DE2127083A1 - Verfahren zur Ortho-Methylierung von Phenolen - Google Patents
Verfahren zur Ortho-Methylierung von PhenolenInfo
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Description
Anmelder: ARAKAWA RINSAN KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA
Osaka-fu, Japan
Osaka-fu, Japan
Verfahren zur Ortho-Methylierung von Phenolen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ortho-Methylierung von Phenolen, die mindestens ein Ortho-Wasserstoffatom
in Ortho-Stellungen besitzen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung
wird Methanol mit einem solchen Phenol in der Dampfphase in Gegenwart von neuen binären katalytischen Systemen
zur Reaktion gebracht. Die neuen binären katalytischen Systeme haben gleichzeitig eine ausgezeichnete katalytische
Aktivität, Selektivität und Dauer der Aktivität. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung von 2,6-Xylenol und vor allem die Herstellung von 2,6-Dimethylphenol, indem Methanol mit Phenol und/oder Ortho-Kresol umgesetzt
wird.
Aktivität, Selektivität und Dauer der Aktivität. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung von 2,6-Xylenol und vor allem die Herstellung von 2,6-Dimethylphenol, indem Methanol mit Phenol und/oder Ortho-Kresol umgesetzt
wird.
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Aus der britischen Patentschrift 717 588 ist es bekannt, daß Methanol mit Ortho-Kresol in der Dampfphase und in Gegenwart
eines einfachen Katalysators umgesetzt werden kann. Der Katalysator besteht dabei nur aus einem der verschiedenen
Metalloxyde. In dieser britischen Patentschrift sind folgende katalytisch wirkende Metalloxyde aufgeführt: die
Oxyde von Magnesium, Aluminium, Calcium, Mangan, Eisen, Zink, Zirconium, Barium, Thorium und dergleichen. In der
U.S. Patentschrift 3 446 856 ist ein Verfahren zur selektiven Ortho-Methylierung eines Phenols beschrieben, das
mindestens einen Wasserstoff in Ortho-Positionen besitzt. Bei diesem Verfahren wird Methanol mit einem Phenol bei
einer Temperatur von 475 - 60O0C in Gegenwart von Magnesiumoxyd
als alleinigem Katalysator umgesetzt. In der britischen Patentschrift 1 124 839 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Alkylphenolen beschrieben, bei dem in der Dampfphase ein Phenol mit einem Alkohol in Gegenwart eines Oxyds
eines Elements der seltenen Erden umgesetzt wird. Solche sind beispielsweise Zer (Zerium), Lanthan, Neodym und Praseodym.
Jedoch enthalten alle in den oben angeführten bekannten Verfahren verwendeten Katalysatoren nur eines der verschiedenen
Metalloxyde als eine aktive Komponente und zeigen keine hohe Selektivität für die Ortho-Methylierung und keine hohe Dauer
der katalytischen Aktivität zur gleichen Zeit. Aus diesen
Gründen besitzen die bekannten Katalysatoren einen oder mehrere Nachteile, weil sie entweder eine schwache Aktivität
besitzen oder eine schlechte Dauer der Aktivität oder eine nicht ausreichende Selektivität.
Der Magnesiumoxydkatalysator beispielsweise ist bekannt als
ein sehr aktiver Katalysator für die Ortho-Methylierung von Phenolen mit einem Ortho-Wasserstoff, jedoch erfordert dieser
Katalysator eine Durchführung der Reaktion bei einer extrem hohen Reaktionstemperatur, so daß seine katalytische
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Aktivität in einer kurzen Reaktionsperiode stark reduziert werden kann, und dies führt zu einem relativ schnellen Nachlassen
der Umwandlung der Phenole.
