DE2155318B2 - Mit einer Gleiskette versehenes Rad, insbesondere für Erdbewegungs- und Transportfahrzeuge - Google Patents
Mit einer Gleiskette versehenes Rad, insbesondere für Erdbewegungs- und TransportfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rad nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Das Bestreben, Fahrzeuge mit gefederten Gleisketten möglichst wirksam innerhalb eines großen Antriebsbereiches einzusetzen, hat es erforderlich gemacht, dafür neuartige elastische Abstandsmittel zu
schaffen. Insbesondere zeigen übliche Fahrzeugreifen eine Anzahl von Nachteilen, falls sie als Abstandsmittel für gefederte Gleisketten verwendet werden sollen.
Zum Beispiel neigen solche Reifen in einem unerwünschten Ausmaß zum Schlupf mit Bezug auf die
um die Reifen herumgelegten Ketten, insbesondere, wenn auf schlammigem Boden gearbeitet wird. Der
Schlupf ist hauptsächlich dadurch verursacht, daß der Kraftschluß zwischen der Lauffläche des Reifens und
den flachen Innenflächenteilen der anstoßenden Kettenglieder oder -schuhe ungenügend ist. Außerdem
neigt ein üblicher Reifen bei Belastung dazu, an der Lauffläche abzuplatten, so daß die Schultern des Reifens die seitlich angrenzenden Verbindungsglieder
berühren und über diese hinaus nach den Seilen ausbeulen. Der Reifen wird dadurch einem erheblichen
Abrieb und übermäßig hohen Wärmekonzentrationen ausgesetzt, welche zur Beschädigung des Reifens führen.
US-PS 2 917 095 bekanntes, raft einem Reifen als Abstandshalter
und einer ura den Abstandshalter gelegten GUederanordnung ausgestattetes Rad, bei dem
relativ weit radial nach innen reichende Seitenführungen der GUederanordnung die Seitenteile des Abstandshalters
umgreifen, auf. Beim Auftreten einer Ausbiegung der Seitenwände des Abstandshalters
können diese Seitenteile den Abstandshalter seitlich beschädigen oder sogar zerstören.
Das im Haupfpatent angegebene Rad hat demgegenüber den Vorteil einer guten Stabilisierung des
Rades in axialer Richtung ohne wesentliche Beeinträchtigung der Elastizität des Abstandshalters. Mit
einem gemäß Hauptpatent ausgeführten Rad wird auch bei guten Fahreigenschaften eine weitgehend
schlupffreie Kraftübertragung zwischen Abstandshalter und Gliederkette erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine gegenüber dem Hauptpatent verbesserte Ausbildung
des vorzugsweise aus einem Reifen bestehenden Abstandshalters ohne Beeinträchtigung der Elastizität
und bei guter Dichtungs- und Antriebsberührung zwischen
der äußeren Umfangsfläche des Abs&ndshalters
und den im wesentlichen ebenen Innenflächen der Gleiskettenschuhe eine Beschädigung des Abstandshalters
durch Abrieb und übermäßig hohe Wärmekonzentration im Laufflächenbereich weitgehend zu
vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die vorgesehene Ausbiegung des Abstandshalter nur im Bereich
der Seitenwände auftritt, während der durch die Rechteckschulterteile versteifte Umfangsflächenbereich
zur Aufrechterhaltung einer engen Berührung zwischen der Umfangsfläche und den ebenen Innenflächen
der Kettenschuhe beiträgt. Die größere Festigkeit und damit eine verbesserte seitliche Abstützfähigkeit
wird dabei durch eine größere Materialansammlung an der Verbindung der Seitenwände mit
dem Umfangsteil erreicht, so daß der Herstellungsaufwand gering ist.
Die erfirtilungsgemäße Ausbildung des Abstandshalters
sorgt für eine ständig aufrechterhaltene Berührung zwischen dem Abstandshalter und den Kettenschuhen,
wobei eine Relativbewegung zwischen der Umfangsfläche des Abstandshalters praktisch
ausgeschlossen ist. Dadurch wird eine Abnutzung, insbesondere ein Abrieb an den Schultern und eine
erhöhte Wärmekonzentration im ringförmigen Umfangsbereich
des Abstandshalters wirksam vermieden.
