DE2155731A1 - Haltevorrichtung fuer einen herausziehbaren und herausnehmbaren gestelleinsatz - Google Patents
Haltevorrichtung fuer einen herausziehbaren und herausnehmbaren gestelleinsatzInfo
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Description
Dipl.-Ing. Herbert Braito 7ß5 Äftemoft/tfp g# Nov# l971
Patentanwalt Marktplat* 38 - Postfach 127
L I OD / 6 I
10 A 1580
AL;;O-Hübelwerke Grubri k Co.KG
7798 Pfullenuorf/Baden Postfach
Haltevorrichtung für einen herausziehbaren und herausnehmbaren Gestelleinsatz
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen mittels Teleskopschienen ausziehbar und herausnehmbar in einem Gestell,
insbesondere einem Küchenschrank anzubringenden Einsatz, die eine ihn nach außen abschließende Rontplatte aufweist, mit zwischen
dem Einsatz und der verschiebbaren Führungsschiene wenigstens einer Teleskopschiene angeordneten Kupplungsmitteln.
Einsätze dieser Art sind in der Regel als ringsum geschlossene Schubkästen ausgebildet, wobei zumeist die Frontplatte die Ein*
schuböffnung voll abschließt. Der Einsatz kann aber auch jede
beliebige andere Ausbildung haben, wenn nur eine Auflage und Ausrichtung an den seitlichen Führungsschienen ermöglicht wird* Eine
geschlossene Bodenplatte wird in der Regel vorhanden sein, muß es aber nicht notwendigerweise, da der Einsatz z.B. vornehmlich durch
Drahtgebilde zur Auflagerung recht unterschiedlicher Teile gebildet sein kann. Wichtig ist vor allem, daß man einen solchen
Einsatz nach dem Herausziehen aus der Gestellöffnung auch von seiner Auflagerung lösen und zur Reinigung oder zu anderen Zwecken
völlig unabhängig handhaben kann. Bei Teleskopschienen müssen also
lösbare Kupplungen zwischen den ausziehbaren Führungsschienen und dem Einsatz vorhanden sein.
Bei einer durch das dtsch. Gebrauchsmuster 1 973 082 bekannten
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OEL INSPECTED
Ausführungsform erfolgt diese Verbindung durch an der Führungsschiene
angebrachte kegelstumpfförmige Zapfen, die in entsprechen-:
de Ausnehmungen einer Schublade eingreifen. Ein erster, lotrecht angeordneter Zapfen ist dabei dicht nahe dem Außenende der Führungsschiene
an einem Auflagelappen angebracht, der aus dem Material der'Führungsschiene herausgestanzt worden ist. Ein zweiter Kupplungszapfen
ist jeweils an einem weiteren, am hinteren Ende der Führungsschiene angebrachten Lappen angebrachte und ragt in deren
Richtung nach vorn.Beim Einsetzen der Schublade wird diese:.mit.
ihrem hinteren Rand schräg auf die Führungsschienen aufgesetzt, und dann müssen diese Schienen vollständig ausgezogen.werden,
bis die hinteren Kupplungsstifte zum Eingriff kommen. Durch anschließendes Absenken des vorderen Schubkastenteiles wird die
Kupplung durch die vorderen Zapfen bewerkstelligt.
Diese bekannte Konstruktion ist verhältnismäßig aufwendig. Die. Zapfen müssen als Drehteile gesondert angefertigt und eingesetzt
werden, und an den Schubkästen sind entsprechende Bohrungen anzuformen. Da die hinteren Zapfen die ganze dort wirkende Auflagelast aufzunehmen haben und der besseren Einführung wegen
konisch ausgebildet sein müssen, wird ihr Durchmesser verhältnismäßig groß. Bei bestimmten Ausführungsformen der Schubkastenseitenwände
treten dann Schwierigkeiten auf, wenn bei schwacher Materialstärke relativ große Aufnahmebohrungen anzubringen sind. Zudem ist
auch beachtliches Geschick erforderlich, um beim Einsetzen der Schubkästen mit den Bohrungen jeweils die Zapfen zu treffen.
Aufgabe der Erfindung ist es dagegen» Haltevorrichtungen der vorgeschilderten
Art mit möglichst geringem Aufwand so zu gestalten, daß man verschiedenartig gestaltete Einsätze ohne gesteigerte Aufmerksamkeit
leicht und bequem herausnehmen und wieder einsetzen kann.
