DE214180C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Es sind Liegemöbel bekannt, bei denen die Liegefläche durch Herausziehen der Seitenlehnen verlängert werden kann. Von diesen Einrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die Seitenlehnen derart auf dem Mittelteil des Möbels gelagert und geführt sind, daß sie in ausgezogener Stellung keiner besonderen Unterstützung bedürfen und sich überdies in einer

ίο je nach Wunsch größeren oder geringeren Neigung am Ende der Bahn selbsttätig einstellen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 6 das eine Ende eines Liegemöbels im Längsschnitt, Fig. 2 und 7 im Querschnitt. Fig. 3 und 8 geben eine Ansicht von oben auf die Zarge, Fig. 4 und 9 eine Ansicht von unten auf die Seitenlehnen wieder.

Fig. 5 und 10 veranschaulichen die Verwendung einer Seitenlehne als Fußstütze, und in Fig. 11 ist die Gestaltung der aufeinander gleitenden Flächen zur Verhinderung unbeabsichtigter Verstellung angedeutet.

α (Fig. ι bis 4) ist der Hauptteil eines beliebigen Liegemöbels, an dem die mit T-förmigeni Kopf f versehenen Führungsstücke e angeschraubt sind. Diese treten durch die Aussparung h in den Schlitz d der Führungs-

platten c, welche auf der Unterseite der Seitenlehnen b aufgeschraubt sind, und können in ihm hin und her gleiten, wobei sich der Kopf f des Führungsstückes e in einer Aussparung i der Lehne bewegt.

Durch Auswärtsschieben der Lehne b kann danach die Liegefläche um die Länge der Lehne und, wenn man die gleiche Einrichtung an beiden Enden des Möbelstückes anordnet, um die doppelte Länge vergrößert werden, ohne daß es dazu irgendeiner besonderen Haltevorrichtung bedarf oder die Lehne ihre Stellung verändert oder sich vom Mittelteil lösen kann.

Am inneren Ende der Lehne ist bei g die Platte c nach oben gekrümmt. Dadurch wird erreicht, daß sich die Lehne gegen das Ende ihrer Bewegung, wie in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, mehr oder weniger aufrecht stellt, je nach dem Wunsche des Benutzers und je nachdem, ob man die ganze Krümmung g oder nur einen Teil von ihr in Anspruch nimmt. In der ihr gegebenen Lage bleibt die Lehne dann unverrückt stehen, indem sich die Platte c unter der Last der überstehenden Lehne und der darauf liegenden Person unter dem Kopf/ des Führurigsstückes e festklemmt.

In Fig. 6 und 9 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, nach welcher die Schlitzplatte c auf dem Mittelteil α des Möbels befestigt ist, während die Lehne δ das Führungsstück e, f trägt. In diesem Falle ist die Platte c am äußeren Ende nach oben gekrümmt, wobei der gleiche Erfolg der selbsttätigen Schrägstellung der Lehne gegen das Ende ihrer Bewegung erreicht wird.

In beiden Fällen kann nach Fig. 5 und 10 eine der infolge des Vorhandenseins der Aussparungen h am Ende der Schlitze lösbar mit

dem Unterteil verbundenen Lehnen in umgekehrter Lage auf den Hauptteil α gesetzt werden und bildet dann für kleinere Personen oder Kinder eine Stütze für die Füße.

Um der Anordnung eine erhöhte Sicherheit gegen unbeabsichtigte Verstellung zu geben, werden, wie in Fig. ii angedeutet ist, die aufeinander gleitenden Flächen oder auch nur gewisse Teile von ihnen mit Vorsprüngen oder

ίο Erhöhungen versehen, welche bei geringem Anheben der Lehnen während der Verschiebung übereinander hinweggleiten, in der Ruhelage dagegen ineinandergreifen.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Liegemöbel mit ausziehbaren Seitenlehnen,' dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlehnen (b) mit dem Mittelteil (a) durch T- förmig gestaltete Führungsstücke (^e> f) beweglich verbunden und in mit einem Schlitz (d) versehenen und an dem einen Ende aufgebogenen Platten (c) geführt sind, so daß ohne weiteres eine Verschiebung der Lehne in der Längsrichtung der Liegefläche erfolgen kann und gleichzeitig gegen das Ende der Bewegung hin ■ die Lehne sich selbsttätig immer steiler einstellt.
2. 2. Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (e, f) an dem Mittelteil (a) befestigt ist und in dem Schlitze (d) der an der Lehne (b) befestigten und am inneren Ende (g) aufgebogenen Platte (c) gleitet (Fig. ι bis 5).
3. 3. Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (e, f) auf der unteren Seite der Lehne (b) befestigt ist und in dem Schlitz (d) der auf dem Mittelteil (a) befestigten, am äußeren Ende (g) aufgebogenen Platte (c) gleitet (Fig. 6 bis 10).
4. 4. Liegemöbel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen zwischen Mittelteil und Lehne ganz oder zum Teil mit zahnartigen oder ähnlich gestalteten Erhöhungen und Vertiefungen versehen sind, welche ein Verschieben der Lehne nur nach voraufgegangener Lüftung der Gleitflächen zulassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.