, gefalteten Wärmeübertragungswand, die eine erste und eine zweite Reihe von als
Strömungskanäle dienenden Taschen bildet und die Taschen der ersten Reihe sich mit ihren öffnungen in
entgegengesetzter Richtung zu den Taschen der zweiten Reihe öffnen und diese öffnungen jeder Reihe
zwischen je einem am einen Ende der Strömungskanäle befindlichen Einlaß und je einem an deren anderem
Ende befindlichen Auslaß für das Fluid durch je einen Sammelanschlußkopf abgedeckt sind.
Ein solcher Wärmetauscher soll insbesondere für Organperfusion und Bluterwärmung dienen, d. h. zum
Wärmeau:;lausch zwischen Blut und einem strömenden Medium für den Wärmetransport. Eine derartige
Wärmeausiaiischvorrichmng ist vor allem zur Temperierung
des Blutes eines Patienten bei Operationen und in ähnlichen Fällen brauchbar, in denen entweder
frisches Blut von Blutkonserven einem Patienten zugeführt werden oder dem Patienten entnommenes
Blut behandelt, ζ. B. durch einen Oxygenator oder eine
künstliche Niere geleitet, und zum Patienten zurückgeführt wird.
Ein Wärmetauscher der vorgenannten Art ist in der Sammlung »Transactions — American Society for
Artificial Internal Organs«, Band 6, S. 360—369 von
Esmond u.a. beschrieben. Dabei werden durch eine
gewundene oder gefaltete Wärmeübertragungswand zwei voneinander getrennte Reihen von Taschen
gebildet, von denen je eine Reihe eine aus einer Mehrzahl von Strömungskanälen bestehende Strömungsbahn
für das eine bzw. das andere Medium bildet, das von dem ersten getrennt ist, wobei jeweils ein
Einzelströmungskanal der einen Vielfachströmungsbahn mit je einem Einzelströmungskanal der anderen
Vielfachströmungsbahn abwechselt Auf diese Weise wird auf sehr kleinem Raum eine große Oberfläche für
den Wärmeaustausch hergestellt
Dieser bekannte, für die Temperierung von Blut bestimmte Wärmetauscher besteht aus rostfreien Stahl.
Konstruktiv im wesentlichen in der gleichen Weise wie der vorgenannte Wärmetauscher und in der
eingangs genannten Art ist ein Wärmetauscher nach der US-PS 2019 351 aufgebaut, der aus Metallblech
gefertigt ist und in einem Klimagerät insbesondere dazu dienen soll, Wärmeaustausch zwischen von einem
Wohnraum zugeführte kältere Luft und zu deren Erwärmung dienender Heizluft herbeizuführen. Dabei
ist jede der sich in einander entgegengesetzten
ίο Richtungen öffenden Reihen von Taschen zwischen je
einem am einen Ende der Strömungskanäle befindlichen Einlaß und je einem an deren anderen Ende befindlichen
Auslaß für das strömende Medium durch je einen Sammelanschlußkopf abgedeckt. Jeder Sammelanschlußkopf
berührt die Faltkanten im Bereich von Einlaß zu Auslaß von oben bzw. von unten in Form einer
ebenen Platte. Er ist jedoch gegen diese Faltkanten und die Taschenöffnungen nicht abgedichtet, so daß das
strömende Medium von einer Tasche bzw. von einem
4ü Strömungskanal am Sammelanschlußkopf vorbei in eine
benachbarte Tasche übertreten kann. Es sind auch keine Vorrichtungen vorgesehen, die den Querschnitt der
Strömungskanäle bzw. Taschen aufrechterhalten, so daß diese sich ziehharmonikaartig verformen können, wenn
sie nicht aus unnötig dickem, steifem Blech hergestellt sind. Die Enden der Taschenreihen münden frei in je
einen rechteckigen Einlaß- bzw. Auslaßschacht, wobei die Schachtwände einstückig mit den Seitenwänden und
der Abdeckplatte der beiden Sammelanschlußköpfe
.so verbunden sind und an den Stirnenden der Strömungskanäle durch je eine aufgesetzte Platte abgeschlossen
sind.