Der bekannte Zeroxydkatalysator besitzt nicht nur eine bedeutend geringere Aktivität, sondern auch eine schlechtere
Selektivität bei der Ortho-Methylierung von Phenolen. Außerdem
besitzt er den Kachteil, daß sich in großem Ausmaße Nebenprodukte bilden, die durch die gleichzeitige Methylierung der
Meta- und Para-Stellungen des Phenols entstehen. In ähnlicher'
Weise besitzt der Manganoxydkatalysator gewisse Nachteile, da er insbesondere eine schlechte Dauer der katalytischen Aktivität
zeigte und daher nicht in geeigneter Weise für die industrielle
Ortho-Methylierung von Phenolen geeignet ist. Die anderen bekannten Katalysatoren, die aus einem der anderen
Metalloxyde bestehen, zeigen verschiedene Nachteile und sind nicht so aktiv wie der oben erwähnte Magnesiumoxydkatalysator«
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein katalytisches Verfahren zur Ortho-Methylierung von Phenolen zu entwickeln,
die mindestens ein Wasserstoffatom in Ortho-Stellungen in
der Dampfphase besitzen, das in vorteilhafter Weise und in industriellem Ausmaß durchgeführt werden kann. Eine weitere
Aufgabe lag in der Schaffung neuer und vorteilhafter katalytischer Systeme, die eine bessere Aktivität, Selektivität
und Dauer der katalytischen Aktivität gleichzeitig zeigen, wenn sie bei der Ortho-Methylierung von Phenolen verwendet
werden.
Unerwarteterweise konnte festgestellt werden, daß die oben gestellten Aufgaben gelöst werden können, wenn ein Phenol
mit mindestens einen Ortho-Wasserstoff mit Methanol in der Da= pfphase umgesetzt wird, wobei ein katalytisches System
verwendet wird, das aus einer calzinierten Mischung aus
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Manganoxyd und Zeroxyd oder aus einem katalytischen System
aus einer kalzinierten Mischung aus Manganoxyd und Magnesiumoxyd besteht. Diese besonderen katalytischen Systeme besitzen gleichzeitig eine bessere Aktivität, eine bessere Selektivität und eine bessere Dauer der Aktivität.
aus einer kalzinierten Mischung aus Manganoxyd und Magnesiumoxyd besteht. Diese besonderen katalytischen Systeme besitzen gleichzeitig eine bessere Aktivität, eine bessere Selektivität und eine bessere Dauer der Aktivität.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ortho-Methylierung
eines Phenols der allgemeinen Formel
worin R Wasserstoffsubstituenten, Alkylgruppen mit 1-12 Kohlenstoffatomen,
Phenylgruppen oder niedere alkyl-substituierte Phenylgruppen sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Methanol
mit einem Phenol der oben angegebenen Formel in der
Dampfphase und in Gegenwart einer kalzinierten Mischung aus Manganoxyd und Zeroxyd oder in Gegenwart einer kalzinierten Mischung aus Manganoxyd und Magnesiumoxyd als Katalysatoren umgesetzt werden.
Dampfphase und in Gegenwart einer kalzinierten Mischung aus Manganoxyd und Zeroxyd oder in Gegenwart einer kalzinierten Mischung aus Manganoxyd und Magnesiumoxyd als Katalysatoren umgesetzt werden.
Das Verfahren nach der Erfindung bezieht sich insbesondere
auf die Ortho-Methylierung des Phenols selbst und des Ortho-Kresols.
auf die Ortho-Methylierung des Phenols selbst und des Ortho-Kresols.
Die im Verfahren nach der Erfindung verwendeten binären katalytischen
Systeme nämlich die kalzinierte Mischung aus
Manganoxyd und Zeroxyd und die kalzinierte Mischung aus
Manganoxyd und Magnesiumoxyd sind gekennzeichnet durch ihre wesentlich verbesserte Dauer der katalytischen Aktivität im
Manganoxyd und Zeroxyd und die kalzinierte Mischung aus
Manganoxyd und Magnesiumoxyd sind gekennzeichnet durch ihre wesentlich verbesserte Dauer der katalytischen Aktivität im
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Vergleich, zu den oben erwähnten bekannten einfachen Katalysatoren,
die jeweils nur aus Magnesiumoxyd oder nur aus Manganoxyd bestehen. Die binären katalytischen Systeme nach
der Erfindung zeigen eine bedeutend bessere katalytische Aktivität
und Selektivität als die bekannten einfachen Katalysatoren, die aus Zeroxyd allein hergestellt werden. Unter
den erfindungsgemäßen katalytischen Systemen ist das Manganoxyd-Zeroxyd-System
von besonderem Wert, da es bei einer industriellen Anwendung ein hohe Aktivität über einen Zeitraum
von 1000 Stunden und mehr zeigt.
