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Beton - Fertigteile far ein Estrich - Unterflur - Syatem ============================================================
Die Erfindung betrifft Beton-Fertigteile zur Herstellung von hohlliegenden Estrichböden
für die Unterflur Verlegung von Versorgungsleitungen, wobei eine Mehrzahl von nebeneinander
verlegten Beton Fertigteilen von vorzugsweise quadratischer Grundfläche die Ober.
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fläche des Estriches bildet.
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Derartige Estriche sind bisher nicht bekannt Um z.3sp. in Verwaltungsbauten
elektrische Geräte, Telerone u.ä. an einer Vielzahl von Punkten auf dem Fußboden
anschließen zu können, wurden bisher die Versorgungsleitungen in Kanälen auf der
Rohdecke verlegtung anschließend ein starker Ortbetonestrich aufgebracht, der diese
Kanäle überdeckte. Anzaprstellen waren damit nur direkt aber den Kanälen möglich
und wurden entweder vorab auf den Kanälen montiert oder nachträglich ausgebohrt.
Im ersten Fall ist das Sinarbeiten der Anschlußstutzen im Estrich lohnintensiv,
im zweiten Fall muß beim Bohren der verdeckt liegende Kanal genau getroffen werden.
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Diese Bauweise setzt sehr starke Estriche bis cà 10 cm Höhe voraus,
die aus technischen Gründen meist zweilagig aufgebracht werden Das hohe Estrichgewicht
belastet die tragenden Bauteile über Decken, Unterzüge u. Stützen bis zu den Fundamenten.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Estrich zu schaffen,
der den Anschluß von Anzapfstellen an jedem beliebigen Punkt des Fußbodens ermöglicht,
auf ein Kanalsystem verzichtet und das Gewicht des o.a. Ortbetonestriches wesentlich
reduziert. Als weitere Vorteile der Erfindung gelten die sofortige Begehbarkeit
und damit die schnellere Inbetriebnahme sowie die Möglichkeit, durch werkseitig
hoch verdichteten Beton absandungarrois Oberflächen zu erhalten, die ein Spachteln
unnötig machen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelößt, daß die plattenartigen
Beton - Fertigteile auf der Raumseite ( Oberseite ) ebenflächig sind und auf der
Seite zur Rohdooke ( Unterseite ) hin Randverstärkungen erhalten, die an den Ecken
zu kurzen fußen @@@@-gehen.
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Der Plattenteil des Beton - Fertigtejls zwischen den verstärkton Rändern
ist unterseitig eben und parallel zur #aumseite, jedoch so dünnflächig wie möglich
ausgeführt.
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Die Beton - Fertigt eile sind gegenüber Belastungsstößen mit Beton-Rundstahl
in Form von Bügeln und verschweißten Satten bewehrt.
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Dabei liegt die Matte im Plattenteil eingebettet, während die Bügel
in den Rändern umlaufend untergebracht sind.
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Die Beton - Fertigteile haben wegen des erforderlichen Transportes
innerhalb von Gebäuden und des Einbaues durch Menschenkraft begrenzte Abmessungen.
Ihr Grundriß hat vorzugsweise quadratische Formt Jedoch sind auch Grundrißformen
von gleichseitigen Dreiecken regelmäßigen Sechsecken u. ä. denkbar, vorausgestzt,
daß sich diese Formen zu geschlossenen Fläohen zusammensetzen lassen.
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Die Kantenlängen der Beton - Fertigteile quadratischer Grundrißform
sind beispielsweise 40 bis 60 cm, die Stärke des Plattenteiles beispielweise 3 bis
4 cm , die Stärke des Randes 5 - 6 cm und die Gesamthöhe bis zum Fuß 8 - 10 cm.
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Die Füße der Beton - Fertigteile verjüngen sich nach unten hin auf
eine quadratische Äufstandsfläche von beispielsweise 6 x 6 cm.
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Die seitlichen Ränder verjüngen sich ebenfalls nach unten hin, so
daß die Beton - Fertigteile nur an der Oberseite ihre volle Grundrißfläche bedecken.
