DE2134126B2 - Diaphragma fuer die chloralkali-elektrolyse - Google Patents

Diaphragma fuer die chloralkali-elektrolyse

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DE2134126B2 DE19712134126 DE2134126A DE2134126B2 DE 2134126 B2 DE2134126 B2 DE 2134126B2 DE 19712134126 DE19712134126 DE 19712134126 DE 2134126 A DE2134126 A DE 2134126A DE 2134126 B2 DE2134126 B2 DE 2134126B2
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Description

3 4
digkeit, daß eine Stromdichte von etwa 10 A/dm2 sich Preis, Festigkeit, Verarbeitbarkeit und der Verhinde-
einstellt. Ein solches Diaphragmamaterial kann also rung der Chloratbildung.
nicht für Elektrolysezellen, die mit hohen Stromdichten Werden Kunststoff netze angewandt, so bevorzugt
arbeiten, angewandt werden. man Polyvinylidenchloride, Polypropylen, Polyfluor-
Außer den oben beschriebenen Diaphragmen hat 5 äthylen u. dgl. Die Fäden sind hergestellt aus kurzen man auch bereits Asbestgewebe angewandt, doch sind Fasern und nicht so sehr aus langen Fäden oder Gardie häufig sehr ungleichmäßig in der Permeabilität, so nen, da sich diese Fasern leichter gegenseitig verankern daß es zu einer Diffusion von Chlor und Alkali unter oder filzen bei der Herstellung des Diaphtagmas, so Bildung von Chlorat kommen kann. Diese Nachteile daß man hohe Gleichmäßigkeit und Festigkeit ertreten auch auf bei dünnen Asbestpapieren oder einem io reichen kann.
Asbestpapier aus rohem Fasermaterial. Wenn das Netz aus Metall besteht und in elektrischem
Die erfindungsgemäßen Diaphragmen zeichnen sich Kontakt mit der Kathode steht, so ist dieses eigentlich
durch gute Eigenschaften in mehrfacher Hinsicht aus, die Kathode, und Wasserstoff entwickelt sich an der
wie Permeabilität gegenüber dem Elektrolyten, Festig- Oberfläche des Netzes, was sich dann sehr nachteilig
keit gegenüber auch unter höherem Druck entwickel- 15 auswirkt, wenn das Netz nicht aus einem Material
tem Wasserstoff, Arbeitsfähigkeit bei wesentlich höhe- hoher Wasserstoff-Überspannung hergestellt worden
ren Stromdichten, nämlich 40 bis 60 A/dm2, und ist.
kam Bildung von Chlorat. Obzwar es nicht unbedingt erforderlich ist, so sieht
Das erfindungsgemäße Diaphragma enthält ein oder man einen Abstandhalter od. dgl. zur Isolation zwi-
zwei Netze aus korrosionsbeständigem Fasermaterial 20 sehen Kathode und Netz vor. Es wird besonders bevor-
aus Kunststoff oder Metall und einer Schicht aus As- zugt, daß das Netz nur an wenigen Punkten auf der
bestfasermaterial und weiterem Fasermaterial, welches Kathode aufliegt.
korrosionsbeständig und elektrisch isolierend ist, wie In diesem Falle entwickelt sich der Wasserstoff nur aus Glas, Polyvinylidenchlorid, Polypropylen, Poly- langsam an dem Netz. Das Netz arbeitet sozusagen als fluoräthylen, oder deren Gemische. Auch sind brauch- 25 elektrisches Sieb für die elektrische Ladung und verbar Fasergemische aus Asbest und Kohlenstoffasern hindert damit die Diffusion der Hydroxylionen in die oder auch Gemische aus korrosionsbeständigen Fasern Anodenkammer. Folglich wird die Bildung von Chlorat mit elektrisch isolierenden Fasern. Die erfindungsge- verringert, ohne daß es zu einem Abziehen der Diamäßen Diaphragmen werden hergestellt durch Auf- phragmenschicht kommt.