Die Erfindung hat auch den Voileil, einer Abnutzung der Verbindungsglieder der Spurkette entgegenzuwirken.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindungwird
im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im .Schnitt, eines
Rades mit rinem erfindungsgemäßen Abstandshalter,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch den Altstandshalter,
Fig. 3 eine Ansicht einer den Abstandshalter umgehenden
Gliederanordniing,
Fig. 4 den vergrößert, η Querschnitt entlang der
Linie IV-IV in Fig, I, und
Fig, 5 eine der Fig 4 ähnliche Darstellung, jedoch
mit einer das Rad belastenden senkrechten Last L,
In Fig. 1 ist ein Rad 20 dargestellt, das für Erdbearbeitungsmaschinen
verwendet wird, zum Beispiel für auf Rädern laufende Schraper oder Lader. Das Rad weist einen ringförmigen elastischen Abstandshalter
21 auf, auf dem rundherum eine im wesentlichenringförmige
viereckige endlose Gleiskette 22 angeordnet ist. Der weiter unten ausführlich beschriebene
elastische Abstandshalter ist.von einem luftgefüllten Reifen gebildet, der auf einer Felge angeordnet
ist.
Die Felge kann mit einem nicht dargestellten Fahrzeugantrieb verbunden sein und mittels einer nicht
dargestellten Brennkraftmaschine um eine mittlere Achse* gedreht werden. Die endlose Gleiskette
weist eine Mehrzahl von eng gekoppelten, den Boden berührenden Raupenschuhen 23 auf, die ringsum den
Abstandshalter umgeben. Die Schuhe sind jeweils mit Außenabschnitten, siehe Fig. 4, vers'hen, die sich um
im wesentlichen gleiche seitliche AtetSnde über die entsprechende Seitenwand des Abstandshalters hinaus
erstrecken.
> Eine ringförmige gelenkige Gliederanordnung 24 ist mit den Außenabschnitten der Schuhe und mit geringfügigem
Abstand zu der benachbarten Wand des Abstandshalters verbunden. Die gleich ausgebildeten
Gliederanordnungen sind durch Bolzen mit den Schu-
> hen verbunden, um diese eng aneinanderzukoppeln.
Die im wesentlichen ebenen und unterbrechungsfreien Innenflächenteile der Schuhe, siehe Fig. 1 und
4, stehen in fester Berührung mit einem wesentlichen Teil des Umfanges des Abstandshalters und drücken
< diesen zusammen.
Der Umfang nimmt für Antriebszwecke eine im wesentlichen ringsum kontinuierliche Polygonform
ein.
Fig. 3 veranschaulicht einen Teil der G'eisksttenanordnung,
mit zwei aneinander anschließenden, gleichen Gliedern 25 einer Gliederanordnung 24. Die
beide η Glieder siud zur Schwenkbewegung um eine gemeinsame Schwenkachse mittels einer Schwenkvorrichtung
26 verbunden. Die dargestellte Gliederanordnung besteht aus Gabel und Zunge. Ein
Gabelendabschnitt 27 liegt so, daß ei einen Zungenabschnitt 28 des benachbarten Gliedes aufnimmt.
Jedes Glied kann an seinem zugehörigen Schuh durch einen lösbaren Bolzen oder eine Befestigungsvorrichtung
29 befestigt werden. Die Schwenkvorrichtung weist einen Schwenkzapfen 30 und eine nicht
dargestellte Buchse auf, die im wesentlichen parallel zur Drehachse X des Rades, Fig. 1, und im wesentlichen
zwischen zwei benachbarten, miteinander verbundenen Schuhen Hegt. Diese Anordnung zrleichiert
eine enge Kopplung der Schuhe miteinander und ermöglicht ferner, daß die Schuhe an dem Boden mit
ihren angeformten Andrückflächen eine im wesentlichen glatte und ununterbrochene Spur verursachen.
