DE215167C - - Google Patents

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DE215167C
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chisel
cutting
chisels
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/18Mining picks; Holders therefor
    • E21C35/19Means for fixing picks or holders

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Schräm- und Schlitzmaschinen für Kohle o. dgl., bei denen die Meißel oder Schneidzähne an der Schrämkette oder dem Schrämrade stellenweise frei, d. h. ohne zu arbeiten, oder mit den freiliegenden Schrämflächen in Berührung zu kommen, durch den Schräm hindurchgehen können.
Der Einführung dieser Schrämmaschinen steht
ίο als hauptsächlichstes Hindernis entgegen, daß der Schräm an den freigelegten hinteren Stellen sich bereits infolge der herabsinkenden, hangenden und der aufquellenden, liegenden Flötzteile o. dgl. so verengt hat, daß das Rad oder die Kette festgeklemmt wird. Auch wenn die Ebene der Schrämmeißel oder des Rades o. dgl. nur um ein geringes von der Ebene des angesetzten Schrames abweicht, was unvermeidlich ist, da die Maschine nicht so genau gerade geführt werden kann, so werden'die Meißel auch an den hinteren Stellen in das zu gewinnende Gut oder das Nebengestein eindringen und dort eine starke Arbeitsvermehrung und unter Umständen ein Festklemmen hervorrufen.
Die in der amerikanischen Patentschrift 773882 beschriebene Einrichtung sucht diesem Übelstande dadurch abzuhelfen, daß zwei rotierende Schrämräder mit »fest eingesetzten« Meißeln etwas schräg zueinander gestellt sind (Fig. 1). Im Gegensatz hierzu soll die Erfindung diesem ■ Übelstande - dadurch abhelfen, daß die Meißel oder Zähne bei den bekannten Rad- oder Kettenmaschinen entweder selbst unmittelbar oder durch Vermittlung von Meißelhaltern (Schuhen o. dgl.) »beweglich« an dem die eigentliche Schneidbewegung ausführenden, in seiner Höhenlage gleichbleibenden Maschinenteil (Rad, Kette o. dgl.) befestigt sind und entweder zwangläufig oder durch Federoder Reaktionskräfte, welche durch das Ein-. dringen der Meißel in die Kohle entstehen, so bewegt werden, daß sie an denjenigen Stellen des Schrames oder Schlitzes, wo sie nicht schrämen sollen, von den Begrenzungsflächen des Schrames oder Schlitzes abgerückt werden, während sie an den Stellen, wo sie arbeiten sollen, so gestellt werden, daß der durch sie erzeugte Schräm oder Schlitz die für den Durchgang der Schrämvorrichtung erforderliche Höhe erhält. .
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einer Schrämkette nebst Rahmen in zwei verschiedenen Ausführurigsformen zur Darstellung gebracht. Auf Schrämräder lassen sich diese Ausführungen ohne weiteres übertragen. Die Fig. 2 bis 10 geben die erste Ausführungsform nebst Einzelheiten wieder.
In Fig. 2 ist der Kettenrahmen in Seitenansicht dargestellt, über welchen die Schrämkette gespannt wird, mit einem Stück Kette, mit dem beweglichen Meißelhalter I sowie der Antriebskettenscheibe u und der vorderen Führungskettenrolle t. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch diesen Rahmen mit Kette nach der Linie G-H und zeigt, in welcher Weise die Schrämmeißel mit ihren Spitzen hinten von den Begrenzungsflächen des Schrames abrücken, um freien Durchgang zu haben.
Fig. 4 und 5 stellen in zwei Seitenansichten das Glied 0 der Schrämkette dar, in welchesdie Meißelhalterpaare I beweglich eingesetzt werden, und Fig. 6 und 7 in zwei Seitenan-
sichten dasjenige Glied ν der Kette, welches die Glieder ο miteinander verb'ndet und der Kette durch die vorstehenden Lappen c Führung gibt. Fig. 8 zeigt, wie die Glieder ο und ν miteinander durch Bolzen a, b verbunden werden.
Fig. io ist eine Ansicht der vorderen Längskante des Kettenrahmens in der Richtung des Pfeiles A (Fig. 2) gesehen, längs welcher das eigentliche Schneiden der Meißel erfolgt, und längs welcher die Meißel sich in gespreizter Stellung befinden. Fig. 9 ist eine Ansicht der hinteren in der Schrämrichtung nachfolgenden Längskante des Kettenrahmens in der Richtung des Pfeiles £ (Fig. 2) gesehen, längs welcher die Meißelspitzen von den Schramflächen ab- und zusammengerückt sind.