Diese Aufgabe wid erfindungsgemäß vor allem dadurch gelöst, daß
die Frontplatte des Einsatzes stirnseitig an dem freien Ende der Führungsschiene anliegt und diese rückseitig mit dem Einsatz durch
eine in Abheberichtung formschlüssige Kupplung verbunden ist, die
durch Ausziehen des Einsatzes zum Eingriff zu bringen ist.
Hier ist der Aufwand zunächst denkbar ^ering. Der Anschlag
zwischen Frontplatte und den freien ^r.den der Führungsschienen
erfordert keinerlei zusätzliche Fertisungsnaßnahmen, und auch
der 'ir: hinteren Bereich des Einsatzes vorgesehene Eingriff kann grundsätzlich, wie vor allem anhand des Ausführungsbeispiels
noch erläutert werden wird, ohne gesonderte Mittel nur dadurch erreicht werden, daß man die ohnehin vorhandenen Teile in bestimmter
Weise ausbildet, was keine nennenswerten zusätzlichen
Kosten verursacht. Sofern die seitlichen Führungsschienen miteinander verbunden sin^, braucht i.*an den Zinsatz zwischen diesen
nur irdt üei.. unteren Rand der Frontplatte aufzusetzen. Wenn man
dann den Zinsatz nach außen zieht, so kommen kurz bevor dieser untere Rand an uen freien Enden der Führungsschienen entlang
nach unten tritt, die inneren Kupplungsmittel zum Eingriff und le^en daiuit den Einsatz in lotrechter Richtung an der Führungsschiene
fest. Zum Herausnehmen verschiebt man den Einsatz etwas
aus seiner äußeren Endstellung nach innenβ hebt ihn dann vorn
etwas an und zieht in dieser Stellung die Führungsschienen ganz nach außen, wobei die inneMi Kupplungen selbsttätig gelöst werden.
Die beiden außen liegenden Führungsschienen sind in der Regel
nicht miteinander verbunden, und die Teleskopschienenanordnung ist auch meist quer zu ihrer Hauptebene nicht ausreichend biegesteif.
In diesem Fall muß dafür gesorgt werden, daß die einzelnen Führungsschienen auch quer zur Auszugsrichtung mit den Rändem
des Einsatzes verbunden werden, was beispielsweise durch Aufbiegen der Ränder einiger Auflagelappen geschehen kann.
Weitere Merkmale und Vorteile de>r Erfindung sind in den Unteransprüchen
und der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert. E3 zeigen
Fig. 1 in scheBiatischer Darstillung eine Haltevorrichtung mit
einem an eine TeleaV^p-Auszugsschiene angekuppelten
Schubkasteneinsatz,
30912Q/040ti
BAD
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Betriebsstellung
kurz vor dem Einrücken der Kupplung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß verwendeten
Führungsschiene,
Fig. H die Ansicht dieser Führungsschiene von oben in Fig..
3 gesehen und '
Fig. 5 einen Schnitt durch eine besondere Ausführungsform
der Erfindung entsprechend der Darstellung in Fig.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Schrank bezeichnet, insbesondere
ein Küchenschrank, in dessen Schacht 2 seitlich zwei
Teleskopschienen 3 angebracht sind, die jeweils eine an der Schrankwand befestigte Halteschiene k und eine teleskopisch an
dieser ausziehbare Führungsschiene 5 umfaßt, an der lösbar der _ hier wiederum als Schubkasten dargestellte Einsatz 6 befestigt
w ist. Dieser Einsatz besteht in bekannter Weise aus einem durch
Seitenwangen-7, Frontplatte 8 und Rückwand 9 gebildeten Rahmen,
der eine Bodenplatte 10 trägt. 11 ist ein an der Frontplatte angebrachter Handgriff. Der Rahmen ragt nach unten über die Bodenplatte
hinaus. Zusätzlich besitzt die Frontplatte 8 eine untere
Verlängerung 8a, die sich etwa über die Höhe' der Führungsschiene
5 hinaus nach unten erstreckt.
Aus dem Material der Führungsschiene sind seitlich Auflagelappen
12, 13 und Ik abgebogen. Die Ränder 15 der Auflagelappen 12 und
13 sind wiederum nach oben abgebogen und umgreifen damit die Seitenwangen bzw. bilden eine Kupplung zwischen dem Einsatz und
den beiden Führungsschienen. Zur besseren Einführung sind die äußeren Randteile etwas schräggestellt. Der hintere Auflagelappen
14 besitzt dagegen zu sfeinem hinteren Ende hin einen Z-förmig abge
kröpften Kupplungsteil 17, der solchen Abstand a von dem Hauptprofil der Führungsschiene hat, daß er über die Seitenwange hinaus
nach inen ragt und dort in eine in der Rückwand vorgesehene Kupplungsaussparung
16 greifen kann.
Zum Ankuppeln des Einsatzes braucht man diesen lediglich, wie Fig. 2 erkennen läßt, so auf die Führungsschienen 5 aufzusetzen,
daß der untere Teil 8a der Frontplatte 8 noch mit etwas Abstand vom freien Ende 5a der Führungsschiene auf dieser aufliegt, wobei
die Seitenwangen des Einsatzes zwischen den Führungsßchienen
BAD ORIGINA
und den Kupplung-steilen 17 auf den Lappen 14 zu liegen kommen.
Wenn man dann den Einsatz am Griff 11 ganz nach außen zieht, sogreifen zunächst die Kupplungsteile 17 in die zugehörigen
Kupplungsaussparungen 16, und zuletzt gleitet der Frontplattenteil 8a von den Führungsschienen ab'und legt, sich hinter deren ·
Enden 5a. Der Teil 8a wirkt also als Schwenkriegel für die Kupplung 16,17.
Das Herausnehmen geht ebenso einfach in umgekehrter Weise vor
sich. Man schiebt den Einsatz aus seiner äußeren Endstellung nach innen, hebt ihn dann am Griff 11 an und zieht die beiden Führungsschienen
in ihre Endstellung nach außen, wobei selbsttätig die Kupplungen 16, 17 gelöst werden. Weder das Einsetzen, noch das
Herausnehmen erfordert daher beachtenswerte Aufmerksamkeit.
Gemäß der Darstellung in Fig. 5 besteht die ganze, aus Seitenwangen
5 und Rückwand 9 gebildete Zarge aus einem stranggepressten Kunststoffprofil, das am unteren Rand eine als Kupplungsaussparung
verwendete flache Innennut 16a aufweist. Diese Nut befindet sich unter der entsprechend gestalteten Aufnahmenut 18
für die Bodenplatte 10 und wird ebenso wie diese bei der Herstellung
angeformt. Die Zarge ist in bekannter Weise durch Tannenbaumzapfen 19 an der Frontplatte 8 befestigt.
Sofern die erfinuungsgemäße Haltevorrichtung überhaupt Kosten
verursacht, bestehen diese in einer besonderen Ausgestaltung des ohnehin vorhandenen Auflagelappens 1** und in einer besonderen
Formgebung des unteren Randes der Rückwand. Dabei handelt es sich um nur geringfügige Werkzeugkosten, die bei den hier in Frage
kommenden großen Stückzahlen vernachlässigbar klein bleiben. Es
ist auch nicht unbedingt eine Kupplungsaussparung 16 bzw.'lßa erforderlich, da es vor allem darauf ankommt, den darunter befindlichen
Kupplungslappen o.dgl. 20 zu übergreifen. Aus diesem
Grunde muß nicht notwendigerweise eine Rückwand vorhanden sein, in welcher eine Aussparung anzubringen ist. Man kann auch einen
Bodenteil des Einsatzes entsprechend gestalten, damit der Kupplungsteil
16 bzw. 16a der Führungsschiene einen entsprechenden Kupplungsteil der Bodenplatte übergreifen kann. Ea müssen ferner
309320/0408
nicht unbedingt Seitenwangen vorhanden sein, die von den Rändern
der Auflagelappen umfaßt werden. Ggf. kann man auch in eine einzige vorhandene Bodenplatte entsprechende Wüten einforraen, in
welche die Lappenrätier eingreifen.
i-ci Tita π ν ._'f
309820/0408
Claims (7)
- 9. Nov. 1971Marktplatz 39 - Poetftuh 127Telefon (0735!) 645510 A I58O Patentansprücheί1.Λ Haltevorrichtung für einen mittels Teleskopschienen ausziehbar und herausnehmbar in einem Gestell, insbesondere einem Küchenschrank anzubringenden Einsatz, die eine ihn nach außen abschließende Frontplatte aufweist, mit zwischen dem Einsatz und der verschiebbaren Führungsschiene wenigstens einer Teleskopschiene angeordneten Kupplungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (8) des Einsatzes (6) stirnseitig an den freien Enden 6a) der Führungsschiene (5) anliegt und diese, rückseitig mit dem Einsatz durch eine in Abheberichtung formschlüssige Kupplung (17,20,16) verbunden ist^ die durch Ausz-ieheh des Einsatzes zum Eingriff zu bringen ist.
- 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, _dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (5) einen in Einschubrichtung vorragenden Kupplungsteil (17) aufweist, der in eine zugehörige Ausnehmung (16) am rückwärtigen Ende des Einsatzes (6)eingreift«
- 3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet> daß die Ausnehmung (16) am unteren Ende einer Rückwand (9) des Einsatzes angebracht ist.
- 4« Haltevorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daßbei Ausbildung der Rückwand (9) als extrudiertes Kunststoffprofil dia Ausnehmungen für die Kupplungsteile zweier seitlich angebrachter Führungsschienen (5) durch eine durchgehende Nut (16a) gebildet sind.
- 5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (17) der Führungsschiene als rückseitiger Vorsprung an den hinteren Auflagelappen (I1I) für die Seitenwangen (7) des Einsatzes ausgebildet iet.BAD ORIGINAL
- 6» Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (17) nach oben abgekröpft ist und von der Führungsschiene einen seitlichen Abstand (a) hat, der wenigstens der Dicke der Seitenwangen (7) entspricht.
- 7. Haltevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige (12,13) der Auflagelappen zum Umfassen der Seitenwangen nach oben umgebogeh sind (15).-Dipl-!· ι i! -'"r-ii-toLeerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712155731 DE2155731C3 (de) | 1971-11-10 | Haltevorrichtung für einen mittels Teleskopschienen ausziehbar und herausnehmbar in einem Gestell, insbesondere einem Küchenschrank anzubringenden Einsatz, insbesondere Schublade |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712155731 DE2155731C3 (de) | 1971-11-10 | Haltevorrichtung für einen mittels Teleskopschienen ausziehbar und herausnehmbar in einem Gestell, insbesondere einem Küchenschrank anzubringenden Einsatz, insbesondere Schublade |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2155731A1 true DE2155731A1 (de) | 1973-05-17 |
DE2155731B2 DE2155731B2 (de) | 1975-09-04 |
DE2155731C3 DE2155731C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2750086A1 (de) * | 1977-11-09 | 1979-05-10 | Miele & Cie | Kuechenschrank mit einem ausziehbaren korbgestell und mit einer frontauszugstuere |
FR2483757A1 (fr) * | 1980-06-07 | 1981-12-11 | Schock Metallwerk | Guidage pour support extractible a partir d'un chassis |
US5584550A (en) * | 1995-01-11 | 1996-12-17 | Grass America, Inc. | Ledgeless pull-out guide for supporting a moveable structure such as a drawer |
EP1067493A1 (de) * | 1999-07-03 | 2001-01-10 | ADS Anker GmbH | Geldeinsatz für eine Kassenschublade |
DE4411921B4 (de) * | 1994-04-07 | 2004-12-02 | Accuride International Gmbh | Befestigungsvorrichtung für einen Schub an einer Teleskopschiene |
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DK154864B (da) * | 1980-06-07 | 1989-01-02 | Schock Metallwerk | Udtraeksstyr for en fra et stel udtraekkelig baerer, fortrinsvis en skuffe |
DE4411921B4 (de) * | 1994-04-07 | 2004-12-02 | Accuride International Gmbh | Befestigungsvorrichtung für einen Schub an einer Teleskopschiene |
US5584550A (en) * | 1995-01-11 | 1996-12-17 | Grass America, Inc. | Ledgeless pull-out guide for supporting a moveable structure such as a drawer |
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WO2001003092A1 (de) * | 1999-07-03 | 2001-01-11 | Anker Systems Gmbh | Geldeinsatz für eine kassenschublade |
Also Published As
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DE2155731B2 (de) | 1975-09-04 |
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