Da die in Windungen verlaufenden oder gefalteten Wärmeübertragungswände sowohl zwecks guter Wär-
ss meübertragung als auch zwecks einfacher Fertigung der
Faltungen oder Wellungen aus dünnem Werkstoff hergestellt sein müssen, neigen die demzufolge biegsamen
und federnden Taschenwände bei beiden vorgenannten Wärmetauschern dazu, sich gegenüber den
do Sammelanschlußköpfen, an die sie nur lose anliegen,
quer zur Richtung der Strömungskanäle ziehharmonikaartig zu bewegen, wenn der Wärmetauscher als
Ganzes bewegt wird oder Druckunterschiede in benachbarten Strömungskanälen auftreten. Somit kön-
'is nen die Querschnitte einzelner Strömungskanäle unerwünscht
zusammengedrückt und andere unerwünscht über ihr Normalmaß aufgeweitet werden, so daß in
beiden Arten von verformten Kanälen der Wärmeüber-
gang verringert wird, der nur dann durchschnittlich ein
Optimum oder Maximum beträgt, wenn die Kanäle gleichmäßig vom wärmeaufnehmenden und wärmeabgebenden
Medium durchströmt werden.
Dieser Mangel ist zwar bei der US-V1S 23 21 110
behoben, die einen industriellen Wärmetauscher zeigt, der aus einzelnen Platten zu Taschen 7usammengebaut
ist, deren Seitenkanten gegensinnig abgebogen und jeweils mit der Seitenkante einer benachbarten Platte
durch ein U-Profil verbunden sind. Von jedem U-P'ofil
steht quer rar Plattenebene nach nur einer Seite ein bis
zur nächsten Platte reichender Schenkel ab, der für die gewünschte Distanz zwischen den Platten sorgt, die sich
jedoch zusätzlich durch in den Platten geformte Sicken gegenseitig distanzieren. Die jeweils in einem U-Profil
zusammengehaltenen Seitenkantenpaare bilden zum Tascheninneren spitze Winkel und damit Stauräume für
die Strömung, die für die Behandlung von Blut prohibitiv wären, ebenso wie die Anbringung von Sicken, die
ihrerseits einen glatten Strömungsverlauf stören müssen.
Auch der vorgenannte bekannte Wärmetauscher ist weder dafür bestimmt noch dafür brauchbar, zum
Erwärmen oder Kühlen von Blut zu dienen, weil die an je einen Sammelanschlußkopf anliegenden gebogenen
Taschenböden oder Faltenkanten nur lose an die benachbarten Wandungen des zugehörigen Sammelanschlußkopfes
anliegen. Dadurch würde, wenn -nan die eine Taschenreihe zur Durchströmung von Blut
verwenden würde, Blut von einer Tasche zur benachbarten Tasche der gleichen Reihe übertreten, und zwar mit
der verhältnismäßig geringen Strömungsgeschwindigkeit, die gerade an der Taschenöffnung herrscht, und
gerade auch deshalb, weil keine Vorsorge getroffen ist, daß der ursprüngliche und gewünschte Taschenquerschnitt
während des Gebrauchs gleichmäßig für alle Taschen erhalten bleibt.
Das Austreten und Übertreten von Blut an den engen undichten Stellen entlang der Wandung des zugehörigen
Sammelanschlußkopfes führt aber zur Stagnierung dieses Bluts und zu dessen Gerinnung. Liegt eine
größere Menge solcher Blutgerinnsel vor, so kann dadurch die Gerinnung schnell fortschreiten und
können größere Klumpen geronnenen Bluts in die Strömung des frischen Bluts gelangen und von dieser
mitgeführt werden. Es versteht sich, daß bei den eingangs genannten Anwendungen eines Wärmetauschers
für medizinische Zwecke wegen Thrombosegefahr auf jeden Fall verhindert werden muß, daß
Blutklumpen zum Patienten gelangen, d. h. verhindert werden muß, daß solche Klumpen bei der Erwärmung
oder Abkühlung des Bluts im Wärmetauscher überhaupt entstehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demgemäß darin, bei einem Wärmetauscher der
eingangs genannten allgemeinen Art für die Anordnung einer in Windungen verlaufenden oder gefalteten
Wärmeübertragungswand eine Halterung zu schaffen, durch die der lichte Querschnitt beider Tqschenreihen
unabhängig von zwischen den Taschen herrschenden Druckunterschieden aufrechterhalten und durch die
zugleich ein dichter Abschluß der Taschenöffnungen in bezug auf den zugehörigen Sammelanschlußkopf
gewährleistet wird, wodurch insbesondere die Verwendung des Wärmetauschers mit Blut als das eine
strömende Medium gefahrlos ermöglicht werden soll.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch eelöst. daß die SammelanschlußköDfe mit in einem
Stück in Strömungsrichtung entlang den Öffnungen der benachbarten Taschen durchlaufenden Dichtungsrippen
versehen sind, die in die Öffnungen der benachbarten Taschen eingepaßt und dichtend eingreifen, und daß die
Sammel&nschlußköpfe und die Dichtungsrippen aus elastomerem Werkstoff bestehen.
