DE2136002A1

DE2136002A1 - Stromliniengeschoss fuer hand- und faust-feuerwaffen, geschuetze usw. mit einer bodenkappe, die sich selbsttaetig nach dem abschuss loest

Info

Publication number: DE2136002A1
Application number: DE19712136002
Authority: DE
Inventors: Norbert Bork
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-07-19
Filing date: 1971-07-19
Publication date: 1973-02-01

Description

Stromliniengeschoß für Hand- und PaustfeuerwafTen, Geschütze usw. mit einer Bodenkap;e, die sich selbsttätig nach dem Abschuß löst.
Das zum Iatent angemeldete Geschoß für Hand- und 21austfeuerwaffen, Geschütze usw. hat im Gegensatz zu den üblichen Geschossen dieser Art ein langgezogenes, spitzzulaufendes Geschoßende. Abb. 1 Diese Geschoßform ermöglicht eine wesentlichs stärkere Herabsetzung des Bodensoges während des Fluges des Geschosses, als die gebräuchlicheren Geschoßformen, deren Bodenflächen entweder den ganzen Geschoßdurchmesser aufweisen, oder sich nur geringfügig konisch zu einer etwas verkleinerten Bodenfläche verjüngen. Abb. 2 Eine weitere bekannte Geschoßform ist am Ende mit einem ix stumpfen Kegel versehen. Abb. 3 Die großen Bodenflächen der gebräuchlichen Geschosse sind nötig, um den auf dem Geschoßboden wirkenden I-ulvergasen eine möglichst große Gegenfläche zu bieten. Abb. 2a und 3a Diese Bodenflächen wirken sich aber während des Fluges des Geschosses außerordentlich nachteilig aus, da der luftverdünnte Raum, der sich am hinteren Ende des Geschosses bildet, einen starken ';og auf den Geschoßboden ausübt, so daß die Ge3choßgeschwindigkeit stark beeinträchtigt wird. Abb. 2 und Abb. 3 Das vorgeschlagene Geschoß hingegen hat keinen Geschoßboden, sondern ein spitzzulaufendes, die Stromlinienforin begünstigendes Ende, das während der Hauptflugphase des Geschosses, den luftverdünnten Raum (der sich bei anderen Geschossen bildet) etwa ausfüllt, wodurch der Bodensog weitgehend aufgehoben werden soll. Abb. 4 Um die Bulvergase, die im Lauf auf das Geschoß wirken, voll ausnutzen zu können, ist das spitzzulaufende Geschoßende mit einer Kappe versehen, deren kalibergroße Bodenfläche einen gasdichten Abschluß ermöglichen soll. Abb. 5 und Abb. 5a Der gasdichte Abschluß, zwischen Geschoßboden und Laufinnerem, wird dadurch noch erhöht, daß die Bodenkappe durch die lulvergase auf die Geschoßspitze aufgetrieben wird.
Die übereinanderliegemden Querringe der Bodenkappe erhöhen den gasdichten Abschluß zusätzlich.Der zylindrische Teil der Bodenkappe ist mit mehreren Längseinschnitten versehen, so daß er klammerartig die hintere Geschoßspitze umschließt.Ab.6 17Tachdem das Geschoß, zusammen mit der BodeAkapSe , den Lauf verlassen hat, spreizen sich die Klammern der Bodenkarpe auswärts, so daß sich die Bodenkappe vom Geschoß lösen kann. Abo.7 und Abb. 7a Die Bodenkappe soll aus zweckentsprechendem, elastischem Ivaterial gefertigt sein.
In der jatronenhülse wie im Lauf werden die Kappenklammern fest an das Geschoß gepreßt. Abb. 8 und Abb. 9 Die ringförmigen dinschnitte, die die Bodenkappe umgeben, erhöhen den Luftwiderstand auf die Bodenkappe und unterstützen zusätzlich das Abstreifen der Bodenkaipe vom Geschoß. Abb. 10 Darüberhinaus ermöglicht das spitze Ende des Geschosses ein leichtes Lösen von der Bodenkappe Abb. 10 Nach der Trennung von der BodenkapI,e, setzt des stromlinienförmige Geschoß, unter weitestgehender Aufhebung des Bodensoges, seilen Plug fort. Abb. 10 Die entscheidende Reduzierung des Bodensoges bewirkt die Erzielung einer höheren Geschwindigkeit bei gleicher Laborierung, gestrecktere Flugbahn, größereiSchußweite, höhere Auftreffenergie und evtl. eine geringere Streuung durch Reduzierung der Pendelbewegung usw., da diese Geschoßform ein besseres Ausbalancieren der Gegehoßproportionen in Form und Gewicht ermöglicht. Die Verlegung des Schwerpunktes in den vorderen Geschoßteil ermöglicht es evtl. außerdem, diese Geschosse aus glatten (nicht gezogenen) Läufen oder Rohren zu verschießen, ohne daß sich dE die Geschosse während des Fluges überschlagen.
Im Gegensatz zu anderen Geschossen, solien Form und Gewichtsverteilung dieses Geschosses eine größere Unempfindlichkeit gegenüber ablenkenden Einflüssen bewirken, so daß eine größere Treffgenauigkeit und eine Verminderung unberechenbarer Wirkungen im Ziel, auch bei kleinsten Kalibern, zu erreichen ist