Wenn ein Phenol mit zwei Wasserstoffatomen in Ortho-Stellungen
nach dem Verfahren der Erfindung methyliert wird, dann kann das entsprechende dimethylierte Phenol hergestellt werden,
iridem sowohl die nicht substituierten Ortho-Stellungen
methyliert worden sind als auch das entsprechende monomethylierte Phenol, in dem nur eine der nicht substituierten
Ortho-Stellungen methyliert worden ist. Dabei werden überhaupt keine oder fast keine Nebenprodukte gebildet. Daher eignet
sich das vorliegende Verfahren nach der Erfindung insbesondere und in vorteilhafter Weise zur Herstellung von Ortho-Kresol
und/oder 2,6-Xylenol aus dem Phenol selbst und Methanol und
zur Herstellung von 2,6-Xylenol aus Ortho-Kresol und Methanol. Durch Auswahl der geeigneten Reaktionsbedingungen kann das
Verfahren nach der Erfindung so gesteuert werden, daß es überwiegend zur Bildung eines dimethylierten Phenols führt
oder überwiegend zur Bildung des monomethylierten Phenols
führt. Dementsprechend können wahlweise entweder beide nicht substituierte Ortho-Stellungen oder nur eine der nicht substituierten
Ortho-Stellungen des Ausgangsmethanols methyliert
werden. Auf diese Weise können beide nichtsubstituierten
Ortho-Stellungen des Ausgangsphenols methyliert werden, indem der Anteil des eingespeisten Methanols zum Phenol, das zwei
Wasserstoffatome in Ortho-Steilung besitzt, erhöht wird,
mittels Durchführung der katalyti gehen Reaktion bei einer
höheren Temperatur oder mittels Erhöhung der Kontaktzeit
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zwischen den Reaktionsteilnehmern und dem Katalysatorsystem
oder durch andere geeignete Maßnahmen. Diese Verfahrensund Betriebsbedingungen können umgekehrt werden, wenn es erwünscht ist, nur eine der beiden nichtsubstituierten Ortho-Stellungen
des Ausgangsphenols, das zwei Wasserstoffatome in Ürtho-Stellungen besitzt, zu methylieren. Wenn das Ausgangsphenol
nur eine nichtsubstituierte Ortho-Stellung besitzt, wie beispielsweise das Ortho-Kresol, dann wird diese einzelne
nichtsubstituierte Ortho-Stellung methyliert.
Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung kann jeder herkömmliche Reaktor verwendet werden, der im allgemeinen
für Reaktionen in der Dampfphase verwendet wird. Beispielsweise kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung so
durchgeführt werden, daß ein Phenol, das mindestens einen Wasserstoff in Ortho-S-f-ellung besitzt, und Methanol getrennt
oder in einer Mischung in einen Vorerhitzer eingespeist werden, der mit einem Reaktor in Verbindung stellt, der das Katalysatorbett
enthält. Dadurch werden die an der Reaktion teilnehmenden Substanzen vorerhitzt und verdampft und die so entstehende
gasförmige Mischung der Reaktionsteilnehmer wird kontinuierlich
zusammen mit einem inerten Gas wie beisOielsweise Stickstoff in den Reaktor geführt, in dem die Reaktionsteilnehmer
dann mit dem Katalysatorbett in Kontakt gebracht werden. Dabei wird gegebenenfalls von außen Wärme zugeführt.