Die Verjüngungen erlauben bei der Herstellung ein leichteres Ausbringen aus der
Schalform und beim Versetzen auf dem wegen der Unebenheit der Rohdecke erforderlichen
Mörtelbett ein genaues Aneinanderpassen, ohne daß der seitlich unter den Füßen ausquellende
Mörtel das dichte Zusammenschieben verhindern kann.
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Die Beton - Fertigteile werden einzeln reihenweise versetzt und sofort
in ihre vorgegene Höhenlage durch Anklopfen eingelassen.
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£>ie Beton - Fertigteile weisen eine am oberen Rand umlaufende
Eckausfalzung auf, die bei nebeneinander verlegten Fertigteilen ein V oder U - Hohlprofil
ergibt.
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Dieses Hohlprofil wird kurzzeitig nach der Verlegung mit geeignetct
Fugenmörtel ausgefüllt und verspachtelt, um scharfkantige Ränder an den Beton -
Fertigt eilen auszugleichen.
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Die Oberfläche der Fertigteile ist direkter Klebgrund für Fußbodenbeläge
aller Art.
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-.-.-.-.-.-.-.-.-Durch die Füße sind die Beton - Fertigteile einzeln
aufgeständert.
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Der beispielsweise 5 cm hohe Hohlraum ermöglicht kreuz und quer das
Durchziehen von Leitungen ( Kalben, Rohren etc.).
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Bei der Planung wird die Häufigkeit und Flächenverteilung von Zapfstellen
für Strom, Telefon etc. vorgegeben. An diesen Zapfstellen werden Beton - Fertigteile
eingebaut, die zusätzlich eine mittig gelegene Aussparung enthalten. Diese Fertigteile
werden im Folgenden n Anschlußplatten " genannt. Sie liegen zweckmäßigerweise in
einem Xoordinatensystem, um ein reihenweises Anschließen ihrer Zapfstellen bei geringstem
Kabelbedarf zu ermöglichen.
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Eine weitere Sonderform sind Beton - Fertigt eile, deren Plattenteil
ganz oder größtenteils zugunsten einer Öffnung ausgespart ist, die wiederum einem
begehbaren Deckel abgedeckt wird. Diese, im Folgenden " Verteilerplatten n genannten
Beton - Fertigteile werden in Reihen mit großen Abständen im Raum verlegt, vorzugsweise
dort, wo Durchgänge geschaffen werden sollen oder Flure durch Leichtwände abgegrenzt
sind. Diese Verteilerplatten liegen an den Kreuzungspunkten des Koordinatensystems
der Anschlußplatten0 Von den Verteilerplatten aus erfolgt nachträglich die Verkabelung.
Ebenso können von den Verteilerplatten her weitere in der Planung nicht vorgesehene
Anschlüsse zu querab liegenden Punkten geschaffen werden.
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Die Verteilerplatten enthalten einbetonierte verankerte Rahmen, in
die die trittfeste Abdeckplatte eingelassen wird. Der Metallrahmen schließt oberseitig
mit dem Beton bündig ab, um das frische Fertigteil auf einem ebenen Blech liegend
» mit den Beinen nach oben -erhärten lassen zu können. Ein aufgelegter Metallring
wird nach deni Einbau der Verteilerplatten am oberen Innenrand des Rahmens eingelassen,
ragt dabei über die O.K. der Betonfläche und bildet den Einklebrand für den Belag.
Die Abdeckplatte selbst weist ebenfalls einen umlaufenden Rand für die Einklebung
des Belages auf. Die Höhenlage des Belages ist die gleiche für Betonfläche und Abdeckplatten
Die Anschlußplatten erhalten einbetonierte runde Anschlußdosen mit etwa 6 cm lichtem
Innendurchmesser zum Einbau von üblichen Installations - Steckdoseneinsätzen mit
Ansprei#zklemmen. Über die Bündigkeit mit der Oberfläche Beton, den Metallring,
die Abdeckplatte und die Einklebung für den Belag gilt sinngemäß und in vera kleinerter
Größe dasselbe wie für die Verteilerplatten. Bei der Herstellung und Lieferung ist
die Öffnung mit einer Wegwerf-Plastik-Kappe verdeckt.