Die Schuhe verdecken außerdem vollständig den Umfang des Abstandshaiters, schützen diesen und
verhindern das Eintreten von Schmutz. E; ist mit Bezug auf Fig. 1 und 3 zu beachten, daß jeder Schuh
an seinen Enden in Längsrichtung der Spur einteilig mit gewölbten ersten and zweiten Lappen 31 und 32
ausgebildet ist.
Die sich ergänzenden Lappen bewirken zusammen
mit der Anordnung der Schwenkbolzen 30, daß sie sich jeweils während der Drehung des Rades vollständig abdecken. Im besonderen überlappt der erste
Lappen 31 des einen Schuhs im wesentlichen den entsprechenden Lappen 32 eines benachbarten Schuhs
und schützt den Abstandshalter gegen Beschädigung und verhindert das Eintreten von Schmutz während
des Betriebs.
Obwohl nur ein Stollen 33 dargestellt ist, können auch zwei oder mehr Stollen auf jedem Kettenschuh
verwendet werden, falls erwünscht. Die Stollen erstrecken sich von den Schuhen aus radial nach außen
und über deren volle Breite. Der Stollen ist eng benachbart zur Schwenkvorrichtung, um einen glatten
übergang der Spurkettenvorrichtung in der Spur
während des Abwälzens der Gleiskette über dem Boden zu erreichen.
Fig. 2 zeigt den Abstandshalter 21, der aus einem verstärkten elastnmeren Material, wie etwa Gummi,
hergestellt ist, in einem teilweise mit Luft gefüllten Zustand, bevor die endlose Gleiskette 22 angelegt
worden ist. Der Abstandshalter weist gegenüberliegende Wände 34 und 35 auf, die sich, bezogen auf
die Drehachse X, radial nach außen erstrecken. Beträchtliche Teile dieser Wände liegen wenigstens angenähert rechtwinklig zu dieser Achse und sind miteinander durch einen ringförmigen Umfangsteil 36
verbunden, der rechtwinklig zu diesen Wandabschnitten liegt.
Der Umfangsteil 36 hat eine glatte ununterbrochene Ring- oder Lauffläche 37. Eine Karkasse 38
umfaßt die innere Auskleidung und verstärkende Schichten, die in üblicher Weise in den verstärkten
und verbreiterten Abschnitten 39 und 40 angeordnet sind.
Die verstärkenden Schichten können entweder schräg geschnitten oder radial verlaufen, wobei übliches Gewebematerial aus Kunstseide, Nylon, Draht
und/oder Polyester in ähnlicher Weise wie für die Schichten üblicher Reifen verwendet wird. Die Anzahl der Schichten hängt von der jeweiligen Verwendung ab und kann etwa 18 bis 34 für viele derartige
Anwendungen betragen. Zum Beispiel sind bei einer Ausführungsform mit Lagen aus schräg geschnittenem
Material 20 solcher Schichten vorgesehen.
Gummi oder ein anderes elastomeres Material wird mit den Schichten 31 der Karkasse durch einen Formvorgang verbunden, wobei die Randwülste 39 und 40
ausgebildet werden. Im fertigen Zustand weist die Anordnung eine als geschlossener Ring ausgebildete
Kammer 41 mit allgemein ovalem Querschnitt und mit einer Felge nanordnung 42 auf, so dafi die Kammer
bis zu einem vorher festlegbaren Überdruck mit Luft gefüllt werden kam. Der Abstandshalter bat - im
Querschnitt gesehen - eine Ringfläche 37, die wenigenähert eben ist, dörme Zwischenwandab-
stens ange
schnitte 43 and 44, einen dünnen Abschnitt zwischen
den Schulterteilen 45 und 46 und verhältmsmäßig
dicke Schulterteile.