Die auf diese Weise gebildeten gasförmigen Reaktionsprodukte werden dann in einen Abscheider oder in einen Behälter hineingeleitet
und kondensiert, der auf Raumtemperatur oder auf eine niedrigere Temperatur abgekühlt worden ist. Die kondensierten
Reaktionsprodukte enthalten hohe Konzentrationen an ortho-methylierten Produkten des Phenols und können durch die
verschiedenen bekannten Reinigungsverfahren, wie beispielsweise durch Destillation, Rekristallisation, Extraktion und
dergleichen gereinigt werden, um Produkte mit einer höheren
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Reinheit zu erhalten. Die Temperatur des Vorerhitzers sollte ausreichen, um die Reaktionsteilnehmer Phenol und Methanol
vollständig zu verdampfen. Der Vorerhitzer "befindet sich normalerweise
bei einer Temperatur von 180 - 45O°C. Die optimale
Reaktionstemperatur hängt ab von der Natur des herzustellenden
Ortho-Methylierungsprodukts des Phenols - das heißt von dem Unterschied ob nur eine oder beide der ortho-Stellungen
des Ausgangsphenols zu methylieren sind - und ebenfalls von der Art und der Zusammensetzung des verwendeten
Katalysatorsystems. Die Reaktion bei dem Verfahren nach der
Erfindung wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 300 - 55O°C und vorzugsweise bei einer Temperatur von
350 - 50O0C durchgeführt. Der Reaktionsdruck bei dem Verfahren
nach der Erfindung kann bei atmosphärischem Druck, überatmosphärischem Druck oder bei unteratmosphärischem
Druck liegen, jedoch ist es von Vorteil, die Reaktion bei überatmosphärisehem Druck durchzuführen und beispielsweise
bei einem Druck bis zu 20 Atmosphären, weil dann eine niedrigere Reaktionstemperatur verwendet werden kann und die Zersetzung
von Methanol zu Wasserstoff, Kohlenstoffdioxyd und/
oder Kohlenmonoxyd reduziert wird.
Das molare Verhältnis von Methanol zu Phenol in der eingespeisten Reaktionsmischung kann variieren je nachdem ob das
Ausgangsmethanol nur einen oder zwei Wasserstoffatome in Ortho-Stellungen des Moleküls besitzt oder das ortho-methylierte
Produkt des Phenols, das hergestellt werden soll, eine oder zwei Methylgruppen in den Ortho-Stellungen enthalten
soll. Das molare Verhältnis von Methanol zu Phenol, das mindestens einen Wasserstoff in der Ortho-Stellung besitzt,
kann in der eingespeisten Mischung im allgemeinen bei 1-10 Mol des Methanols je Mol des Phenols liegen. Nichtumgesetste
Reaktionsteilnehmer können aus den Reaktionsprodukten
separiert und zur Wiederverwendung im Verfahren zurückgeführt werden.
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Das in dem Verfahren nach der Erfindung verwendete Katalysatorsystem
kann nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann das aus Manganoxyd und Zeroxyd bestehende
Katalysatorsystem hergestellt werden, indem ein oder meh-. rere Nitrate, Carbonate, Bicarbonate, Oxalate, Acetate, Ey^voxyde
und Oxyde des Mangans mit einem oder mehreren Nitraten, Carbonaten, Bicarbonaten, Oxalaten, Acetaten, Hydroxyden und
Oxyden des Zers in Gegenwart von Wasser gleichmäßig zu einer Paste vermischt werden. Anschließend wird diese pastöse Mischung
2-10 Stunden lang bei gOO - 6000C kalziniert. Das
aus Manganoxyd und Magnesiumoxyd bestehende Katalysatorsystem kann hergestellt werden, indem ein oder mehrere der oben erwähnten
Salze, Oxyde und Hydroxyde des Mangans mit einem oder mehreren Carbonaten, Hydroxyden und Oxyden des Magnesiums mit
Wasser zusammengemischt werden. Die dabei entstandene Paste
wird in ähnlicher Weise kalziniert. Das Verhältnis vom Manganoxyd zum Zeroxyd oder Magnesiumoxyd in dem Katalysatorsystem
nach der Erfindung ist nicht kritisch und kann in einem weiten Bereich variieren. Bei dem aus Manganoxyd und Zeroxyd bestehenden
Katalysatorsystem wird vorzugsweise ein Verhältnis von Manganoxyd zum Zeroxyd (in Gewichtsteilen) von 1 : 0,01 zu
1 : 0,5 verwendet. Beim aus Manganoxyd und Magnesiumoxyd bestehenden Katalysatorsystem sollte das Verhältnis von Manganoxyd
zu Magnesiumoxyd vorzugsweise bei 1 : 0,05 bis 1 : 1 liegen.