bringen des Fasermaterials auf das Netz und gegebe- 30 Auch bei Kunststoffen, also nichtmetallischen,
nenf alls ein zweites Netz auf die Faserschicht. Die Her- wenn es möglich ist, ein negatives elektrisches Potential
stellung des Diaphragmas kann in der Zelle selbst, und anzulegen, kann man mit einem ähnlichen Effekt rech-
zwar auf oder nahe der Kathode erfolgen, oder außer- nen.
halb der Zelle. Die Diaphragmaschicht 3 auf dem Netz 4 wird
Die Erfindung wird an den Figuren weiter erläutert. 35 ähnlich wie die bekannten Diaphragmen hergestellt
F i g. 1 ist ein Teilschnitt der erfindungsgemäß ausge- durch Aufbringen des Fasermaterials auf das Netz
statteten Elektrolysezelle; (Kathode). Bevorzugt wird die Beschichtung mit Fa-
F i g. 2 ist ein Seitenriß der Zelle, bei der ein Wand- sern gleichmäßig auf der ganzen Netzfläche vorgenom-
teil im Schnitt gezeigt ist; men. Die Stärke der aufgetragenen Schicht des Faser-
F i g. 3 bis 5 zeigen vertikale Teilansichten der mit 40 materials (im folgenden als Diaphragmastärke be-
den erfindungsgemäßen Diaphragmen vereinigten Elek- zeichnet) gestattet die Einstellung der anzuwendenden
troden; Stromdichte.
F i g. 6 bis 8 zeigen skizzenhaft Metallelektroden für Soll also ein Diaphragma für eine Stromdichte von
die Zellen; 40 A/dm2 hergestellt werden, so ist es bei Asbestfasern
F i g. 9 bis 11 zeigen die Elektroden der F i g. 6 bis 8 45 als Fasermaterial zweckmäßig, eine Diaphragmen-
im Querschnitt; stärke von etwa 2 mm vorzusehen. Werden noch hö-
F i g. 12 zeigt ein Streckmetall, welches sich als here Stromdichten gewünscht, so wird man noch dün-
Elektrode anwenden läßt. nere Diaphragmen anwenden. Bei zu dünnen Dia-
Bei der F i g. 3 ist die Kathode 1 ein Drahtnetz, wel- phragmen kommt es jedoch zu neuen Schwierigkeiten,
ches die Kathodenkammer 5 begrenzt. An der anderen 50 Es ist nämlich schwierig, einen Neutralpunkt in dem
Seite der Kathode befindet sich ein Netz 4, die Dia- Diaphragma aufrechtzuerhalten, so daß die Bildung
phragmaschicht 3, die Anode 2 in Form einer Metall- von Chlorat merklich zunimmt.
platte und schließlich die Anodenkammer 6. In Ver- Um diese Nachteile zu vermeiden, gibt es verschie-
bindung mit dem erfindungsgemäßen Diaphragma dene Möglichkeiten.
kann man übliche netzförmige Kathoden oder auch 55 1. Veränderung des Mischungsverhältnisses der
gelochte Platten (F i g. 4 und 5) anwenden. Das Netz 4 Fasern, die sich durch ihre Durchmesser voneinander
ist so angeordnet, daß es auf der Kathode 1 aufliegt. unterscheiden, insbesondere wenn das Diaphragma
Bevorzugt wird ein Netz mit etwa 0,5 bis 1,6 mm hergestellt wurde aus einem Fasergemisch, und zwar
Maschenweite angewandt. Bei zu feinen Netzen wird große Anteile von dicken langen Fasern, so wird die
die Verankerung der Fasern in dem Netz bei der 60 Durchlässigkeit für die Lösung gut.