Obwohl der ringförmige Umfangsabschrritt 36 im
wesentlichen nach Einbau der Gleiskette, Fig. 4, abgeflacht wird, kann er vor einem solchen Einbau, siebe
Fig. 4, eine geringe Auswölbung C in einer von der Achse X fortweisenden Richtung aufweisen. Die
Auswölbung erleichtert das Entfernen des Abstandshalters ass eiser Form während der Herstellung und
die Anordnung der Sparkette auf dem Abstandshalter. Zusätzlich gewährleistet die Auswölbung einen
vollständigen Kontakt zwischen dem Abstandshalter und den Kettenschuhen und hilft die Abnutzung auszugleichen, welche bei Betrieb in den Gelenkgliedern
auftreten kann.
' Die Ringfläche 37 wird durch die Gleiskette zusammengedrückt, so daß eine enge Berührung mit den
im wesentlichen ebenen inneren Flächenabschnitter 47 jedes Kettenschuhs 23 hergestellt wird. Ein solches
Zusammendrücken wird hauptsächlich dadurch er-
1(1 reicht, daß die Kammer 41 mit dem gewünschter
Luftdruck gefüllt wird, so daß ein im wesentlichen ringsum kontinuierlich in Polygonform verlaufender
Flächenkontakt hergestellt wird, der mit dazu beiträgt, ständig den erforderlichen Kraftschluß aufrechtzuer-
> halten. Die Flächenberührung kann geringfügig durch die aufwärts gebogenen Endabschnitte der Lappen 31,
siehe Fig. 3, unterbrochen sein, die in die Gummischicht eingreifen, welche auf dem ringförmigen Umfang (siehe Fig. 1) die Verstärkungsschicht ver-
-'<> deckt.
Die Rechteckschulterteile 45 und 46 weisen jeweils ein großes Gummivolumen an der Verbindung der
Wände 34 und 35 mit dem Umfangsteil 36 auf. Sie haben damit eine ausreichende Steifigkeit bzw. physi-
-'> kaiische Eigenschaften, die ein Ausbeulen an dieser
Stelle verhindern. Diese Konstruktion hilft auch mit dazu, daß fortlaufend eine enge Berührung zwischen
der Ringfläche 37 und den ebenen Flächenabschnitten 47 der Kettenschuhe aufrechterhalten wird. Wenn das
:o Rad in Betrieb genommen und einer erhöhten senkrechten Belastung L (Fig. 5) unterworfen wird, wird
der Abstandshalter sich im Bereich der Zwischenwandabschnitte 43 und 44 und nicht an den Schulterabschnitten ausbiegen.
r, Ein belasteter üblicher Reifen würde zum Beispiel
zur Abflachung an seiner Lauffläche neigen und verursachen, daß die Schultern des Reifens sich gegen
die benachbarten Verbindungsglieder bewegen. Die Seitenwände wurden auch nach außen beulen und
über die Verbindungsglieder hinweg, so daß an dieser Stellen eine Einwärtsbiegung verursacht würde. Solche Bewegungen bewirken nicht nur e inen Abrieb des
Reifens, sondern führen auch zu übermäßigen Wärmekonzentrationen in dem Laufflächenbereich,
4~< Außerdem machen übliche Reifen gewöhnlich Protektoreinlagen und zugehörige Schichten erforderlich,
um den Laufflächenbereich zu verstärken und weiser allgemein tiefe Rillen auf, die in die Lauffläche und
die Schultern eingeformt sind.
so Mit dem vorstehend beschriebenen Abstandshalter
wird bei Verwendung einer Gleiskette folgendes erreicht: Das Eintreten von Schlamm und ähnlicher
verschmutzenden Massen in den Bereich zwischer Antriebsscheibe und Kettenschuben wild verhindert:
zwischen der Antriebsscheibe und dea Kettenschuher
wird über einen größtmöglichen und kontinuierlicher Flächenbereich eine Berührung ständig aufrechterhalten; zwischen der Ringfläcbe 37 und den Kettenschuhen tritt im wesentlichen keine Relativbewegung
ein, so daß eine dadurch sonst mögliche Abnutzung der Antriebsscheibe, ein Abrieb an den Schultern 4!
