DE2129837B2 - Stropp - Google Patents
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-
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stropp in Form einer endlosen Schlinge als Verbindungsglied zwischen einem
Hebezeug und dem zu verladenden GuL
Bei bekannten Schlingen wurde bisher die Schutzhülle dadurch hergestellt, daß man ein aus biegsamem
Materia! bestehendes Band von entsprechender Breite um den Kern legte und die Längskanten des Bandes
durch eine Naht miteinander vereinigte. Dieses Zusammennähen des Bandes in der Längsrichtung stellt
eine zeitraubende Arbeit dar und die hergestellte Naht ist den angewendeten starken Materialien zum Trotz
der schwächste Teil der Schlinge und bricht allzu früh unter der unsanften Behandlung und den großen
Beanspruchungen, denen die Schlinge im Gebrauch ausgesetzt ist
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stropp zur Verfugung zu stellen, bei dem sich jeder einzelne Faden
unabhängig von der Unhüllung und unabhängig von den übrigen Fäden bewegen kann und somit infolge einer
auf den Stropp wirkenden Belastung verlängert und verkürzt werden kann. Der Stropp soll hierdurch eine
ausgesprochene Elastizität aufweisen und im Stande sein, große Belastungen in einer die Last weitgehend
schonenden Weise aufzunehmen. Ferner soll der Stropp einfach herzustellen sein und er soll eine lange
Gebrauchsdauer aufweisen.
Diese Möglichkeit von Bewegungen im Kern ist also wesentlich und weder die bekannten, endlosen Stropps
noch die bekannten Stropps mit zwei Enden (beispielsweise gemäß DE-PS 12 77 523) weisen diese Beweglichkeit der einzelnen Fäden auf. Dies hat zur Folge, daß
man bei bekannten Stropps (einschließlich der beiden im DE-GM 6935377 und in der DE-AS 1152 798
gezeigten Stropps) eine Überbelastung gewisser Einzelfäden erhalten kann, was natürlich die Festigkeit
beeinträchtigt Das größte Problem der bekannten Stropps ist jedoch, eine verschleißfeste Umhüllung mit
Folgsamkeit in den Bewegungen und Abmessungsveränderungen der einzelnen Fäden zustande zu bringen.
Durch die Erfindung soll ein solcher Stropp geschaffen werden, bei dem die Umhüllung imstande ist, hohen
Beanspruchungen und unsanfter Behandlung zu widerstehen. Die Umhüllung soll also durch ihre Ausbildung
eine um ein Mehrfaches erhöhte Lebensdauer erhalten, was seinerseits auf die Lebensdauer des Verbindungsgliedes mit sehr großen Sicherheitsfaktoren einwirkt
In der FR-PS 12 28 562 ist ein Stropp mit zwei Endschlingen beschrieben. Dieser Stropp wird aus
einem Kern mit kontinuierlich gewickeltem Faden gebildet der mit einer Hülle versehen wird. Im fertigen
Zustand (d. h. in dem in F i g. 5 und 6 der PS gezeigten
Zustand) sind die HOlIe und der Kern jedoch nicht
imstande, sich im Verhältnis zueinander zu bewegen, so daß der erforderliche Ausgleich zwischen ihnen nicht
erhältlich ist In dieser PS ist angegeben, daß man mit
s Vorteil Sticllie durch den Kern und dessen beide Hüllen
nähen kann, um somit die gewünschte Form des Stropps
beizubehalten.
Nach der Erfindung ist der Stropp gekennzeichnet durch die Kombination, daß die endlose Schlinge (teils
ίο aus einem Kern aus einem oder mehreren Fadenwickeln
und teils aus einer diesen Kern in seiner Gesamtheit umgebenden, lose darum angebrachten Schutzhülle in
Form eines nahtlosen Schlauches oder Rohres von in unbelastetem Zustand des Stropps größerer Länge als
der Kern besteht
Wesentlich für den Gegenstand der Erfindung ist doch, daß die endlose Schlinge aus einem oder mehreren
Fadenwickeln besteht und daß die Schutzhülle lose um den Kern angebracht ist und aus einem nahtlosen
Schlauch oder einer Röhre besteht Gerade durch den Umstand, daß der Kern im Verhältnis zur Hülle frei ist
und daß die einzelnen Umwicklungen des Kerns ebenfalls lose im Verhältnis zueinander sind, läßt sich
nämlich eine Überbelastung der einzelnen Fadenum
wicklungen im Kern weitmöglichst vermeiden. Die
verschiedenen Umwicklungen können sich also bei
erhalten infolge der Belastung die gleiche Länge.
solchen Weise hergestellt daß die Hülle etwas langer ist
als der Kern im unbelasteten Zustand, so daß die Hülle längs des Kerns ein wenig zerknittert ist
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Stropps liegen somit im wesentlichen darin, daß sich jeder einzelne
Faden jedes Fadenwickels unabhängig von der Umhüllung und unabhängig von den übrigen Fäden bewegen
kann und somit infolge einer auf den Stropp wirkenden Belastung verlängert und verkürzt werden kann. Der
Stropp erhält hierdurch eine ausgesprochene Elastizität
und ist imstande, große Belastungen in einer die Last
weitgehend schonenden Weise aufzunehmen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein perspektivisches Bild eines aus einem Fadenwickel gebildeten Kerns,
F i g. 2 ein perspektivisches Bild einer Schutzhülle für den in F i g. 1 gezeigten Kern,
so perspektivisches Bild eines fertigen Stropps und
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3.
