DE214757C - - Google Patents

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DE214757C
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Germany
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workpiece
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chuck
bench
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 214757 KLASSE 67a. GRUPPE
ALFRED GIRNDT in RIXDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Abputzvorrichtung für Dochtrohre von Petroleumrundbrennern in Gestalt einer kombinierten Fräs- und Schleifmaschine, welche nach Einrücken des Fräsers oder der Schleifscheibe das Werkstück in einer bestimmten Breite, welche der Lötnaht entspricht, abputzt, schlichtet und poliert und darauf das betreffende Werkzeug, wie den Fräser oder die Schleifscheibe, selbsttätig
ίο ausrückt. Bei allen bisher hierfür vorgesehenen Einrichtungen mußte sowohl die Einwie auch die Ausrückung von Hand geschehen. Bei dem Abputzen und Schlichten von Dochtrohren für Rundbrenner kam aber noch der weitere Ubelstand hinzu, daß es bislang nicht möglich war, das.Werkstück so auf der Bank am Futter zu befestigen, daß ein Angreifen des Fräsers oder der Schleifscheibe ohne Deformation des Werkstückes möglich war. Die vorliegende Erfindung hat daher ferner ein Futter zum Gegenstande, in das das Werkstück eingespannt wird und ohne welches eine rationelle Bearbeitung gar nicht denkbar ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Abputzvorrichtung in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der genannten Maschine mit allen Hilfseinrichtungen und dem Antrieb,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten des Futters für das Werkstück.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch das Futter und die Gegenpatrone in vergrößertem Maßstabe, sowie das Werkstück und das Gegenfutter.
Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform für die Ausrückvorrichtung der Schmirgel-Scheibe.
Fig. 8 zeigt die Einrichtung zur selbsttätigen Zurückführung der Gegenpatrone.
Die Abputzvorrichtung besteht aus drei wesentlichen Hauptteilen: dem Fräsapparat zum Ebenen der Lötnaht des Dochtrohres durch Wegnehmen des Grates und überschüssigen Zinnlotes, der Schleifvorrichtung zum Schlichten des Brennrohres in bestimmter Länge an der Stelle der Lötnaht und aus der Einrück- sowie der selbstätigen Ausrückvorrichtung für das in einem besonderen Futter befindliche und durch eine Gegenpatrone festgehaltene Werkstück.
Der Fräsapparat wird von einem Support a getragen, dessen Lage zum Bett i der Bank sowohl in der Höhe als auch in der Neigung veränderlich ist. Die Einstellung des Supports a in seiner Höhe erfolgt durch den senkrecht in dem Träger a1 verschieblichen Schlitten y, während seine Neigung durch Drehung um den Drehbolzen y1 eingestellt wird. Die Einstellung in der Höhe ist erforderlich, weil nicht alle Dochtrohre gleichen Durchmesser
haben, und in der Neigung deswegen, weil die Dochtrohre ungleich konisch sind. Der Schlitten <? auf dem Support α trägt auf einer Welle einen mit Feilenhieb versehenen zylin-.
drischen Rundfräser b, die ihren Antrieb von einem Vorgelege aus mittels der Schnurscheibe c erhält, das von Hand eingerückt wird. Die Bewegung des Schlittens e, vorwärts wie rückwärts, erfolgt durch einen Handhebel e1, weleher durch eine kurze Lenkstange/1 mit dem Schlitten e verbunden ist.
