DE214685C

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Publication number: DE214685C
Application number: DENDAT214685D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es kommt öfters vor, daß sich im Stalle stehende Tiere beim Kratzen am Kopfe mit dem Hinterbein und zum Verscheuchen von Insekten mit den Vorderbeinen in die Anschluß kette verwickeln und dabei zu Schaden kommen. Dieser Übelstand wird in der Regel beseitigt durch Entkupplungsvorrichtungen, die in die Kette eingeschaltet sind.

Bei Benutzung dieser Entkupplungsvorrichtungen bleibt aber noch die Gefahr bestehen, da!3 die Tiere mit dem Hinterbein in den Seitenriemen oder Kehlriemen des Kopfhalfters hängen bleiben.

Um dies zu verhindern, wird in die Seitenriemen und Kehlriemen des Stallhalfters eine beim Durchbiegen dieser Riemen lösbare Verbindung eingeschaltet. Dieselbe besteht aus zwei an den Riemenhälften befestigten Platten, die zwischen federnden, aufgebogenen Seitenrändern einer Verbindungsplatte festgehalten werden. Da die Riemenanschlußstücke durch Zapfen auf der Verbindungsplatte gesichert sind, kann eine Lösung der Verbindung nur beim Durchknicken der Riemen herbeigeführt werden.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen die Vorrichtung in einer Ausführungsform. Fig. 5 stellt eine zweite Ausführungsform und Fig. 6 die Einschaltungsweise in den Halfter dar.

Die Vorrichtung zum Lösen der Seiten- oder Kehlriemen bei Stallhalftern besteht aus einer in diese Riemen eingeschalteten Kupplung. Diese besteht aus der Metallplatte α mit den aufgebogenen, federnden Seitenrändern x, y. Zwischen diesen Seitenrändern werden die beiden Metallplatten b, b¹ (Fig. 5), an denen die Seiten- oder Kehlriemenhälften bei c befestigt sind, festgehalten.

Um eine Längsverschiebung der Befestigungsplatten b, b¹ zu verhindern, ist die Platte a mit den Zapfen e versehen, die in die Löcher d der Platten b, b¹ greifen. Eine Lösung der Verbindung ist daher nur beim Durchbiegen der in Frage stehenden Riemen möglich, die z. B. eintritt, wenn das Tier sich mit dem Hinterbein am Kopfe kratzt und mit diesem hängen bleibt.

An Stelle von zwei Verbindungsplatten b, b¹ genügt es auch, unter Fortlassung der Platte b¹ die eine Riemenhälfte an der Verbindungsplatte α zu befestigen.

Bei Benutzung der Vorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß das Tier, wenn es sich aus ■ seiner gefährlichen Lage befreit hat, immer noch an der Kette angebunden ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Lösen der Seiten- oder Kehlriemen von Stallhalftern, gekennzeichnet durch eine Verbindungsplatte (a) mit federnden, aufgebogenen Seitenrändern (x, y), zwischen denen plattenförmige, durchZapfen (e) gegen Längsverschiebung gesicherte Anschlußstücke (b, b¹) der Seiten- oder Kehlriemen (C₁C¹J festgehalten werden/die sich beim Durchbiegen dieser Riemen lösen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.