Der in Fig.3 dargestellte, fertige Stropp 1 ist als Verbindungsglied zwischen einem nicht gezeigten
Hebezeug und dem zu verladenden (oder zu schleppen
den) Gut zu verwenden. Der Stropp 1 hat die Form
einer endlosen Schlinge aus biegsamem Material. Die Schlinge besteht aus einem Kern 2 von einem oder
mehreren Fadenwickeln 3; der Einfachheit halber ist nur ein Fadenwickel in F i g. 1 gezeigt Die beiden Enden 4
des Fadenwickels 3 sind zweckmäßigerweise untereinander verbunden, beispielsweise verknüpft Die Schlinge besteht weiterhin aus einer um den Kern 2
angebrachtem Schutzhülle, die aus einem Schlauch (oder
Rohr) 5 mit ungebrochener, nahtloser Wand 6 besteht
(Fig.4).
Der Schlauch 5 überdeckt den ganzen Kern 2 und das eine Ende 7 des Schlauches 5 ist in das andere Ende 8
eingeschoben. Die Enden 7 und 8 können auch stumpf
aneinander gefügt und verbunden sein. Der Schlauch S ist von einer solchen Länge im Verhältnis zum Kern 2,
daß er sich mittels Querfalten faltet und somit länger ist als der Umfang der Schlinge, so daß sich der Schlauch
bzw. das Rohr den Längenänderungen anpassen kann, denen der Stropp im Gebrauch unterworfen ist
Der erfindungsgemäße Stropp kann in verschiedener Weise hergestellt werden. Ein einfaches Verfahren ist
daß man zuerst ein Stück eines flexiblen, nahtlosen Schlauch- oder Rohrmaterials, beispielsweise eines ig
gewebten Textilschlauches aus Polyestergarn, abschneidet
Der Textilschlauch muß etwas länger sein als die Umfangslänge des herzustellenden Stropps, so daß man
die Schlauchenden in der in Fig.3 gezeigten Weise is
teleskopisch übereinanderschieben kann. Das abgeschnittene Schlauchstück wird auf eine dünne Stange
aufgezogen, wobei der Schlauch in der Längsrichtung kräftig zusammengepreßt wird, so daß er sich balgartig
faltet und in diesem zusammengepreßten Zustand einen Bruchteil der Umfangslänge des fertigen Stropps hat
Dann wird ein Faden oder ein Faserbündel, aus z. B. Polyestermaterial, zu einer solchen Länge zugeschnitten,
daß es in der erforderlichen Anzahl Umwicklungen, beispielsweise 15—20 Umwicklungen, durch den zusammengepreßten
Schlauch geführt werden kann, um einen Kern der für den fertigen Stropp erforderlichen Länge
zu bilden. Mittels eines nadelartigen Werkzeuges wird der Faden oder das Faserbündel eine Umwicklung nach
der anderen durch den in Längsrichtung zusammengepreßten Schlauch geführt, um in situ in diesem den
Stroppkern zu bilden, der somit die Form eines Wickels bekommt Falls erwünscht, kann man mehrere Fäden
oder Faserbündel parallel zueinander durch das Schlauchstück führen, so daß ein Fadenwickel gebildet
wird, der mehrere parallele Fäden oder Litzen enthält wobei sich jeder Faden oder jede Litze kontinuierlich in
einer Umwicklung nach der anderen durch die Hülle des Schlauches erstreckt Eine Verankerung der Enden des
Fadens oder Faserbündels ist nicht erforderlich, wenn der Fadenwickel z. B. 10—25 Umwicklungen für den
Faden oder das Faserbündel umfaßt. Nach dem Einführungsverfahren wird die dünne Stange aus dem in
Längsrichtung zusammengepreßten Schlauch entfernt der nun zu seiner vollen Länge gestreckt wird, v/obei die
Enden in der in F i g. 3 gezeigten Weise ineinandergeschoben werden. Die Schlauchenden werden dann mit
einigen Stichen zusammengenäht, so daß sie nicht wieder auseinandergezogen werden können.
Die Naht soll sich längs des Stropps erstrecken, d. h. parallel zu den Umwicklungen des Fadenwickels, so daß
die Hülle nicht am Kern verankert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Stropp in Form einer endlosen Schlinge als Verbindungsglied zwischen einem Hebezeug und dem zu verladenden Gut, gekennzeichnet durch die Kombination, daß die endlose Schlinge teils aus einem Kern (2) aus einem oder mehreren Fadenwickeln (3) und teils aus einer diesen Kern (2) in seiner Gesamtheit umgebenden, lose darum angebrachten Schutzhülle in Form eines nahtlosen Schlauches (5) oder Rohres von in unbelastetem Zustand des Stropps größerer Länge als der Kern besteht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |