DE2141689C3 - Schalldampfende Flugzeugabbremsanlage - Google Patents
Schalldampfende FlugzeugabbremsanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64F—GROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B64F1/00—Ground or aircraft-carrier-deck installations
- B64F1/26—Ground or aircraft-carrier-deck installations for reducing engine or jet noise; Protecting airports from jet erosion
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flugzeugabbreinsanlage, die als Scheibcnschalldämpfcr ausgebildet ist.
Zur Dämpfung des beim Abbremsen von Flugzeugen entstehenden Geräusches sind bislang schalldämpfende
Hallen, in die das Flugzeug eingefahren werden muß, oder aus Abgasrohren und Ansaugschalldämpfern
bestehende Anlagen, die im Freien an das Flugzeug angeschlossen werden, bekannt. Beide Einrichtungen
weisen den Nachteil auf, daß sie aufgrund ihres konstruktiven Aufbaus nur für gewisse Flugzcuglypen
verwendbar sind. Die schalldämpfenden Hallen sind außerdem in der Herstellung teuer und die Schalldämpfcrrohre
hinsichtlich ihrer nur abgasseitigen Dämpfungswirkung(ca. 15 dB) nicht zufriedenstellend.
Ein sehr wesentlicher Nachteil dieser bekannten Anlagen liegt ferner in ihrer Windanfälligkeit. Für
verschiedene Flugzeugtypen funktionieren sie je nach Windrichtung mehr oder weniger gut oder garnicht. So
reagieren beispielsweise uie Fantriebwerke des Jumbojcts
auf Seitenwind sehr empfindlich. Diese Triebwerke erfordern auf der Ansaugseite sehr exakte Luftdruckverhältnisse,
die erfahrungsgemäß bei Seilenwind nicht mehr gegeben sind. Bei niedrigen Drehzahlen tritt
häufig eine Rezirkulation, d. h. ein Ansaugen des Abgases auf, das ein Aussetzen der Triebwerke zur
Folge hat.
Die bekannten Anlagen sind zwar jeweils nach der llaupiwindrichtung ausgerichtet. Sie können ab^r
Windrichtungsänderungen und die damit auftretenden Schwierigkeiten nicht ausgleichen."
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine schallgedämpfte Flugzeugabbremsanlage zu
erstellen, die es gestattet, das Flugzeug und die Dämpfungseinrichtung stets in den Wind zu stellen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer als Scheibenschalldämpfer ausgebildeten Flugzeugabbremsanlage,
durch eine in der Bodenscheibe angeordnete, das
to Flugzeug tragende Drehplatte und durch im Randbereich zwischen der schalldämpfend ausgebildeten
Bodenscheibe und der schalldämpfend ausgebildeten Deckscheibe vorgesehene drehbare Schalldämpfungselemente.
In Scheibenanordnung ausgebildete Schalldämpfer sind in der Lärmbekämpfungstechnik grundsätzlich
bekannt. Bei solchen Schalldämpfern sind die beiden mit rchaüdämpfenden Materialien versehbaren Scheiben
stets senkrecht zu der Hauptgeräuschrichtung ausgerichtet. Für Rundstrahler, die nach allen Seiten mit
nahezu gleicher Intensität abstrahlen, wurden diese Anlagen bisher nicht eingesetzt. Insbesondere wurde
bisher nirht erkannt, daß mit Hilfe solcher Scheibenschalldämpfer ein störender Windeinfluß bei Flugzeugabbremsanlagen
einfach beseitigt werden kann.
Ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemälJen Flugzeugabbremsanlage besteht darin, daß diese für alle
Flugzejgtypen also auch für Propellerflugzeuge einsetzbar ist, wobei die Dämpfungswirkung nach allen Seiten
jn hin zwischen 20 —25 dB beträgt. Durch die Höhenverstellbarkeit
der Deckscheibe ist die Anlage an die Größe jedes Flugzeuges und durch die Drehmöglichkeit der
Drehplatte in Verbindung mit der Deckscheibe an die jeweils herrschende Windrichtung anpaßbar.
ir> Weiterbildende Merkmale dei Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausrührungsbeispiel
darstellen, näher erläutert. Es zeigt
■in Fig. 1 einen Aufriß der erfindungsgemäßen Flugzeugabbremsanlage
längs des Schnittes I-I in F i g. 2
Fig. 2 einen Grundriß der gleichen Flugzeugabbremsanlage.
