DE2152653C3

DE2152653C3 - Pneumatische Greifvorrichtung für plattenartige Gegenstände

Info

Publication number: DE2152653C3
Application number: DE19712152653
Authority: DE
Inventors: Heinz 4801 Hoberge-Uerentrup Weniger
Original assignee: Weniger & Co 4800 Bielefeld
Current assignee: Weniger & Co 4800 Bielefeld
Priority date: 1971-10-22
Filing date: 1971-10-22
Publication date: 1974-08-15
Also published as: DE2152653B2; DE2152653A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Greifvorrichtung für plattenartige Gegenstände, bestehend aus einem mit einer Hubvorrichtung verbundenen horizontalen Tragrahmen, in dem in Längsrichtung mehrere parallele, in ihrem Abstand unabhängig voneinander einstellbare Stangen angeordnet sind, auf denen Tragkörper für in Querrichtung unabhängig einstellbare Saugköpfe verschiebbar sind.

Pneumatische Greifvorrichtungen zählen seit vielen Jahren zum Stand der Technik. Hierbei hat sich nun herausgestellt, daß beim Transportieren von mehreren Platten oder Plattenzuschnitten, sofern diese nicht stumpf aneinanderstoßen, Spalten von mehreren Millimetern entstehen. Diese Spalten sind nachteilig, wenn die Saugköpfe darüber abgesetzt werden. In diesem Fall haben die über den Spalten abgesetzten Saugköpfe keine Wirkung, da kein Vakuum entstehen kann.

Die deutsche Patentschrift 352067 zeigt eine Greifvorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher querverlaufende Stangen vorgesehen sind, die sich in Längsrichtung des Rahmens verschieben lassen. Die Stangen tragen verschiebbare Saugzyiinder. Eine Verstellung des Saugzylinders über den ganzen Bereich des Rahmens ist nicht möglich, denn die Saugzylinder lassen sich auf den Stangen zwangläufig nur so weit verschieben, wie es der Abstand zwischen jeweils zwei Stangen erlaubt.

Die USA.-Patentschrift 3 230001 beschreibt eine Greifvorrichtung, bei der eine Parallelverschiebung von Saugkopfgruppen mittels Handhebel und Gestänge erfolgt. Die Verschiebung erfolgt m Beweeungsrichtung der Handhebel. Da der Ausschlagradius des Handhebels relativ klein ist, fällt die Verschiebung der Saugköpfe entsprechend klein aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Ausführungsform zu schaffen, die sich dadurch auszeichnet, daß die in Rasterform angeordneten Saugköpfe, weiche in Reihen hinter- und nebeneinander liegen, so verschiebbar sind, daß die Saugköpfe sich nicht auf den Spalten absetzen, sondern seitlich verschoben neben diesen Spalten, um das erforderliche Vakuum zu bilden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß auch in Querrichtung mehrere parallele, in ihrem Abstand unabhängig voneinander einstellbare Stangen angeordnet sind, daß die Tragkörper für die Saugköpfe als die in Längs- und Querrichtung angeordneten Stangen in übereinanderliegenden Lagerbohrungen aufnehmende Kulissensteine ausgebildet sind und daß voneinander unabhängige Verstel'aniriebe für sämtliche Stangen vorgesehen

In Weiterbildung der Erfindung bestehen die Verstellantriebe aus an den Enden der Stangen angeordneten Zahrrändern, welche in auf den vier Holmen des Tragrahmens angeordnete Zahnstangen eingreifen, und aus an zumindest einem Ende der Stangen angeordneten Handrädern.

Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung der Erfindung, von der ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht, aus der die Anordnung der einzelnen rechtwinklig zueinanderslehenden Stangen, an deren Kreuzungsstellen die Saugköpfe angeordnet sind, zu ersehen ist,

Fig. 2 den Gegenstand gemäß Fig. 1 in Seitenansicht, und

Fi g. 3 eine vergrößerte Darstellung der Aufhängevorrichtung für einen Saugkopf.

In den Fig. 1 bis 3 sind die längslaufenden Stangen, die im Abstand zueinander parallel angeordnet sind, mit 1 bezeichnet. Quer zu diesen Stangen 1 verlaufen ebenfalls parallele, im Abstand einstellbare Stangen 2. Die Stangen 1 liegen daher zu den Stangen 2 rechtwinklig und in einer anderen Ebene. Die Ebenen der Stangen 1, 2 sind aber nur geringfügig unterschiedlich voneinander.

An den Stangen 1, 2 sind einseitig Handräder 3, 4 befestigt. Auf den Stangen 1, 2 sind jeweils Tragkörper in Form von Kulissensteinen 5 angeordnet, und zwar in dem Punkt, in welchem sich die Stangen 1 und Stangen 2 unter einem Winkel von 90° kreuzen. Jeder Kulissenstein 5 weist Lagerbohrungen 6, 7 auf, die entsprechend den Stangen 1, 2 sich auch unter einem Winkel von 90° kreuzen. Der Kulissenstein 5 wird nun mittels der Lagerbohrungen 6, 7 durch die Stangen 1, 2 gehaltert. Unterhalb jedes Kulissensteins 5 ist ein Saugkopf 8 an einer senkrecht stehenden stangenartigen Halterung 9 angeordnet, wobei der Saugkopf 8 gegenüber dem Kulissenstein 5 gegebenenfalls unter Federspannung gehalten sein kann.

Beidseitig an den Enden der Stangen 1, 2 sind Zahnräder 10, 111 angeordnet, weiche in auf den vier Holmen des Tragrahmens angeordnete Zahnstangen 12, 13 eingreifen.

Die Wirkungsweise des Gegenstandes der Erfin-

dung ist, daß entweder die Handräder 3 oder die Handräder 4 gedreht werden, damit sich die damit verbundenen Stangen 1 bzw. Stangen 2 gleichfalls drehen und dadurch die Zahnräder 10, 11 in die Zahnstangen 12, 13 kämmend eingreifen und somit eine Verschiebung der in Reihe hintereinander liegenden Kulissensteine 5 mit den Saugköpfen 8 bewirken. Demzufolge kann der Abstand der in Längs- und Querrichtung liegenden Kulissensteine S mit ihren Saugnäpfen 8 kleiner oder größer werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Pneumatische Greifvorrichtung für plattenartige Gegenstände, bestehend aas einem mit einer Hubvorrichtung verbundenen horizontalen Tragrahmen, in dem in Längsrichtung mehrere parallele, in ihrem Abstand unabhängig voneinander einstellbare Stangen angeordnet sind, auf denen Tragkörper für in Querrichtung unabhängig *° einstellbare Saugköpfe verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch in Querrichtung mehrere parallele, in ihrem Abstand unabhängig voneinander einstellbare Stangen (2) angeordnet sind, daß die Tragkörper für die Saug- »5 köpfe (8) als die in Längs- und Querrichtung angeordneten Stangen (1, 2) in übereinanderliegenden Lagerbohrungen (6, 7) aufnehmende Kulissensteine (5) ausgebildet sind und daß voneinander unabhängige Ver&tellantriebe für sämtliche »» Stangen (1, 2) vorgesehen sind.

2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellantriebe aus an den Enden der Stangen (1, 2) angeordneten Zahnrädern (10,11), welche in auf den vier Hol- »5 men des Tragrahmens angeordnete Zahnstangen (12, 13) eingreifen, und aus an zumindest einem Ende der Stangen (1, 2) angeordneten Handrädern (3, 4) bestehen.

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