Claims

Patentanspruche: Stromliniengeschoß für Hand- und Paustfeuerwaffen, eschütze usw. mit einer Bodenkappe, die sich selbsttätig nach dem Abschuß löst, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß durch ein spitzizulaufendes Ende eine vollkommene Stromlinienform erhält, so daß der die Geschwindigkeit herabmindernde Bodensog, der während des Geschoßfluges am hinteren Ende des Geschosses entstent, weitgehend aufgehoben werden soll.
2. Stromliniengeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß zur vollständigen Ausnutung der tulvergase während seiner Bewegung durch den auf, mit einer dem Kaliber entsprechenden Bodenkappe ausgestattet ist.
3. Stromliniengeschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil der Bodenkappe, durch aängseinschnitte klammerartig aufgeteilt ist. tsxizessmSwszk Die Bodenkappe soll aus zweckentsprechendem, elastischem Material gefertigt sein.
4. Stromliniengeschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Klammern der Bodenkappe die hintere Geschoßs-litze fest umschließen.
5. Stromliniengeschoß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern, die das Bestreben haben sich von der Geschoßspitze abzuspreizen, durch den vorderen Teil der iatronenhülse an das Geschoßende (vor dem Abschuß) gepreßt werden,
6. Stromliniengeschoß nach Anspruch 5, dadurch geieriilzeichnet, daß die Klammern der Bodenkappe während der Bewegung durch den Lauf, bis zur laufmündung fest gegen das Geschoßende gepreßt werden.
7. Stromliniengeschoß nach Anspruch 6, dadurch gekenilzeichnet, daß die Bodenkappe, nachdem i sie zusammen mit dem Geschoß den Lauf verlassen hat, sich von dem Geschoß löst, da die Klammern der Bodenkappe das Bestreben haben, sich von dem hinteren Ende abzuspreizen.
8. Stromliniengeschoß nach Anspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenkappe mit übereinander angeordneten Rillen umgeben ist, die 1. zur zusätzlichen Gasabdichtung während der Bewegung des Geschosses durch den Lauf dienen, 2. außerhalb des Laufes aber, den Luftwiderstand auf die Bodenkappe erhöhen sollen, um das Ablösen der Bodenkappe zu unterstützen.
9. Stromliniengeschoß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß unmittelbar nach Verlassen des Laufes, getrennt von der Bodenkappe, durch seine Stromlinienform den Bodensog weitgehendst ausschalteind, seinen Flug fortsetzt. Leerseite