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Die Abdeckplatte wird bei eingeplanten, aber zunächst anschlußlos
bleibenden lnschlußplatten ( Reserveplatten ) verwendet. Auf dem Fußboden ist die
Anschlußmöglichkeit nur durch einen Ring im Belag sichtbar. Soll eine Anschlußplatte
einen Anschluß erhalten, wird mit Hilfe eines Drahtes von der nächsten Verteilerplatte
her das Kabel eingezogen und der Steckdoseneinsatz eingebaut.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen ist die zweckmäßige Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes erklärt. Es zeigen : Figur 1 ein Betonfertigteil in isometrischer
Darstellung.
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Figur 2 eine Anschlußplatte gleicher Form wie vor mit der Aussparung
ftir einen Steckdoseneinsatz in isometrischer Darstellung.
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Figur 3 eine Verteilerplatte gleicher Form wie Figur 1 und 2 jedoch
mit großer Ausaparung und Metallrahmen für die Aufnahme der Abdeckplatte in #sometrischer
Darstellung.
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Figur 4 ein Verlegesoheia der Beton - Fertigteile nach Figur 1, 2
und 3 auf der Rohdecke mit Mörtelfugen unter den Füßen. Dargestellt sind ebenfalls
offene und bereits verstrichene Fugen zwischen den Fertigteilen sowie im oberen
Bildteil der aufgeklebte ( Teppich - Boden )-Belag. Die Figur ist in isometrischer
Darstellung geF zeichnet.
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Figur 5 einen Querschnitt durch eine Anschlußplatte. Gezeigt wird
der schwächer dimensionierte Plattenteil 1, der verstärkte Rand 2, die Füße in den
Eckpunkten 3, die Aussparung an den oberen Rändern X für den Fugenverstrich 5, die
Abschrägung vom Außenrand bis zu den Füßen 6, die Ausgleich - Mörtelfuge auf der
Rohdecke 7, die umlaufende Bügelbewehrung mit Rundeisen 8, die kreuzweise Mattenbewehrung
mit Baustahlmatten 9, sowie die in Plattenmitte einbetonierte Anschlußdose 30 für
den Einbau von Steckdosen. Die unten offene Anschlußdose 10 hat an der oberen 11
und unteren Betonfläche 12 Aufkantungen 13, die das Durchdrücken oder Herausreißen
verhindern.
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Im Lieferzustand wird die Dose oben durch einen Deckel 14 verschlossen.
Vor Aufbringung des Bodenbelages wird die Unterflur - Installation durchgeführt.
Dabei werden die Deckel 14 abgenommen, der Randring für den Belag 15 eingeklebt
und entweder für installierts Anschlüsse der Deckel 14 auf den Ring 15 gesetzt,
bis die Belagklebearbeiten beendet sind und die Steckdosenabdeckung
aufgeschraubt
wird ( nicht dargestellt ) oder die sbdeckplatte 16 für Blindansohlüsse aufgeschraubt.
Die Abdeckplatte 16 zeigt einen gletohhohon umlauf enden Rand 17 wie der Randring
15 für den Belag 18.
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Figur 6 einen Querschnitt durch eine Verteilerplatte. Gezeigt wird
der einbetonierte Rahmen 1, die Teile 2, 3, 4 u. 6 wie in Figur 5, die hier stärker
und doppelt dimensionierte Bügelbewehrung 8, der vor dem Fußbodenbelag 18 eingeklebte
Randring 15, die Abdeckplatte 16 mit ihrem Ring 17 ebenfalls als Schutzrand für
den Belag auf der Abdeckplatte.
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Gegen Klappern ist ein Kunststoffring 19 im Rahmen vorgesehen.
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Gegen Verschmutzung, Unfallgefahr und Abdeckung verlegter Kabel emphielt
sich für den Bauzustand eine
liegende cà 30 x 30 cm große Preßspanplatte mit 2 in die Aussparung passenden Führungsleisten.