Auf diese Weise werden alle eingangs für die bekannten Wärmetauscher genannten Mängel behoben.
Darüber hinaus ergibt sich nach der Erfindung der Vorteil, daß der Wärmetauscher unabhängig von
mäßigen Druckänderungen in den Strömungskanälen mit konstantem Volumen in den Strömungskanälen
arbeitet Das ist, vor allem bei chirurgischen Operationen, von Bedeutung, wenn im Wärmetauscher Blut zu
dem Patienten geliefert wird, damit die im Wärmetauscher vorhandene Blutmenge ohne Berechnung leicht
bestimmt werden kann. Die Verwendung von elastomerem Werkstoff, vorzugsweise aus Silikonkautschuk,
gewährleistet eine verläßliche Abdichtung der Taschen durch die in sie eingreifenden Rippen und macht es sehr
einfach, durch das Anbringen der Sammelanschiußköpfe gleichzeitig die gewünschte Abdichtung aller Taschen
herzustellen.
Sind, wie an sich bekannt, sowohl der Einlaß als auch der Auslaß der Strömungskanäle in einem Stück mit den
Sammelanschlußköpfen ausgebildet, so empfiehlt es sich, für die Behandlung von Blut im Wärmetauscher
auch den Einlaß und den Auslaß aus antithrombogenem Werkstoff herzustellen.
Weitere im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch vorteilhafte Abdichtmaßnahmen an den Stirnenden der
Wärmeübertragungswand und an den Seitenwandungen der Sammelanschiußköpfe ergeben sich aus den
Unteransprüchen 3 und 4.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht einen Wärmetauscher nach der Erfindung, wobei in dieser Darstellung einer der
Sammelanschiußköpfe erkennbar ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Wärmetauschers der Fig. 1, wobei in dieser Darstellung beide Sammelanschiußköpfe
und ein Teil der gefalteten Wärmeübertragungswand sichtbar sind,
Fig. 3 vergrößert einen vertikalen Mittelschnitt parallel zur Ebene der Fig. 2, wobei der allgemeine
Verlauf der Strömungswege von getrennten Medien durch den Wärmetauscher durch Pfeile angedeutet ist,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 3, der die Innenseite eines Sammelanschlußkopfes erkennen
läßt, mit der dieser gegen die Faltenkämme der Wärmeübertragungswand angedrückt ist und diese in
ihrer Lage sichert und
F i g. 5 einen Schnitt der Linie 5-5 der F i g. 2 und 3.
Der in der Zeichnung gezeigte Wärmetauscher weist zwei einander gegenüberliegende längliche Sammelanschiußköpfe
10 und 12 .auf, zwischen denen eine in Windungen 14 verlaufende, gefaltete Wärmeübertragungswand
16 mit den Kämmen ihrer Windungen dicht schließend gehalten ist. Jeder der Sammelanschiußköpfe
10 und 12 weist nahe seinen beiden Enden je einen Sammelraum auf. Diese Sammelräume sind für den
oberen Sammelanschlußkopf 10 mit 30 und 34 (F i g. 1,3 und 5) bezeichnet. Die Sammelanschiußköpfe 10,12 sind
aus einem elastomeren Material hergestellt, am besten aus Silikon-Kautschuk oder anderem antithrombogenen
Material, z. B. geeignete Polyurethanverbindungen oder andere thermoplastische oder vernetzte elastomere
Materialien.