Die Flug/.eugabbremsanlage gemäß Fig. I besteht
•r> aus einem Seheibenschalldampfcr mit einer als Dach
ausgebildeten oberen Deckscheibe 1 und einer Bodenscheibe 2 Beide Scheiben weisen an ihren Innenseiten
mit Schallschluckstoff gefüllte Absorptions- und/oder Resonanzschalldämpfer auf. Im Zentrum der Boden-ίο
scheibe 2 ist eine Drehplatte 3 versenkt, auf der das zu testende Flugzeug während des i'robclaufes verankert
ist. Die Deckscheibe 1 ist an einem Traggerüst 4 befestigt und durch einen elektrischen oder hydraulischen
Antrieb in dur Höhe verstellbar. An einer Stelle
r>r>
der Deckscheibe 1, die synchron mit der Drehplatte 3 drehbar ist, befindet sich ein Ausschnitt 5 durch den das
Seitenleitwerk des Flugzeuges ragt, wenn die Deckscheibe auf die vorgeschriebene Höhe abgesenkt ist.
Der zwischen den Scheiben 1 und 2 befindliche allseitig
wi offene Raum ist nicht durch starre Wände verschlossen,
sondern ausschließlich durch Schalldämpfungselemente 6 begrenzt. Diese Schalldämpfungselemente 6 können
z. B. aus schalldämpfenden Kulissen bestehen, die in ihrer Höhe etwas über die an den Tragflächen
'■'· befestigten Triebwerke 7 reichen. Die Kulissen sind
drehbar angeordnet, damit sie nach dem Wind ausgerichtet werden können.
In der Bodenscheibe 2 sind gegenüber dem Ausschnitt
5 der Deckscheibe 1 Betonspuren 8 vorgesehen, auf
welchen das Flugzeug auf die Drehplatte 3 gefahren wird. Um die Einfahrt des Flugzeuges auf diesen
Betonspuren zu ermöglichen ist erforderlich, daß die an dieser Stelle angeordneten Schalldämpfungselemente 6
seitlich verschoben, verwenkt oder auf einfache Weise kurzzeitig entfernbar sind. Nachdem das Flugzeug auf
die Drehplatte 3 geschoben und dort entsprechend verankert ist, wird es mittels der Drehplatte 3 und der
sich synchron mitdrehenden Deckscheibe 1 in den Wind gedreht.
Anstelle einer schallharten Dachfläche mit darunter angeordneten Schalldämpfern kann als obere Deckscheibe
t auch eine aus Kulissen bestehende Scheibe, die nach oben offen ist, vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Als Scheibenschalldämpfer ausgebildete Flugzeugabbremsanlage, gekennzeichnet durch
eine in der Bodenscheibe (2) angeordnete, das Flugzeug tragende Drehplatte (3) und durch im
Randbereich zwischen der schalldämpfend ausgebildeten Bodenscheibe (2) und der schalldämpfend
ausgebildeten Deckscheibe (1) vorgesehene drehbare Schalldämpfungselemente (6).
2. Flugzeugabbremsanlage nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Dach ausgebildete
Deckscheibe (1) vertikal bewegbar und drehbar ist und an der Untersicht 'Absorptions- und/oder
Resonanzschalldämpfer trägt.
3. Flugzeugabbremsanlage nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehplatte (3) in der
ebenfalls mit Absorptions- und/oder Resonanzschalldämpfern versehenen Bodenscheibe (2) versenkt
ist und das Flugzeug über Betonspuren (8) auf die Drehplatte (3) fahrbar ist.
4. Flugzeugabbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur allseitigen Begrenzung
des Raumes zwischen Bodenscheibe (2) und Deckscheibe (1) schalldämpfende Kulissen vorgesehen
sind, die zum Zwecke des Einschiebens des Flugzeuges verschieb- oder versenkbar und zur
Ausrichtung gegen den Wind drehbar sind.
5. Flugzcugäbbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal "bewegbare
und drehbare Deckscheibe (1) aus schalldämpfenden Kulissen besteht, die nach oben offen sind.
6. Flugzeugabbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenscheibe (2) und
die Deckscheibe (I) beliebige aber gleiche Konfigurationen aufweisen.
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