Durch diese Arbeit wird die Lötnaht in einer sehr geringen Breite so weit geebnet, daß nunmehr die mittels Riemens angetriebene Schleifvorrichtung, eine Schleif- oder Schmirgelscheibe k, welche über dem hinteren Teil des Bettes i der Bank an einem Schlitten δ1 angebracht ist, eingerückt werden kann; gleichzeitig wird die Bankspindel f und mit ihr das das Werkstück aufnehmende Futter g durch ein kleines am Spindelträger / der Bank befindliches Zahnrädervorgelege η, m in Drehung versetzt, indem der den Zahntrieb η tragende, um die Welle s1 schwingbare Rahmen s mittels Handhebels r auf das Zahnrad m der Welle/ zu geschwungen wird. Diese Drehung beträgt indessen nur einen kleinen Winkel, etwa den sechsten bis höchstens vierten Teil einer vollen Umdrehung, da nur die unmittelbar neben der Naht d liegende Zone des Dochtrohres abgeputzt und geschlichtet zu werden braucht. Nachdem also das Werkstück in Drehung versetzt worden ist, wird es nach einer Teildrehung stillgesetzt durch Ausrückung des Zahnrades η aus dem Zahnrade m der Welle f, und zwar wie folgt: eine auf der Spindel f am Zahnrade m befestigte einstellbare Daumenscheibe q stößt an einen Vorsprung oder eine Rolle 0 (Fig. 2) des den Zahntrieb w tragenden Schwingrahmens s oder ein auf dem Zahnrade m aufgesetzter exzentrischer Zahnbogen u greift in den Zahntrieb selbst ein, so daß der Rahmen entgegen der Wirkung der Feder ζ zwischen Daumenscheibe (Zahnbogen) und einem festen Arm des Gestelles i nach außen schwingt und das Rad η mitnimmt. Gleichzeitig wird der Schlitten k1, der die Schleifscheibe k trägt, durch Vermittlung der Zugstange r1 von der Welle s1 aus nach außen geschoben und so die Scheibe k außer Eingriff gesetzt, so daß eine neue Dochthülse h zur gleichen Bearbeitung in das Futter g eingesetzt werden kann, sobald das Futter nach seiner Rückdrehung durch die Feder ζ in seine ursprüngliche Lage zur Ruhe gekommen ist. Zum Festhalten des Werkstückes h in dem Futter g bedarf es sowohl eines eigenartig gestalteten Futters g, in das das Werkstück eingelegt wird, als auch einer Gegenpatrone. Wie Fig. 3 und 6 erkennen lassen, besteht das Futter g aus einem Stahlkörper, der dem jeweilig zu bearbeitenden Dochtrohre h entsprechend konisch ausgebohrt und der Länge nach eine seitliche öffnung hat. Durch dieses Futter erhält das Dochtrohr die gegen Ausbiegungen nach außen bei seiner Bearbeitung erforderliche Versteifung; um dem Dochtrohre auch nach innen den nötigen Schutz gegen Einbiegen zu geben, ist in der Richtung der Bankspindel / auf die in ihrer Längsrichtung durch den Stellwinkel z1 verschiebbare Reitstockwelle p eine hülsenförmige, mit Spitze versehene Gegenpatrone t, wie sie Fig. 5 zeigt, aufgesetzt, welche vor Beginn der zweiten Operation, d. h. vor dem Schlichten zwischen die Wände und in den entsprechenden Ausschnitt der Dochtrohrhülse von Hand eingeschoben wird. Das dünnere Ende des Dochtrohres wird im Futter g noch durch eine ringförmige Patrone χ gehalten und unterstützt. Die Gegenpatrone wird in ihre Anfangsstellung zugleich mit der Hauptpatrone g, u, ζ unter Unterstützung der früher erwähnten Feder ζ durch die Feder v, nachdem diese während des Schlichtens allmählich gespannt worden war, nach Ausrücken des Vorgeleges m, η um den Winkel α (Fig. 8) zurückgedreht, bis der Arm w der Spindel p an den Anschlag w1 (Fig. 8) stößt.
Alsdann wird die Gegenpatrone aus dem Dochtrohr herausgezogen, durch eine am Winkel z1 angreifende Feder, die den an der Welle p angreifenden Schenkel und damit die Spindel p nach rechts bewegt, wenn der Arbeiter seinen Fuß von dem mit dem anderen Schenkel des Winkels ζ durch einen Kettenzug u1 verbundenen Trittbrett abhebt, während umgekehrt durch das Niederdrücken des Trittbrettes das Einrücken der Gegenpatrone erfolgt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Abputzvorrichtung für Dochtrohre für Petroleumrundbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits auf einem Schlitten (e) eines besonderen, in der Höhe und Neigung einstellbaren Supportes
    (a) ein drehbarer zylindrischer Rundfräser
    (b) mit Feilenhieb angebracht ist, welcher bei seiner Hin- und Herbewegung den Grat und das überschüssige Zinnlot von dem rohen Dochtrohre (h) entfernt und andererseits an einem verschiebbaren Schiitten (k1) eine Schmirgelschleifscheibe (k) vorgesehen ist, welche von Hand zugleich mit der Einrückung der Bankspindel (f)
    durch ein Vorgelege (n, m). mit hin und her schwingbarem Zahntrieb (n) dem Werkstück (h) genähert und zugleich mit der Ausrückung der Bankspindel (f) von ihm entfernt wird.
  2. 2. Abputzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des Werkstückes (h) ein konisch ausgebohrtes, einseitig offenes Stahlfutter
    (g) mit einer zur Versteifung der Werkstückwände dienenden Hülse (x) verwendet wird, in das eine auf der in der Achse der Futterspindel (f) liegende Reitstockwelle (ρ) sitzende hülsenförmige, mit einer Spitze versehene Gegenpatrone (t) zur Versteifung des Werkstückes (h) gegen Einbiegen nach innen von der Mündung des Futters (g) her eingreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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