An die Sammelräume anschließend weist jeder der Sammelanschlußköpfe 10,12 je einen Einlaß 18 bzw. 18a
sowie je einen Auslaß 20 bzw. 20a auf; ferner eine Vielzahl von in einem Stück in Strömungsrichtung
durchlaufenden Dichtungsrippen 22 bzw. 22a, die in die s öffnungen der durch die gefaltete Wärmeübertragungswand 16 gebildeten, sich in entgegengesetzter Richtung
öffnenden Taschen 24 bzw. 24a eingepaßt und dichtend eingreifen. Die Rippen 22 bzw. 22a verankern die
einzelnen Kämme der Windungen 14 der Wärmeüber- ,u
tragungswand 16 und verhindern seitliche Bewegungen der Windungen, so daß die von den Taschen 24, 24a
gebildeten Strömungskanäle selbst bei relativ hohem Druckunterschied von 0,7 kp/cm2 und mehr zwischen
den in den getrennten Reihen von Taschen strömenden , ^
Medien eine unveränderte Weite beibehalten. Die Rippen 22 bzw. 22a sind so bemessen und genügend
elastomer und elastisch, um an der öffnung jeder der Taschen 24, 24a einen strömungsdichten Verschluß zu
bilden und dadurch zu verhindern, daß das strömende Medium, insbesondere Blut, durch die Taschenöffnungen in Zonen 26, 26a mit stagnierender Strömung
austritt, in denen Blutverklumpung auftreten könnte.
Jeder der Anschlußköpfe 10 und 12 weist außen erhöhte Dichtungsrippen 28 bzw. 28a solcher Form auf, 2s
daß sie an den äußeren Seitenflächen der gefalteten Wärmeübertragungswand anliegen, aber einen Teil der
Seitenflächen frei lassen.
Fig.3 zeigt den Verlauf der Strömung zweier getrennter Medien in zwei nach gegenüberliegenden ,0
Seiten bzw. Anschlußköpfen hin ausgerichteten Taschen 24, 24a. Das eine Medium, z. B. Blut, gelangt durch den
Einlaß 18 in die Wärmetauschvorrichtung und wird über den Sammelraum 30 verteilt, wodurch es in alle mit dem
Raum 30 in Verbindung stehende Taschen 24 gelangt. ^ Die Blutströmungsbahn ist durch Pfeile 32 dargestellt,
die zeigen, wie das Blut in jede der Taschen 24 gelangt und die Taschen in ihrer Längsrichtung durchströmt,
wobei die durchlaufenden Dichtungsrippen 22 es daran hindern, aus den öffnungen der Taschen 24 auszutreten. ^0
Es wird dann im Sammelraum 34 gesammelt und verläßt den Wärmetauscher über den Auslaß 20.
In gleicher Weise tritt ein anderes Medium, z. B. eine
Kochsalzlösung, durch einen zweiten Flüssigkeitseinlaß 18a ein, der mit allen Taschen 24a in Verbindung steht. 4S
Die Strömungsbahn ist durch gestrichelte Pfeile 36 dargestellt, da sie hinter einem Steg der gefalteten
Wärmeübertragungswand 16 liegt; nur in einem Bereich, in dem ein Teil der Wand 16 zur besseren
Darstellung weggebrochen ist, ist ein Teil einer Tasche 24a in Fig.3 direkt gezeigt Die Strömungsbahn 36
dieses Mediums verläuft längs jeder der Taschen 24a und verläßt durch den Auslaß 20a den Wärmetauscher.
Jede Tasche 24 ist in enger Berührung mit mindestens einer und gewöhnlich zwei der Taschen 24a. Wenn also
Blut durch die Taschen 24 und ein Wärmetauschmedium durch die Taschen 24a strömt, erfolgt ein Wärmeaustausch zwischen beiden Medien durch die gefaltete
Wand 16 hindurch, ohne daß die beiden Medien miteinander vermischt werden.
Das Wärmeübertragungsmedium wird gewöhnlich von einer großen Flüssigkeitsqueile geliefert, in der die
Temperatur von außen wie gewünscht geregelt wird, und die beiden Strömungsgeschwindigkeiten werden so
eingestellt oder geregelt, daß das Blut die gewünschte Temperatur hat, wenn es den Auslaß 20 erreicht.