Herstellung des Diaphragmas zunehmend schwieriger. 2. Veränderung des Mischungsverhältnisses und/oder
Ist andererseits das Netz zu grob, so wird das Faser- der Art der Fasern, wie Kohlenstoff-Faser und ver-
material nicht genügend fixiert, so daß es zu einer un- schiedene korrosionsbeständige und elektroisolierende
vollständigen Faserschicht kommt. Fasern (mit Ausnahme von Asbestfasern), wie oben
Das Netz besteht vorzugsweise aus einem Kunst- 65 erwähnt. Durch die beiden oben angegebenen Mögstoff oder einem Metall, welches gegenüber dem Ka- lichkeiten kann man die entsprechende Stärke der tholyt korrosionsbeständig ist, insbesondere aus Eisen Schicht einhalten, ohne eine Verringerung der Durchoder korrosionsbeständigem Stahl im Hinblick auf lässigkeit für den Elektrolyt in Kauf nehmen zu müssen.
5 6
So läßt sich ζ. B. die Diaphragmaschicht herstellen solche mit Vorsprüngen, die hergestellt worden sind
durch Ansaugen eines dicken Schlammes eines Faser- durch (teilweises) Beschneiden und Aufbiegen der
gemische von etwa 90 Gewichtsprozent Asbestfasern Elektrodenplatte. Auch sind Elektroden mit vielen klei-
und 10 Gewichtsprozent Kohlenstoff-Fasern in einer nen Bohrungen brauchbar.
Lauge auf einem Netz, welches auf der Kathode aufge- 5 Weitere brauchbare Elektrodenausführungen sind
legt ist. Das in dieser Weise hergestellte Diaphragma in den F i g. 6 bis 8 und 12 gezeigt.
besitzt eine bessere Durchlässigkeit für den Elektrolyt Das Diaphragma läßt sich zusammen mit üblichen
als Diaphragmen, die nur aus Asbestfasern hergestellt Kathoden und Anoden anwenden.
worden sind. Wenn die Fasern einer Schicht die Ten- Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Diaphrag-
denz haben, aneinander nur locker zu haften oder inner- io men kann der Wasserstoff, selbst wenn er energisch
halb des Elektrolyten zu quellen, so kann man dies entwickelt wird, durch den Zellenbetrieb unter hoher
verhindern, indem man auf die Anolytseite der Dia- Stromdichte glatt entweichen durch die Schlitze oder
phragmaschicht ein weiteres Netz aus korrosionsbe- Bohrungen in die Kathodenkammer, ohne daß es zu
ständigem Material auflegt. einer Zerstörung des Diaphragmas kommt auf Grund
Wenn der Anteil an Kohlenstoff-Fasern im Gemisch 15 des Netzes 4. Die Diaphragmaschicht ist bemerkensüber 10% steigt, so quillt die Schicht derart, daß man wert flexibel. Der Abstand zwischen aktiver Kathodenein zweites Netz benötigt, um die Schicht in bestimmter fläche und dem Netz 4 ist gering genug, um eine Be-Form und Stärke zu halten (F i g. 5). Dadurch wird die Schädigung durch übermäßigen Druck des heftig Elektrolyse sehr wirksam, und das Diaphragma hat entwickelten Wasserstoffgases zu verhindern,
eine hervorragende Beständigkeit. 20 Wie oben bereits erwähnt, gestattet das Diaphragma
Obzwar Kohlenstoff-Fasern elektrisch leitend sind, die Elektrolyse unter so hohen Stromdichten, wie
kann man eine Schicht, hergestellt aus einem Faserge- man sie bisher noch nicht für möglich gehalten hat,
misch von etwa 30 Gewichtsprozent Kohlenstoff- nämlich mit 40 bis 60 A/dm2, wodurch der Platzbedarf
Fasern und 70 Gewichtsprozent Asbestfasern, als und der Investitionsaufwand sowie der Aufwand zur
Hauptteil des Diaphragmas anwenden, ohne daß wegen 25 Wartung und zum Betrieb der Elektrolyseanlagen
der elektrischen Leitfähigkeit des einen Fasermaterials merklich verringert wird.
irgendwelche Schwierigkeiten auftreten, selbst wenn Die Erfindung wird an folgenden Beispielen weiter
das Diaphragma auf den Elektroden anliegt. erläutert.
Es wurde ferner festgestellt, daß bei Anwendung Beispiel 1
eines Diaphragmas mit zwei Netzen und einer Dia- 30
phragmaschicht, wobei die Schicht aus einem Faser- In einer vertikalen Chloralkalielektrolysezelle nach
gemisch oder aus Fasern (mit Ausnahme von Asbest- F i g. 1, 2 wurde eine Metallanode (F i g. 3) 50 · 60 cm
fasern) ausreichender Korrosionsbeständigkeit mit und eine Kathode aus einem Eisennetz (F i g. 3) glei-
elektrisch isolierenden Eigenschaften besteht, vorteil- eher Größe angewandt. Das Diaphragma wurde her-
hafterweise angewandt werden können Fasern aus 35 gestellt durch Aufbringen von Asbestfasern auf ein
Glas, Polyvinylidenchlorid, Polypropylen und/oder Eisennetz (1,2 mm Maschenweite), welches der Kathode
Polyfluoräthylen. anlag. Die Diaphragmaschicht hatte eine Stärke von
Die Stärke des Diaphragmas soll zwischen 1 und 2 mm. Der Elektrodenabstand betrug 12 mm. Die
10 mm, vorzugsweise zwischen 2 und 6 mm, betragen. Einrichtung der Elektrolysezelle im Sinne der F i g. 1
Der Werkstoff für die Anode 2 ist nicht kritisch, 40 und 2 bestand aus der Kathode 1, Anode 2, Diaphrag-
jedoch eignet sich für eine Elektrolyse unter hohen maschicht 3, Seitenwand der Zelle 10, Boden der
Stromdichten eine Metallanode besser als eine Kohlen- Zelle 11, Deckel der Zelle 12, Anodenanschluß 13,
stoffanode. Stromzuführung 14 zur Anode, Kathodenanschluß 15,
Die F i g. 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungs- Katholytableitung 16, Wasserstoffableitung 17, Ka-
formen der erfindungsgemäßen Diaphragmen. Die 45 thodenträger 18, Kathodenkammer 19, Anodenfixie-
Bezugszeichen 3 bis 6 entsprechen denen der F i g. 3, rung 20, Elektrolytzuführung 21, Chlorableitung 22
Schließlich sind gezeigt die Kathoden 7, Anoden 8 und und Anodenanschlüsse 23 (die in den F i g. 1, 2 ge-
die der Anode zugekehrten Netze 9 der Diaphragmen- zeigten Netze 4,9 sind in den F i g. 4, 5 nicht enthalten),
schicht. Die Zelle wurde bei einer Stromdichte von 40 A/dm2
Die Elektroden 7, 8 der F i g. 4 und 5 können eine 50 betrieben. Es wurde die Zellenspannung, Elektrolyt-Anzahl an Löchern oder Schlitzen aufweisen, wobei temperatur, Konzentration von Lauge und Chlorat im sich diese zweckmäßigerweise nach oben hin öffnen. abgelassenen Katholyt und Wasserstoffgehalt des aus Dadurch können die entwickelten Gase leicht hinter der Anodenkammer abgezogenen Chlors bestimmt. die Elektroden entweichen, so daß die Elektrodenober- Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengefaßt, flächen aktiv bleiben. Aus diesem Grund ist es nicht 55 Auch bei langer Betriebszeit wurden keine Schwierignotwendig, die bisher erforderlichen Netzkathoden an- keiten hinsichtlich Ablösen des Diaphragmas oder zuwenden. Die Anode 8 oder Teile davon können so übermäßiger Chloratgehalt des Katholyten beobachtet, angeordnet sein, daß sie mit dem Diaphragma (F i g. 4) ...
oder dem Netz 9 (F i g. 5) in Berührung kommen. Da- Beispiel 2
durch wird die Diaphragmaschicht sichergehalten, ein 60 Die Zelle des Beispiels 1 wurde angewandt. In die-Herabfallen wird verhindert, und schließlich wird es sem Fall war die Anode ein Streckmetall, 50 · 80 cm, möglich, hohe Stromstärken anzuwenden, damit die Elektrodenabstand 6 mm, Stärke der Diaphragma-Zelle mit plattenförmigen Kathoden und hohen schicht 2 mm. Die anderen Betriebsbedingungen ent-Stromdichten betrieben werden kann. sprachen denen des Beispiels 1.
In den F i g. 4 und 5 sind Beispiele für die Ausbil- 65 Auch in diesem Fall wurden keine Schwierigkeiten bei dung von brauchbaren Elektroden gezeigt. Darüber langen Betriebszeiten mit Abheben des Diaphragmas hinaus ist es jedoch auch möglich, mehrere Elektroden oder mit entsprechendem Chloranteil im Katholyt beunterschiedlicher Form und Bauart anzuwenden, wie obachtet.
Beispiel 3
An Stelle des Eisennetzes (1,2 mm Maschenweite) aus Beispiel 2 wurde ein Kunststoff netz angewandt. Die Arbeitsbedingungen entsprachen denen des Beispiels 2. Auch hier wurden keine Nachteile hinsichtlich Abheben des Diaphragmas oder übermäßige Chloratbildung im Katholyt beobachtet.
Beispiel 4
In Abwandlung des Beispiels 2 wurde ein Diaphragma angewandt, hergestellt aus Asbestfasern, die etwa 10 Gewichtsprozent Kohlenstoff-Fasern enthielten und die Diaphragmaschicht auf dem Eisennetz des Beispiels 2 fixiert war. Stärke der Diaphragmaschicht 3 mm. Auf die Faserschicht wurde ein Titannetz (1,2 mm Maschenweite) zur Fixierung des Asbests aufgelegt. Stromdichte 60 A/dm2, alle anderen Betriebsbedingungen entsprachen denen des Beispiels 2. Auch bei langer Betriebszeit traten keine Schwierigkeiten durch Abheben des Diaphragmas oder übermäßige Chloratbildung im Katholyt auf.
Vergleichsversuch 1
Bei der Elektrolyse im Sinne des Beispiels 1 wurde eine Diaphragmaschicht angewandt, die hergestellt worden ist durch Aufbringen von Asbestfasern an ein die Kathode bildendes Drahtnetz. Stärke der Diaphragmaschicht 4 mm, die anderen Betriebsbedingungen entsprachen denen des Beispiels 1, Stromdichte 20 A/dm2.
ίο Die Laugenkonzentration im Elektrolyt stieg infolge des hohen Widerstands der Schicht. Auch nahm der Chloratgehalt des Katholyten merklich zu.
Vergleichsversuch 2
In Abwandlung des Beispiels 1 wurde ein Diaphragma, Stärke 2 mm, angewandt und eine Stromdichte von 40 A/dm2 eingehalten. Die weiteren Bedingungen entsprachen dem Beispiel 1.
Ein Teil des Diaphragmas brach auf, so daß sich gebildeter Wasserstoff mit dem an der Anode gebildeten Chlor vermischen konnte, so daß eine sehr gefährliche Situation eintrat. Der Chloratgehalt des Katholyten stieg merklich an.
Beispiel A/dm2 Diaphragma-
Dicke
Zellenspannung Elektroden
abstand
Anod«
Cl2
:ngas
H2
I
NaOH
Catholyt
NaCIO3
mm V mm °/o 0/
/0
g/l g/l
1 40 2 4,8 12 98,5 0 140 0,1
2 40 2 3,71 6 98,5 0 140 0,1
3 40 2 3,79 6 98,5 0 140 0,1 bis 0,2
4 60 3 4,2 6 98,5 0 140 0,1 bis 0,2
Vergleich
1 20 4 3,75 12 98,5 0 250 4
2 40 2 4,8 12 80 16 140 3
Elektrolyt-Temperatur 80'C.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 wirksamen Oberfläche von der Kathode abgekehrt, Patentansprüche· so ^a^ e'n anSestrebter geringer Elektrodenabstand hier nicht gegeben ist. Aus der USA.-Patentschrift 3 344 053 ist eine
1. Diaphragma mit Netz für die Chloralkali- 5 Chloralkali-Elektrolyse-Zelle bekannt, bei der von der Elektrolyse in einer Zelle mit korrosionsbeständigen Kohleanode im Abstand angeordnet das Diaphragma Metallelektroden, dadurch gekennzeich- vorgesehen ist, welches an seiner Rückseite mit einer η e t, daß das Diaphragma (3) aus einer Schicht von Kathode über ein Netz oder gegebenenfalls ein verkorrosionsbeständigem, elektrisch isolierendem Fa- stärkendes Zwischennetz verbunden ist. Der Abstand sermaterial besteht und auf einem auf der Kathode io zwischen den Kathoden soll hier nicht verkleinert wer-(1, 7) aufliegenden Netz (4) fixiert ist und gegebe- den, sondern es wird angestrebt, die mechanische Stanenfalls an der Anodenseite des Diaphragmas ein bilität des Diaphragmas zu verbessern.
zweites Netz (9) aufliegt. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der
2. Diaphragma nach Anspruch 1, dadurch ge- Diaphragmen bei der Chloralkalielektrolyse, insbekennzeichnet, daß das Fasermaterial aus Asbest 15 sondere zur Durchführung der Elektrolyse mit extrem oder einem Gemisch von zumindest 90°/0 Asbest hohen Stromdichten und unter Bildung von nur einem und maximal 10°/0 korrosionsbeständigen elek- geringen Anteil an Nebenprodukten, insbesondere von trisch isolierenden Fasern besteht. Chlorat.
3. Diaphragma nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Obwohl die mit Diaphragmen ausgestatteten Elektrogekennzeichnet, daß neben 70 bis 90 °/n Asbestfasern 20 lysezellen nur mit Stromdichten in der Größenordnung 10 bis 30 °/0 Kohlenstoff-Fasern vorliegen. von 10 A/dm2 arbeiten, haben sie doch eine wesentliche
4. Diaphragma nach Anspruch 1 bis 3, dadurch Bedeutung, trotzdem dieser Wert im Verhältnis gegen gekennzeichnet, daß die Diaphragmaschicht eine Quecksilberzellen gering ist.
Stärke von 2 bis 6 mm besitzt. Das wesentliche Problem für die Durchführung der
25 Chloralkali-Elektrolyse in Diaphragmenzellen mit hohen Stromstärken liegt in dem Diaphragma selbst.
Bisher wurden im allgemeinen Diaphragmen angewandt, die hergestellt worden sind durch direkte Aufbringung von Asbestfasern auf eine als Metallnetz 30 ausgebildete Kathode. Es wurden aber auch schon
Die Chloralkali-Elektrolyse in einer mit einem Diaphragmen versucht, die Ashes.tfa.sern an Asbest-Diaphragma ausgestatteten Zelle gestattet das Arbei- papier fixiert haben (und nicht an der Metallnetzten mit extrem hohen Stromdichten, wie 40 bis 60 A/dm2. Kathode), jedoch eigenen sich diese nicht für den Be-Die Zelle ist ausgestattet mit einem Diaphragma, wel- trieb bei hohen Stromdichten, wie im folgenden noch ches aus einem oder zwei Netzen aus korrosionsbe- 35 ausgeführt werden wird. Die an der Kathodenoberständigem Fadenmaterial oder Geweben aus Kunst- fläche gebildete Menge an Wasserstoffgas strebt mit stoff oder Metall besteht und eine Schicht aus Asbest- großer Kraft von dem Diaphragma fort, welches durch fasern, korrosionsbeständigen und elektrisch isolieren- innige Verbindung der Asbestfasern auf der Kathodenden Fasern (neben den Asbestfasern) und ein Faser- oberfläche fixiert ist. Wird nun die Zelle bei hoher gemisch aufweisen kann, wie aus Polyvinylidenchlorid 4° Stromdichte betrieben, so ist dieses Wegstreben des oder Polypropylen. Es eignen sich jedoch auch Ge- gebildeten Gases in einem gewissen Verhältnis zu der mische von Asbestfasern und Kohlenstoffasern. Die steigenden Stromstärke, bis es schließlich zu einem AbElektroden bestehen aus Metallnetzen oder -platten, reißen des Diaphragmas durch übermäßige Wasserdie das Austreten der bei der Elektrolyse gebildeten stoff-Entwicklung kommt. Bei Betrieb der Zelle mit Gase gestatten. Die Herstellung des Diaphragmas 45 hoher Stromdichte ist es notwendig, dünne Diaphraggeschieht durch Aufbringen der Fasermaterialien auf men anzuwenden, um das Volumen der durchgehendas Netz, wobei gegebenenfalls ein weiteres Netz die den Lauge zu vergrößern. In einem solchen Fall führt Schicht des Fasermaterials fixieren kann, wenn dies not- jedoch die Wasserstoff-Entwicklung leicht zu einem wendig erscheint. Die Herstellung des Diaphragmas teilweisen Abpressen des Diaphragmas und Eintreten kann in der Zelle, an oder in der Nähe der Kathoden- 50 des Gases in die Anodenkammer, so daß es schließlich fläche oder auch außerhalb der Zelle stattfinden. zu einer Vermischung von Chlor und Wasserstoff
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 121 036 ist eine kommt (Chlor-Knallgas). Wird andererseits das Dia-
3-Kammer-Chloralkali-Elektrolyse-Zelle bekannt, wo- phragma so fixiert, daß ein Aufbrechen nicht zu er-
bei zwischen zwei massiven Metall-Elektroden ein warten ist, so tritt der gebildete Wasserstoff in die
flüssigkeitsdurchlässiges Diaphragma, z. B. aus Asbest, 55 Kathodenkammer und drückt damit das Diaphragma
und eine kationenpermeable Membran mit Stützgerüst weg. Die mit der Kathodenfläche innig verbundenen
angeordnet sind. Asbestfasern werden von der Kathodenfläche wegge-
Die drei Kammern können auch gegebenenfalls trennt, so daß schließlich das ganze Diaphragma auf
durch lockere Gewebestrukturen, die der Flüssigkeits- die Oberfläche des Elektrolyten aufschwimmt. Bei der
bewegung im wesentlichen keinen Widerstand ent- 60 letzten Art des beschriebenen Diaphragmas besteht
gegensetzen, gefüllt sein. Der Abstand zwischen den dieses in der Hauptsache aus Asbestpapier und ist
beiden Elektroden, also die Kammerbreite, ist be- nicht in der Weise, wie das früher beschriebene
achtlich. Diaphragma mit der aktiven Fläche der Kathode innig
Aus der deutschen Patentschrift 1 252 643 ist eine verbunden, so daß der entwickelte Wasserstoff leicht Chloralkali-Zelle bekannt, wobei auf der metallischen 65 in die Kathodenkammer entweichen kann. Im allgedurchbrochenen Kathode das flüssigkeitspermeable meinen ist das ein Asbestpapier durchdringende Lau-Diaphragma und auf diesem die metallische unter- genvolumen nicht so groß und beträgt bei einer Papierbrochene Anode aufliegt. Die Anode ist mit ihrer stärke von etwa 0,4 mm nur eine Strömungsgeschwin-
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