Die Phenole, die mindestens ein Wasserstoffatom in Ortho-Stellung
besitzen und nach dem Verfahren der Erfindung methyliert werden sollen, werden durch die folgende allgemeine Formel
dargestellt:
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Darin kann jedes R einen Wasserstoffsubstituenten, eine Alkylgruppe
mit 1-12 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit
1-4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe und eine niedere Alkyl-substituierte Phenylgruppe und insbesondere eine methylsubstituierte
Phenylgruppe bedeuten. Typische Beispiele dafür sind: Phenol selbst? o-Kresol, m-Kresol, p-Kresol; die verschiedenen
Xylenole außer 2,6-Xylenol, wie 2,3-Xylenol, 2,4-Xylenol,
2,5-Xylenol, 3,5-Xylenol; 2,3,4-irimethylphenol,
2,3,5-Trimethylphenol, 2,4,5-Irimethylphenol, 3,4,5-Trimethylphenol;
2,3,4,5-Tetramethylphenolj p-tert.-Butylphenol?
o-Phenylphenol, p-Phenylphenol; 2,3-Diphenylphenol, 2,4-Diphenylphenolj
2-Xylylphenol? 2-Mesitylphenol; 2-Durylphenol;
2-Methyl-4—pjjenylphenol, 2-Phenyl-4-methylphenol, 3-Methyl-5-phenylphenol
und dgl. Jede der oben angegebenen Verbindungen oder eine Mischung aus zwei oder mehreren dieser Phenole
können als Ausgangsmaterialien für das Verfahren nach der Erfindung verwendet werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung ortho-methylierten Produkte
des Phenols können als Ausgangsmaterialien für die Synthese von Herbioiden, Antioxydantien, antiseptischen und antisepatischen/unS
8gl. dienen. Insbesondere dient das 2,6-Xylenol als Ausgangamaterial für die Herstellung von Polyätherharzen
wie beispielsweise Polyphenylenoxyd.
Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele im einzelnen erläutert.
Eine Mischung aus Phenol und Methanol in einem molaren Verhältnis von 1 : 2 wurde kontinuierlich in einen Vorerhitzer
geleitet, der auf 25O°C erhitzt worden war, und zwar mit
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einer Geschwindigkeit (L.H.S.V.) τοη 0,3 1 je Stunde und
je kg des Katalysators. Die -verdampfte Reaktionsmischung
wurde dann in einen Reaktor geleitet und mit dem ManganoxydAS®3?Q^yd-Katalyaatoreyetem
in Kontakt gebracht, das In diese® Reaktor auf eine Temperatur von 40O0C gebracht
worden ϊϊώεό BIe Ortliß-Methylierung wurde bei diesen Bedingungen
äiar@Jigofiihrts "Das. Katalysator system bestand au«
eiasr kalsinierten K;,rc hung aus Manganoxyd und Zeroxyd In
einem Gewie&tE^oyMiltnle von 9 s 1. Die so hergestellten
gasförmigan Reaktionsprodukte wurden kontinuierlich siis
dem Reaktor entnommen and dann in einem Behälter gesaaiiaelt,
der tesi B&uistsi&peratur gellalten wurde. Während des Verlaufes
des Verfahrens wurden von den kondensierten Reaktionsprodukten
Protoea entnommen und analysiert. Die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind In der Tabelle 1 zusammengefaßt.
(Stw&üen)
Änalyae der Heaktionsprodukt©
(Art und Gehalt)
o-Kreaol
2,6-Xylenol
phenol
87,0
65,7
20,2
20,2
1,1
500
86,7
63,0 23,7
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Auenahm®,
äaß das molare Verhältnis von Phenol zu Methanol in
109850
1 G H
der eingespeisten Reaktionsmischung auf 1 ! 4 umgeändert
wurde und die Reaktionstemperatur leicht auf 42O°C erhöht
wurde. Die bei dieser Verfahrensweise erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Tabelle | Reaktionsdauer (Stunden) |
2 | 2 | 2 | 500 |
Phenolumwandlung (*) |
100 | 2 | 98,8 | ||
Analyse der Reaktions produkte (Art und Gehalt) |
6 | ||||
o-Kresol (?6) | 7, | 10,0 | |||
2,6-Xylenol (#) | 91, | 88,8 | |||
2,4,6-Trimethyl- phenol (#) |
1, | 0 | |||
Beispiele 3-5 | |||||
Bei diesen Versuchen wurde die Reaktion in ähnlicher Weise
durchgeführt wie bei Beispiel 1, wobei Reaktionsbedingungen und Katalysatorsysteae verwendet wurden, wie sie in der Tabelle
3 angeführt sind. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt.
