DE2151728A1 - Verfahren und einrichtung zum schneiden von boegen eines vorbestimmten formats aus papierbahnen od.dgl - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum schneiden von boegen eines vorbestimmten formats aus papierbahnen od.dgl

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DE2151728A1 DE19712151728 DE2151728A DE2151728A1 DE 2151728 A1 DE2151728 A1 DE 2151728A1 DE 19712151728 DE19712151728 DE 19712151728 DE 2151728 A DE2151728 A DE 2151728A DE 2151728 A1 DE2151728 A1 DE 2151728A1
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Manfred Dr Schoeller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D5/00Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D5/20Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed
    • B26D5/30Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed having the cutting member controlled by scanning a record carrier
    • B26D5/34Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed having the cutting member controlled by scanning a record carrier scanning being effected by a photosensitive device

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Schneiden von Bögen eines vorbestimmten Formats aus Papierbahnen od.dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Schneiden von Bögen eines vorbestimmten Formats aus einer kontinuierlich laufenden Papierbahn od.dgl., wobei die laufende Bahn vor einer Querschneidevorrichtung auf Fehler abgetastet und dann durch periodische Schnitte auf die Formatabmessung quer durchtrennt wird.
  • Es ist üblich, Bögen eines vorbestimmten Formats mittels einer Querschneidevorrichtung von einer kontinuierlich laufenden Papierbahn quer abzutrennen. Um hierbei fehlerhafte Papierbögen auszusortieren, wird der Querschneidevorrichtung häufig eine Fehlerabtastvorrichtung vorgeschaltet, welche die laufende Papierbahn z.B. auf photoelektrischem Wege abtastet. Dabei wird-die Anordnung so getroffen, daß bei Ermittlung eines Fehlers der fehlerhafte Bogen in einer hinter der Abtastvorrichtung angeordneten und von dieser gesteuerten Sortiervorrichtung aus sortiert wird.
  • Bei den vorbekannten Einrichtungen wird also die Papierbahn mittels periodischer Formatschnitte zu Bögen geschnitten, wobei die fehlerhaften Bögen über die von der Fehlerabtastvorrichtung gesteuerte Sortiervorrichtung als Ausschuß aussortiert werden. Bei dieser Arbeitsweise ergeben sich zwangsläufig hohe Papierverluste, da selbst bei kleinen Papierfehlern innerhalb eines Bogens stets der ganze Bogen als Ausschuß aussortiert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben. Insbesondere bezweckt die Erfindung ein Verfahren und eine Einrichtung, mit dem bzw. der es möglich ist, Fehlerstellen derart aus einer rasch laufenden Papierbahn herauszuschneiden, daß der Anteil an fehlerfreiem Papier, welches zusammen mit dem Fehler aus der Bahn geschnitten und als Ausschuß verworfen wird, nur verhältnismäßig klein ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich"dadurch, daß bei Feststellung eines Fehlers der periodische Formatschneidevorgang zur Durchführung eines Fehlerschnitts ausgesetzt und das Bahnende hinter der Fehlerstelle jedoch noch vor der nächstfolgenden Formatschnittstelle quer durchtrennt wird.
  • Diese Verfahrensweise, die darauf abzielt Fehl erstellen mit möglichst geringem Papierverlust aus einer laufenden Papierbahn herauszuschneiden, läßt sich in verschiedener Weise durchführen. Beispielsweise läßt siqil das Verfahren so durchführen daß der periodische Format schnitt der Querschneidevorrichtung nur dann zur Durchführung eines vorzeitigen Fehlerschnitts unterbrochen wird, wenn sich die Fehlerstelle des von der Bahn abzuschneidenden Bogens im Bereich zwischen der vorderen Stirnkante der Bahn und einer Stelle befindet, deren Abstand von dieser Stirnkante nicht größer ist als beispielsweise etwa 1/2 bis 3/4 der Formatabmessung. Liegt hierbei der Papierfehler in Nähe der Format schnittstelle , so kann sich die Durchführung eines besonderen Fehlerschnitts erübrigen. In diesem Fall wird der Bogen mittels der periodisch arbeitenden Querschneidevorrichtung an der Formatschnittstelle quer durchtrennt und anschließend der mit dem Fehler behaftete Bogen aussortiert. Liegt dagegen der Fehler in größerem Abstand von der Formatschnittstelle, z.B.
  • in einem Abstand, der größer ist als die halbe Formatabmessung in Bshnlängsrichtung7 so wird die Bahn möglichst dicht hinter der Fehlerstelle durchtrennt und dann der mit dem Fehler behaftete abgetrennte Teil der Bahn, der kleiner ist als das zu schneidende Papierformat, aussortiert. Je nach der Lage der Fehlerstelle in bezug auf die Formatschnittstelle kann demgemäß der QuerschneidevorgaRg unterschiedlich durchgeführt werden. Falls der Papierfehler sich z.B.
  • auf der Formatschnittlinie oder unmittelbar davor befindet, kann das Bahnende dicht hinter diesem Fehler an einer Stelle quer durchtrennt werden, deren Abstand von der vorderen Stirnkante der Bahn größer ist als das Bogenformat in Bahn längsrichtung. In diesem Fall kann zugleich ein Schnitt an einer Stelle durchgeführt werden, deren Abstand von der Stirnkante der Bahn gleich der halben oder einer anderen vorgegebenen Formatabmessung in Bahnlängsrichtung ist. M&n erhält in diesem Fall einen fehlerfreien Bogen, dessen Format gleich dem halben oder dem nächst kleineren vorgegebenen Schneidformat ist.
  • Zur Durchfuhruag des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zweckmäßig Querschneidevorrichtungen verwendet, die möglichst trägheitslos gesteuert werden können. Besonders geeignet hierfür sind Geräte, die mit Strahlen hoher Energiedichte arbeiten, wie beispielsweise Elektronenstrahl- oder Laserstrahigeräte, welche von einer Fehlerabtastvorrichtung gesteuert werden.
  • Andererseits können aber auch mechanisch arbeitende quer schneidevorrichtungen vorgesehen werden. Auch in diesem Fall erfolgt die Steuerung dieser Querschneidevorrichtnngen in Abhängigkeit von der Fehlertastvorrichtung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sei nachstehend anhand der Zeichnung und der dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch die Arbeitsweise einer erfindungsgemäßen Einrichtung beim Querschneiden einer kontinuierlich laufenden Papierbahn; Fig. 2 nähere Einzelheiten einer erfindungsgemäßen Einrichtung; Fig. 3 eine geänderte Ausführungsform der Querschneidevorrichtung.
  • In Fig. 1 ist eine Papierbahn 10 dargestellt, die sich kontinuierlich in Pfeilrichtung P bewegt und die mittels einer Querschneidevorrichtung 12 in einzelne Papierbögen 13 mit einem vorbestimmten Format quer durchtrennt wird. Im Abstand vor der Querschneidevorrichtung 12 ist eine Fehlerabtastvorrichtung 11 angeordnet, welche die Papierbahn auf Papierfehler abtastet. Die Vorrichtungen 11 und 12 sind über eine Steuervorrichtung 14 gekoppelt, welche der Querschneidevorrichtung 12 die Steuerbefehle für die Querschneidevorgänge erteilt.
  • An der zusammenhängenden Papierbahn 10 sind die Formatschnittlinien, an denen die Bahn quer durchtrennt wird, gestrichelt bei 15 angedeutet. Falls die Papierbahn auf dem Abschnitt zwischen der Abtastvorrichtung 11 und der Querschneidevorrichtung 12 keinen Fehler aufweist, wird sie von der Querschneidevorrichtung 12 an den Formatschnittlinien 15 quer durchtrennt, so daß einzelne Bögen 13 des vorgegebenen Sormats erhalten werden. Diese Bögen 13 werden dann einer Sammel- und Stapelstelle od.dgl. zugeführt. Die Querschneidevorrichtung 12 arbeitet in diesem Fall mit einer vorgegebenen Schneidperiode, deren Dauer abhängig ist von der Laufgeschwindigkeit der Papierbahn in Pfeilrichtung P und von der Formatabmessung der Bögen 13 in dieser Richtung.