und 46, ein Een von Schlamm zwischen die Antriebsscheibe und die Kettenschuhe und ein Aufbau von Wärme in dem ringförmigen Umf angsbereict
es wirksam verhindert wird; ein Ausbeulen des Ab Standshalters tritt im Bereich der Zwischenwandabschnitte 43 und 44 über den Verbindungsgliedern auf
eine geringe Festsitz-Passung kamt wegen des großer
Bereiches der Reibungsberührung zwischen dem Abstandshalter
und den Kettenschuhen verwendet werden; ein »weicher« Gummi kann für den Abstandshalter
benutzt werden, um leichter die obenerwähnte Vieleckflächenberührung zwischen dem Abstandshalter
und den Kettenschuhen zu verwirklichen; der Abstandshalter kann leichter und wirtschaftlicher als
üKxhe Reifen hergestellt werden, da zahlreiche, nicht
benötigte Schichten und eine erhebliche Menge an Gummi gespart werden können.
Fig. 2 veranschaulicht einige Abmessungen eines Abstandshalters. Für die Angaben in der Figur gelten
die folgenden Definitionen:
A = Dicke des elastomeren Materials über den Verstärkungsschichten
im Bereich der Zwischenwand 44;
B = Felgenbreite;
B = Felgenbreite;
C = größte Auswölbung des Umfangsringes;
D — Dicke der Verstärkungsschichten 38 der Karkasse; ~
D — Dicke der Verstärkungsschichten 38 der Karkasse; ~
H = Höhe der Mitte des Radius R über dem Kettenschuh;
M = Momentenarm zwischen den Flächenschwerpunkten des Wulstteiles 39 und der Wand 34;
R = Radius, der tangential die Wand 34 in die Schul-
ter 45 übergehen läßt;
S = Schnittbreite;
T = geringste Dicke des elastomeren Abschnittes
S = Schnittbreite;
T = geringste Dicke des elastomeren Abschnittes
zwischen den Schultern 45 und 46, und
W = Breite des ringförmigen Umfangteiles 37.
W = Breite des ringförmigen Umfangteiles 37.
Die Zwischenwandabschnitte 43 und 44 sind mit einer schützenden Schicht eines elastomeren Materials
bedeckt, das außerhalb der verstärkenden Schichten liegt und eine verhältnismäßig geringe Minimaldicke
A hat. Diese Wandabschnitte sind so ausgebildet, daß sie ein Ausbeulen in diesem Bereich über
den Verbindungsgliedern 24, siehe Fig. 5, begünstigen. Die glatten und praktisch ununterbrochenen äußeren
Flächenabschnitte des Abstandshalters und der ringförmige Umfangsteil sind frei von unterbrechenden
Rippen oder Stollen, welche dazu neigen würden, ein solches Ausbeulen einzuschränken und auch sonst
die für eine gefederte Gleiskette gewünschten Wirkungen
zu stören. Die Karkasse 38 hat eine im wesentlichen konstante zusammengesetzte Dicke D
über ihre ganze Länge und trägt dadurch dazu bei, die gewünschten Betriebseigenschaften zu erreichen
und die Herstellung zu erleichtern.
Die Scheitelauswölbung C dient dazu, einen konstanten Druckgradienten gegen die Kettenschuhe
über die Breite des ringförmigen Umfangteiles zu ermöglichen. Der Druckgradient, ergibt sich durch eine
Kombination des Luftdruckes innerhalb des Abstandshalters und der Querschmttssteifjgkeit des ringförmigen
Umfangteiles. Da die Steifigkeit des ringförmigen
Umfangteils sich von den festen Schulterteilen zum dünneren Zwischenteil verringert, wird diese
Verringerung im dünneren Teil durch die größere wirksame Kraft des Luftdruckes ausgeglichen. Die
maximale Scheitelüberhöhung C hängt von der jeweils gewünschten Verwendung des Rades und dessen
Größe ab. Zum Beispiel hat ein Rad rtrit
50,8 cm X 73,7 cm cine maximale Scheitel Überhöhung v(in etwa 1,9 cm.