Die Stirnenden der gefalteten Wärmeübertragungswand 16 sind mit einem Dichtungsmittel 35 ausgefüllt,
um Leckverluste an den Enden der Taschen 24 und 24a zu verhindern. Ein derartiges Dichtungsmittel ist
vorzugsweise ein handelsübliches Organosilikon-Elastc mer (organische Siliziumverbindung), welches bei
Zimmertemperatur vulkanisiert. Die Bereiche zwischen den erhöhten Rippen 28 bzw. 28a jedes der Anschlußköpfe und den Seitenflächen der gefalteten Wärmeübertragungswand 16 sind gleichfalls mit in Längsrichtung verlaufenden Dichtungsstreifen 37 ausgefüllt, um
Leckverluste zu verhindern. Zwischen den beiden Dichtungsstreifen besteht jedoch ein Zwischenraum,
wodurch ein Teil der gefalteten Wand 16 nach außen freiliegt, damit die Gefahr weiter verringert wird, daß
das strömende Medium von einer Strömungsbahn in die andere sickert
Zur zusätzlichen Verankerung der Windungen 14 und für bessere Haftung des Dichtungsmittels 35 sind
Verlängerungen 38 der Rippen 22 und 22a jenseits der Sammelräume vorgesehen, die in die Enden der Taschen
24, 24a passen. Diese Verlängerungen 38 sind zur Aufnahme des Dichtungsmittels 35 nach außen hin
keilförmig verjüngt (Fig.3). Die Verlängerungen und das Dichtungsmittel 35 schaffen eine feste Dichtverbindung der Enden der Anschlußköpfe 10, 12 mit den
Enden der gefalteten Wärmeübertragungswand 16 und verhindern unerwünschtes seitliches Spiel zwischen
diesen Teilen und ein Ablösen der Anschlußköpfe.
Bei dem gezeigten Wärmetauscher nach der Erfindung verläuft die Strömung der beiden Medien im
Gegenstrom. Dies ist die bevorzugte Ausführung: die Strömung kann jedoch auch gleichsinnig verlaufen, so
daß beide Medien in der gleichen Richtung strömen.
Am Ende jedes der Einlasse 18,18a und der Auslässe
20,20a ist je ein Flansch 40 ausgebildet. Hierdurch kann die Verbindung mit einem anderen mit einem Flansch
versehenen Rohr hergestellt und der Wärmetauscher nach der Erfindung mit einer Organperfusionsvorrichtung, einer Quelle für das Wärmeaustauschmedium,
Blutleitungen oder einem beliebigen gewünschten Gerät verbunden werden.
Diejenige Oberfläche der gefalteten Wand 16, die mit dem Blut in Berührung kommt, wird zweckmäßigerweise mit einem dünnen Überzug eines Silikonharzes odei
Elastomers versehen, damit die Wand 16 antithrombogen ist
Claims (4)
1. Wärmetauscher, insbesondere für Organfusion und Bluterwärmung, mit einer in Windungen
verlaufenden, gefalteten Wärmeübertragungswand, die eine erste und eine zweite Reihe von als
Strömumgskanäle dienenden Taschen bildet und die
Taschen der ersten Reihe sich mit ihren öffnungen in entgegengesetzter Richtung zu den Taschen der
zweiten Reihe öffnen und diese öffnungen jeder Reihe zwischen je einem am einen Ende der
Strömungskanäle befindlichen Einlaß und je einem an deren anderem Ende befindlichen Auslaß für das
Fluid durch je einen Sammelanschlußkopf abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sammelanschlußköpfe (10 und 12) mit in einem Stück in Strömungsrichtung entlang den öffnungen
der Denachbarten Taschen (24 bzw. 24a) durchlaufenden Dichtungsrippen (22 bzw. 22a^ versehen sind,
die in die öffnungen der benachbarten Taschen eingepaßt und dichtend eingreifen, und daß die
Sammelanschlußköpfe und die Dichtungsrippen aus elastomerem Werkstoff bestehen.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßstutzen (18 bzw. XSa)
und der Auslaßstutzen (20 bzw. 20a) in an sich bekannter Weise in einem Stück mit den Sammelanschlußköpfen
(10 und 12) ausgebildet sind und aus antithrombogenem Werkstoff bestehen.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnenden der
gefalteten Wärmeübertragungswand (16) mit einem Dichtungsmittel (35) ausgefüllt bind
4. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren
Seitenflächen der gefalteten Wärmeübertragungswand erhöhte Dichtungsrippen (28, 2Sa) anliegen
und zwischen gegenüberstehenden erhöhten Dichtungsrippen (28, 28a,) ein Teil der Seitenflächen frei
bleibt und daß der Rand der erhöhten Dichtungsrippen (28, 2Sa) abgeschrägt und mit einem Dichtungsmittel
ausgefüllt ist.
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