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' Beispiel Nr. | 3 | poo | 500 | 4 | 30 | 5 | 9,3 89,8 |
6 | 2 | 500 |
Ausgang sphenol | Phenol | ;99,3 | 99,3 ■ | Phenol | 98,S 97,0 | o-Cresol | 95,1 | 94,9 | ||
Molares Verhältnis von Phenol I zu Methanol in der einge- ! speisten Reaktionsmischung |
1:4 | '16,0 83,3 |
16,7 . 82,6 |
1:4 | 14,2 ■ 46,3 83,1 5",1 1,2 0,6 |
Phenol | 1:2 | 92,8 1,2 |
3,3 90.8 0,3 |
|
Temperatur des Vorerhitzers (0C) |
250 | 250 | 1:6,5 | 280 | ||||||
L.H.S.V. der Reaktionsmi schung (l./hr./kg Katalysa- ' tor) |
0,5 | 0,5 | 250 ; | 0,3 | ||||||
Zusammensetzung des Kataly- ] satursystems (Qew.-Verh.) |
tanganoxyd-Zer- pxyd (11:1) |
Manganoxyd-Mag- ne siumoxyd (3:1) |
0,5 | Manganoxyd- Zeroxyd (9:1) |
||||||
;; Reaktionstemperatur (0C) | 430 | 420 | Manganoxyd- Zeroxyd (9:1) |
410 | ||||||
Reaktionsdauer (Stunden) | 420 | |||||||||
Phenolumwandlung (^) | 500 j 1000 | |||||||||
Analyse der Reaktionspro dukte (Art und Gehalt) '■ o-Kresol (#) 2,6-Xylenol (#) 2,4,6-Trimethylphenol (c/o) |
99,5[ 99,1 | |||||||||
8,7 90,8 |
Um zu zeigen, daß die in dem Verfahren der Erfindung verwendeten Katalysatorsysteme eine höhere katalytische Aktivität,
Selektivität und Dauer der Aktivität besitzen als die in bekannter Weise einzeln verwendeten Katalysatoren, die aus Magnesiumoxyd,
Zeroxyd oder Manganoxyd bestehen, wird das Verfahren nach den Beispielen 2 und 3 in der gleichen Weise wie
oben beschrieben durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Katalysatoren nach dem Stande der Technik verwendet wurden und
die Reaktionstemperatur erhöht wurde, um die Erfordernisse ·
dieser Katalysatoren zu erfüllen oder die niedrigere Aktivität der bekannten Katalysatoren zu kompensieren. Die dabei
erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 4 zusammengefaßt.
erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 4 zusammengefaßt.
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Vergleichsbei- spiel Nr. |
1 | 20 | 2 | 5 | 20 | 3 | 2 | 20 |
Ausgangsphenol | Phenol | 94,0 | Phenol | 43,0 | 39,5 | Phenol | 100 | 22,4 |
Molares Verhältnis von Phenol zu Me thanol in der ein gespeisten Reak tionsmischung |
1:4 | 30,7 62,3 1,0 |
1:4 | 40,1 2,9 |
38,5 1,0 |
1:4 | 11,8 88,2 |
3,7 18,7 |
Temperatur (0C) des Vorerhitzers |
250 | 250 | 250 | |||||
l.H.S.V. der Reak tionsmischung (1./ Std./kg Katalysator |
0,5 | 0,5 | 0,5 | |||||
Zusammensetzung des Katalysators |
Magnesium oxyd allein |
Zerium oxyd allein |
Manganoxyd allein |
|||||
Reaktionstemperatur (0C) · |
500 | 460 | 440 | |||||
Dauer der Reaktion (Stunden) |
5 | |||||||
Phenolumwandlung (tf) |
99,4 | |||||||
Analyse der Reak tionsprodukte (Art und Gehalt) o-Kresol ($) 2,6-Xylenol (j6) 2,4,6-Trimethyl- phenol ($) |
1,2 91,1 7,1 |
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Aus den Ergebnissen der Tabelle 4 ist zu ersehen, daß bei der Verwendung der herkömmlichen Katalysatoren eine geringere
Umwandlung an Phenol stattfindet und daher auch eine schwächere katalytische Aktivität, die eine Reaktionsdauer