Die Wand 34 ist mit angeformten Außenflächenabschnitten ausgebildet, die einen Radius R haben und
tangential die Wand an die Schulter 45 heranführen. Die Mitte eines solchen Radius ist als in einer Höhe H
liegend dargestellt, die angenähert der radialen Höhe
jedes Verbindungsgliedes 25 entspricht. Diese Beziehung trägt zusätzlich dazu bei, ein Ausbiegen der
Wandungen im Bereich der Zwischenwände 43 und 44 und über den Verbindungsgliedern hervorzurufen.
Jeder Schulterteil hat im wesentlichen flache ringförmige äußere Flächenteile, die angenähert die
Höhe H haben und im wesentlichen parallel zu einer benachbarten Verbindungsgliedanordnung liegen.
Die Dicke T des Gummiquerschnittes zwischen den Schultern 45 und 46 hängt von den Einsatzbedingungen
ab. Die geringste Dicke ist bei Verwendung für Kettenschuhe mit einer glatten, nicht unterbrochenen
Fläche 47 angenähert diejenige von A. Damit wird eine schützende Überdeckung für die verstärkenden
Schichten der Karkasse in einer Dicke ermöglicht, welche die Herstellung erleichtert und für ausreichend
Gummi in den Schultern zu deren Versteifung sorgt. Die größte Dicke wird durch zwei Bedingungen bestimmt.
Erstens sollte der Gummi ausreichend dick sein, um für angemessenen Schutz der Karkasse zu
sorgen, wenn das Fahrzeug nach Abnahme der Gleiskette bewegt wird, zum Beispiel in der Werkstatt oder
von einem Einsatzort zu einem anderen über eine gepflasterte Straße. Zweitens sollte die größte Gummidicke T angenähert gleich dem Zweifachen der Eindringtiefe
der Lappen 31 sein, wenn diese, wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, nach innen gewölbt sind, um
einen Schlupf zwischen dem Abstandshalter und der Gleiskette zu verhindern. Das Verhältnis wird entsprechend
der Steifigkeit der Karkasse schwanken. Es sollte jedoch ausreichen, um eine Verdrängung des
Gummis so weit zu ermöglichen, daß wenigstens die aufgebogenen Lappen ohne Schäden für die Karkasse
aufgenommen werden. Gewöhnlich ist die gering; te Dicke T des elastomeren Materials, das außerhalb der
verstärkenden Schichten zwischen den Schultern 45 und 46 liegt, angenähert gleich oder größer als die
Dicke A und wenigstens ausreichend, um die aufgebogenen Teile der Lappen 31 zu umhüllen und eine
Beschädigung der Karkasse 38, Fig. 1, zu verhindern.
Die Laufflächenbreite W sollte ausreichend groß sein, um die Ausbiegung des Abstandshalters im Bereich
der Wandteile 43 und 44 und nicht im Ringteil 36, einschließlich den Schultern 45 und 46, zu begünstigen.
Eine solche Abmessung ist in Abhängigkeit mit Bezug auf die Felgenbreite B und die Breite S des
Querschnittes des Abstandshaltern veränderlich. Im einzelnen sollte die Breite W des ringförmigen Umfangteiles
gewöhnlich größer als die Felgenbreite B, jedoch gleich oder geringer als die Querschnittsbreite
S sein. Durch die schmalere Basis ergibt sich ein merklicher Momentenarm M zwischen den Flächenschwerpunkten
des Randwulstes und der Wand, wodurch eine vorherbestimmbare Ausbiegung zwischen
diesen Teilen stattfindet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mit einer Gleiskette versehenes Rad, insbesondere für Erdbewegung- und Transportfahrzeuge, mit einem auf der Radfelge aufgesetzten,
ringförmigen, elastisch verformbaren Abstandshalter, der von zwei einander gegenüberliegenden
radialen Seitenteilen und einem die beiden Seitenteile außen verbindenden, ringförmigen Umfangsteil gebildet ist, bei welchem Rad
a) die endlose Gleiskette den Umfangsteil des Abstandshalters mit einer Mehrzahl von
Gliederanordnungen vollständig umgibt,
b) jede Gliederanordnung aus zwei beidseits des Unifangsteils angeordneten Gliedern besteht, die entlang der Seitenteile radial nach
innen ragen und über radial innerhalb der Außenfläche des Umfangsteils angeordneten
Achsen drehbar mit den Nachbargliedern verbunden sind,
c) mit jeder Gliederanordnung ein starrer
Schuh verbunden ist, der mit einer radial innenliegenden ebenen Fläche am Umfangsteil
des Abstandshalters anliegt, wobei ferner die Glieder den in Achsrichtung des Rades ggf.
