DE2126876A1 - Ferneinstellbarer Temperaturregler - Google Patents

Description

• "Ferneinstellbarer Temperaturregler" Die Erfindung betrifft einen ferneinstellbaren Temperaturregler, der mit einer Steuerspannung verstellbar ist, die von einem Steuergerät in Abhängigkeit von der Außentemperatur erzeugt wird, insbesondere für Speicheröfen.
• Es besteht vielfach der Wunsch, die Einstellung von Temperaturreglern mit möglichst geringem technischen Aufwand fernzuverstellen. Bei Speicherofenanlagen ist es bekannt, allen in einem Hause aufgestellten Speicheröfen eine von der Außentemperatur abhängige Steuerspannung zuzuführen und in Abhängigkeit von der Größe der Steuerspannung in jedem Speicherofen mit einem kleinen Heizkörper ein Bimetall oder eine Flüssigkeitskapsel aufzuheizen. Die durch die Erwärmung verursachte Formänderung wird zur Verstellung desReglers ausgenutzt. Diese sehr preiswerte Anordnung wird dadurch als nicht voll befriedigend empfunden, daß zur Auslösung und Aufrechterhaltung einer Verstellung etwa 10 W benötigt werden und daß die Verstellung über den thermischen Vorgang mit einer Verzögerung von einigen Minuten erfolgt. Es sind zwar elektronische Lösungen bekannt, die mit temperaturabhängigen Brückenschaltungen, Verstärkern und Schaltrelais arbeiten und kleinere Steuerleistungen benötigen sowie verzögerungsfrei arbeiten, jedoch sind solche Anordnungen sehr aufwendig und weniger robust.
• Die Erfindung bezweckt, den eingangs erwähnten Temperaturregler so auszubilden, daß er ohne Verzögerung arbeitet und weniger Steuerleistung erfordert, so daß praktisch die Vorteile elektronischer Anordnungen mit einfachereren Mitteln erreicht werden können. Erfindungsgemäß ist der Abschaltpunkt des Temperaturreglers mit Hilfe eines polarisierten oder eines Tauchspulenrelais veränderbar.
• Bei einem Temperaturregler mit einem auf einen Kontakthebel einwirkenden Temperaturfühler ist der Kontakthebel zugleich Anker des polarisierten Relais bzw. Träger der Tauchspule. Der Kontakthebel kann über eine Feder mit dem Temperaturfühler in Verbindunistehen, er kann aber auch fest mit einem federnden Temperaturfühler (z. B. Gas-Druckdose) verbunden sein. Zur Erreichung einer Portentialtrennung ist die Steuerspannung als Wechselspannung bereitgestellt und hinter einem Trennwandler gleichgerichtet.
• Die Erfindung ist besonders vorteilhaft, weil durch die elektromagnetische Verstellung die Steuerleistung im Vergleich zur thermischen Methode um etwa eine Größenordnung gesenkt werden kann. Sie hat auch den Vorteil, daß sie sich bei Raumtemperaturreglern anwenden läßt.
• Mit Hilfe der Fernverstellung kann die bei Raumtemperaturreglern übliche Nachtabsenkung mit gleicher Wirkung erzielt werden. Die magnetische Ferneinstellung bietet darüber hinaus die Möglichkeit, mit Steuerspannungsumkehr auch die Richtung-der Fernverstellung zu wechseln. Bei klimatisierten Räumen mit Heiz- und Kühleinrichtungen kann dann eine geeignet geformte Rückführspannung äe nach momentaner Betriebsweise gepolt werden.
• Anhand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
• In der Prinzipdarstellung ist ein Temperaturfühler wiedergegeben; der aus einem Ausdehungsrohr 1 und einem temperaturunabhängigen Stab 2 besteht. An dem aus dem Ausdehsagsrohr herausragenden Ende des Stabes 2 ist ein Anschlag 3 angebracht, an dem sich eine den Stab 2 umfassende Schraubenfeder 4 abstützt. Das andere Ende der Schraubenfeder liegt an einem Kontakthebel 5 an, durch den der Stab 2 mit seinem freien Ende hindurchragt. Der starre Kontakthebel 5 ist um eine ortsfeste Achse 6 schwenkbar und mit dem Stab 2 nur über die Feder 4 verbunden. Am freien Ende des Kontakthebels 5 ist ein Kontakt 7 angebracht, der mit einem ortsfesten Gegenkontakt 8 zusammenwirkt. Dem ortsfesten Kontakt 8 gegenüberliegend befindet sich ein Anschlag 9.
• Der Kontaktanker ist in der Nähe seines freien Endes von einer Wicklung 10 umgeben, die mit einer nicht dargestellten Steuergleichspannungsquelle in Verbindung steht. In Höhe der Wicklung 10 ist neben dem Kontaktanker 5 ein Permanentmagnet 11 ortsfest angeordnet.
• Der Temperaturfühler, der sich in einem nicht dargestellten Speicherofen befindet, übt infolge Längenänderung des Ausdehnungsrohres 1 bei Temperaturänderungen in dem Ofen über die Feder 4 eine Wirkung auf den Kontakthebel 5 aus.
• Bei Erhitzung wird das Ausdehnungsrohr länger, so daß sich der temperaturunabhängige Stab in gleicher Weise mit bewegt und die Spannung der Feder 4 verringert. Bei einer bç timmten Ausdehnung des Rohres 1 schnappt der Kontakthebel gegen den ortsfesten Anschlag 9 und öffnet damit die Eontaktstelle 7, 8.
• Durch die Kontaktöffnung wird die Aufheizung des Speicherofens unterbrochen. Mit Hilfe der auf den Anker 5 aufgebrachten Wicklung 10 kann die Unterbrechung des Kontaktes zu kleineren Sollwerttemperaturen hin verändert werden.
• Durch die an die Wicklung 10 angelegte Steuergleichspannung vergrößert sich die Zugkraft des Magneten 11, so daß die Kontaktöffnung schon bei geringeren Temperaturen des Ausdehnungsrohres 1 eintritt. Die Einwirkung über die Wicklung 10 verursacht eine der Steuerspannung proportionale Verschiebung des Temperaturabschaltpunktes. Dadurch wird es möglich, Wit Zusatzspannungen zur temperaturabhängigen Steuerspannung einstellbare konstante Verschiebungen der Steuerkennlinie zu erreichen.
• 4 Seiten Beschreibung 5 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnungen mit 1 Fig.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   1Ferneinstellbarer Temperaturregler, der mit einer Steuerspannung verstellbar ist, die von einem Steuergerät in Abhängigkeit von der Außentemperatur erzeugt wird, insbesondere für Speicheröfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschiltpunkt des Temperaturreglers mit Hilfe eines polarisierten oder eines Tauchspulenrelais Cs, 9, 10) veränderbar ist.
2. 2. Ferneinstellbarer Temperaturregler mit einem auf einen Kontakthebel einwirkenden Temperaturfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (5) zugleich Anker des polarisierten Relais (10,11) bzw. Träger der Tauchspule ist.
3. 3. Temperaturregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (5) über eine Feder (4) mit dem Temperaturfühler (4, 2) in Verbindung steht.
4. 4. Temperaturregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel fest mit einem federnden Temperaturfühler (z. B. Gas-Druckdose) verbunden ist.
5. 5. Temperaturregler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer Potentialtrennung die Steuerspannung als Wechselspannung bereitgestellt und hinter einem Trennwandler gleichgerichtet ist.