  • Wird von der Fehlerabtastvorrichtung 11 z.B. ein Papierfehler an der Stelle F1 festgestellt, so überträgt die Fehlerabtastvorrichtung einen Anzeige impuls auf die Steuervorrichtung 14. Dieser Anzeigeimpuls wird in der Steuervorrichtung 14 gespeichert und löst dann nach einem vorbestimmten Zeitintervall, das abhängig ist von dem Abstand der beiden Vorrichtungen 11 und 12 und der Geschwindigkeit der Papierbahn, einen Steuerimpuls aus, der auf die Querschneidevorrichtung 12 übertragen wird und diese zur Durchführung eines Fehlerschnitts veranlaßt. Dabei wird das Ende der Papierbahn 10 unmittelbar hinter dem sich inzwischen in der Position F befindenden Fehler F1 an der punktierten Schnittlinie 16 quer durchtrennt. Es wird hierbei also von dem Ende der Papierbahn ein mit dem Fehler B1 behafteter Papierabschnitt abgeschnitten, der erheblich kleiner ist als das Bogenformat 13,Dieser Papierabschnitt kann dann in der üblichen Weise aussortiert werden.
  • Entsprechend läßt sich das Ende der Papierbahn 10 z.B. an der Scbnittlinie 17 abtrennen, wenn sich der Papierfebler an der Stelle F2' befindet. Diese Stelle 22' entspricht der Stelle B2 im Bereich der Fehlerabtastvorrichtung 11. Sie liegt etwa in der Mitte des abzuschneidenden Bogenformats.
  • Befindet sich der Papierfehler an einer Stelle, die in unmittelbarer Uahe der Formatscbxiittlinie 15 liegt, wie dies bei B3 bzw. BDl angedeutet ist, so kann das Bahnende an der Formatschnittlimie 15 abgeschnitten werden. In diesem Fall wird von der Steuervorrichtung 14 kein Steuerbefehl auf die Querschneidevorrichtung 12 übertragen, der diese zur Durchführung eines Fehlerschnitts veranlaßt. Die Vorrichtung 12 arbeitet also in der vorgegebenen Schaeidperiode, in der sie die Bahn an den Formatschnittstellen 15 durchtrennt.
  • Liegt die Fehlerstelle bei F3 bzw. F3', so kann das Ende der Papierbahn zugleich an einer Stelle quer durchtrennt werden, deren Abstand von der Stirnkante 10' der Papierbahn gleich der halben oder einer anderen vorgegebenen kleineren Formatabmessung in Pfeilrichtung P ist. Nan erhält in diesem Fall einen fehlerfreien Bogen des nächstkleineren Formats sowie einen fehlerhaften Bogenabschnitt, der als Ausschuß aussortiert wird.
  • Aus Vorstehenden ist erkennbar, daß bei Feststellung eines Papierfehlers der periodische Formatschneidevorgang der Querschneidevorrichtung 12 zur Durchführung eines Fehlerschnitts, der möglichst dicht hinter der Fehlerstelle liegt, ausgesetzt wird und daß äe nach Lage des Fehlers in bezug auf das Bogenformat der Schnitt in unterschiedlichen Zeit- bzw.
  • Längenabschnitten durchgeführt wird. Dabei ist jeder Fehlerschnitt zugleich wieder der erste Format schnitt in der periodischen Formatschnittfolge.
  • Weitere Einzelheiten einer erfindllngsgemäßen Einrichtung lassen sich der Fig. 2 entnehmen. Die Papierbahn 10 läuft hier über Umlenk- und Spatinwalzen 20- und 21 der Fehlerabtastvorrichtung 11 zu, welche z.B. aus einem photoelektrischen Gerät herkömmlicher Art besteht. Dieses Gerät 11 ist oberhalb einer Auflage 22 angeordnet, über die die Bahn hinweggleitet und die in bekannter Weise mit Saugöffnungen versehen sein kann, wodurch die Bahn gegen die Auflagef-läche gezogen wird. Hinter der Fehlerabtastvorrichtung ist ein Walzenpaar 23 zum Transport der Papierbahn angeordnet.
  • Die Papierbahn läuft von hier der Querschneidevorrichtung 12 zu. Hinter dieser Querschneidevorrichtung ist ein Transportband 24 für den Transport der Papierbögen 13 angeordnet.
  • Das Band 24 führt die Bögen 13 einem weiteren Transportband 25 cu, welches die Bögen auf einen Papierstapel 26 abgibt.
  • Zwischen den Bändern 24 und 25 ist eine Weiche 27 um ein Gelenk 28 schwenkbar angeordnet. In der in Fig. 2 dargestellten Position gleiten die Papierbögen 13 über die Oberseite der Weiche 27 hinweg auf das nachgeschaltete Band 25. Wird die Weiche in Pfeilrichtung A um das Gelenk 28 geschwenkt, so leitet das Band 24 die Papierbögen in Pfeilrichtung S auf einen Stapel 29 für die fehlerhaften Bögen.
  • Die Querschneidevorrichtung 12 besteht hier z.B. aus einer kontinuierlich rotierenden Trommel 30, die in bekannter Weise mit einem Messer 31 ausgestattet ist. Unterhalb der Papierbahn 10 ist ein Gegenmesser 32 angeordnet. Bei jedem Umlauf der Trommel 30 führt das Messer 31 zussmmen mit dem Gegenmesser 32 einen Schneidvorgang durch, wobei das Ende der Papierbahn an der Formatschnittlinie 15 (Fig. 1) abgeschnitten wird.
  • Um einen Fehlerschnitt durchzuführen, ist die Trommel 30 mit mindestens einem weiteren Messer 33 ausgestattet, welches Im Winkelabstand von 1800 zu dem Messer 31 angeordnet ist.
  • Die beiden Messer 31 und 33 sind in der Walze radial verschiebbar so angeordnet, daß sie von einer unwirksamen Stellung (in Fig. 2 Messer 33), in der sie voll zurückgeschoben sind, in eine Schneidstellung (Messer 31) gebracht werden können, in der sie den Schneidvorgang durchführen können.
  • Die Steuerung der Messer erfolgt wiederum mittels der Fehlerabtastvorrichtung 11 unter Zwischenschaltung der Steuervorrichtung 14, wobei der Ein- und Ausschub der Messer s.B.
  • auf elektromagnetischem Wege oder mit Hilfe eines druckmittelbeaufschlagten Kolbens bewirkt werden kann.
  • Es sei angenommen, daß die Papierbahn keine Fehler aufweist.
  • In diesem Fall ist das eine der beiden Messer, hier däs Messer 31 in die Schneidposition ausgestellt, in der es beim kontinuierlichen Umlauf der Trommel 30 die Format schnitte 15 durchführt Wird von der Abtastvorrichtung 11 ein Fehler z.B.
  • an einer Stelle ermittelt, die im vorderen Bereich des Bogens 13 liegt, deren Abstand von der Stirnkante 10' also kleiner ist als von der dahinter liegenden Schnittstelle 15, so wird über die Steuervorrichtung 14 das Messer 33 in die Schneidposition gebracht und zugleich das Messer 31 eingeschoben. Das Messer 33 schneidet dann das Ende der Papierbahn 10 an einer Stelle durch, die genau in der Mitte des Bogens 13 liegt. Dieser fehlerhafte Halbbogen wird dann über die Weiche 27 auf den Stapel 29 aussortiert. Ist die Papierbahn hinter dieser Fehlerschnittstelle frei von Papierfehlern, so rotiert das Messer 33 in der Schneidposition weiter und führt dann in Abständen, die der Länge des Bogenformats entsprechen, die weiteren Formatschnitte durch.
  • Befindet sich dagegen der Fehler an einer Stelle, deren Abstand von der Stirnkante 10' gröBer ist als von der Formatschnittstelle 15, so wird über die Steuervorrichtung 14 kein Steuerbefehl auf die Querschneidevorrichtung übertragen.
  • Diese rotiert mit ausgestelltem Messer 31 und eingeschobenem Messer 33 weiter und trennt daher die Papierbahn an der vorgegebenen Formatschnittstelle 15 ab. In diesem Fall wird der gesamte Bogen aussortiert. Es ist aber auch möglich, mit Hilfe des Messers 33 einen Schnitt auf halber Formatabmessung durchzuführen, um einen fehlerfreien Halbbogen und einen mit dem Fehler behafteten zweiten Ralbbogen zu erhalten.
  • Anstelle der in Fig. 2 gezeigten mechanischen Querschneidevorrichtung können auch andere Schneidvorrichtungen verwendet werden. Besonders zweckmäßig sind hier trägheitslos arbeitende Vorrichtungen, wie Elektronenstrahl- und Laserstrahlgeräte, die sich auf besonders einfache Weise von der Vorrichtung 14 steuern lassen. In Fig. 2 ist eine solche Vorrichtung bei 35 angedeutet. Mit einer solchen trägheitslos arbeitenden Vorrichtung kann das Band auch bei sehr raschen Bandgeschwindigkeiten sehr dicht hinter der Fehlerstelle quergeschnitten werden.
  • In Fig. 3 ist eine Querschneidevorrichtung mit einer rotierenden Messertrommel 3Q dargestellt, die hier mit zwei feststehenden Messern 31 und 33 bestückt ist. Das Gegenmesser 32 ist in Pfeilrichtung vertikal beweglich und wird in dieser Hubbewegung durch die Steuereinrichtung 14 gesteuert. Ein Schnitt erfolgt in diesem Fall nur dann, wenn das Gegenmesser 32 sich in seiner oberen Arbeitsstellung befindet, in der es mit den Trommelmessern 31, 33 zusammenarbeitet.
  • Es versteht sich, daß bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 2 und 3 die Trommel 30 auch mit mehr als zwei Messern, z.3. mit drei um jeweils 1200 versetzten oder mit vier im Winkelabstand von 90° angeordneten Messern ausgerüstet werden kann, um eine noch größere Variationsmöglichkeit hinsichtlich der Lage, in der die Bahn quergeschnitten werden kann, zu erzielen. Auch ist es möglich, mit einer Messertrommel zu arbeiten, die sich in ihrer Drehgeschwindigkeit beschleunigen oder verzögern läßt, um Fehlerstellen aus der Bahn herauszuschneiden. Anstelle von Papierbahnen können auch alldere folienartige Bahnen in der beschriebenen Verfahrensweise und mit den in der Zeichnung dargestellten Einrichtungen quergeschnitten werden.

Claims (11)

  1. Ansprüche
    öl. Verfahren zum Schneiden von Bögen eines vorbestimmten Formats aus einer kontinuierlich lauf enden Papierbahn od.dgl., wobei die laufende Bahn vor einer Querschneidevorrichtung auf Fehler abgetastet und dann durch periodische Schnitte auf die Formatabmessung quer durchtrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung eines Fehlers der periodische Formatschneidvorgang zur Durchführung eines Fehlerschnitts ausgesetzt und das Bahnende hinter der Fehlerstelle, jedoch noch vor der nächstfolgenden Formatschnittstelle quer durchtrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der periodische Format schnitt der Querschneidevorrichtung nur dann zur Durchführung eines vorzeitigen Fehlerschnitts unterbrochen wird, weSh sich die Fehlerstelle des von der Bahn abzuschneidenden Bogens im Bereich zwischen der vorderen Stirnkante der Bahn und einer Stelle befindet, deren Abstand von dieser Stirnkante nicht größer ist als etwa 1/2 bis 3/4 der Formatabmessung.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung eines etwa auf der Bormatschaittlinie liegenden Behlers die Bahn dicht hinter diesem Fehler an einer Stelle quer durchtrennt wird, deren Abstand von der vorderen Stirnkante der Bahn größer ist als das Bogenformat in Bahnlängsrichtung.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fehlerschnitt zugleich ein Schnitt an einer Stelle durchgeführt wird, deren Abstand von der Stirnkante der Bahn gleich der halben oder einer anderen vorgegebenen Formatabmessung in Bahnlängsrichtung ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn mittels eines von der Fehlerabtastvorrichtung gesteuerten Elektronen- oder Laserstrahlgeräts oder eines sonstigen Geräts zur Erzeugung von Strahlen hoher Energiedichte quer durchtrennt wird.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, mit einer die laufende Bahn abtastenden- Fehlerabtastvorrichtung und einer Querschneidevorrichtung, gekennzeichnet durch eine von der Fehlerabtastvorrichtung (11) über eine Steuervorrichtung (14) gesteuerte Querschneidevorrichtung (12).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Fehlerabtastvorrichtung gesteuerte Querschneidevorrichtung (12) aus einem Elektronenstrahl- oder Laserstrahl gerät oder einem sonstigen Gerät zur Erzeugung von Strahlen hoher Energiedichte besteht.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gesteuerte Querschneidevorrichtungen für die Durchführung der Formatschnitte und der Fehlerschnitte vorgesehen sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschneidevorrichtung aus einer Messerwalze (30) mit zwei oder mehr am Umfang angeordneten Messern (31, 33) besteht.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (Z3) beweglich an der Walze angeordnet sind.
  11. 11. Einrichtung nach Ji spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer feststehend an der Walze angeordnet sind und der Messerbalken (32) von einer Ruhestellung in die Arbeitsstellung beweglich ist.
    Leerseite
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