mit geringem Abstand gegenüberliegenden Seitenflanken des Umfangsteils des Abstandshalters als Abstützung benachbart und
die Schuhe in Umfangsrichtung dicht aneinander angeordnet und mit den Gliedern einer
jeden Gl<-°,deranordnung verbunden sind,
d) die Glieder sich in Achsrichtung des Rades an den Seitenflanken des Umfangsteils des
Abstandshalters abstützen,
e) die Schuhe in Umfangsrichvung dicht aneinander angeordnet und mit den Gliedern einer
jeden Gliederanordnung verbunden sind,
f) jeder Schuh im wesentlichen mit seiner gesamten, radial innenliegenden Fläche an der
Außenfläche des Umfangsteils anliegt,
nach Patent 2050972, dadurch gekennzeichnet, daß
g) die im wesentlichen glatte, unterbrechungsfreie Außenfläche (37) des ringförmigen
Umfangsteils (36) des Abstandshalters (21) sich im wesentlichen rechtwinklig zu dessen
Seitenteilen (34, 35) erstreckt
h) an der Verbindung der Seitenwände mit dem Umfangsteil rundum laufende Rechteckschulterteile (45, 46) ausgebildet sind, welche durch Querschnittsverdickung gegenüber radial innen anschließenden dünnen
Zwischenwandabschnitten (43, 44) der Seitenteile versteift sind,
i) unter einer Belastung des Rades (20) im wesentlichen nur die die Zwischenwandabschnitte einschließenden Seitenteile des Abstandshalters ausbiegbar sind,
k) die Seitenteile und der über die Rechteckschultern angrenzende Umfangsteil des Abstandshalters eine Ringkammer (41) mit im
wesentlichen ovalem Querschnitt bilden.
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der gegenüberliegenden Seitenteile (34 und 35) und der Schulterabschnitte (45 und 46) im wesentlichen glatt und
ununterbrnchen sind.
ίο
3. Rad nach Anspruch i oder 2, bei welchem
der Abstandshalter ein mit verstärkenden Schichten versehenes, luftgefülltes elastoroeres Glied ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (T) des elastomeren Materials, das an der Außenseite der
verstärkenden Schichten (38) und auf einem Zwischenteil des ringförmigen Umfangsteiles (36)
zwischen den Schulterteilen (45 und 46) Hegt, im Querschnitt gesehen angenähert gleich oder größer als die geringste Dicke (A) des elastomeren
Materials ist, das an der Außenseite der verstärkenden Schichten auf jedem der Zwischenwandabschnitte (43 und 44) liegt.
4. Rad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkenden Schichten (38) über
ihre ganze Länge eine im Querschnitt im wesentlichen konstante Dicke aufweisen und an jedem
Ende in einem ringartig verstärkten Wulstteil (39 bzw. 40) enden.
5. Rad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Umiangstci! (36) vor der Aufbringung der Kette eine
radial nach außen gerichtete Überhöhung (£>) aufweist, die durch den Druck der Schuhe (23)
im wesentlichen abgeflacht wird.
6. Rad nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenschwerpunkt jedes Wufertteiles (39, 40) mit Bezug auf
den Flächenschwerpunkt einer zugehörigen Seitenwand (43 bzw. 44) so weit axial nach innen
versetzt liegt, daß ein zwischen diesen Flächenschwerpunkten gebildeter Momentenarm angenähert gleich einem Viertel der Querschnittsbreite
(S) des Abstandshalters (21) ist.
7. Rad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Momentenann (M) im wesentlichen
parallel zur Mittelachse (X) liegt.
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