DE2146038C3 - Vorrichtung zum Transport einer Bahn in Druckmaschinen mit inermittierendem Transport der Bahn - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport einer Bahn in Druckmaschinen mit intermittierendem Transport der Bahn gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Beim intermittierenden Transport einer Bahn in Druckmaschinen muß ein sogenannter Speicher vorhanden sein, der den Ausgleich zwischen dem intermittierend angetriebenen Bahnteil und dem kontinuierlich laufenden Bahnteil schafft. Hierbei wird normalerweise die Wegdifferenz mittels einer Schlaufenbildung durch einen taktweisen Hub des intermittierend laufenden Bahnteils ausgeglichen. Dabei ist dafür zu sorgen, daß die Bahn nicht seitlich verläuft und daß das Druckbild nicht beschädigt wird. Bekannte Einrichtungen dieser Art verwenden deshalb ein Walzenpaar, zwischen dem die Bahn schlaufenförmig und frei hängt Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß sehr große Bauhöhen erforderlich sind und daß die Bahn gegen ein seitliches Verlaufen wegen der spannungslosen Bahnführung nicht gesichert ist.

Es wurden auch schon Vorrichtungen ausgeführt, bei denen in der Schlaufe eine gewichtsbelastete Walze angeordnet ist, eine sogenannte Tänzerwalze, die aber wegen der Verschmiergefahr des Druckbildes nur bei unbedruckten Bahnen Verwendung finden kann. Mit dieser Walze ist allerdings die Bahn unter Zugspannung gehalten, so daß ein seitliches Verlaufen vermieden wird.

Aus der deutschen Patentschrift 9 41 127 ist es bekannt, die Bahn über Walzen zn führen, die teilweise zur Schlaufenbildung für einen intermittierenden Vorschub der Bahn taktweise verschiebbar sind. Diese Vorrichtung bedarf aber auch einer nicht unerheblichen Bauhöhe, des weiteren ist nicht sichergestellt, daß das frische Druckbild nicht verschmieren kann, im Gegenteil als zusätzliche Unzuträglichkeit kommt hinzu, daß die Walzen zum Teil mit Zugringen ausgestattet sind, die zusätzlich Streifenbildung verursachen können. in der US-Patentschrift 34 64 610 wird bei einer Papierstapelvorrichtung der Einsatz von Saugluft und Lichtschranken vorgeschlagen. Der eigentliche Transport der Bahn erfolgt jedoch mittels auf in der Bahn vorgesehene seitliche Perforationen einwirkende Vorschubmittel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Transportvorrichtung geringer Bauhöhe zu schaffen, die auch bei eventuellen intermittierendem Betrieb eine etwa konstante Bahnspannung erzeugt und die bei bedruckten, einseitig frisch bedruckten und unbedruckten Bahnen Verwendung finden kann. Außerdem soll mit der Vorrichtung ein evsntueller kontinuierlicher Transport bei etwa gleicher Bahnspannung durchführ- ■ bar sein.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1.

Mit dieser Vorrichtung ist ein gleichmäßiger und ein intermittierender Transport unter etwa konstanter Zugspannung gewährleistet, ohne daß das auf der Innenseite der Schlaufe vorhandene Druckbild auf irgendeine Weise beschädigt oder verschmiert werden kann. Durch die Schräglage des Gehäuses wird Bauhöhe eingespart.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Begrenzung der Schlaufenlänge im Gehäuse und zur Korrektur bei zu kurzer oder zu langer Schlaufe eine Veränderung der Laufgeschwindigkeit der ablaufenden Bahn bewirkende Lichtschranken vorgesehen.

Für einen zusätzlichen Antrieb kann vorgesehen sein, daß die Umlenkung der Bahn über eine Saugwalze erfolgt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Wenn die Bahn 10 in intermittierender Bewegung aus

-to einer nicht dargestellten Druckmaschine kommt, wird sie über eine Saugwalze 1 dem Gehäuse 2 zugeführt, das im gezeigten Ausführungsbeispiel auf beiden Seiten offen ist. Mittels einer Flachdüse 3 wird eine Schlaufe 8 der Bahn 10 gebildet, die auf der ganzen Bahnbreite mit Blasluft beaufschlagt ist.

Zum besseren Transport innerhalb des Gehäuses 2 sind auf der Einlaufseite der Bahn 10 ein Band 4 und auf der Auslaufseite ein Band 5 angeordnet, deren Laufrichtung der der Bahn 10 entspricht.

Nach Verlassen des Gehäuses 2 wird die Bahn 10 einer weiteren Station 6 mit kontinuierlicher Geschwindigkeit zugeführt. Bei dieser Station kann es sich z. B. um einen Trockner handeln.
An beiden Enden des Gehäuses 2 sind Lichtschranken

■55 7 angeordnet, die den Bereich der Schlaufenbildung begrenzen, in dem sie über einen Regler die Geschwindigkeit der kontinuierlich ablaufenden Bahn 10' regeln.

Das Gehäuse 2 besitzt verschiebbare Seitenwände,

t>o um unterschiedliche Bahnbreiten aufnehmen zu können. Die Flachdüse 3 erhält ihre Blasluft über ein Niederdruckgebläse 9, wobei die zugeführte Luft gleichzeitig einen Trockeneffekt auf die Bahn 10 ausübt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Transport einer Bahn in Druckmaschinen mit intermittierendem Transport der Bahn, bei der die Bahn durch Walzen geleitet in einer veränderbaren Schlaufe geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufenbildung der Bahn (10) in einem schrägliegenden Gehäuse (2) unter Beaufschlagung der Schlaufeninnenseite über die Bahnbreite mit Blasluft erfolgt, wobei die Bahn (10) beiderseits an den zur Bahn (10) parallelen Wandungen des Gehäuses (2) anliegt, und daß entlang der Wandungen Bänder (4, 5) angeordnet sind, die die Wandungen bildend in jeweils gleicher Laufrichtung mit der Bahn (10) angetrieben sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Schlaufenlänge im Gehäuse (2) und zur Korrektur bei zu kurzer oder zu langer Schlaufe (8) eine Veränderung der Laufgeschwindigkeit der ablaufenden Bahn bewirkende (10') Lichtschranken (7) vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umlenkung der Bahn (10) eine Saugwalze (1) vorgesehen ist