von 20 Stunden in Anspruch nimmt. Dadurch ist auch die Ausbeute an 2,6-Xylenol bedeutend schlechter. Vergleicht man
diese Ergebnisse mit den in Tabelle 3 angeführten Ergebnissen für das katalytische System nach der vorliegenden Erfindung,
dann kann man insbesondere für das Manganoxyd-Zeroxyd-Katalysatorsystem
bedeutend höhere Umwandlungen an Phenol feststellen. Daraus ergibt sich auch eine höhere katalytische
Aktivität im wesentlichen auf dem gleichen Niveau über einen längeren Zeitraum bis zu 1000 Stunden. Das Manganoxyd-Zeroxyd-Katalysatorsystem
ergibt eine bedeutend höhere Ausbeute an 2,6-Xylenol in einer konstanten Höhe über einen
Zeitraum bis zu 1000 Stunden. Daraus ergibt sich eine vorteilhafte Kombination einer höheren katalytischen Aktivität,
einer besseren Dauer der katalytischen Aktivität und einer länger dauernden Selektivität.
Eine weitere Versuchsserie wurde als Beispiele 7 und 8 in
ähnlicher Weise wie das Beispiel 1 durchgeführt, wobei andere Ausgangsphenole, andere Reaktionsbedingungen und andere
katalytische Systeme verwendet wurden. Diese sind in der Tabelle 5 zusammengefaßt. Zum Vergleich wurde ein herkömmlicher
Katalysator, der nur aus Magnesiumoxyd bestand, für die Reaktion in der gleichen Art und Weise verwendet mit
der Ausnahme, daß die Reaktionstemperatur erhöht wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 zusammengefaßt.
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Test Nr. | Beispiel 7 | 500 | Beispiel 8 | 5 | 50 | yergleichs- beispiel 4 |
5 | 20 |
Ausgangsphenol | m-Kresol | 99,3 | p-Kresol | 99,1 | 89,3 | p-Kresol | 99,0 | 78,4 |
Molares Verhältnis des Ausgangsphenols zu Methanol |
1:4 | 1,7 7,5 90,1 |
1:6,5 | 4,1 95,0 |
3,7 85,6 |
1:6,5 | 5,2 93,8 |
36,8 41,6 |
Temperatur des Vor erhitzers (0C) |
300 | 300 | 500 | |||||
L.H.S.V. der einge speisten Reaktions- mischung (1./StCl3/ kg Katalysator |
0,55 | 0,55 | 0,55 | |||||
Zusammensetzung des Katalysatorsystems (Gewichtsverhältnis) |
Manganoxyd- Seroxyd OtI) |
Manganoxyd- Magnesium oxyd (3:1) |
Magnesium oxyd allein |
|||||
Reaktionstemperatur (0C) |
400 | 440 | 500 | |||||
Dauer der Reaktion (Stunden) |
200 | |||||||
Umwandlung des Aus gangsphenols ($) |
99,4 | |||||||
Analyse der Reak tionsprodukte (Art- und Gehalt) 2 3_Dimethylphenol 2,4-Dimethylphenol 2,5-Dimethylphenol 2,3,6-Trimethyl- phenol (^) 2,4,6-Trimethyl- phenol (#) |
2,5 7,3 89,6 |
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Beispiele 9-10
Eine weitere Versuchsserie wurde als Beispiele 9 und 10
durchgeführt, wobei als Ausgangematerialien alkyl-substituerte Phenole verwendet wurden. Die Reaktionsbedingungen und die katalytischen Systeme sind der folgenden !Tabelle zu entnehmen. Die bei dieser Versuchsreihe erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 6 angeführt.
durchgeführt, wobei als Ausgangematerialien alkyl-substituerte Phenole verwendet wurden. Die Reaktionsbedingungen und die katalytischen Systeme sind der folgenden !Tabelle zu entnehmen. Die bei dieser Versuchsreihe erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 6 angeführt.