Bei dieser Ausführungsform sind die nach außen gerichteten Meißelpaare k in Meißel- · träger I eingesetzt, welche drehbar sind um zur Schneidrichtung parallele Bolzen m. Die Bolzen sind gelagert in zwei Lappen n, welche sich an den Kettengliedern 0 befinden. Diese Kettenglieder 0 sind mit einem Loch p versehen, durch welches die Schwänze q der Meißel-, träger hindurchgehen. Die Schwanzenden werden in Nuten r, welche in dem Kettenrahmen s und in der Antriebsrolle u und Leitrolle t angebracht sind, so geführt, daß die Meißelspitzen längs derjenigen Kante des Kettenrahmens, welcher in Fig. 9 dargestellt ist, zusammenrücken, während sie an der gegenüberliegenden Längskante auseinandergerückt werden und hierdurch die Schrämstellung erhalten.
Eine zweite Ausführungsform ist in Fig. 11 bis 14 enthalten.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen im Längsschnitt und in zwei Ansichten das einzelne Kettenglied, in dem ein Meißel beweglich eingesetzt ist sowie einen Teil der Verbindungslaschen; Fig. 14 zeigt ein Stück der zusammengesetzten Kette mit den wechselweise schräg nach oben und unten gerichteten Schlitzen für die beweglichen Meißel. Bei dieser Anordnung werden die Meißel nicht zwangläufig geführt, sondern durch die beim Schneiden auftretende Kraft nach außen gedrückt. Die Kettenglieder 0 (Fig. 11 bis 14) sind mit einem schrägen Schlitz χ versehen, in welchem der Meißel w, der durch einen Stift d an seinem unteren Ende gehalten wird, um diesen eine kleine Drehung machen kann. Diese Schlitze sind in den aufeinanderfolgenden Gliedern 0 (Fig. 14) abwechselnd nach oben und unten geneigt. Eine Feder f hält den Meißel w für gewöhnlich in der punktiert gezeichneten Lage, so daß die Spitzen der Meißel von der Begrenzungsfläche des Schrames oder Schlitzes abgerückt sind. Beim Eingriff in die Kohle werden die Meißel durch die Kraftwirkung, welche beim Schneiden entsteht, in die ausgezogene Lage gedrängt. In dieser Lage stehen die Meißel so, daß sie beim Schrämen die für den Durchgang der Kette oder auch eines Rades, für welches sich diese Anordnung in gleicher Weise ausführen läßt, notwendige Schlitz- oder Schramhöhe ergeben.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Meißelführung an Schräm- und Schlitzmaschinen für Kohle, Salz ο. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Meißel entweder unmittelbar oder durch Vermittlung von Meißelträgem (Schuhen o. dgl.) »beweglich« an dem die eigentliche Schneidbewegung ausführenden Maschinenteile (Rad, Kette o. dgl.) befestigt sind und entweder zwangläufig oder, wenn sie unter Federdruck stehen, beim Schneiden der Meißel in Schlitzen so bewegt werden, daß sie an denjenigen Stellen des Schrames oder Schlitzes, wo sie nicht einschneiden sollen, von den Begrenzungsflächen des Schrames oder. Schlitzes abgerückt werden, während sie an den Stellen, wo sie einschneiden sollen, so weit nach außen verschoben' werden, daß der durch sie erzeugte Schräm die für den Durchgang der Schrämvorrichtung erforderliche Höhe erhält.
2. Ausführungsform der Meißelführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Meißel dadurch herbeigeführt wird, daß das durch ein Kettenglied hindurchragende Schwanzende der Meißelträger, welche an diesem Kettenglied durch zur Bewegungsrichtung parallele .Bolzen befestigt sind, in Nuten, welche am Rahmen angebracht sind, geführt wird.
3. Ausführungsform der Meißelführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißel, die in der Ruhestellung durch eine Federkraft o. dgl. etwas von der Schramfläche entfernt gehalten werden, beim Eingreifen in den Schramstoß um eine schräggestellte Achse gedreht werden, wobei sie gleichzeitig in schrägen Schlitzen auch eine Bewegung nach außen erfahren.
4. Ausführungsform der Meißelführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißel fest in Meißelträger eingesteckt sind, welche ihrerseits nach außen drehbar in einem Kettengliede oder in einem Rade verlagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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