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Beispiel Nr. | 9 | 200 | 500 | 10 | >00 |
Ausgangsphenol | p-tert.-Butyl phenol |
98,4 | 96,8 | 3,5-Xylenol | 99,3 |
Molares Terhältnis von PiienQl su Me thanol la fies ein- gespei8tesi Heak- t i onsmi s ehisag |
1:4 * |
1:4 | |||
lemperatur des for- erhitzera (0G) |
300 | 5,2 | 8,4 | 300 | - |
I.H.S.V. der Reak- tionsmischung (1./ Std./kg Katalysator |
0,55 | 93,2 | 88,4 | 0,55 | |
Zusammensetzung des Katalysatorsysteme (Gewiehtsverhältnis) |
Manganoxyd-Zer- M«yd (11:1) |
- | - | Msnganoxyd-Zer- oxyd (9:1) |
3,0 |
Reaktion»tempera tur (°C) |
400 | — | — | 400 | 96,3 |
Reaktionsdauer (Stunden) |
200 ! | ||||
Umgewandeltes Aus gang sphenol (^) |
99,8 | ||||
Analyse der Reak tionsprodukte (Art und Gehalt) |
|||||
2-Methyl-4-tert.- butylphenol (^) |
- | ||||
2,6-Dimethyl-4- tert.-butylphenol (Ji) |
|||||
2,3,5-Trimethyl- phenol (^) |
2,1 | ||||
2,3,5,6-Tetramethyl- phenol (Jd) |
97,7 |
109850/ 1961
Claims (11)
- Patentansprüche:"][} Verfahren zur Ortho-Methylierung von Phenolen der allgemeinen FormelOHworin R ein Wasserstoffsubstituent, eine Alkylgruppe mit 1-12 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine niedere alkylsubstituierte Phenylgruppe ist, dadurch gekennzeichnet, daß Methanol mit einem Phenol der oben angegebenen Formel in der Dampfphase und in Gegenwart einer kalzinierten Mischung aus Manganoxyd und Zeroxyd oder einer kalzinierten Mischung aus Manganoxyd und Magnesiumoxyd ab Katalysator zur Reaktion gebracht werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenol mit dem Methanol vermischt wird und die Reaktionsmischung vor der Einspeisung in den Reaktor in einen Vorerhitzer geführt wird, der auf eine Temperatur von 180 - 4-500C erhitzt worden ist.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmischung Methanol und Phenol in einem Verhältnis von 1-10 Mol Methanol je Mol des Ausgangsphenols enthält.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortho-Methylierung bei einer Temperatur von109850/1961300 - 55O°C und vorzugsweise bei einer Temperatur von 350 - 5000C durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorsystem hergestellt wird, indem ein oder mehrere Nitrate, Carbonate, Bicarbonate, Oxalate, Acetate, Hydroxyde und Oxyde des Mangans mit einem oder mehreren der Nitrate, Carbonate, Bicarbonate, Oxalate, Acetate, Hydroxyde und Oxyde des Zers zusammen mit Wasser vermischt werden und die dabei entstandene wäßrige Paste bei einer Temperatur von 300 - 6000C 2-10 Stunden lang kalziniert wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysatorsyateat hergestellt wird, indem ein oder mehrere Nitrate, Carbonate, Bicarbonate, Oxalate, Acetate, Hydroxyde und Oxyde des Mangans mit einem oder mehreren Carbonaten, Hydroxyden und Oxyden des Magnesiums gleichmäßig mit Wasser vermischt werden und die dabei entstandene wäßrige Paste bei einer Temperatur von 300 - 6000C 2-10 Stunden lang kalziniert wird.
- 7* -i¥ferfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Katalysatorsystem aus einer kalzinierten Mischung aus Manganoxyd und Zeroxyd in einem Gewichtsverhältnis von IiO,Ol bis zu 1:0,5 besteht.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Katalysatorsystem aus einer kalzinierten Mischung aus Manganoxyd und Magnesiumoxyd in einem Gewichtsverhältnis von 1:0,05 bis 1:1 besteht.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Phenol zu 2,6-Xylenol ortho-methyliert wird.109850/1961
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ortho-Kresol zu 2,6-Xylenol ortho-methyliert wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Phenolderivate und Ortho-Kresol ortho-methyliert werden.109850/1961
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